DE3752358T2 - Ionenstrahlabtastverfahren und vorrichtung - Google Patents

Ionenstrahlabtastverfahren und vorrichtung

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DE3752358T2 DE3752358T DE3752358T DE3752358T2 DE 3752358 T2 DE3752358 T2 DE 3752358T2 DE 3752358 T DE3752358 T DE 3752358T DE 3752358 T DE3752358 T DE 3752358T DE 3752358 T2 DE3752358 T2 DE 3752358T2
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Description

  • Diese Erfindung betrifft im allgemeinen ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ionenstrahlabtastung, und betrifft insbesondere eine neue Vorrichtung und Verfahren für eine schnelle parallele Ionenstrahlabtastung. Die vorliegende Erfindung erleichtert in einer Anwendung die Ionenimplantationsbearbeitung von relativ großen Halbleiterwafern mit hoher Dosisgenauigkeit mit einer relativ kompakten Maschine.
  • Ein herkömmlicher Ionenimplanter verwendet zwei magnetische Ablenkeinrichtungen, um einen parallelen Abtaststrahl in einer Dimension zu erzeugen. Siehe beispielsweise U.S. Patent Nr. 4,276,477. Ein Nachteil dieses Lösungsansatzes besteht darin, daß die Abtastraten niedrig sind, typischerweise in der Größenordnung von nur einem Hertz. Ferner lenkt bzw. tastet die herkömmliche Maschine nach der Beschleunigung des Ionenstrahls ab, und erfordert dadurch relativ große Ablenkfelder. Es liegt ein Problem in der gleichmäßigen Verteilung des Strahls bei einem derartigen Ionenstrahlimplanter vor, d. h. in der Bereitstellung einer räumlich gleichmäßigen Dosis über einem Halbleiterwafer oder einem anderen Zielobjekt.
  • Der Stand der Technik beinhaltet auch Mittelstrom- Ionenimplanter, welche eine zweidimensionale Abtastung eines Ionenstrahls mit elektrostatischen Ablenkeinrichtungen verwenden. Derartige Systeme erzeugen jedoch keinen parallelen Abtaststrahl, erzeugen die Abtastung nach der Beschleunigung und erzeugen einen Strahl, dessen Intensität einer unkontrollierten Schwankung unterworfen ist.
  • Ferner ist es in der Herstellung von integrierten Schaltungen mittels einer Ionenstrahlimplantation eines Halbleiterwafers bekannt, daß eine genaue und präzise Ionendosierung des Halbleiters für eine korrekte IC-Funktion wichtig ist. Eine fehlerhafte Ionenimplantation wird typischerweise nicht erkannt, bis es für eine Korrektur zu spät ist. Sie macht deshalb den Wafer oder zumindest Teile davon selbst nach einer teueren Verarbeitung wertlos.
  • US-A-4,494,005 beschreibt eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Abtastionenstrahls gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die vorliegende Erfindung ist durch die Merkmale des kennzeichnenden Abschnittes von Anspruch 1 gekennzeichnet.
  • Demzufolge ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine verbesserte Ionenimplantationsvorrichtung und ein diesbezügliches Verfahren bereit zu stellen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ionenstrahlimplantationsvorrichtung zur Erzielung einer relativ präzisen und genauen Ionendosierung mit relativ großen Halbleiterwafern zusätzlich mit einem relativ hohen Durchsatz bereit zu stellen. Weitere Aufgaben bestehen darin, daß die Implantationsvorrichtung für die Erzeugung einer relativ breiten Strahlabtastung geeignet ist, und daß die Komponenten der Vorrichtung einen relativ niedrigen Energieverbrauch besitzen und relativ kompakt sind.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung von Verbesserungen für eine Vorrichtung für die Erzeugung eines Abtastionenstrahls. Spezifische Verbesserungen sind in der Strahlabtastung und Ablenkung, in der Strahlbeschleunigung, in der Gerätekonfiguration und Kompaktheit, im Energieverbrauch und in der Strahlsteuerung erwünscht.
  • Weitere Aufgaben der Erfindung werden teilweise offensichtlich sein und werden sich teilweise hierin nachstehend zeigen.
  • Der Ionenstrahl kann ein anfänglich stationäres, d. h., zeitlich invariantes, räumliches Profil aufweisen und führt eine schnelle eindimensionale oszillatorische Bewegung in einer solchen Weise durch, das (i) Ionentrajektorien in allen Phasen der Oszillation zu einander parallel bleiben; (ii) die Amplitude der Oszillation leicht gesteuert wird; und (iii) die Wellenform der Oszillation leicht gesteuert wird.
  • Eine Ionenstrahlabtastvorrichtung kann magnetische Ionenstrahlablenkeinrichtungen aufweisen, in welchen zwei sektorförmige Polstücke jeweils beschnitten sind. Das Paar beschnittener Polstücke ist so angeordnet, daß die Achse entlang welchem der Ionenstrahl in die Strahlabtasteinrichtung eintritt, und somit vor der Abtastablenkung, zwischen dem Punkt im Raum, an welchem jedes Polstück auf einen Punkt zulaufen würde, wenn es nicht beschnitten wäre, und der nahen Seite des Abtaststrahls in dem Spalt zwischen den zwei Polstücken hindurchtritt.
  • Insbesondere weist eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Abtastionenstrahls gemäß diesem Merkmal typischerweise eine Quelle eines Ionenstrahls auf, welche entlang einer anfänglichen ausgewählten Achse ausgerichtet ist, und besitzt eine Abtasteinrichtung zum Ablenken des Ionenstrahls aus dieser Achse, um einen im wesentlichen ebenen Abtaststrahl zu erzeugen. Eine magnetische Ablenkeinrichtung zum Ablenken des Abtastionenstrahls so, daß er parallele oder anderweitig selektiv ausgerichtete Strahlpfade aufweist, enthält einen Sektormagneten, welcher wenigstens zwei Polstücke aufweist. Die Polstücke sind zu einander ausgerichtet und durch einen Spalt beabstandet, welcher so angeordnet ist, daß der Abtaststrahl durch den Spalt hindurchtritt. Jedes Polstück weist eine Eintrittsfläche auf, welche in die Richtung der Quelle weist und besitzt auf der gegenüberliegenden Seite eine Austrittsflä che, und besitzt ferner ein fernes Ende und ein beschnittenes Ende, das zwischen dem fernen Ende und dem räumlichen Punkt angeordnet ist, an welchem sich die Austritts- und Eintrittsflächen schneiden würden, wenn die Polstücke nicht beschnitten werden. Jedes Polstück weist somit einen Querschnitt in einer Ebene parallel zu dem Abtaststrahl, und somit parallel zu dem Spalt in der Form eines beschnittenen dreieckigen Sektors mit einer minimalen Breite zwischen den Eintritts- und Austrittsflächen an dem beschnittenen Ende und mit einer größeren Breite an dem fernen Ende auf. Ferner sind die zwei Sektormagnetpolstücke mit der Eintrittsfläche von jedem zu der Ionenstrahlausgangsachse hin gerichtet und mit dem Spalt zwischen diesen koplanar zu dem Abtaststrahl ausgerichtet. Die Sektormagnetpolstücke sind ferner für die Aufnahme des Strahls in dem Spalt zwischen zwei Stellen, welche sich zwischen den Polstückenden befinden, angeordnet. Ferner tritt die nicht abgelenkte Strahlachse zwischen dem imaginären Schnittpunkt der Verlängerungen der Eintritts- und Austrittsflächen und der einen derartigen Stelle hindurch, welche näher, d. h., proximal, zu dem beschnittenen Ende des Polstückes liegt.
  • Die magnetische Strahlablenkeinrichtung weist typischerweise einen Spalt gleichmäßiger Breite auf und hält ein räumlich gleichmäßiges magnetisches Feld über der Länge des Spaltes aufrecht.
  • Die magnetische Ablenkeinrichtung wird vorteilhafterweise beispielsweise zum Ablenken der Pfade oder Trajektorien eines Abtastionenstrahls verwendet, so daß sie zueinander in einem relativ hohen Maß an Präzision und Genauigkeit verlaufen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal einer Ausführungsform der Erfindung besitzt ein relativ kompakter elektrostatischer Beschleuniger für einen Abtastionenstrahl eine Ausgangselektro de, aus welcher der Strahl aus dem Beschleuniger zu einem Ziel hin austritt, welche eine ausgedehnte, längliche schlitzförmige Öffnung hat, durch welche der Strahl hindurchtritt. Dieser stark nicht-kreisförmige Beschleunigerdurchtritt weist ein Schlitz-Längen/Weiten-Verhältnis, d. h., ein Aspektverhältnis bis zu 3 auf, und typischerweise eine Größenordnung von angenähert 10. Die schlitzförmige Beschleunigerelektrode unterwirft einen dadurch hindurch tretenden ebenen Ionenabtaststrahl einem fokussierenden Streifenfeld, das eine im wesentlichen gleichmäßige Größe und Richtung für alle Strahltrajektorien in der Abtasthüllkurve aufweist.
  • In einer bevorzugten veranschaulichenden Beschleunigereinrichtung ist die Eintrittselektrode ebenfalls mit einem Schlitz versehen, welcher in ähnlicher Weise den dadurch hindurch tretenden Abtaststrahl einem fokussierenden Streifenfeld unterwirft, das in der Größe und in der Richtung an allen Stellen entlang der Abtasthüllkurve stark gleichmäßig ist. Ferner ist jede dazwischen liegende oder zusätzliche Beschleunigerelektrode bevorzugt ähnlich mit einem länglich geschlitzten Durchtritt konfiguriert, durch welchen der Strahl bei dem Durchqueren des Beschleunigers hindurchtritt.
  • Wo die Trajektorien des Abtaststrahls parallel sind, d. h. in einem parallel abgetasteten Strahl, weisen alle Elektroden in dem Beschleuniger identische längliche schlitzförmige Öffnungen auf, die zueinander entlang der zentralen Achse des Abtaststrahles ausgerichtet sind.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal einer Ausführungsform der Erfindung weist eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Abtastionenstrahls mit Strahltrajektorien parallel zu oder anderweitig selektiv in Bezug auf eine Austrittsachse ausgerichtet eine hoch kompakte und symmetrische Konfiguration auf. Ein magnetischer Analysator lenkt den Strahl aus einer Ionenquel le über einen ausgewählten Winkel ab und in eine ausgewählte Richtung, und eine Abtasteinrichtung lenkt selektiv den Strahl weiter in denselben ausgewählten Richtung ab. Eine Ablenkeinrichtung biegt die Trajektorien des Abtaststrahls in die entgegengesetzte Richtung, um die gewünschte endgültige Abtastung von Trajektorien zu erhalten. Diese Abtaststrahlerzeugung erfolgt bevorzugt bei einem Strahl mit relativ niedriger Energie, und der Abtaststrahl wird danach einer Beschleunigung auf einen gewünschten hohen Energiepegel unterworfen.
