DE375926C - Sicherheitsschloss - Google Patents

Sicherheitsschloss

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DE375926C
DE375926C DEM72006D DEM0072006D DE375926C DE 375926 C DE375926 C DE 375926C DE M72006 D DEM72006 D DE M72006D DE M0072006 D DEM0072006 D DE M0072006D DE 375926 C DE375926 C DE 375926C
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DE
Germany
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bolt
plate
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DEM72006D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/04Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with two sliding bars moved in opposite directions when fastening or unfastening
    • E05C9/043Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with two sliding bars moved in opposite directions when fastening or unfastening with crank pins and connecting rods

Description

DEUTSGIiFS REICH
AUSGEGEBEN AI 19. MAI 1923
REICHSPATENT AMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68a GRUPPE 4 .
(M 7200tnil\68a)
Robert Müller in Theißen b. Weißenfels.
Sicherheitsschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1920 ab.
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß, das hauptsächlich zürn Abschließen von Kellerund Lagerräumen, Eisenbahn-, Post- lind Lastwagen bestimmt ist.
Durch die besondere Anordnung verschiedenerSchließorgane, deren· Wirksamkeit in einer ganz bestimmten Reihenfolge zu erfolgen hat und die nur dem mit der Einrichtung des Schlosses Vertrauten bekannt ist, ist eine absolute Sicherheit des Verschlusses zu erreichen. Schlösser, die in ähnlicher Weise arbeiten, d.h.bei denen das zur Bewegung des Riegels
dienende Organ entgegen einem Federdr.uck achsial zum Zwecke der Kupplung mit dem Riegel verschiebbar ist, sind bereits bekannt. Diesen Einrichtungen gegenüber hat die Neuerung den Vorzug, daß der Verschlußriegel sowohl in geschlossener als offener Stellung durch einen Sperrbdzen gesichert ist. Der Riegel kann von unbefugter Seite weder aufnoch eingeschlagen werden.
ίο Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Schloß bei Verwendung als Baskülschloß nicht nur mit einem, sondern mit zwei und mehreren Riegeln, verbunden werden kann, wie es z. B. beim Verschluß von Toren und Türen, die auf den vier Seiten verriegelt werden, zutrifft.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Sicherheitsschlosses dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι einen Vertikalschnitt durch das Schloß in Verschlußstellung, während
Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 veranschaulicht und
Abb. 3 eine Ansicht gegen das Schloß von innen mit dem sichtbaren Riegel ist. Die Abb. 4 zeigt einen Vertikalschnitt durch das Schloß, aber in geöffneter Stellung, während Abb. 5 Einzelheiten veranschaulicht und Abb. 6 die Anwendung des Schlosses in Verbindung mit einem Baskülverschluß, und zwar: a) bei geöffneter Verriegelung und
b) bei geschlossener Verriegelung darstellt. Das den ganzen Mechanismus einschließende Gehäuse 2 wird durch Schrauben an der Schloßplatte ι befestigt. In letzterer führt sich eine Hülse 3, die an ihrem, dem Schloßinnern zugekehrten Ende eine Platte 4 trägt. Achsial durch das Gehäuse 2 geht der zylindrische Bolzen 7, der sich in der hinteren Abschlußwand des Gehäuses führt. Dieser Bolzen 7 erhält an dem aus der Abschlußwand des Gehäuses vorstehenden Ende einen Vierkantansatz 11; ferner befinden sich am Bolzen 7 noch Stifte 18 und 19. Auf der Außenseite der hinteren Abschlußwand des Gehäuses ist eine Scheibe 14 angeordnet, die zwei viertelkreisförmige, einander gegenüberstehende Segmentausschnitte 15 erhält (Abb. 2 und 3). Der eigentliche Verschlußriegel 12 besitzt einen zylindrischen Ansatz 13, mit dem er sich in einer konzentrischen Bohrung der Schabe 14 führt; außerdem wird der Riegel 12 mittels Stiften, Bolzen o. dg]. 16 in den Schlitzen 15 der Scheibe 14 zwangsläufig geführt und durch die Stifte usw. iß. in seinen Endstellungen begrenzt. Dem auf Bolzen 7 vorgesehenen Vierkantansatz 11 entspricht in dem Riegel 12 ein Vierkantloch, in das der Vieikantansatz 11 bei dem Vorziehen des Bolzens 7 eingreift. Weiter sitzt auf dem Bolzen 7 eine runde Nuß 8, in deren Nut 9 ein Sperrbolzen 10 zwangläufig gleitet.
