DE3744563A1 - Scheinwerfer fuer ein kraftfahrzeug zum aussenden eines durch eine hell-dunkel-grenze begrenzten lichtbuendels, mit einem modifizierten reflektorhintergrund - Google Patents
Scheinwerfer fuer ein kraftfahrzeug zum aussenden eines durch eine hell-dunkel-grenze begrenzten lichtbuendels, mit einem modifizierten reflektorhintergrundInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge zum
Aussenden von einem oder mehreren Lichtbündeln, wobei wenigstens
ein Lichtbündel durch eine Hell-Dunkel-Grenze begrenzt
ist und ein Abblend- oder Nebelleuchten-Lichtbündel bildet.
Die Definition einer solchen Hell-Dunkel-Grenze oder Beschneidung
ist je nach den in den verschiedenen Ländern geltenden
Vorschriften verschieden. Auf die Abblendlichtbündel
sind jedoch hauptsächlich zwei Normen anwendbar.
Eine erste, weitverbreitete Norm ist die europäische Norm,
nach der (für ein Verkehrssystem mit Rechtsfahrvorschrift)
das Lichtbündel durch eine links von der waagerechten
Scheinwerferachse angeordnete waagerechte Halbebene und
durch eine rechts derselben Achse angeordnete, von dieser
weg unter 15° leicht ansteigende Halbebene begrenzt ist.
Weitere Einzelheiten zu dieser Norm sind dem Amtsblatt der
Europäischen Gemeinschaften, Nr. L 262 vom 27.09.1976,
S. 108, zu entnehmen.
Ein weitverbreiteter Scheinwerfer zum Aussenden eines Fern-
und eines Abblendlichtbündels des vorstehend angegebenen
Typs umfaßt eine Abdeckscheibe mit das Licht durch Brechung
ablenkenden Elementen, einen Reflektor in Form eines Paraboloids
und eine Lampe mit zwei axial angeordneten Glühfäden,
von denen der vordere, mit einer Abblendkappe versehene
Glühfaden der Abblendfunktion und der hintere der Fernlichtfunktion
zugeordnet ist.
Der Brennpunkt des Reflektors ist zwischen den beiden Glühfäden
angeordnet, derart, daß die Lichtstrahlen des Abblendlichtbündels,
die am Hintergrund des Reflektors reflektiert
werden anfänglich konvergieren. Diese Konvergenz erzeugt
jedoch im Zentrum der Abdeckscheibe eine sehr starke Lichtkonzentration
mit einer beträchtlichen Erwärmung. Dies bedeutet
in der Praxis, daß, wenn die Abdeckscheibe aus durchsichtigem
Kunststoff ist, sie sich unvermeidlich verformt.
Diese Erscheinung wird noch verstärkt, wenn die Abdeckscheibe
aus konstruktiven Gründen von der Lampe und vom Reflektor
fortgerückt ist.
Andererseits kann zur Erfüllung der anderen weitverbreiteten,
in den USA geltenden Norm SAEJ 579C vorgeschriebenen werden,
daß das Abblendlichtbündel unter einer Hell-Dunkel-
Grenze liegt, die von zwei waagerechten, in der Höhe leicht
gegeneinander versetzten Halbebenen definiert ist, wie in
der französischen Patentschrift 20 87 317 angegeben ist.
Zur Erzielung einer hohen Lichtausbeute ist von der Anmelderin
in ihrer veröffentlichten französischen Patentanmeldung
25 83 139 ein Scheinwerfer vorgeschlagen worden, der ein Abblendlichtbündel
dieser Art erzeugt und einen Reflektor von
komplexer Gestalt aufweist, welcher mit einem axialen Glühfaden
zusammenwirkt und diesen unterhalb der Hell-Dunkel-
Grenze abzubilden vermag, dabei die Anwendung von kleineren
Brennweiten und folglich eine sehr viel größere Rückgewinnung
von Lichtstrom ermöglicht.
Die französische Patentanmeldung 86 07 461 vom 26. Mai 1986
offenbart einen Abblendscheinwerfer, dessen Lichtbündel
ebenfalls an einer Hell-Dunkel-Grenze dieses Typs abgeschnitten
ist, wobei der Konzentrationsfleck dieses Lichtbündels
durch eine neue Begrenzung der Reflexionsfläche in
bezug auf die Achse des Scheinwerfers nach rechts versetzt
ist, also ohne daß ein entsprechendes Kippen des Reflektors
und der Lampe notwendig ist.
Bei allen diesen Scheinwerfern mit amerikanischer Hell-Dunkel-
Grenze besteht aber noch das Problem einer Erwärmung der
Abdeckscheibenmitte, bedingt durch das Konvergieren der vom
Reflektorhintergrund reflektierten Strahlen in einem sehr
nahe an der Abdeckscheibe gelegenen Punkt.
Es können schließlich die Nebelscheinwerfer erwähnt werden,
die in ihrer allgemeinen Konstruktion den Abblendscheinwerfern
mit amerikanischer Hell-Dunkel-Grenze ähnlich sind und
demgemäß die gleichen Nachteile aufweisen.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß unabhängig von der Art
des angestrebten abgeschnittenen Lichtbündels und unabhängig
von der hierzu angewandten praktischen Lösung alle Scheinwerfer
gemäß dem Stand der Technik im Mittelbereich der Abdeckscheibe
eine übermäßige Strahlungskonzentration erzeugen.