  • Ein Merkmal der Erfindung, das insbesondere vorteilhaft in der Herstellung beispielsweise von integrierten Schaltungen durch eine Ionenimplantation eines Halbleiterwafers ist, ist eine Vorrichtung zum Messen des an der Station, wo der Halbleiterwafer dem Strahl ausgesetzt wird, einfallenden Ionenstrahls, und zum Steuern der Belichtung, um eine ausgewählte Ionendosis an jeder Stelle des Zielobjektes mit der spezifischen Aufgabe der Erzielung einer hoch gleichmäßigen Dosierung über der gesamten Zieloberfläche.
  • Als Hintergrund zu diesem Dosissteuerungsaspekt der Erfindung umfaßt der Stand der Technik drei Arten von Ionenimplantern. Einer verwendet einen Ionenstrahl, welcher in zwei Dimensionen über einen stationären Halbleiterwafer oder einem anderes mit dem Ionenstrahl zu bestrahlendes Zielobjekt geführt wird. Ein weiterer verwendet einen Ionenstrahl, welcher stationär bleibt, und in welchen der Wafer oder das andere Zielobjekt in zwei Dimensionen bewegt wird, entweder in rechten Winkeln (x, y) oder polar (r, 0). Der dritte Typ verwendet ein Hybridsystem, in welchem der Wafer entlang einer Koordinatenrichtung bewegt wird, während der Ionenstrahl entlang der anderen Richtung bewegt wird. In jedem von diesen Typen ist eine Abtastgeschwindigkeit ausreichend schneller als die andere, so daß ein überlagerungsfreies Muster von quasiparallelen Linien auf dem Wafer abgelegt wird, d. h., ein Muster, in welchem jede Spur des Strahls auf dem Ziel zu der anderen versetzt ist.
  • Der erste Implantertyp ist in einem typischen Mittelstrominstrument verkörpert. Jeweils ein Wafer wird durch elektrostatisches Abtasten des Ionenstrahls mittels zwei orthogonalen Paaren von Ablenkplatten oder anderen Ablenkeinrichtungen implantiert. Die (x) und (y) Abtastfrequenzen sind üblicherweise zufallsbedingt, oder, falls sie stabilisiert sind, so angeordnet, daß das Ionenstrahlmuster nicht gleichmäßig wiederholt wird, d. h. daß keine Lissajous-Figuren erzeugt werden.
  • Die Position des Ionenstrahls zu jedem Zeitpunkt während des Ionenimplantationsvorgangs ist größtenteils unbekannt.
  • Der zweite Typ des Implanters ist einem typischen Hochstrominstrument verkörpert, welches eine mit einer Öffnung versehene rotierende Abtastscheibe enthält. Das U.S. Patent Nr. 3,778,626 (Robert) beschreibt wie eine Gleichmäßigkeit mit dieser Vorrichtung durch Variieren der radialen Geschwindigkeit der Scheibe erzielt wird, um die geometrische Veränderung in der Winkelgeschwindigkeit zu kompensieren, welche proportional zu (1/R) ist, wobei (R) der Abstand zwischen der Scheibenachse und der Strahlunterbrechung ist. Das U.S. Patent Nr. 4,234,797 (Ryding) offenbart die Positionierung eines Präzisionsabtastschlitzes radial in der Abtastzeile, um eine Meßwerterfassung (R) zu vermeiden. In weiteren herkömmlichen Mechanismen, muß der Abtastschlitz in der langsamen Abtastrichtung sein. Durch die Verwendung von einem oder mehreren Abtastschlitzen, welche als ein Pseudo-Wafer wirken, werden in einem hinter der Scheibe montierten Faraday-Becher gemessene Strahlimpulse verwendet, um die radiale Geschwin digkeit kontinuierlich so anzupassen, daß dieselbe Anzahl von Ionen durch den Schlitz bei allen Werten von (R) hindurch gelassen wird. Wiederum ist die Strahlposition zu jedem Zeitpunkt größtenteils unbekannt.
  • Beispiele des dritten Implantertyps verwenden einen Ionenstrahl, der elektrostatisch in einer Richtung abgetastet wird und auf der Innenseite oder Außenseite einer drehenden Trommel montierten Zielwafern auftrifft. Alternativ tastet ein sich langsam veränderndes magnetisches Feld den Strahl radial quer zu einer geöffneten rotierenden Scheibe ab.
  • Im Gegensatz zu diesen früheren Lehren sind gemäß einem weiteren Merkmal dieser Erfindung eine Vorrichtung und Prozeduren vorgesehen, um die Position des Strahls auf dem Wafer oder einem Ziel kontinuierlich zu überwachen oder anderweitig zu bestimmen, oder wenigstens an mehreren ausgewählten Zeitpunkten während der Ionenimplantation, und um im wesentlichen eine Aufzeichnung der Strahlintensität als eine Funktion der Position im Verlauf der Implantation zu führen. Die Vorrichtungen und Verfahren können ferner eine unmittelbare Korrektur der auf dem Wafer oder einem anderen Ziel implantierten Ionendosis durchführen. Sollte der Bereich der Dosiskorrektur unzureichend sein, um vollständig Schwankungen während des normalen Verlaufes einer Implantation zu korrigieren, kann gemäß der Erfindung ein zusätzlicher Implantationsdurchlauf aktiviert werden, um im Effekt "die Löcher aufzufüllen", d. h. die restlichen Dosisdefizite zu korrigieren. Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung machen es ferner möglich, daß ein Wafer aus dem Implantationsgerät entnommen und anschließend wieder in dem Instrument angeordnet wird, um die Implantation des kompletten Wafers oder eines spezifischen Teils davon zu vervollständigen, anzupassen oder zu korrigieren.
  • Die Merkmale der Dosisgleichmäßigkeitssteuerung dieser Erfindung können auf jeden von den vorstehend erwähnten drei allgemeinen Ionenimplantern gemäß den nachstehenden Lehren angewendet werden. Eine hierin beschriebene bevorzugte Ausführungsform bezieht sich insbesondere auf ein Hybridabtastsystem, d. h., auf den dritten vorstehend erwähnten Typ.
  • Gemäß einem ersten Aspekt des Dosissteuerungsmerkmals der Erfindung verwendet die Vorrichtung eine Quelle des Ionenstrahls, eine Zieloberfläche, welche nur einen Halbleiterwafer oder eine Vielzahl von Wafern oder ein anderes Zielobjekt enthalten kann, und ein Element zur Erzeugung einer Relativbewegung des Ionenstrahls quer zu der Zieloberfläche entlang zwei Koordinatenrichtungen. Die relative Bewegung in einer Richtung findet bei einer ersten Geschwindigkeit statt, welche deutlich größer als die zweite Geschwindigkeit in der anderen Richtung ist. Diese Verfahrensweise der Erfindung verwendet auch ein Element zum Erfassen des Ionenstrahlstroms an periodischen oder anderweitig ausgewählten Intervallen, ein Element zum Erfassen der Position des Ionenstrahls in Bezug auf die Zieloberfläche zu dem Zeitpunkt der Strommessung und ein Element, welches auf den gemessenen Strahlstrom und die Position reagiert, um die erste Geschwindigkeit und/oder die zweite Geschwindigkeit und/oder die Position des Ionenstrahls in Bezug auf die Zieloberfläche so zu steuern, daß jede Abweichung der Dosis der implantierten Ionen von einem vorbestimmten gewünschten Wert über die volle Zieloberfläche reduziert wird.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform für die Dosissteuerungsmerkmale der Erfindung wird in Verbindung mit einem Hybridionenstrahlabtastsystem beschrieben, in welchem eine schnelle parallele Abtastung eines Ionenstrahls mit einer schnellen eindimensionalen elektrostatischen Abtasteinrichtung erzielt wird, und welches in Verbindung mit einer linearen mechanischen Abtastung oder einem Transport des Zielobjektes arbeitet. Der Fachmann auf diesem Gebiet wird jedoch erkennen, daß viele Aspekte der Erfindung vorteilhaft in andere Arten von Implantern und Strahlabtastvorrichtungen integriert werden können.
  • Eine spezifische Verfahrensweise unter Anwendung des Dosissteuerungsmerkmals der Erfindung beinhaltet die Messung des Ionenstrahlstromes an wenigstens mehreren Stellen entlang dem Zielpfad, welchen der Abtaststrahl überquert. Ein auf den an jeder Stelle gemessenen Strahlstrom reagierendes elektrisches Signal wird an das Strahlabtastelement angelegt, um einen gewählten Ionenstrahlstrom an jeder Stelle entlang dem Zielpfad zu erhalten. Diese Verfahrensweise der Erfindung stellt somit ein elektrisches Signal bereit, das auf den Ionenstrahl und als eine Funktion der Position entlang dem Pfad des Ionenstrahls reagiert, und wendet dieses Signal zur Steuerung der Strahlabtastbewegung als eine Funktion der Zeit an, wenn der Strahl den Abtastpfad überquert, um einen ausgewählten Strahlstrom an jedem Punkt oder jeder Stelle entlang dem Pfad zu erhalten. Typischerweise ist die gewünschte Verteilung ein hoch gleichmäßiger Strom und diese Verfahrensweise der Erfindung erzielt dieses Resultat mit hoher Genauigkeit und Präzision.
  • Eine bevorzugte Implementation dieser Verfahrensweise beinhaltet das Abtasten des Ionenstrahls mit einer relativ schnellen Geschwindigkeit und das Messen des Strahlstroms entlang dem Abtastpfad während vieler Abtastbewegungen. Die Strahlmessung kann mittels eines Meßelementes erzielt werden, welches den Abtastpfad mit einer niedrigen Geschwindigkeit im Vergleich zu der Abtastgeschwindigkeit zu einem Zeitpunkt überquert, wenn kein Zielobjekt vorliegt.
  • Eine weitere spezifische Nutzung des Dosissteuerungsmerkmals der Erfindung umfaßt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bewegen des Halbleiterwafers oder eines anderen Zielobjektes quer in Bezug auf den Ionenstrahlabtastpfad, so daß aufeinander folgende Strahlenabtastvorgänge an unterschiedlichen benachbarten Stellen auf das Zielobjekt auftreffen. Der Ionenstrahl wird in ausgewählten Intervallen während der Überquerung des gesamten Zielobjektes typischerweise mit einer Häufigkeit von einmal pro Abtastvorgang quer zu dem Zielobjekt gemessen. Die Position des Zielobjektes relativ zu dem Strahlabtastpfad bei jeder derartigen Messung wird aufgezeichnet. Diese Strahlmessung und Positionsinformation werden angewendet, um aufeinander folgende Sätze von einem oder mehreren Abtastvorgängen zu steuern, um sicher zu stellen, daß die aufeinander folgenden Abtastvorgänge in genauer Abstimmung zu der gewünschten Dosis für dieses Stelle auf dem Zielobjekt liegen.
  • Noch eine weitere Verfahrensweise stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen der Querbewegung des Zielobjektes in Bezug auf den Strahlabtastpfad und die Initialisierung eines Satzes von einem oder mehreren Strahlabtastungen nur dann bereit, wenn das Zielobjekt mit einem gewählten Inkrement weiterbewegt wird.