Dieser Sperrbolzen 10 besteht a,us einer Platte 20 und einem zylindrischen Schaft 21. Letzterer reicht durch die Gehäuseabschlußwand, durch die runde Scheibe 14 und den Riegel 12 (Abb. 1) hindurch. Die den Sperrbolzen 10 mit dem zylindrischen Schaft 21 bildende Platte 20 führt sich zwangsläufig in der Nut 9 der Nuß 8 und ist auf der nach außen gerichteten, der Gehäusewand zugekehrten und an diese anliegenden Seite 23 (Abb. 2) abgeflacht. Dadurch wird bezweckt, daß der Schaft 21 des Sperrbolzens 10 nur in seiner Längsrichtung verschoben werden kann. Eine zwischen die mit der Hülse 3 verbundene Platte 4 und die Nuß 8 eingelegte, kegelförmig gewundene Spiralfeder 6 drückt diese beiden Teile (Platte 4 und Nuß 8) ständig voneinander ab.
Abb. ι zeigt das Schloß in Verschlußstellung. Die Feder 6 drückt einerseits die auf der Hülse 3 befindliche Platte 4 gegen die Schloßplatte 1, anderseits die Nuß 8 gegen die Gehäuseabschlußwand. Der mit der Nuß 8 fest verbundene Bolzen 7 wird infolgedessen durch den Riegel 12 hindurchgedrückt, so daß der Vierkantansatz 11 über letzteren hinausragt. Wird nun der Schlüssel aufgesteckt, so kann der Bolzen in dieser Stellung wohl nach links oder rechts gedreht werden, jedoch ohne daß dabei eine besondere Wirkung erzielt wird. Der hierzu verwendete Steckschlüssel besitzt eine oder mehrere go an sich bekannte Bajonetteinkerbungen, welche beim Aufstecken des Schlüssels den Stift 19 umfassen. Um die Sicherheit zu erhöhen, können mehrere solcher Bajonettverschlüsse vorgesehen werden. Die Stifte 19 werden dabei nicht in eine Ebene gelegt, sondern gegeneinander versetzt (nicht gezeichnet). Es soll durch die Eigenart eines so geformten Schlüssels die Sicherheit des Schlosses noch erhöht bzw. verhindert werden, daß mit einem Schlüssel mehrere Schlösser geöffnet werden können.
Soll das Schloß geöffnet oder geschlossen werden, wird mit der linken Hand die Hülse 3 und die mit ihr verbundene Platte 4 nach innen gedrückt, während mit der rechten Hand mit dem aufgesteckten Schlüssel der Bolzen 7 so lange gedreht wird, bis der auf dem Bolzen befindliche Stift 18 vor die in der Platte 4 angeordnete Aussparung 5 (letztere ist in Abb. 5 ersichtlich), gelangt. Der Stift 18 schiebt sich nun nach Anzug des Bolzens 7 durch die Aussparung 5 hindurch und legt sich gegen die hintere Seite der Platte 4 (Abb. 4). Der Abstand .zwischen Platte 4 und Nuß 8 hat sich durch diese Verschiebung der Hülse bedeutend verringert. Die Hülse 3 wird in bekannter Weise, z. B. durch Nut und am Schloßblech angebrachte Nase gegen Verdrehung geschützt (nicht gezeichnet).
Der Bolzen 7 wird nun weitergedreht, bis der Vierkant 11 dem Vierkantloch im Riegel gegenübersteht und letzterer hineingezogen
werden kann. Dem Bolzen 7 ist beim Zurückziehen auch die mit ihm starr verbundene Nuß 8 nach rückwärts gefolgt und hat den in ihrer Nuß zwangläufig geführten Sperrbolzen 10 mitgenommen. Hierdurch wird der Schaft 21 aus dem Riegel 12 herausgezogen und kann letzterer nunmehr gedreht und somit die Tür geöffnet werden. Der Riegel 12 führt sich mit seinen Stiften oder Bolzen 16 in den Schlitzen 15 der Scheibe 14 und wird in seiner Bewegung durch die Schlitzlänge begrenzt.
Soll das Schloß wieder in Schließstenung gebracht werden, so verfährt man in umgekehrter Weise.
Der Riegel wird durch Drehen des Bolzens in seine Verschlußstellung gebracht. Der Stift 18 gelangt wieder durch die Aussparung 5 in seine Ausgangsstellung zurück, die Feder 6 dehnt sich aus und drückt einerseits die Hülse 3 mit der
ao Platte 4 gegen das Schloßblech, anderseits die Nuß 8 gegen die Gehäusewand, was zur Folge hat, daß der Sperrbolzen 10 wieder in den Riegel eingreift und der Vierkantansatz 11 aus dem Riegel 12 heraustritt, wodurch das Schloß wieder verriegelt ist.
Um den Bolzen 7 bzw. einen oder mehrere Stifte 19 vor Beschädigung zu schützen, kann auch die Einrichtung getroffen werden, daß man das Hülsenende mit einem einschraubbaren Pfropfen 17 verschließt, wozu ebenfalls ein besonderer Schlüssel benutzt werden kann.
Die beschriebene Einrichtung kann so ausgestattet werdei, daß sie als Baskülschloß nicht nur f'· ·.;-. sondern zwei oder mehrere Riege] 12 a· '-iiS- -;i kann.