Es ist außerdem aus dem Stand der Technik (FR-PS 25 28 537)
ein Abblendscheinwerfer des zuerst beschriebenen Typs bekannt,
der einen mit einer Abblendkappe versehenen Glühfaden
für Abblendlicht, einen Reflektor der parabolischen Art mit
Brennpunkt in der Nähe des Glühfadens, und eine Abdeckscheibe
aufweist. Gemäß dieser Patentschrift ist die Hintergrundzone
des Reflektors modifiziert, insbesondere um eine übermäßige
Lichtkonzentration im Zentrum der Abdeckscheibe zu
vermeiden. Genauer gesagt, die Hintergrundzone ist ebenfalls
ein Paraboloid, von dem wenigstens ein Parameter modifiziert
wurde.
Wenngleich eine solche Lösung die Erwärmung des Scheibenzentrums
wirkungsvoll mildert, hat sie doch den Nachteil, daß
die Oberfläche des Reflektors dann Unstetigkeiten nullter
oder 1. Ordnung aufweist, wodurch seine Herstellung erschwert
wird und im erzeugten Lichtbündel optische Fehler
entstehen.
Ein anderer Nachteil des Scheinwerfers gemäß dieser Patentschrift
besteht darin, daß er ausschließlich auf Glühfäden
mit Abblendkappe beschränkt ist. Tatsächlich hätte die Verwendung
eines parabolischen modifizierten Hintergrundes mit
einem Glühfaden ohne Abblendkappe in hohem Maße nachteilige
Auswirkungen auf die Ausbildung der Hell-Dunkel-Grenze.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
des Standes der Technik zu mildern und einen Scheinwerfer
zu schaffen, der in der Lage ist, ein abgeschnittenes
Lichtbündel mit einem Glühfaden mit oder ohne Abblendkappe
auszusenden, und bei dem die Schwierigkeit einer übermäßigen
Erwärmung im Zentrum der Abdeckscheibe beseitigt ist, ohne
daß hierdurch die Lichtausbeute nachteilig beeinflußt wird.
Dieses Ziel soll erreicht werden mit einem Reflektor, der
keine wesentliche Unstetigkeit nullter oder 1. Ordnung aufweist.
Ferner soll es möglich sein, dem abgeschnittenen Lichtbündel
bei Fehlen der Abdeckscheibe eine beträchtliche seitliche
Streuung zu erteilen, um auf diese Weise die seitliche Verteilung,
die von der Abdeckscheibe vorgenommen werden muß,
so gering wie möglich zu halten. Dieses Merkmal soll die
Verwendung von stark geneigten Abdeckscheiben ermöglichen.
Außerdem soll die Erfindung hilfsweise einen Scheinwerfer
schaffen, bei dem festgelegte Zonen der Abdeckscheibe von
Lichtstrahlen getroffen werden, die Abbildungen des Glühfadens
mit Abmessungen in vorgegebenen zugehörigen Bereichen
entsprechen, damit die Abdeckscheibe bestimmte Eigenschaften
des Lichtbündels unabhängig von den übrigen beeinflussen
kann.
Diese Aufgabe ist bei einem Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug,
der wenigstens ein Lichtbündel auszusenden vermag, das
durch eine obere Hell-Dunkel-Grenze begrenzt ist und einen
ungefähr mittigen Konzentrationsfleck aufweist, mit einer
Lampe mit einem Glühfaden, einem Reflektor und einer Abdeckscheibe,
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Reflektor
- - zwei Seitenzonen, die kleine, den Konzentrationsfleck definierende und die Hell-Dunkel-Grenze bildende Abbildungen des Glühfadens erzeugen,
- - und eine Mittelzone aufweist, welche die vom Glühfaden ausgesandten Lichtstrahlen so reflektiert, daß sie in einem in beträchtlichem Abstand von der Abdeckscheibe gelegenen Bereich konvergieren, und dabei große Abbildungen des Glühfadens erzeugt, die unterhalb der Hell-Dunkel- Grenze verteilt sind,
wobei die Seitenzonen und die Mittelzone mit einer Stetigkeit
2. Ordnung (in 2. Ableitung) in zwei Ebenen miteinander
verbunden sind, die beiderseits einer zentralen optischen
Achse zumindest annähernd vertikal und zu ihr parallel angeordnet
sind.
Mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen waagerechten Schnitt durch einen Scheinwerfer
gemäß einer ersten Haupt-Ausführungsform,
Fig. 2 eine Ansicht von vorn des Reflektors des in Fig. 1
dargestellten Scheinwerfers,
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch eine erste Variante
der ersten Haupt-Ausführungsform,
Fig. 4 eine Ansicht von vorn des Reflektors des in Fig. 3
dargestellten Scheinwerfers,
Fig. 5 eine Darstellung, in Form einer Gruppe von Linien
gleicher Lichtstärke, der Lichtverteilung auf einem
Projektionsschirm des vom Scheinwerfer gemäß Fig. 3
und 4 ohne seine Abdeckscheibe ausgesandten Abblendlichtbündels,
Fig. 6 eine Darstellung, in Form einer Gruppe von Linien
gleicher Lichtstärke, der Lichtverteilung auf der
Abdeckscheibe des Abblendlichtbündels beim Scheinwerfer
gemäß Fig. 3 und 4,
Fig. 7 einem waagerechten Schnitt durch eine zweite Variante
der ersten Haupt-Ausführungsform,
Fig. 8 eine Ansicht von vorn des Reflektors des in Fig. 7
dargestellten Scheinwerfers,
Fig. 9 einen waagerechten Schnitt durch einen Scheinwerfer
gemäß einer zweiten Haupt-Ausführungsform,
Fig. 10 eine Ansicht von vorn des Reflektors des in Fig. 9
dargestellten Scheinwerfers,
Fig. 11 einen waagerechten Schnitt durch einen Scheinwerfer
gemäß einer ersten Variante der zweiten Haupt-Ausführungsform,
Fig. 12 eine Ansicht von vorn des Reflektors des in Fig. 11
dargestellten Scheinwerfers,
Fig. 13 einen waagerechten Schnitt durch einen Reflektor
gemäß einer zweiten Variante, mit einer Darstellung
seiner Kontur,
Fig. 14 eine Darstellung, in Form einer Gruppe von im Unendlichen
gelegenen Linien gleicher Lichtstärke,
der Beleuchtung, die mit einem Scheinwerfer erzielt
wird, der mit dem Reflektor gemäß Fig. 13 ausgestattet
ist und ohne Abdeckscheibe benutzt wurde,
Fig. 15 eine Darstellung, in Form einer Gruppe von Linien
gleicher Lichtstärke, der Lichtverteilung auf der
Abdeckscheibe für einen Scheinwerfer gemäß der Erfindung,
Fig. 16 einen Schnitt durch den Reflektor eines Scheinwerfers
gemäß einer dritten Variante der zweiten
Haupt-Ausführungsform,
Fig. 17 einen waagerechten Schnitt durch einen Scheinwerfer
gemäß einer dritten Haupt-Ausführungsform,
Fig. 18 eine Darstellung mehrerer waagerechter, verschiedenen
Höhenniveaus entsprechender Erzeugenden vom Reflektor
des in Fig. 17 dargestellten Scheinwerfers,
Fig. 19a, 19b und 19c je eine Darstellung, in Form einer
Gruppe von Linien gleicher Lichtstärke, der Beleuchtung,
die mit zugeordneten festgelegten Zonen
des Reflektors gemäß Fig. 18 ohne Abdeckscheibe und
in Verbindung mit einem der Glühfäden erzielt werden,
Fig. 20 eine Darstellung mehrerer waagerechter, verschiedenen
Höhenniveaus entsprechender Erzeugenden vom Reflektor
eines Scheinwerfers gemäß einer vierten
Haupt-Ausführungsform, und
Fig. 21 eine Darstellung, in Form einer Gruppe von Linien
gleicher Lichtstärke, der Beleuchtung, die mit
einem mit dem Reflektor gemäß Fig. 20 versehenen
Scheinwerfer ohne Abdeckscheibe erzielt wird.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Scheinwerfer für Fern- und
Abblendlicht gemäß einer ersten Haupt-Ausführungsform umfaßt
eine Lampe, z. B. des Typs H4, mit einem axialen Glühfaden
110 für Fernlicht und einem ebenfalls axialen Glühfaden 100
für Abblendlicht, der zum Teil in üblicher Weise von einer
Abblendkappe 100 a umgeben ist, einem Reflektor 200 und einer
Abdeckscheibe 300. Der Reflektor 200 ist in drei Zonen 201,
202 und 202′ unterteilt, die in zur optischen Achse Ox parallelen
vertikalen Ebenen miteinander verbunden sind. Die
Zone 201 nimmt den Hintergrund des Reflektors ein und ist
von einer Breite L und von gleicher Höhe wie der Reflektor.
Genauer gesagt, die Übergangsebene zwischen den Zonen 201
und 202′ hat die Quote +y′₁ bezogen auf die durch die optische
Achse Ox gehende vertikale Ebene xOz, und die Übergangsebene
zwischen den Zonen 201 und 202 hat die Quote -y′₁,
bezogen auf dieselbe Ebene, wobei y₁+y′₁ = L ist.
Die Reflexionsflächen der Zonen 202′ und 202 haben beide die
Gestalt von Paraboloidabschnitten mit Brennweiten f′ o und
f o , mit der Achse Ox und einem gemeinsamen Brennpunkt F o
zwischen den beiden Glühfäden 100 und 110, wobei f′ o und f o
gleich oder verschieden sein können.
Sie sind zusammen mit dem abgeschatteten Glühfaden 100 für
das Abblendlichtbündel mit V-förmiger Hell-Dunkel-Grenze
maßgebend.