  • Das Dosissteuerungsmerkmal der Erfindung stellt somit eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen des Ionenstrahls, welchem ein Zielobjekt ausgesetzt ist, sowohl entlang der Strahlabtastung als auch bei aufeinanderfolgenden Abtastungen zusammen mit der Überwachung der Strahlposition entlang beider Abtastkoordinaten bereit. Die Erfindung stellt somit die Überwachung des Ionenstrahls im wesentlichen an allen Punkten der Belichtung auf dem Zielobjekt bereit, und die Überwachung der Strahlposition auf dem Zielobjekt an jedem Punkt der Mes sung und die Verwendung dieser Information zum Steuern der Strahlbewegung entlang allen Abtastkoordinaten, um eine ausgewählte räumliche Verteilung der Implantationsdosis auf dem Zielobjekt zu erhalten. Die Verfahrensweise dieser Erfindung kann ferner das Abtasten eines Ionenstrahls über einem Zielobjekt in mehrfacher Weise umfassen, um eine ausgewählte Dosisverteilung zu erzielen, und das Anpassen der Anzahl von Abtastfolgen, um dieses Ziel mit einer besseren Genauigkeit zu erreichen.
  • Die Praxisumsetzung der vorstehenden Merkmale der Erfindung ergibt eine Ionenstrahlabtastvorrichtung, welche ungewöhnlich kompakt ist und einen niedrigen Energieverbrauch für eine gegebene Endstrahlenergie besitzt. Ferner ist das Abtastgerät für eine relativ wettbewerbsfähige Fertigung geeignet. Ferner erzielt das Abtastgerät eine hoch präzise und genaue Dosierung auf einem abgetasteten Objekt. Die Praxisumsetzung der Erfindung in der Halbleiterfertigung stellt somit viele Vorteile bereit, einschließlich der eines verbesserten Durchsatzes und einer signifikanten Reduzierung von Fertigungsfehlern.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Für ein vollständigeres Verständnis der Natur und der Aufgaben der Erfindung wird Bezug auf die nachstehend detaillierte Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen genommen, in welchen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung eines in Verbindung mit der Erfindung nützlichen Ionenstrahlabtastsystems ist;
  • Fig. 1A einen Elektromagneten gemäß der Erfindung für die Strahlablenkung für das System von Fig. 1 darstellt;
  • Fig. 2 eine bildliche Darstellung der mit einem Schlitz versehenen Beschleunigungselektroden ist, welche die Be schleunigung eines Ionenstrahls nach dem Ablenken ermöglichen;
  • Fig. 2A und 2B einen Aufbau einer in Verbindung mit der Erfindung nützlichen Beschleunigersäule für einen Abtaststrahl zeigen;
  • Fig. 3 eine schematische Darstellung eines in Verbindung mit der Erfindung nützlichen Ionenstrahlabtastsystems ist;
  • Fig. 3A eine weitere Darstellung ähnlich der von Fig. 3 gemäß weiteren in Verbindung mit der Erfindung nützlichen Merkmalen zeigt;
  • Fig. 4 eine schematische Darstellung eines sich langsam quer bewegenden Faraday-Detektors ist, welcher Information liefert, die für eine Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Strahlintensität über der Abtastlänge nützlich ist;
  • Fig. 5 eine schematische Darstellung von Elementen in einem System unter Verwendung eines eindimensionalen Schnellabtaststrahls in Verbindung mit einem langsamen mechanischen Abtastmechanismus zum Erzielen einer im wesentlichen gleichmäßigen Bestrahlung einer zwei-dimensionalen Zieloberfläche ist;
  • Fig. 6 eine schematische Blockdarstellung einer Abtastionenstrahl-Implantationsvorrichtung ist, welche die Merkmale der Erfindung verkörpert;
  • Fig. 7A bis 7F repräsentative Abtastwellenformen darstellen, welche an die elektrostatischen Ablenkplatten angelegt werden können, um einen schnellen Abtastvorgang für die Ausführung der Erfindung zu erzeugen;
  • Fig. 8A und 8B schematische Darstellungen der Beziehung zwischen der Ionenstrahldosis und der Strahlposition in Bezug auf ein Zielobjekt sind, welche Merkmale der Erfindung veranschaulichen;
  • Fig. 9 eine kombinierte bildliche Blockdarstellung eines Ionenimplantationssystems gemäß der Erfindung ist; und
  • Fig. 10 ein Flußdiagramm ist, welches eine Ionenstrahlimplantation gemäß einer Anwendung der Merkmale der Erfindung darstellt.
  • Beschreibung von dargestellten Ausführungsformen
  • In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 ist eine schematische Darstellung von Elementen eines Ionenstrahlabtastsystems 10 dargestellt, welches sowohl elektrostatische als auch magnetische Ablenkung von Ionentrajektorien verwendet. Der Ionenstrahl 12 aus einer (nicht dargestellten) Quelle tritt zuerst zwischen den elektrostatischen Ablenkungseinrichtungsplatten 14 und 16 durch, an welche eine oszillierende Spannungswellenform 18 mit einer relativ hohen Frequenz, von typischerweise 1000 Hz angelegt ist. Dieses elektrostatische Ablenkungsfeld bewirkt, daß der Austrittswinkel der Ionentrajektorien aus den Platten 14, 16 in der in Fig. 1 dargestellten Weise für Pfade 12a, 12b und 12c variiert, welche den Zeitpunkten 0, T/4 und T/2 entsprechen, wobei T die Periode der Wellenform 18 ist. Die Trajektorien 12a und 12b entsprechen wie dargestellt auch den Zeitpunkten T bzw. 3T/4. Die Ionen in dem abgetasteten Strahl treten anschließend in ein konstantes gleichmäßiges Magnetfeld 20 mit einer Keilform ein, dessen Profil so angepaßt ist, daß die Ionen aus diesen mit allen Trajektorien 12a', 12b' und 12c' parallel unabhängig von dem ursprünglichen Eintrittswinkel in den Magneten 20 austreten. Jedoch verändert sich die Position der aus dem Magneten austretenden Ionen rasch mit der Frequenz der oszillierenden Spannungswellenform 18, die an die Ablenkplatten 14, 16 angelegt ist. Fig. 1 stellt ferner dar, daß der Ablenkmagnet 20, welcher typischerweise ein Elektromagnet mit einer Wicklung um die sektorartigen Polstücke ist, wovon ei nes dargestellt ist, eine beschnittene dreieckige Form mit einem nahen beschnittenen Ende 20a, einem breiteren fernen Ende 20b und einer Eintrittsfläche 20c, welche der Ablenkeinrichtung zugewandt ist, und eine entgegengesetzte Austrittsfläche 20d aufweist. Die ursprüngliche Achse 22 des Strahls 12, bei fehlender Abtastablenkung ist als räumlich mit dem Schnittpunkt 24 der räumlichen Verlängerungen der abgeschnittenen Eintrittsfläche 20c und der Austrittsfläche 20d zusammenfallend dargestellt.
  • Fig. 1A zeigt ferner Details eines Ablenkmagneten 26, welcher dem schematisch in Fig. 1 dargestellten Magneten 20 entspricht. Der dargestellte Ablenkmagnet 26 weist ein Paar sektorartiger Polstücke 28 und 30 mit identischer beschnittener dreieckiger Form und übereinander ausgerichtet mit einem Spalt gleichmäßiger Breite dazwischen auf. Jedes Magnetpolstück weist ein nahes beschnittenes Ende 28a, 30a und ein weiter entferntes Ende 28b, 30b auf, welche als sich zu dem beschnittenen Ende hin erstreckend parallel dargestellt sind. Ferner weist jedes Polstück eine Eintrittsfläche 28c, 30c, welche sich auf der einen Seite zwischen dem beschnittenen und dem fernen Ende erstreckt und der Ionenquelle zugewandt ist, und schräg gegenüberliegend eine Austrittsfläche 28d, 30d auf.
  • Fig. 1A veranschaulicht ferner die magnetische Ablenkeinrichtung 26, welche in Bezug auf die Ionenstrahlquelle so angeordnet ist, daß die ursprüngliche Achse 34 des nicht abgelenkten Strahls 32 den Spalt proximal zu den beschnittenen Polstückenden 28a, 30a passiert. Die Ablenkung des Strahls durch die Ablenkeinrichtung 36 formt den nicht abgelenkten Quellenstrahl in einen Abtaststrahl um. Die äußeren Trajektorien 32a und 32a des Abtaststrahl passieren innerhalb des Magneten 26 den Spalt zwischen den ersten und zweiten Stellen 38 und 40, welche gemäß Darstellung zwischen den Polstückenden 28a, 30a und 28b, 30B liegen.
  • Die in Fig. 1A dargestellte Ablenkmagnetkonfiguration mit der Ausgangsstrahlachse 34 näher an der Trajektorie 32a des nahen Randes des Abtaststrahls als sie in Fig. 1 erscheint - in welcher die Ausgangsachse 22 außerhalb der Polstücke und jenseits von den beschnittenen Ende 20A in der Richtung zu dem Flächenschnittpunkt 24 verläuft - wird für eine physikalische Kompaktheit und für eine niedrige Ablenkspannung, d. h., eine DC-Vorspannung zum Verschieben des Strahls aus der Anfangsachse 34 in die gewünschte Abtasttrajektoriee als vorteilhaft angesehen.
  • Ferner erzeugen die Magnetkonfigurationen von Fig. 1 und 1A, wenn sie mit einer gleichmäßigen Spaltbreite gemäß Darstellung hergestellt werden, ein hoch gleichmäßiges magnetisches Feld entlang dem Spalt zwischen den beschnittenen Enden 28a, 30a und den Enden 28b, 30b. Dieses steht in einem Gegensatz insbesondere zu einem Sektormagneten, bei welchem die Polstücke nicht wie dargestellt beschnitten sind, sondern sich im wesentlichen bis zu einem Punkt oder einer ähnlich schmalen Breite zwischen den Eintritts- und Austrittsflächen erstrecken, was Feldungleichmäßigkeiten an dem engeren Ende des Magnets erzeugt.
  • In Fig. 2 sind mit Schlitzen versehene Beschleunigungselektroden 42, 44 zur Durchführung einer Nachablenkungsbeschleunigung an dem aus dem Ablenkungsmagneten 20 von Fig. 1 austretenden abgetasteten Ionenstrahl mit niedriger Energie, dargestellt. Eine positive Schlitzelektrode 44 und eine auf Masse liegende Elektrode 42 erzeugen ein axiales Beschleunigungsfeld dazwischen, welches die Energie in dem abgetasteten Ionenstrahl über den Trajektorien 12a", 12b" und 12c" stark erhöht. Die Beschleunigung der Ionen nach dem Durchqueren der Abtastfelder ist vorteilhaft, da die Intensität der elektrostatischen und magnetischen Ablenkungsfelder, welche auf die Ionen niedriger Energie einwirken, deutlich kleiner ist, als sie für die Ablenkung nach der Beschleunigung erforderlich wäre.
  • Ferner ist gemäß Fig. 2 jede Elektrode 42, 44 mit einem Schlitz 42a bzw. 44b versehen, welcher eine gleichmäßige Breite quer zu der Abtastrichtung 43 des Strahls 12 von Fig. 1 besitzt. Die Länge jedes Schlitzes, gemessen entlang der Strahlabtastrichtung 43, ist dieselbe für die zwei dargestellten Elektroden 42, 44, zur Verwendung mit einem parallelen Abtaststrahl.