Claims (7)

  1. Ansprüche:
    i. Sicherheitsschloß mit zur Bewegung des Verschlußriegels dienenden, achsial entgegen Federdruck verschiebbarem Bolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (7) einen Stift (18) trägt, der sich gegen eine Platte (4) legt, die mit einer aus der Schloßplatte (1) hervorragenden, gegen Drehung gesicherten, in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Hülse (3) verbunden ist, wobei der Stift (18) beim Zurückdrücken und entsprechender Drehung des Bolzens (7) vor eine in der Platte (4) vorgesehene Aussparung trifft, beim Anzug des Bolzens (7) und gleichzeitigen Hineindrücken der Hülse (3) durch einen Einschnitt dieser hindurch und hinter die Platte (4) gelangt, so daß ein am Ende des Bolzens (7) befindlicher Vierkantansatz (n) in ein Vierkantloch eines Verschlußriegels (12) eintreten kann, worauf letzterer drehbar ist.
  2. 2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem, an der Schloßplatte (1) lösbar befestigten, den Schloßmechanismus aufnehmenden Gehäuse (2) ein in der Gehäuseabschlußwand geführter, zylindrischer, in jeder Richtung drehbarer, an dem aus dem Gehäuse vorstehenden Ende mit einem jeweils in den Riegel (12) eingreifenden Vierkantansatz (11) versehener Bolzen angeordnet ist.
  3. 3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (10) aus einem zylindrischen Schaft (21) und aus einer runden, teilweise am Umfange abgeflachten Platte (20) besteht, welche sich mit ihrer Abflachung gegen die Gehäusewand legt und so eine Drehung des Sperrbolzens (10) verhindert, während der Schaft (21) desselben achsial verschiebbar ist.
  4. 4. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Bolzen (7) eine Nuß (8) starr verbunden ist, die eine Nut (9) enthält, in der sich die Platte (20) eines Sperrbolzens (10) zwangläufig führt.
  5. 5. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schloßplatte (1) eine den Bolzen (7) umschließende, in der Schloßplatte (1) achsial verschieb-, aber nicht drehbare über die Schloßplatte vorstehende Hülse (3) geführt ist, die auf der dem Schloßinneren zugekehrten Seite eine Platte (4) trägt, welch letztere mit einer Aussparung (5) versehen ist, um den auf Bolzen (7) befindlichen Stift (18) hindurchschieben und hinter die Platte (4) bringen zu können.
  6. 6. Sicherheitsschloß nachAnspruchi bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der rückseitigen Gehäusewand eine Scheibe (14) angeordnet ist, die mit viertelkreisförmigeo, radialen diametral gegenüberstehenden Schlitzen (15) versehen ist zum Zwecke, den Riegel (12) mittels an diesem vorgesehenen Schrauben Stifte o. dgl. (16) zu führen und in seinen Endstellungen zu begrenzen.
  7. 7. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein lösbar einzuschraubender Pfropfen (17) die Hülse(3) auf der Außenseite verschließt, welcher nur beim Öffnen oder Schließen des Schlosses entfernt wird, sonst aber die Hülse gegen Einführen fremder Gegenstände schützt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM72006D 1920-12-30 1920-12-30 Sicherheitsschloss Expired DE375926C (de)

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