Die Reflexionsfläche der Zone 201 ist so konstruiert, daß
sie von den beiden Glühfäden 100 und 110 andere Abbildungen
erzeugt, als üblicherweise mit einem Reflektor des weiter
oben beschriebenen Typs erzielt werden, dessen gesamte Fläche
die Gestalt eines Paraboloids hat. Insbesondere wird für
die Zone 201 ein Flächenbereich vorgeschlagen, der es ermöglicht,
die Lage des Konvergenzpunktes der stark konzentrierten
Lichtstrahlen, die vom Glühfaden 100 für Abblendlicht
ausgesandt und von der Zone 201 reflektiert werden, nach Belieben
zu bestimmen, wobei diese Lichtstrahlen den relativ
großen Abbildungen des Glühfadens entsprechen. Es sei darauf
hingewiesen, daß diese Modifikation des Reflektor-Hintergrundes
auf das Lichtbündel einwirkt, ohne die Verteilung
der (von den Zonen 202 und 202′ erzeugten) kleineren Abbildungen
des Glühfadens, welche zur Erzeugung des Konzentrationsflecks
des Lichtbündels beitragen, wesentlich zu ändern.
Außerdem hat die gewählte Fläche die Eigenschaft, diese
Hell-Dunkel-Grenze nicht zu zerstören.
Genauer gesagt, dadurch, daß die im Bereich des Reflektor-
Hintergrundes nach vorn zurückgestrahlten Lichtstrahlen
stärker konvergierend oder, im Gegensatz dazu, stärker divergierend
gemacht werden (gegenüber der üblichen Konvergenz,
die durch Kreuzen der Lichtstrahlen genau dort, wo
sich normalerweise die Abdeckscheibe befindet, eine sehr
starke Intensität erzeugt), kann die Lichtintensität des
zentralen Teils des Lichtbündels beim Durchgang durch die
Abdeckscheibe vermindert werden, was größere Möglichkeiten
eröffnet, Abdeckscheiben in Form durchsichtiger Kunststoff-
Formlinge zu verwenden, ohne daß die Gefahr einer Verformung
derselben durch Erwärmung besteht.
Bei dieser ersten Ausführungsform des Reflektors kann die,
bezogen auf die Rückansicht, links von der Ebene xOz gelegene
Teilzone 201 g von der Reflexionsfläche der Zone 201 in
dem weiter oben definierten Bezugssystem (O, x, y, z) folgende
Gleichung haben:
für -y₁≦y≦0,
mit
mit
f o = die Brennweite des benachbarten Paraboloidabschnitts
202,α= der Koeffizient der Vertiefung oder Abflachung des
linken Teils der Fläche,α₁= y/|y|, und
y₁= die Breite des linken Teils (Teilzone) 201 g der Hintergrundzone.
Die Gleichung für die rechte Teilzone 201 d der Reflexionsfläche
ist vorteilhafterweise die gleiche wie die vorstehende
Gleichung (1), jedoch mit Austausch der Parameter f o , α
und y₁ gegen Parameter f o′ höher, α′ und y′₁, die mit den zugehörenden
Parametern f o , α und y₁ gleich (in diesem Falle ist
die Reflexionsfläche insgesamt symmetrisch zur Ebene (xOz)
oder verschieden sein können.
Es läßt sich nachweisen, daß in den Verbindungsebenen von
der Gleichung y = -y₁ (zwischen den Zonen 201 g und 202) und
y = +y′₁ (zwischen den Zonen 201 d und 202′) die vorstehend
angegebenen Gleichungen es ermöglichen, eine Stetigkeit 2.
Ordnung (bzw. in 2. Ableitung) (Stetigkeit der Tangenten)
zwischen diesen Zonen sicherzustellen.
Außerdem muß darauf hingewiesen werden, daß die Verwendung
der Parameter α≠α′ und y₁≠y′₁ in den Gleichungen für
die linke und die rechte Teilzone 201 g bzw. 201 d der Zone
201 notwendigerweise dazu führt, daß nicht nur in den Gleichungen
(1) für die linke und die rechte Teilzone 201 g bzw.
201 d der Hintergrundzone 201, sondern auch für die paraboloidförmigen
Zonen 202 und 202′, wie weiter oben angegeben,
verschiedene Brennweiten f o und f′ o benutzt werden, einerseits,
um die Stetigkeit 1. Ordnung zwischen den Teilzonen
201 g und 201 d in der axialen vertikalen Ebene xOz und andererseits
die weiter oben erwähnte Stetigkeit 2. Ordnung in
den Ebenen y = -y₁ und y = +y′₁ sicherzustellen.
Somit hat bei dieser ersten Ausführungsform die Reflexionsfläche
des Reflektors 200 nur einen Fehler bezüglich der
Stetigkeit 2. Ordnung in der axialen vertikalen Ebene xOz.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten ersten Variante dieser
ersten Ausführungsform, bei der die Zonen 201 g und 201 d mit
einer Stetigkeit 2. Ordnung miteinander verbunden sind,
weist der Reflektor 200 außer den Zonen 202 und 202′, deren
Flächen paraboloidisch sind, und den Zonen 201 g und 201 d von
modifizierter Konvergenz eine Zwischenzone 204 auf, die speziell
dazu bestimmt ist, die Verbindung zwischen den Zonen
201 g und 201 d mit einer Stetigkeit 2. Ordnung herzustellen.