  • Im Gegensatz zu einem Ionenstrahlbeschleuniger herkömmlicher Konstruktion mit einer kreisförmigen Öffnung durch jede Elektrode unterwirft die schlitzförmige Elektrodenöffnung den Abtastionenstrahl einem streifenförmigen elektrostatischen Fokussierungsfeld, das denselben Wert über die gesamte Breite des Abtaststrahls, d. h., entlang der Schlitzlänge besitzt, und das dieselbe Fokussierungsrichtung, d. h., senkrecht zu der Abtastrichtung 43 und in der Ebene jeder dargestellten Elektrode besitzt. Diese Erzielung eines gleichmäßigem Streifenfeldes in dem Beschleuniger für jede Trajektorie eines Abtaststrahls ist in einem Instrument zur Erzielung präziser und genauer Strahltrajektorien wichtig. Ferner ermöglicht das Vorsehen schlitzförmiger Strahldurchtritte in den Beschleunigerelektroden eine weitaus kompaktere Konstruktion als die eines äquivalenten Beschleunigers mit kreisförmigen Elektrodendurchtritten.
  • In dem Ionenstrahlabtastinstrument gemäß Darstellung in Fig. 1 und 2 weist der Ionenstrahl eine Energie in der Größenordnung von 35 kV in dem Ablenkungsabschnitt gemäß Darstellung in Fig. 1 auf und wird auf einen Pegel von 200 kV durch den Beschleuniger von Fig. 2 beschleunigt. Der Ionenstrahl weist eine Höhe in der Größenordnung von 6,35 mm (1/4 Inch) in dem Beschleuniger von Fig. 2, und eine Ablenk- bzw. Abtastbreite von 254 mm (10 Inch) auf. Der Schlitz der Beschleunigerelektrode für diese Ausführungsform weist eine Schlitzbreite von 40,64 mm (1,6 Inch) und eine Schlitzlänge von 335,6 mm (14 Inch) auf. Somit besitzt der Schlitz in jeder Beschleunigerelektrode ein Längen/Breiten-Aspektverhältnis in der Größenordnung von 10, nämlich 8,75 in dieser Beispielausführungsform. Insbesondere wird die Erfindung typischerweise mit einem Längen/Breiten-Verhältnis der Beschleunigerelektrode bis zu 3 ausgeführt.
  • Fig. 2A und 2B veranschaulichen ferner einen bevorzugten Aufbau eines Beschleunigers für einen parallel abtastenden Ionenstrahl. Üblicherweise besitzt der Beschleuniger eine Reihe von Elektroden 46a, 46b, 46c, 46d, 46e und 46f, welche axial in Reihe und zueinander ausgerichtet sind, und welche identische Schlitzöffnungen 49a, 49b, 49c, 49d, 49e und 49f aufweisen, durch welche der parallele Strahl hindurchtritt. Eine externe Beschleunigerspannungsversorgung 48 ist mit der Eintrittselektrode 46f verbunden, und zwischen den Elektroden angeschlossene Widerstände stellen gemäß Darstellung sicher, daß das Potential an den nachfolgenden Elektroden proportional zu den Widerstandswerten abfällt, wenn man von der Eintrittselektrode 46f zu der Austrittselektrode 46a fortschreitet. Eine Aufeinanderfolge von ringförmigen Gehäusen aus elektrisch isolierendem Material 50a, 50b, 50c, 50d und 50e sind in axialer Reihenfolge mit den dazwischen eingeschlossenen Elektroden gemäß Darstellung zusammengebaut, um die Beschleunigungssäule mit Öffnungen nur an den axialen Enden für den Eintritt bzw. den Austritt des Abtaststrahles auszubilden. Der Beschleuniger kann demzufolge, wenn er mit anderen Elementen des Implantationsinstrumentes zusammengebaut ist, von einem externen Vakuumsystem evakuiert werden, um ein gewünschtes Vakuum darin wie es üblich ist zu erzeugen und aufrecht zu erhalten.
  • In Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines optischen Verbundionenstrahlsystems 50 zur Erzeugung von Ionen- Strahlen mit einer Anzahl von vorteilhaften Eigenschaften dargestellt. Die Massenauflösung ist größer als 80. Das System 50 hat die Fähigkeit, den Strahl in einer Dimension mit Geschwindigkeiten bis zu 1000 Hz abzulenken. Die Ablenkamplitude und Wellenform können leicht gesteuert werden. Die physikalische Anordnung ist kompakt. Die Strahlgröße und Form auf dem Ziel können relativ leicht gesteuert werden.
  • Eine Massenauswahl von Ionen aus einer geeigneten Quelle 52 wird durch einen Analysemagneten 54 und einem Abbildungsschlitz 56 erzielt. Der analysierte Strahl 58a wird mit magnetischen Quadrupollinsen 62 und 64 fokussiert, welche die Steuerung der Größe und Form des abgelenkten Strahls 58 auf ein Ziel 64 ermöglichen. Der fokussierte Strahl tritt in die Ablenkplatten 66 zum Ablenken ein und durchquert anschließend eine magnetische Ablenkeinrichtung 72 wie es vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 1A beschrieben wurde, und durchquert anschließend eine Beschleunigersäule 68, welche die geschlitzten Elektroden enthält, wie es unter Bezugnahme auf Fig. 2, 2A und 2B beschrieben wurde. Ein Hochspannungskäfig 70 umgibt die Quelle 52, den Analysemagneten 54 und den Abbildungsschlitz 56, die Fokussierungsmagnete 62 und 64, die Ablenkplatten 66 und die magnetische Ablenkeinrichtung 72. Ferner halten, wie es in einem Gerät dieses Typs üblich ist, Vakuumkammern und ein (nicht dargestelltes) Vakuumpumpensystem den gesamten Pfad des Strahls 58 von der Quelle 52 bis einschließlich dem Ziel 64 auf einem gewählten hohen Vakuum.
  • Fig. 3A stellt ein weiteres Ionenstrahlimplantersystem 50' ähnlich dem System 50 von Fig. 3 und mit einer Quelle 52' mit einem Ionenstrahl 58' bereit. Von der Quelle 52' aus, passiert der Strahl 58' einen Analysemagneten 54', einen Auflösungsschlitz 56', ein magnetisches Quadrupoldublett- Fokussierungssubsystem 62'-64', eine elektrostatische Ablenkeinrichtung 66' und eine magnetische Ablenkeinrichtung 72', welche typischerweise eine Dipolmagnetstruktur aufweist. Die Ablenkeinrichtung 72' kann die Struktur der Fig. 1 und 1A verwenden, oder kann die in der gleichzeitig anhängigen und gemeinsam erteilten U.S. Anmeldung für das Patent mit der Ser. Nr. 899,966, eingereicht am 25. August 1986 (WO-A-88/01 731), deren Offenbarung hierin beinhaltet ist, offenbarte Struktur verwenden. Die vorstehenden Elemente des Systems 50' liegen innerhalb des Hochspannungskäfigs 70', der sich auf einem elektrostatischen Potential befindet, welches die Hochspannungsversorgung 74 typischerweise auf bis zu einigen Hundert kV über Massenpotential hält. Das System besitzt ebenfalls eine Vakuumpumpe 76 und ein bei 78 dargestelltes Vakuumgehäuse, welches eine vakuumdichte Kammer bereit stellt, innerhalb welcher der Strahl 58 von der Quelle 52' zu einem Ziel 64' innerhalb der vakuumdichten Endstation 80 verläuft.
  • Ferner enthält gemäß Fig. 3A, das dargestellte System 50' eine Beschleunigungssäule 68' des vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 2A und 2B beschriebenen Typs, und von dort aus geht der Ablenkstrahl 58C in die Endstation 80 über, in welcher ein Halbleiterwafer oder ein anderes Ziel 64' für die Bestrahlung durch den Strahl angeordnet sein kann.
  • Der dargestellte Analysemagnet 54' erzwingt eine Veränderung in dem Pfad des Ionenstrahls 58 in Bezug auf den Pfad des Strahls, wenn dieser die Quelle 52' verläßt, von etwas größer als 90 Grad. Ferner erfolgt diese Biegung des Pfades in derselben Richtung, z. B. im Uhrzeigersinn in Fig. 3A, wie die Strahlablenkung, welche der Scanner 66' erzwingt. Die weitere Ablenkung durch die Ablenkeinrichtung 72', um zu bewirken, daß der Ablenkstrahl parallele Trajektorien aufweist, erfolgt in der entgegengesetzten Richtung, d. h., gegen den Uhrzeigersinn. Mit dieser Anordnung ist der Abtaststrahl nicht auf der einen Seite des Systems 50 angeordnet wie in dem Falle der Implementation von Fig. 3, sondern statt dessen in der Mitte des Systems, wie es auf der rechten Seite von Fig. 3A dargestellt ist.
  • Diese Angabe der relativen Anordnung des Abtaststrahls, wenn dieser aus dem Implanter zu einem Ziel in den Fig. 3 und 3A austritt, entspricht praktischen Implementationen, und die in Fig. 3A dargestellte Konfiguration wird für vorteilhaft und für bevorzugbar gehalten. Ein Vorteil der Anordnung und geometrischen Beziehung von Fig. 3A besteht darin, daß die Entstation 80, in welcher das Ziel 64 angeordnet ist, in der Mitte des Hochspannungsgehäuses 70' sein kann, d. h. in der Mitte zwischen der Oberseite und dem Boden der Draufsichtansicht, wie sie in Fig. 3A erscheint, statt an dem einen äußeren Ende, wie es in Fig. 3 sichtbar ist. Das System 50' in Fig. 3A erzielt diese geometrische Kompakt und Symmetrie teilweise durch die Verwendung eines Analysemagneten 54', welcher, wie festgestellt, eine etwas größere als 90 Grad Veränderung in dem Pfad des Ionenstrahls verleiht. In einem veranschaulichenden speziellen Falle verleiht der Analysemagnet 54 von Fig. 3 im wesentlichen eine 90 Grad Veränderung in dem Strahlenpfad, während der Magnet 54' in Fig. 3A eine Veränderung von 100 Grad verleiht. Der zusätzliche Ablenkungswinkel durch die Abtastablenkungseinrichtung 66' in Bezug auf den Analysemagneten 54', wobei beide beispielsweise Ablenkungen im Uhrzeigersinn sind, ist ein weiteres Element zum Erzielen der physikalisch kompakten und symmetrischen Konfiguration des Systems 50', wie es in Fig. 3A erscheint. Ferner reduziert der zusätzliche Ablenkungswinkel die für die Abtastspannung der Platten 66' von Fig. 3A erforderliche DC- Vorspannung in Bezug auf die Platten 66 von Fig. 3.
  • In Fig. 4 ist eine schematische Darstellung eines sich langsam bewegenden Faraday-Detektors dargestellt, um ein in der Steuerung der Strahlenintensität verwendbares Signal zu erzeugen. Eine Faraday- oder andere Ionenstrahlmeßvorrichtung 82 wird langsam durch den abgelenkten Ionenstrahl 12 gemäß Erzeugung in Fig. 1 und der nachfolgenden Beschleunigung durch eine mit Schlitzen versehene Beschleunigungssäule 68 in Fig. 3 bewegt. Der Faraday-Detektor 82 wird langsam in derselben Richtung wie die Strahlablenkung bewegt, und der integrierte Strahlstrom oder die Dosis wird als eine Funktion der Position des Faraday-Detektors 82 gemessen, um ein Signal zu erzeugen, das die Ionenstrahlintensität als eine Funktion der Position repräsentiert. Dieses Signal kann dazu verwendet werden, die Wellenform 18 der oszillatorischen Spannung (Fig. 1) an den elektrostatischen Ablenkungsplatten 14 bis 16 von Fig. 1 so anzupassen, daß die integrierte Strahlintensität über die gesamte Abtastlänge gleichmäßig ist.