Wenn die Zonen 201 g und 201 d von der vorstehend beschriebenen
Art sind, lautet die Gleichung für den linken Teil der
zentralen Übergangs- bzw. Zwischenzone 204 folgendermaßen:
mit
-y₂≦y≦0,
f o , α und α₁ wie weiter oben definiert,
α₂= α y₁/y₂ = Verbindungskoeffizient, y₂= Breite des linken Teils der Zwischenzone 204, und y₁= Breite des linken Teils der gesamten Hintergrundzone.
f o , α und α₁ wie weiter oben definiert,
α₂= α y₁/y₂ = Verbindungskoeffizient, y₂= Breite des linken Teils der Zwischenzone 204, und y₁= Breite des linken Teils der gesamten Hintergrundzone.
Für die Reflexionsfläche des rechten Teils der Hintergrundzone
gilt als Gleichung die vorstehende Gleichung (2), jedoch
mit den Parametern f′ o , α′ und α′₂, y′₁ und y′₂, die mit
den Parametern f o , α, a₂, y₁ und y₂ gleich oder von ihnen
verschieden sein können.
Es wird darauf hingewiesen, daß, wie für die erste Ausführungsform
gemäß Fig. 1 und 2, ein Austausch der Parameter
zwischen linker und rechter Seite zur Verwendung ebenfalls
verschiedener Brennweiten f o und f′ o führt, um die Stetigkeit
der Verbindung in der axialen vertikalen Ebene xOz
sicherzustellen.
In Fig. 5 ist durch eine Gruppe von Linien C₁ von gleicher
Lichtstärke die Lichtverteilung des vom Scheinwerfer gemäß
Fig. 3 und 4 ohne Abdeckscheibe ausgesandten Abblendlichtbündels
dargestellt. Diese Lichtverteilung ist mit derjenigen
bei dem mit einem herkömmlichen Scheinwerfer mit parabolischem
Reflektor gleicher Abmessungen erzielten schmalen
Lichtbündel zu vergleichen. Es läßt sich feststellen, daß
die mit der Erfindung angestrebte eigentliche Wirkung, also
die Verminderung der Erwärmung im Zentrum der Abdeckscheibe,
dank der sorgfältigen Wahl der die reflektierende Mittelzone
201 definierenden Gleichung ohne Änderung bei der Ausbildung
der Hell-Dunkel-Grenze erzielt wird und auch zu einer Verbreiterung
des Lichtbündels führt. Dadurch ist vorteilhafterweise
eine Reduzierung der seitlichen Ablenkung möglich,
die normalerweise von den brechenden Elementen der Abdeckscheibe
vorgenommen werden muß. Hierauf wird im einzelnen
weiter unten eingegangen.
In Fig. 5 ist weiterhin festzustellen, daß die waagerechte
Hälfte h′H und die geneigte Hälfte Hc der Hell-Dunkel-Grenze
über einer großen Strecke mit guter Genauigkeit begrenzt
sind.
In Fig. 6 ist durch eine Gruppe von auf der Abdeckscheibe
gemessenen Linien C₂ gleicher Lichtstärke die Konfiguration
der Lichtverteilung des vom Scheinwerfer gemäß Fig. 1
und 2 ausgesandten Abblendlichtbündels dargestellt. Es ist
eine deutliche Minderung der Konzentration im Zentrum der
Abdeckscheibe gegenüber den Scheinwerfern gemäß dem Stand
der Technik festzustellen.
Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten zweiten Variante der
ersten Ausführungsform ist der Reflektor 200 in drei Zonen
201, 202 und 202′ unterteilt, die in zur optischen Achse Ox
des Scheinwerfers parallelen vertikalen Verbindungsebenen
miteinander verbunden sind. Die seitlichen Zonen 202 und
202′ sind Abschnitte von Paraboloiden, die beim gezeigten
Beispiel von gleicher Brennweite f o bei gleicher Lage des
Brennpunktes F o sind. Die Zone 201 bildet die Hintergrundzone
des Reflektors 200, die von der herkömmlichen paraboloidischen
Form, deren waagerechte Erzeugende in Fig. 7 mit
gestrichelter Linie dargestellt ist, abweicht. Die Oberfläche
der Zone 201 ist bestimmt durch eine in Fig. 7 dargestellte
Gruppe von Parametern:
- - x₃ und y₃ sind im Bezugssystem (O, x, y) die Koordinaten des Reflektorscheitels O′;
- - Y₄d ist der waagerechte Abstand zwischen der Ebene xOz und der Übergangsebene der Zonen 201 und 202′;
- - y₄g ist der waagerechte Abstand zwischen der Ebene xOz und der Übergangsebene der Zonen 201 und 202.
Die Gleichung für die Reflexionsfläche der Zone 201 ist z. B.
folgende:
mit:
u = (y₄²/4fo)-x₃,
worin y₄ = y 4d , wenn y≧y₃, und y = y 4g , wenn y≦y₃;
worin y₄ = y 4d , wenn y≧y₃, und y = y 4g , wenn y≦y₃;
worin
Δ y
= y₃-(4f o x₃/(y₄)
und
δ
= ½ (1-(y₄-y₃)/( Δ y))
und
Der Einfluß der in der vorstehenden Gleichung verwendeten
verschiedenen Parameter ist folgender:
- - Das Vorzeichen von x₃ ist maßgebend für die Richtung der Änderung des Reflektor-Hintergrundes gegenüber einem herkömmlichen Paraboloid; wenn x₃ negativ ist, ist der Spiegelhintergrund (wie beim gezeigten Beispiel) vertieft und die Strahlen des Lichtbündels konvergieren in seitlicher Richtung stärker; wenn x₃ positiv ist, ist der Spiegelhintergrund abgeflacht und die Lichtstrahlen konvergieren schwächer, divergieren sogar. Der Wert von x₃ bestimmt die Größe der einen oder der anderen dieser beiden Erscheinungen.