  • Es werde angenommen, daß die Spannungswellenform eine Ionenstrahlabtastgeschwindigkeit S(x) an jedem Punkt in der Zielebene erzeugt, wobei (x) die Abtastrichtung ist. Wenn der gemessene Strom an dem Punkt (x)x gleich i(x) ist, und der gewünschte Strom gleich (i&sub0;) ist, (was einer gewissen gewünschten Dosis (d&sub0;) entspricht), ist dann die erforderliche Abtastgeschwindigkeit gleich
  • S'(x) = S(x)·i(x)/i&sub0; (Gl. 1)
  • Die Abtastgeschwindigkeit steht in direktem Zusammenhang zu dem Gradienten (dV/dt) der Spannungswellenform, so daß durch eine punktweise Korrektur von dV/dt über der abgetaste ten Länge dieselbe gleichmäßige Dosis (D&sub0;) für alle Werte von (x) beibehalten wird.
  • Der Nutzen dieses Verfahrens ist eine Folge des Bedarfs, eine gleichmäßige Dosis für eine Halbleiterionenimplantation über einen weiten Bereich von Ionenarten und Energien zu erzeugen. Das Abtastgeschwindigkeitsprofil S(x), das für einen gegebenen Satz von Betriebsparametern erforderlich ist, kann aufgrund von Veränderungen im Strahldurchmesser oder von Nicht-Lineariäten in magnetischen oder elektrostatischen Ablenkeinrichtungen nicht ohne weiteres theoretisch vorhersagbare Art variieren. Die Fähigkeit, diese Veränderungen rasch zu messen und zu kompensieren, wie es Fig. 4 darstellt, ist ein erheblicher Vorteil. Spezifische Vorrichtungen zum Implementieren dieser Verfahren sind im Fachgebiet bekannt und werden deshalb hier nicht im Detail beschrieben.
  • In Fig. 5 ist eine schematische Darstellung der Hinzufügung einer mechanischen Verschiebungseinrichtung zum langsamen mechanischen Bewegen bzw. Abtasten eines Zieles in einer Richtung quer zu der Richtung des schnell abtastenden Ionenstrahls für die Erzeugung einer gleichförmigen Bestrahlung einer zwei-dimensionalen Zieloberfläche gezeigt. Ein Ziel 84 wird mechanisch mit einer Geschwindigkeit (v) in einer Richtung orthogonal zu der Ionenstrahlabtastrichtung bewegt. Der Strahl wird an einem Ende des abgetasteten Bereichs durch einen feststehenden Faraday-Detektor 86 mit einem Eintrittsschlitz der Breite (s) abgetastet. Wenn eine gleichförmige Dosis d&sub0; pro Durchlauf über die gesamte Zieloberfläche erforderlich ist, sollte die Geschwindigkeit der mechanischen Abtastung gleich
  • V(y) = iF(y)/2sd&sub0; (Gl. 2)
  • sein, wobei iF(y) der in Sekundenbruchteilen gemessene mittlere Strom in dem Faraday-Detektor 86 ist. Die Abtastge schwindigkeit wird kontinuierlich durch einen geeigneten Steuermechanismus aktualisiert, und somit eine gleichmäßige Dosis trotz langsamer Driften in der Größe des Strahlstroms sichergestellt. Der spezifische Steuermechanismus für die Aktualisierung der Abtastgeschwindigkeit ist ebenfalls im Fachgebiet bekannt und wird hier nicht im Detail beschrieben.
  • Die bildliche schematische Darstellung von Fig. 6 stellt ein Abtaststrahl-Ionenimplantationssystem 90 dar, welches die Belichtung eines Zielobjektes durch einem Ionenstrahl zumindest an bestimmten Zeitpunkten oder Positionen während des Implantationsprozesses - und bevorzugt im wesentlichen sowohl zeitlich und räumlich kontinuierlich - steuert, um ein gleichmäßiges oder anderweitig gewähltes Dosisprofil über der gesamten Zieloberfläche zu erzielen. Das dargestellte System 90 erzeugt diese Funktion und das Ergebnis wenigstens teilweise durch eine Kompensation der Ionenstrahlstromschwankungen durch eine Veränderung der Zeit, in welcher der Strahl auf das Ziel auf trifft.
  • In dem dargestellten System 90 leitet eine Ionenquelle 92 einen Ionenstrahl 94 zu einem Ablenkungselement 96, das den Ionenstrahl ablenkt, so daß er vorwärts und rückwärts entlang eines Abtastpfades 98 läuft, welcher die Zieloberfläche 100 überquert. Das Ablenkelement, welches bevorzugt eine elektrostatische Abtastung und magnetische Ablenkung verwendet, erzeugt einen ebenen Abtaststrahl 102 mit parallelen Trajektorien. Die Abtasttrajektorien reichen beispielsweise von einer äußersten Anfangsposition 102a - die einem Ablenkungspotential von V&sub0; gemäß Darstellung entsprechen kann und entlang welchen der Strahl an dem Strahlstopper 104 an einem Ende des Abtastpfades 98 abgefangen wird - bis zu einer weiteren äußersten Position 102d. Die letztere Trajektorie schneidet und definiert das andere Ende des Abtastpfades 98 und liegt au ßerhalb der Zieloberfläche 100 und außerhalb eines Faraday- Stromdetektors 106. Der dargestellte Detektor 106 ist angrenzend an die Zieloberfläche 105 angeordnet, und weist einen Schlitz mit der Breite (s) gemessen entlang des Abtastpfades 98 auf.
  • Somit gibt es eine Spannung (V&sub0;) (möglicherweise 0 Volt) über den Ablenkplatten des Ablenkelementes 96, welche eine Abtaststrahltrajektorie 102a erzeugt, welche auf den Strahlstopper 104 auftrifft, und in welchen keine Strahlionen die Zieloberfläche treffen. Als Reaktion auf Ablenkspannungen zwischen (V&sub1;) und (V&sub3;) erzeugt das Ablenkungselement 96 den Strahl 102 mit Trajektorien, welche progressiv über die Zieloberfläche 100 entlang dem Zielpfad 98 wandern, und sich über die Zieloberfläche hinaus erstrecken, so daß sie die Öffnung des Faraday-Detektors 106 quer überstreichen.
  • Als Reaktion auf jede Überstreichung des Ionenstrahls 102 erzeugt der Detektor 106 einen Stromimpuls, welcher durch ein Zeitintegral proportional zu der Ionenstromdichte in diesem Abtastvorgang gekennzeichnet ist. Dieses Zeitintegral des erfaßten Stromes wird als ein Rückkopplungssignal verwendet, welches an eine Dosissteuerung 118 angelegt wird, um den Betrieb des Ablenkelementes 96 zu steuern.
  • Das System 90 von Fig. 6 ist ferner mit einer Verschiebungsantriebseinrichtung 108, die beispielsweise mittels einer Welle mit einer Zieltransporteinrichtung 110 verbunden ist, auf welcher ein Zielobjekt 112 wie z. B. ein Halbleiterwafer montiert sein kann, dargestellt. Die Verschiebungsantriebseinrichtung 108 ist so betreibbar, daß sie die Zieltransporteinrichtung 110 in der Richtung quer zu dem Abtastpfad 98, d. h., in der durch den Pfeil 114 dargestellten Richtung von einer (nicht dargestellten) Position aus, in welcher die Zieloberfläche 100 vollständig von dem Abtastpfad 98 ent fernt ist, welche beispielsweise darunter liegt, zu einer weiteren Position bewegt, in welcher sich die Zieloberfläche vollständig auf der anderen Seite, d. h. oberhalb des Abtastpfades 98, befindet. Ein Positionssensor 116 ist mit der Zieltransporteinrichtung 110 verbunden, um die Position der Zieltransporteinrichtung 110 und dementsprechend des Zielobjektes 112 entlang der Verschiebungsachse des Pfeils 114 zu überwachen. Der Sensor erzeugt ein Zielpositionssignal als eine Funktion der Zeit, welches an die Dosissteuerung 118 für eine weitere Steuerung der Ionenimplantationsdosis auf das Zielobjekt angelegt wird. Die dargestellte Dosissteuerung 118 ist ferner mit der Verschiebungsantriebseinrichtung 108 verbunden.
  • Die Fig. 7A bis 7F stellen graphische Darstellungen verschiedener Abtastspannungswellenformen jeweils als eine Funktion der Zeit dar, welche an die elektrostatischen Ablenkplatten in dem Ablenkelement 96 des Systems 90 von Fig. 6 angelegt werden können, um den Einfallsstrahl 94 so abzulenken, daß er den ebenen Ablenkstrahl 102 erzeugt. Die Frequenz jeder Ablenkwellenform ist bevorzugt ausreichend hoch, z. B. 1000 Hz, daß der Strahl über dem Pfad 98 mit einer relativ raschen ersten Abtastgeschwindigkeit deutlich höher als mit der zweiten Abtastgeschwindigkeit, mit welcher die Verschiebungsantriebseinrichtung 108 mechanisch die Zieltransporteinrichtung 110 verschiebt, abtastet. Diese letztere zweite Abtastbewegung in dem dargestellten System 90 ist senkrecht zu den Trajektorien des Abtaststrahls 102 wie es Fig. 6 darstellt, und ist orthogonal zu dem Pfad 98 entlang welchem der Ionenstrahl abtastet.
  • Die in Fig. 7A dargestellte Ablenkungswellenform bewirkt, daß der Abtaststrahl 102 quer über die Zieloberfläche 100 gleichmäßig in einer Richtung und dann in der Rückwärtsrich tung in einem Zeitintervall (t) verläuft. Der Abtaststrahl bleibt dann im wesentlichen bei der Trajektorie 102a stationär und wird auf den Strahlstopper bis zu einem weiteren Zeitpunkt (T) gerichtet. Somit verbleibt für das Zeitintervall zwischen den Zeitpunkten (t) und (T) die Ablenkspannung bei dem Wert (V&sub0;), so daß der Abtaststrahl 102 nicht auf die Zieloberfläche 100 auftrifft und statt dessen auf den Strahlstopper 104 auftrifft. Die durch diese einfache Vorwärts- und Rückwärtsabtastung an die Zieloberfläche 100 gelieferte lineare Ionendichte (h) kann durch die Gleichung:
  • K = kit (Gl. 3)
  • dargestellt werden, wobei (i) der von dem Faraday-Stromdetektor 104 in dem Verlauf einer einzelnen Abtastung entlang dem Pfad 98 gemessene Strom ist, und
  • (k) eine Konstante ist, welche von der Geometrie der Vorrichtung abhängt.