- - Der Parameter y₃ bewirkt eine Versetzung des Reflektorscheitels nach rechts (y₃<0) oder links (y₃<0) (in bezug auf die Ausstrahlrichtung des Lichtbündels), derart, daß in die großen Abbildungen des Glühfadens eine Unsymmetrie eingeführt wird, um die Beleuchtung auf der einen oder der anderen Seite des Lichtbündels zu begünstigen.
- - Die Parameter y₄ g und y₄ d ermöglichen eine verschieden starke Vergrößerung der den geänderten Reflektor-Hintergrund begrenzenden Zone 201 nach links und nach rechts.
Der Reflektor gemäß dieser zweiten Variante der ersten Ausführungsform
ist insofern vorteilhaft, als er in jedem Punkt
seiner Oberfläche eine Stetigkeit 2. Ordnung aufweist. Daraus
ergibt sich eine einfachere Herstellung und das Fehlen
von optischen Fehlern.
Die Lichtverteilung ist bei dem von diesem Scheinwerfer erzeugten
Abblendlichtbündel zumindest annähernd gleich mit
der in Fig. 5 dargestellten und hat die oben erwähnten Vorteile.
Es ist somit festzustellen, daß das erzeugte Lichtbündel
vor jeder von der Abdeckscheibe vorgenommenen seitlichen
Verteilung von großer Breite ist.
Der in Fig. 9 und 10 dargestellte Scheinwerfer für Abblendlicht
gemäß einer zweiten Haupt-Ausführungsform ist dazu bestimmt,
ein Lichtbündel gemäß der eingangs erwähnten, in den
USA geltenden Norm zu erzeugen.
Er hat eine nicht dargestellte Lampe mit einem axialen Glühfaden
100 von der Länge 21, ohne Abblendkappe. Der Glühfaden
100 ist gegenüber der Scheinwerferachse Ox so nach oben versetzt,
daß er, wie gezeigt, diese Achse tangiert.
Ein Reflektor 200 ist in drei Zonen 201, 202 und 202′ unterteilt,
die in zur optischen Achse Ox parallelen vertikalen
Ebenen miteinander verbunden sind.
Das von der Baugruppe Lampe/Reflektor erzeugte Lichtbündel
wird von einer Abdeckscheibe 300 aus Kunststoff aufgefangen.
Die Zone 201 des Reflektors 200 nimmt den Reflektor-Hintergrundbereich
ein, hat eine Breite L und ist von gleicher
Höhe wie der Reflektor 20. Genauer gesagt, die Übergangsebene
zwischen den Zonen 201 und 202′ hat die Quote +y₁ in
der durch die optische Achse Ox gehenden vertikalen Ebene
xOz, und die Übergangsebene zwischen den Zonen 201 und 202
hat die Quote -y₁ in der genannten Ebene, wobei 2y₁ = L.
Die Reflexionsfläche der Zonen 202 und 202′ ist gleich mit
der in der veröffentlichten französischen Patentanmeldung
25 83 139 beschriebenen, d. h.:
mit
(O, x, y, z)
= orthonormiertes Bezugssystem, wie dargestellt,
f
o
= Haupt-Brennweite des Reflektors,
l
= halbe Länge des Glühfadens 100,
ε
= z/|z|.
Die Reflexionsfläche der Zone 201 ist so ausgelegt, daß sie
vom Glühfaden 100 der Lampe Abbildungen erzeugt, welche von
denjenigen verschieden sind, die herkömmlicherweise in dieser
Zone erzeugt werden, wenn der Reflektor eine in ihrer
Gesamtheit der vorstehenden Gleichung (4) entsprechende Fläche
hat. Genauer gesagt, es wird für die Zone 201 aus einer
Flächenreihe diejenige Fläche vorgeschlagen, die eine beliebige
Festlegung der Konvergenz der stark konzentrierten, von
der Zone 201 reflektierten Lichtstrahlen ermöglicht, wobei
diese Lichtstrahlen relativ großen Abbildungen des Glühfadens
100 entsprechen. Diese Änderung des Reflektor-Hintergrundes
beeinflußt das Lichtbündel ohne wesentliche Änderung
in der Verteilung der von den Zonen 202 und 202′ erzeugten
kleineren Abbildungen des Glühfadens 100, welche zur Erzeugung
des Konzentrationsflecks des Lichtbündels beitragen,
dabei die eingangs definierte genormte Hell-Dunkel-Grenze
begrenzen, und ohne Änderung dieser Hell-Dunkel-Grenze. Weitere
Einzelheiten hierüber sind der französischen Patentanmeldung
25 83 139 zu entnehmen.
Genauer gesagt, durch stärkeres Konvergieren- oder Divergierenlassen
(gegenüber der herkömmlichen Konvergenz, die eine
sehr große Intensität durch Kreuzen der Lichtstrahlen genau
an der Stelle, an der im allgemeinen die Abdeckscheibe angeordnet
ist, hervorruft) der vom Hintergrundbereich des Reflektors
200 nach vorn zurückgestrahlten Lichtstrahlen läßt
sich die Lichtstärke des zentralen Lichtbündelteils beim
Durchgang durch die Abdeckscheibe herabsetzen, wodurch die
Verwendung von aus durchsichtigem Kunststoff geformten Abdeckscheiben
stärker vereinfacht wird, ohne daß ein Verformungsrisiko
durch Erwärmung der Abdeckscheiben besteht.
Bei dieser zweiten Haupt-Ausführungsform kann die Reflexionsfläche
der Zone 201 im weiter oben definierten Bezugssystem
(O, x, y, z) folgende Gleichung haben:
für -y₁≦y≦+y₁,
mit
1= halbe Länge des Glühfadens 100,
f o = Haupt-Brennweite des Reflektors 200,
Σ= z/|z|,
α= Vertiefungs- ( α<0) oder Abflachungskoeffizient
( α<0)
α₁= y/|y|,
y₁= L/2 = halbe Breite der Zone 201.
Werden für die linke und die rechte Seite 201 g bzw. 201 d der
Zone 201 verschieden parametrierte Gleichungen (5) angewendet,
lassen sich für diese beiden Seiten unterschiedliche
Konvergenzgrade erzielen. In diesem Falle ist es notwendig,
für die linke und die rechte Seite auf verschiedene Brennweiten
f o zurückzugreifen, die jedoch beide im wesentlichen
ein und demselben Brennpunkt F o entsprechen, der in axialer
Richtung im Zentrum des Glühfadens 100 angeordnet ist, derart,
daß ein Fehler in der Stetigkeit 1. Ordnung (also ein
Absatz in der Tiefe) im axialen vertikalen Schnitt xOz durch
den Reflektor 200 vermieden wird.
Bei der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform und
ihrer asymmetrischen Variante besteht ein Fehler in der Stetigkeit
2. Ordnung zwischen linkem und rechtem Teil 201 g
bzw. 201 d in der axialen vertikalen Ebene xOz; mit anderen
Worten, beiderseits dieser Ebene sind die Tangenten an die
Flächen nicht gleich.
Bei der in Fig. 11 und 12 dargestellten ersten Variante dieser
zweiten Haupt-Ausführungsform, bei der die Zonen 201 g
und 201 d mit einer Stetigkeit 2. Ordnung miteinander verbunden
sind, weist der Reflektor 200 außer den Zonen 202 und
202′, deren Flächen weiter oben beschriebene komplexe Flächen
sind, und den Zonen 201 g und 201 d mit modifizierter
Konvergenz eine Zwischenzone 204 auf, die speziell dazu bestimmt
ist, die Zonen 201 g und 201 d mit einer Stetigkeit 2.
Ordnung miteinander zu verbinden.
Bei den Zonen 201 g und 201 d mit den vorstehend definierten
Flächen gilt für die Fläche der zentralen Übergangs- bzw.
Zwischenzone 204 folgende Gleichung:
für -y₂≦y≦+y₂,
mit
f o , α, α₁ und Σ, wie weiter oben definiert,
α′= α y₁/y₂ = Verbindungskoeffizient, y₁= L₁/2 = halbe Breite der Hintergrundzone 201 g, 204, 201 d, y₂= halbe Breite der Verbindungs- bzw. Zwischenzone 204.
α′= α y₁/y₂ = Verbindungskoeffizient, y₁= L₁/2 = halbe Breite der Hintergrundzone 201 g, 204, 201 d, y₂= halbe Breite der Verbindungs- bzw. Zwischenzone 204.
Wie bei der Haupt-Ausführungsform ist es möglich, auf den
beiden Seiten der Ebene xOz verschiedene Parameter zu verwenden.
In diesem Fall ist es notwendig, auf den beiden Seiten
verschiedene Hauptbrennweiten f o zu benutzen, so daß die
Stetigkeit 1. und 2. Ordnung in der axialen vertikalen Ebene
xOz sichergestellt ist.
In Fig. 13 ist ein Beispiel einer waagerechten Erzeugenden
(in der Ebene xOz) eines Reflektors gemäß der zuletzt beschriebenen
Variante dargestellt. Diese Erzeugende ist mit
der in Fig. 13 mit gestrichelter Linie gezeichneten parabolischen
waagerechten Erzeugenden zu vergleichen.
In Fig. 14 ist durch eine Gruppe von Linien C₃ gleicher
Lichtstärke die Lichtverteilung im Unendlichen eines mit
dieser zuletzt beschriebenen asymmetrischen Variante erzeugten
Abblendlichtbündels dargestellt. Diese Darstellung ist
mit der sehr viel schmaleren Beleuchtung zu vergleichen, die
unter gleichen Bedingungen und insbesondere mit einem Reflektor
gleicher Abmessungen mit einem Scheinwerfer gemäß
der französischen Patentanmeldung 25 83 139 erzeugt wird.
In Fig. 15 ist durch eine Gruppe von Linien C₄ gleicher
Lichtstärke die Lichtverteilung an der Abdeckscheibe für
einen Reflektor gemäß dem gezeigten Beispiel dargestellt. Es
ist in Fig. 15 eine sehr gleichmäßige Lichtverteilung zu erkennen,
mit einer Zone wenig starker Lichtkonzentration, die
also die Abdeckscheibe weniger stark erwärmt.