  • Wenn die gewünschte Dosis pro Abtastung gleich (h&sub0;) ist, und das stromabhängige Signal, welches die Dosissteuerung 118 von dem Stromdetektor 106 empfängt anzeigt, daß der Strahlstrom so ist, daß eine größere oder kleinere Dosis (h) aufgebracht wird, reagiert die Dosissteuerung so, daß sie die Abweichung von der gewünschten Dosis verringert, wenn nicht vollständig kompensiert. Insbesondere verändert die Steuerung, d. h., verkleinert oder vergrößert die von dem Ablenkelement 96 erzeugte Abtastablenkungsrate so, daß die Abtastzeit bei der nächsten Abtastung des Strahls gleich (t') ist, wobei:
  • t' = th&sub0;/h (Gl. 4)
  • ist. Das System 90 von Fig. 6 verändert somit die schnelle Abtastzeit auf diese Weise für jede Strahlabtastung oder für jeden von einem ausgewählten Satz von einem oder mehreren Ab tastungen, um Veränderungen in dem Strahlstrom während des Verlaufs der langsamen Abtastung des Strahls quer zu der Zieloberfläche zu kompensieren, d. h., während der Zielverschiebung in der Richtung des Pfeils 114. Gemäß weiterer Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7A bleibt der Zeitpunkt (T) für den Beginn jeder Strahlabtastung bevorzugt unverändert, um ein gegebenes Inkrement einer Ionenstrahlüberlagerung auf dem Zielobjekt während aufeinanderfolgender Abtastungen beizubehalten, wenn sich das Objekt mit konstanter Geschwindigkeit verschiebt. Wenn die Geschwindigkeit der mechanischen Verschiebung der Zieltransportvorrichtung 110 entlang der mechanischen Verschiebungsrichtung konstant und gleich (v&sub0;) ist, kann die in Gleichung 4 beschriebene schnelle Strahlabtastzeitkorrektur mit einer konstanten Erholungszeit (T&sub0;) auftreten, welche einem konstanten Wiederholungsabstand des Zielobjektes 112 entlang der Richtung 114 gleich:
  • v&sub0;T&sub0; (Gl. 5)
  • entspricht.
  • Das System 90 kann auch Veränderungen in der mechanischen Abtastgeschwindigkeit kompensieren, indem eine Abtastdauer
  • t' = td&sub0;v/dv&sub0; (Gl. 6)
  • festgelegt wird,
  • wobei:
  • (v) die gemessene Verschiebungsgeschwindigkeit der Zieltransporteinrichtung 110 in der Richtung des Pfeils 114 ist, und
  • v&sub0; die gewünschte konstante Verschiebungsgeschwindigkeit ist.
  • Alternativ kann die Dosissteuerung 118 den Wiederholungszeitpunkt (T) variieren, um Änderungen in der Verschiebungs geschwindigkeit (v) zu kompensieren. Dieses kann erreicht werden, indem der Start jeder Abtastung des Ionenstrahls jedes Mal initialisiert, d. h. ausgelöst wird, wenn die Zieltransporteinrichtung 110 eine inkrementale Verschiebungsbewegung über einen konstanten Abstand v&sub0;T&sub0; abgeschlossen hat. Im Falle, daß sich die Verschiebungsgeschwindigkeit auf einen unterschiedlichen Wert v verändert, kann die Dosissteuerung 118 die nächste Strahlabtastung so auslösen, daß sie zu einem Wiederholungszeitpunkt (T) in der Weise auftritt, daß
  • vT = v&sub0;T&sub0; (Gl. 7)
  • ist.
  • Fig. 7B bis 7F stellen graphisch alternative Wellenformen für die Ionenstrahlablenkung durch das Ablenkungselement 96 dar. Fig. 7B stellt drei Vorwärts- und Rückwärtsabtastungen dar, wobei eine Integration nach allen drei Abtastungen erfolgt, und vor der Ausführung einer Kompensationsoperation, wie sie vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 7A beschrieben wurde. Fig. 7C stellt eine lineare Abtastung dar, welche nur in einer Richtung über dem Abtastpfad 98 erfolgt, gefolgt von einem schnellen im wesentlichen sofortigen Rücklauf auf die Startspannung (V&sub0;) und mit einer Integration, welche nach jeder einseitigen linearen Abtastung erfolgt. Fig. 7D stellt im wesentlichen die Wellenform von Fig. 7C mit dem Zusatz eines überlagerten Schrittes dar, um den Strahl 102 rasch von der Position außerhalb des Ziels, d. h. von Trajektorie 102a zu der Anfangskante der Zieloberfläche 100 zu bringen. Fig. 7E stellt eine Wellenform dar, welche im wesentlichen die Umkehrung von der in Fig. 7A dargestellten ist, und in welcher sich der Strahlstopper 104 auf der Seite der Zieloberfläche 100 befindet, so daß die Spannung (V&sub0;) die an das Abtastelement 96 angelegte größte Abtastspannung ist. Fig. 7F stellt eine nichtlineare Abtastwellenform dar, welche vorteilhaft dazu genutzt werden kann, um andere Nicht-Linearitäten in dem optischen Ionensystem zu kompensieren, wie z. B. die Spannungs/Ablenkungswinkel-Kennlinie der elektrostatischen Ablenkungsplatten in dem Ablenkungselement 96.
  • Fig. 8A und 8B stellen zusammen die Kompensation der Gesamtionendosis auf einem Zielobjekt durch eine (N)-malige Querbewegung des Zielobjektes quer zu dem Abtastpfad des Systems 90 von Fig. 6 dar. Diese Verfahrensweise der Erfindung umfaßt bevorzugt die Messung der Verschiebungsposition als eine Funktion der Zeit während des Implantationsvorgangs, und die Verwendung eines Speicherelementes, um die akkumulierte Ionendosis (D) an aufeinanderfolgenden Verschiebungspositionen des Zielobjektes zu speichern.
  • Das System 90 gemäß vorstehender Beschreibung kann das Abastintervall (d) zur Kompensation kleiner Veränderungen in dem Ionenstrahlstrom anpassen. Wenn jedoch eine Verringerung des Ionenstrahlstroms (i) so ist, daß die gewünschte Zeitdauer (t') von Gleichung 4 größer als die Wiederholzeit (T) ist, und (T) nicht dementsprechend zunimmt, kann die Kompensation für die Strahlstromverringerung unvollständig sein. Trotzdem kann ein Dosissteuersystem gemäß Darstellung in Fig. 6 gemäß der Erfindung die entsprechende Kompensation erzeugen. Fig. 8A stellt die Zieloberfläche 100 ausgerichtet über einer graphischen Darstellung der Ionendosis in Fig. 8B als eine Funktion der Position y quer zu dem Strahlpfad 98 dar, d. h., in der Richtung der Verschiebungsachse 114 in Fig. 6. Die Dosis, die jedesmal erzeugt wird, wenn sich die Zieloberfläche 100 in einer Position y = yi befindet, d. h., während jeder von den (N) Verschiebungsbewegungen des Zielobjektes wird mit dem Strahldetektor 106 gemessen und der Dosis hinzuaddiert, welche für alle vorherigen Male, in denen dasselbe Zielobjekt 112 in derselben Verschiebungsposition war, akkumuliert wur de. Diese akkumulierte Dosisinformation kann beispielsweise in einem Rechnerspeicher der Dosissteuerung 108 (Fig. 6) gespeichert werden. Die Dosisinformation kann an unterschiedlichen Speicherstellen akkumuliert und gespeichert werden, welche unterschiedlichen Werten von y entsprechen, wobei die Schrittgröße oder das y-Inkrement zwischen aufeinanderfolgenden Messungen und Stellungen gleich (v&sub0;T&sub0;) ist.
  • Das nächste Mal, wenn der Verschiebungsantrieb 108 die Zieloberfläche 100 in dieselbe Position yi bringt, wird die schnelle elektrostatische Abtastzeit t so angepaßt, daß die an der Position yi gelieferte Dosis gleich dem Unterschied zwischen der erforderlichen Dosis am Ende der momentanen Verschiebung und der gemessenen akkumulierten Dosis (D) an dieser (y) Position ist, wie es in Fig. 8B dargestellt ist. Für den Fall, daß diese Differenz zu groß ist, um innerhalb der zulässigen Wiederholungszeit (T) der Strahlabtastung kompensiert zu werden, kann das große Steuerelement 118 die Kompensation im Verlauf des nächsten Zielverschiebung fortsetzen, d. h., beim nächsten Mal, wenn sich das Zielobjekt 112 in der Position (yi) befindet. An dem Ende der ursprünglich für die Implantationsoperation spezifizierten (N&sub0;) Verschiebungsbewegungen kann eine weitere Verschiebungsbewegung durchgeführt werden, wobei t = 0 für einige Zielpositionen ist, d. h. wo keine weitere Ionendosis erforderlich ist, und wobei die Bestrahlung nur an denjenigen Verschiebungspositionen auftritt, d. h., entlang der Achse 114, wo die akkumulierte Gesamtdosis kleiner als die spezifizierte Enddosis D&sub0; ist. Dieses Verfahren verbessert sowohl die Dosisgleichmäßigkeit und erlaubt außerdem die tatsächlich erreichte Gleichmäßigkeit zu speichern und anzuzeigen.
  • Fig. 9 stellt eine kombinierte Blockdarstellung des Systems 90 von Fig. 6 mit Komponenten der Dosissteuerung 118 ge mäß der Erfindung dar. Die Dosissteuerung 118 verwendet gemäß Darstellung einen Gleichmäßigkeitssteuerrechner 120 zusammen mit einem Rechnerspeicher 122 und einem Anzeigeterminal oder gleichartigem Ausgabeelement 124. Fig. 9 stellt die Ionenquelle 92 und das Ablenkelement 96 von Fig. 6 als nur eine Abtastionenquelle 92, 96 dar, welche mit einem getrennten Ablenkungsspannungs-Wellenformgenerator 96a verbunden ist. Der Positionssender 116 erzeugt ein elektrisches Signal, das die y-Position repräsentiert, d. h., die Verschiebungsposition entlang des Pfeils 114 der Waferoberfläche 100. Dieses Signal wird an den Gleichmäßigkeitssteuerrechner angelegt, und entweder direkt, wie dargestellt, oder über den Rechner 120 an den Rechnerspeicher 122. Das dargestellte Anzeigenterminal 124, welches in dem System optional ist, ist mit dem Rechner 120 und mit dem Speicher 122 verbunden und liefert eine Anzeige der akkumulierten Ionenimplantationsdosis als eine Funktion der Verschiebungsposition (y).
  • Ferner erzeugt gemäß Fig. 9 der Ionenstrahldetektor 106, welcher typischerweise einen Stromintegrator enthält, ein Signal, das auf den integrierten Strahlstrom reagiert und legt dieses an den Steuerrechner 120 an. In der dargestellten Anordnung empfängt der Rechner 120 auch von dem Ablenkgenerator 26A ein Signal, das die Abtastdauerzeit t repräsentiert. Der Steuerrechner 120 erzeugt ein akkumuliertes Dosissignal, d. h., entsprechend D = kit. Der Rechnerspeicher 122 kann dieses Signal für jede Verschiebungsposition speichern, und die Anzeigeeinheit 124 kann wie angegeben dieses als eine Funktion der Verschiebungsposition darstellen.
  • Der Gleichmäßigkeitssteuerrechner 120 erzeugt ferner ein angepaßtes Dauersignal (t') gemäß der Gleichung 6 und legt dieses an den Ablenkgenerator 26a zur Veränderung der Abtastrate wie vorstehend insbesondere unter Bezugnahme auf Fig. 7A beschrieben an, um die Differenz zwischen der tatsächlichen Implantationsdosis und der gewünschten Dosis zu diesem Zeitpunkt der Implantationsoperation zu verringern. Auf diese Weise führt das System von Fig. 9 Dosissteueroperationen durch und arbeitet wie vorstehend insbesondere in Verbindung mit Fig. 7A und Fig. 8A und 8B beschrieben.
  • Ferner enthält gemäß Fig. 9 die dargestellte Dosissteuerung 118 einen wandernden Strahldetektor 125 wie vorstehend unter Bezugnahme auf den Detektor 82 in Fig. 4 beschrieben, welcher mit einer Antriebs- und Positionserfassungseinheit 126 verbunden ist, welche den Wanderdetektor entlang dem Pfad 98 mit einer Geschwindigkeit bewegt, welche relativ langsam in Bezug zu der Abtastung des Ionenstrahls ist. Die Antriebs- und Meßeinheit 126 hält den Wanderdetektor 125 in einer Position außerhalb des Pfades 98 und von dem Pfad der Zieltransporteinrichtung 110 entfernt, wenn die Zieltransporteinrichtung so positioniert ist, daß sie das Zielobjekt quer zu dem Abtastpfad 98 bewegt. Die dargestellte Antriebs- und Positionseinheit 126 bewegt den Wanderdetektor 125 entlang dem Abtastpfad nur, wenn die Zieltransporteinrichtung 110 vollständig aus dem Abtastpfad entfernt ist, beispielsweise wenn die Zieltransporteinrichtung zu einer Lade- oder Transportstation für die Entfernung eines fertig gestellten Werkstückes oder zum Laden eines neuen Werkstückes verschoben ist.
  • Man beachte, daß das System von Fig. 9 nur einen Ionenstrahldetektor sowohl für den Wanderdetektor 126 als auch für den Abtastendedetektor 106 verwenden kann. Zur Verdeutlichung stellt jedoch Fig. 9 ein System dar, das zwei Strahldetektoren verwendet. Der Wanderdetektor 125, welcher typischerweise eine Faraday-Detektor ist, delektiert ein Signal (i), welches auf das Zeitintegral einer Anzahl von Stromimpulsen reagiert, wovon jeder erzeugt wird, wenn ein Abtaststrahl 122 über den Detektor 125 fährt, während dieser sich langsam über den Zielpfad 98 bewegt. Die Antriebs- und Positionseinheit 196 erzeugt zusätzlich zu der Steuerung der Bewegung des Wanderdetektors 125 ein Signal (x), welches die Position des Detektors (125) entlang dem Abtastpfad 98 als eine Funktion der Zeit angibt. Dieses Positionssignal gibt somit die Lage des Wanderdetektors 125 im wesentlichen zu jeden Zeitpunkt an, da dieser sich langsam entlang dem Abtastpfad bewegt und das Signal somit angibt, an welcher Stelle entlang dem Pfad der Detektor den Strahlstrom zu einem gegebenen Zeitpunkt mißt.
  • Der Ablenkungsspannungs-Wellenformgenerator 96a empfängt das Stromsignal (i) aus dem Detektor 125 und empfängt das Positionssignal (x) aus der Antriebs- und Positionserfassungseinheit 126. Als Antwort auf diese Signale und typischerweise in Verbindung mit dem Gleichmäßigkeitssteuerrechner 124 erzeugt der Wellenformgenerator 96a eine Ablenkspannungswellenform, auf die reagierend, die Abtastionenstrahlquelle 92, 96 den Ionenstrahl ablenkt. Der Ablenkgenerator berechnet die Wellenform, um eine Strahlablenkung zu erzeugen, welche einen gleichmäßigen Pegel an Ionenstrom an jedem Punkt der Zieloberfläche oder eine andere ausgewählte räumliche Verteilung des Stroms entlang dem Ablenkpfad 98 bei jeder schnellen Ablenkung des Ionenstrahls quer zu dem Pfad erzeugt. Diese berechnete Ablenkwellenform kann dargestellt werden durch die Gleichung:
  • dV/dt = dV/dt&sub0;·Ix/I&sub0; (Gl. 8)
  • wobei I&sub0; der gewünschte ideale Strahlstrom ist. Ix der Strahlstrom an dem Punkt (x), gemessen durch den Wanderdetektor 125 ist, wenn der Gradient der Ablenkungswellenform dV/dt&sub0; ist, und dV/dt der berechnete Gradient für die Wellenform ist, welcher zum Korrigieren der Differenz zwischen Ix und I&sub0; erforderlich ist.
  • Zusammengefaßt kann das Dosisgleichmäßigkeitssteuersystem der Erfindung gemäß Darstellung in Fig. 9 die Ablenkungswellenform anpassen und modifizieren, um die Ionenstrahlabtastung so zu steuern, daß ein gleichmäßiger oder anderweitig gewählter Strahlstrom auf dem Zielpfad an jedem Punkt entlang der schnellen Abtastung erhalten wird. Das System kann ferner die Dauer und dementsprechend die Geschwindigkeit jeder schnellen Abtastung mit der Anpassung der Zeitdauer (t) zum Einbringen einer gewählten Ionendosis in ein Zielobjekt mit jeder Abtastung und ferner in Abhängigkeit von der Position der Strahlabtastung auf dem Zielobjekt ausgewählt, d. h., entlang der Koordinatenrichtung, welche quer zu der Ionenstrahlablenkrichtung verläuft, anpassen. Das System kann ferner die relative Zeit (T) anpassen, wenn jede Strahlabtastung entsprechend der Querabtastung, d. h., der Verschiebung des Zielobjektes in Bezug auf den Ablenkpfad beginnt. Das System kann auch die Geschwindigkeit der Querabtastung, d. h., der Verschiebung steuern und kann die Anzahl der Male auswählen, mit der ein Zielobjekt quer abgetastet wird, d. h., an dem Abtastpfad 98 vorbei geführt wird. Auf diese Weise erzeugt das System eine ausgewählte akkumulierte Ionendosis an jeder ausgewählten Quer-, d. h. - Verschiebungsposition des Zielobjektes. Um diese Ergebnisse zu erhalten, enthält die Dosisteuerung 118 von Fig. 6, wie unter Bezugnahme auf Fig. 9 beschrieben, einen programmierbaren digitalen Rechner zusammen mit einem Rechnerspeicher und einem Anzeigeterminal. Das System enthält auch Vorrichtungen zum Erfassen des beispielsweise durch die Faraday-Detektoren 106 und 125 bereitgestellten Ionenstrahlstroms, zusammen mit Antriebs- und Positionserfassungselementen gemäß Darstellung durch den Positionssensor 126 und den Positionssensor 116, und enthält ferner einen Ablenkungswellenformgenerator 96a, welcher in Verbindung mit der Abtastionenquelle arbeitet.
  • Das Flußdiagramm von Fig. 10 veranschaulicht einen Betriebsablauf für eine Ionenstrahlimplantation eines Halbleiterwafers während der Herstellung einer integrierten Schaltung gemäß der Erfindung, beispielsweise mit dem System 90 von Fig. 9. Der dargestellte Ablauf, welchen der Fachmann auf diesem Gebiet mit variierenden Details für spezifische Implementationen implementieren kann, beginnt mit einer Initialisierungsoperation 130. Parameter, welche typischerweise während dieser Operation gesetzt werden, umfassen die gewünschte gesamte Prozeßdosis für den Halbleiterwafer, die Anzahl der Waferverschiebungen quer zu dem Abtastpfad, die Nominalwerte der Auslösezeit (T&sub0;) und der Abtastdauer (t) und die gewünschte Dosis pro Abtastung für jede Stelle auf dem Wafer entlang der Achse quer zu der Richtung der Strahlabtastung. Die Ablauffolge aktualisiert dann die Ablenkungswellenform, d. h., die Wellenform, welche der Generator 96a an die Abtastionenquelle 92, 96 bei der Operation 132 anlegt. Diese Aktualisierungsoperation umfaßt typischerweise mehrere schnelle Abtastungen des Ionenstrahls über dem Zielpfad 98, während sich die Zieltransporteinrichtung 110 außerhalb des Weges befindet und der wandernde Ionendetektor 125 langsam entlang dem Strahlpfad 98 wandert, um den Ionenstrahl wenigstens an ausgewählten Stellen entlang dem Strahlpfad und bevorzugt im wesentlichen kontinuierlich entlang dem Strahlpfad zu messen, zusammen mit der Erfassung der Wanderdetektorposition mit dem Antriebs- und Positionssensor 126. Der dargestellte Betriebsablauf geht dann zu der Operation 133 über, in welcher ein Wafer in die Zieltransporteinrichtung 110 geladen wird. In der Operation 134 beginnt die Ablauffolge die Verschiebung des Wafers in der Richtung quer zu der Strahlablenkung mit dem Verschiebungsantrieb 108. Während der Waferverschiebung quer zu dem Abtaststrahlpfad, enthält die dargestellte Ablauffolge die Schritte der Abtastung des Ionenstrahls über dem Pfad 98 durch die Operation 138, gleichzeitig mit dem Messen der Verschiebungsposition mit dem Positionssensor 116 durch die Operation 136.
  • Der dargestellte Ablauf beginnt die Strahlabtastung mit der Operation 138 spätestens zu dem Zeitpunkt, an dem erste Bereich des zu bestrahlenden Wafers durch den Strahlpfad 98 zu laufen beginnt. Während jeder Abtastung, oder alternativ einmal für einen ausgewählten Satz von mehreren Strahlabtastungen wird der Strahlstrom gemessen, Operation 140, implementiert durch den Faraday-Detektor 106 von Fig. 9. Als Antwort auf die sich ergebenden Meßwerte des Strahlstroms und der Verschiebungsposition kann die Ablauffolge, wie durch Operation 142 dargestellt, die Strahlauslösezeit (T) anpassen, und die Strahlabtastdauer (t) anpassen.
  • Am Ende jeder Abtastung ermittelt die Ablauf folge, ob die Verschiebung des Wafers über den Strahlpfad 98 vollständig ist, wie es durch die Entscheidungsoperation 144 dargestellt wird. Ein negatives Ermittlungsergebnis führt den Ablauf zurück, um eine weitere Strahlabtastung auszuführen, d. h., um die Operationen 138, 140 und 142 zu wiederholen, während die Waferverschiebung und die Positionserfassung der Operationen 134 und 136 fortgesetzt werden. Die dargestellte Ablauf folge lenkt somit wiederholt den Ionenstrahl über dem Zielobjekt mit einer Anpassung der Abtastdauer und den Abtastanfangszeiten bei jedem Satz von einem oder mehreren aufeinanderfolgenden Strahlabtastungen ab.
  • Die dargestellte Ablauffolge kann gleichzeitig eine weitere Dosissteueroperation durchführen, wie es durch die Operation 146 dargestellt ist und die Verschiebungsrate zumindest teilweise als Reaktion auf die Messung der Verschiebungsposition mit der Operation 136 anpassen. Die dargestellte Ablauf folge enthält auch eine Operation 148, während wel cher die Dosis- und Verschiebungspositionsinformation für jede Ablenkung gespeichert und die akkumulierte Dosis dargestellt wird, wie es vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 8A und 8B beschrieben wurde.
  • Als Reaktion auf eine bestätigende Entscheidung aus der Operation 144, d. h., auf die Ermittlung hin, daß die gesamte Waferoberfläche bestrahlt worden ist, führt die dargestellte Ablauffolge eine weitere Entscheidungsoperation 150 durch und ermittelt, ob die akkumulierte Dosis an allen Punkten der Waferoberfläche den gewünschten Pegel erreicht hat, d. h., ermittelt, ob eine zusätzliche Abtastverschiebung erforderlich ist. Eine bestätigende Entscheidung bewirkt, daß die Ablauffolge die Anzahl (N) von Verschiebungsabtastungen anpaßt, Operation 152, und die Ablauf folge zurück führt, um eine weitere Waferverschiebung, d. h., die Operation 134 auszuführen. Eine negative Entscheidung aus der Operation 150 führt die Ablauf folge zu der Operation 154, wo der Ionenimplantationsprozeß abgeschlossen ist und der Wafer aus der Transporteinrichtung entnommen werden kann.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung können auf jeden von den vorstehend beschriebenen allgemeinen Ionenimplantertypen angewendet werden. In denjenigen Versionen, in welchen die langsame Abtastung an Stelle der schnellen Abtastung zur Steuerung und Manipulation zur Verfügung steht, wird die Reaktionszeit dementsprechend langsamer, so daß die angewendeten Verfahren, obwohl sie wirksam sind, weniger schnell in ihrer Reaktion sind.
  • Für elektrostatisch abgetastete Strahlen des ersten Typs kann ein linearer Faraday-Becher oder eine lineare Anordnung von Faraday-Bechern entlang des Wafers montiert sein; wobei eine bevorzugte Ausführungsform darin besteht, den bzw. die Faraday-Becher senkrecht zu der schnellen Abtastrichtung an zuordnen. Zusätzlich wird, um die räumliche Beziehung zwischen dem Wafer und dem Ionenstrahl zu allen Zeitpunkten zu kennen, die langsame Abtastung bevorzugt schrittweise über den Wafer gerastert. In dieser Anordnung können Verfahren, im wesentlichen identisch zu den vorstehend insbesondere unter Bezugnahme auf Fig. 6 bis 9 beschriebenen, zur Überwachung und Steuerung der Dosisgleichmäßigkeit angewendet werden.
  • Für mechanisch abgetastete Implanter des zweiten Typs können Linear- oder Rotationsposition-Kodierer sowohl in den schnellen als auch in den langsamen Abtastmechanismen integriert werden, um Signale zu erzeugen, welche die Lage des Ionenstrahls auf irgend einem speziellen Wafer zu jedem Zeitpunkt während der Implantation repräsentieren. Die langsame Abtastrate und/oder die Strahlstromintensität können kontinuierlich als Reaktion auf die Strommessung wie hierin vorstehend beschrieben geregelt werden. In dem Falle einer rotierenden Scheibe kann der Strom durch einen Schlitz in der Scheibe, durch Schlitze zwischen den Wafern oder durch eine Montage der Wafer auf Speichen in der Scheibe mit Abständen dazwischen gemessen werden. Durch Verwenden eines schnellen Strahltores (bevorzugt elektrostatisch) oder eines Strahlstrompulsers, kann eine Dosisanomalie, welche erkannt, aber nicht vollständig während des Verlaufs der Implantation korrigiert werden kann, anschließend korrigiert werden. Dieses kann durch Durchführen von einem oder zwei zusätzliche Durchgänge erreicht werden, in welchen die Kenntnis der Lage des Strahls auf jedem Wafer und die Verwendung des schnellen Strahltores kombiniert werden, um nur die gewünschten Bereiche auf spezifizierten Wafern zu implantieren.
  • Bei Hybridimplantern des dritten Typs, welche Trommeln oder Bänder verwenden, kann ein fester Faraday-Becher auf einer Seite der Trommel oder des Bandes befestigt werden, um die elektrostatische oder magnetische Strahlablenkung in Kombination mit einer rotierenden oder linearen Positionscodierungsvorrichtung während der mechanischen Bewegung zu ermöglichen.
  • Für Strahlen, welche elektrostatisch oder magnetisch über einer Scheibe abgelenkt werden, kann ein Schlitz oder Schlitze in der Scheibe verwendet werden, um die elektrostatische oder magnetische Abtastwellenform zu steuern, während eine rotierende Codierungsvorrichtung auf der Scheibe und ein schnelles Strahltor für eine Anomaliekorrektur wie hierin bereits beschrieben, verwendet werden können.
  • Ausführungsformen der somit beschriebenen Erfindung stellen Verbesserungen in einem Sektormagnet für Ionenstrahlablenkung bereit, um besondere Trajektorien in einem abgelenkten Strahl zu erzielen, welche eine ausgewählte Richtung besitzen und welche bevorzugt parallel zueinander sind. Es kann ferner ein Ionenstrahlbeschleuniger bereit gestellt werden, welcher Elektroden mit einer geschlitzten Öffnung für den Durchtritt des Ionenstrahls verwendet und eine neue ionenoptische Gesamtgeometrie für ein Abtastionenstrahlinstrument zur Verfügung stellt. Die neue Geometrie kombiniert eine Strahlablenkung in einem Analysator in derselben Richtung wie die weitere Strahlablenkung für die Abtastung, verbunden mit einer entgegengesetzten Richtung der Strahlablenkung, um parallele oder anderweitig selektiv gerichtete Trajektorien in dem Abtaststrahl zu erzielen.
  • Weitere Merkmale von Ausführungsformen der Erfindung stellen eine Ionenstrahldosissteuerung für eine hohe Dosispegelgleichförmigkeit bereit. Die Dosisgleichmäßigkeit oder ein anderes gewähltes Profil kann entlang nur einer Ablenkung des Strahls quer zu einem Zielobjekt erzielt werden, und getrennt in aufeinanderfolgenden Sätzen von einen oder mehreren Ablen kungen, um ein spezifiziertes Dosisprofil an jedem Punkt entlang eines vollständigen Satzes von Koordinaten über der Zieloberfläche zu erzielen. Das Dosissteuerungsmerkmal umfaßt im wesentlichen eine Zuordnung eines Ionendosispegels an jedem Punkt auf der Zielobjektoberfläche und enthält somit eine Messung und Aufzeichnung der Zielposition über die gesamte Ionenimplantationsoperation.
  • In einer Anwendung der Erfindung zur Ionenstrahlimplantation eines Halbleiterwafers in der Herstellung von integrierten Schaltungen wird ein Halbleiterwafer mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 200 mm einem Ionenstrahl mit einer Energie von beispielsweise 200 kV und einem Strahlstrom in der Größenordnung von 2 mA ausgesetzt. Die Anwendung erzielt eine Dosisgleichmäßigkeit gut unterhalb 1% Abweichung, und liegt typischerweise gut unter einem 1/2% Abweichung über die gesamte Oberfläche des Wafers. Das System lenkt den Strahl über einen Strahlpfad mit einer Beispielrate von 1000 Hz ab, transportiert das Ziel in der Verschiebungsrichtung des Pfeils 114 mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 Hz, und bewegt einen sich bewegenden Ionendetektor wie z. B. den Detektor 125 in Fig. 9 über den Strahlpfad in einer Zeit in der Größenordnung von 5 Sekunden. Ferner besitzt in diesem veranschaulichenden Beispiel der Ionenstrahl eine Breite entlang der Querrichtung des Pfeils 114 von etwa 6,35 mm (1/4 Inch und die Zielobjektverschiebung in dieser Richtung in der Zeit eines Strahls beträgt etwa 0,25 mm (1/100 Inch). Somit ist Ionenstrahlbreite in dieser veranschaulichenden Ausführungsform 25 mal der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Strahlspuren, wenn sich das Zielobjekt verschiebt.
  • Es ist somit zu sehen, daß diese Erfindung die vorstehend beschriebenen Aufgaben neben den in der vorstehenden Beschreibung sichtbar gewordenen effizient löst. Da bestimmte Änderungen bei der Ausführung des vorstehenden Verfahrens und in der beschriebenen Konstruktion ohne Abweichung von dem Schutzumfang der Erfindung durchgeführt werden können, ist der gesamte in der vorstehenden Beschreibung enthaltene oder in den beigefügten Zeichnungen dargestellte Inhalt lediglich als veranschaulichend und nicht in einem einschränkenden Sinne zu interpretieren.
  • Es dürfte sich ferner verstehen, daß die nachstehenden Ansprüche alle allgemeinen und spezifischen Merkmale der Erfindung, wie sie hierin beschrieben wurde abdecken sollen, so wie alle Feststellungen des Schutzumfangs der Erfindung, welche sprachlich unter diese fallen können.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Erzeugen eines Abtastionenstrahls und mit (i) einer Quelle für Ionen (92) ausgewählter Masse, die in einem Strahl (94) entlang einer ersten Achse ausgerichtet sind, und (ii) mit einer Abtastablenkeinrichtung (96) zum Ablenken des Ionenstrahls (94), um einen Abtastionenstrahl (102) zum Querabtasten eines Zielpfades (98) an einer Zielstelle (100) auszubilden, und welche aufweist:
A. eine Ionendetektionseinrichtung (125) zum Messen des Stroms in dem Ionenstrahl (94) an wenigstens mehreren Stellen entlang des Zielpfads (98), und
B. eine Ablenktreibereinrichtung, die mit der Ionendetektionseinrichtung (125) und mit der Ablenkeinrichtung (96) verbunden ist, um die Ablenkung des Ionenstrahls quer zu dem Zielpfad (98) einzustellen, um einen ausgewählten Ionenstrahlstrom an jeder Stelle entlang des Pfads (98) zu erzielen.
C. eine Einrichtung (108) zum Erzeugen einer Relativbewegung eines Zielobjekts (112) quer zu dem Zielpfad (98) an der Zielstelle (100), wobei die Vorrichtung gekennzeichnet ist, durch:
D. eine Einrichtung zum Messen des Stroms in dem Ionenstrahl (94) an einem ausgewählten Ende des Zielpfads (98) zum Erzeugen eines Pfadende-Strahlsignals, und
E. eine Einrichtung (120) die auf das Pfadende- Strahlsignal reagiert, und mit der Zielobjekt-Bewegungseinrichtung (108) verbunden ist, um die Bewegung des Zielobjekts (112) einzustellen, um eine ausgewählte Ionendosis an jeder von den ausgewählten Pfadstellen auf dem Zielobjekt (112) zu erhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Einstelleinrichtung wenigstens eines von dem Betrag oder der Geschwindigkeit der Bewegung des Zielobjekts (112) während der Zeit einer Strahlabtastung darüber, oder die Anzahl der Bewegungen eines Zielobjekts (112) quer zu dem Zielpfad einstellt, um die ausgewählte Ionendosis zu erzielen.
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