Die erfindungsgemäß modifizierte Hintergrundzone des Reflektors
kann auch in einem Scheinwerfer für Abblendlicht mit
versetzter Konzentrationszone integriert werden, wie er in
der französischen Patentanmeldung 86 07 461 vom 26. Mai 1986
beschrieben ist.
Es sei hier daran erinnert, daß der Reflektor eines solchen
Scheinwerfers im wesentlichen in vier Viertel unterteilt
ist, in denen die Parameter Σ 1 und f o jeweils verschieden
sind. Der Fachmann ist in der Lage, die vorstehenden Gleichungen
(5) und (6) auf einen Reflektor mit solcher Konfiguration
abzustimmen, insbesondere die Stetigkeit 2. Ordnung
zwischen der modifizierten Mittelzone und den Randzonen zu
gewährleisten.
Bei der in Fig. 16 dargestellten zweiten Variante der zweiten
Haupt-Ausführungsform ist der Grundsatz beibehalten, wonach
eine zwischen zwei axialen vertikalen Grenzebenen gelegene
Zone des Reflektors modifiziert wird, um die Konvergenz
der von ihr zurückgestrahlten Lichtstrahlen zu ändern.
Die Gleichung der modifizierten Fläche ist in diesem Falle
aber folgende:
für y₃ g ≦y≦y₃ g ,
und
für y<y 3d oder y<y 3g (7)
mit
*u = (y₃²/4f H ) - x₁ (8)
und
Die verschiedenen Parameter in der vorstehenden Gleichung
(8) haben folgende Bedeutungen und Einflüsse:
* x₁ und y₁ stellen die Versetzung des Scheitels O′ vom Reflektor gemäß dieser Ausführungsform in der waagerechten Ebene xOz gegenüber dem Scheitel eines nicht modifizierten entsprechenden Spiegels dar.
* y₃ = y₃ g , wenn y≦y₁, und y₃ = y₃ d , wenn y≧y₁, wobei y₃ g und y₃ d zusammen die Breite der modifizierten Hintergrundzone 201 bestimmen.
* f H = f Hg , wenn y≦y₁, und f H = f Hd , wenn y≧y₁, wobei f Hg und f Hd die weiter oben als f o und f′ o bezeichneten Hauptbrennweiten der Randzonen 202′ und 202 des Reflektors sind.
* f v = f v1, wenn z≦0, und f v = f v2, wenn z≧0, wobei f v1 und f v2 die Brennweiten der oberen bzw. unteren vertikalen Halbkontur des nicht modifizierten Reflektors sind.
* 1 = die halbe Länge des Glühfadens 100.
* x₁ und y₁ stellen die Versetzung des Scheitels O′ vom Reflektor gemäß dieser Ausführungsform in der waagerechten Ebene xOz gegenüber dem Scheitel eines nicht modifizierten entsprechenden Spiegels dar.
* y₃ = y₃ g , wenn y≦y₁, und y₃ = y₃ d , wenn y≧y₁, wobei y₃ g und y₃ d zusammen die Breite der modifizierten Hintergrundzone 201 bestimmen.
* f H = f Hg , wenn y≦y₁, und f H = f Hd , wenn y≧y₁, wobei f Hg und f Hd die weiter oben als f o und f′ o bezeichneten Hauptbrennweiten der Randzonen 202′ und 202 des Reflektors sind.
* f v = f v1, wenn z≦0, und f v = f v2, wenn z≧0, wobei f v1 und f v2 die Brennweiten der oberen bzw. unteren vertikalen Halbkontur des nicht modifizierten Reflektors sind.
* 1 = die halbe Länge des Glühfadens 100.
Der Einfluß der verschiedenen Parameter ist folgender:
- - Das Vorzeichen von x₁ bestimmt, ob der Hintergrund bzw. die Zone 201 des Reflektors 200 hinsichtlich der Verteilung der Abbildungen in seitlicher Richtung konvergieren (x₁<0) oder divergieren (x₁<0) läßt.
- - y₁ ist maßgebend für die Versetzung des Scheitels O′ vom Reflektor 200 nach rechts (y₁<0) oder nach links (y₁<0), so daß in die Abbildungen von großer Breite des Lichtbündels, die von der Hintergrundzone 201 erzeugt werden, eine Unsymmetrie eingeführt wird.
- -y₃ g und y₃ d bestimmen zusammen die Breite der modifizierten Zone 201, wobei eventuell |y₃ g |≠|y₃ d | ist.
- - f Hg und f Hd sind maßgebend für die Lage des Konzentrationsfleck des Lichtbündels in seitlicher Richtung: wenn f Hg = f Hd ist, sind die nicht modifizierten Zonen 202 und 202′ des Reflektors 200 zur axialen vertikalen Ebene xOz symmetrisch. Es sind nun diese Zonen 202 und 202′, welche die kleinen, zur gemeinsamen Erzeugung des Konzentrationsflecks beitragenden Abbildungen des Glühfadens 100 erzeugen. Der Konzentrationsfleck ist dann zur Scheinwerferachse xO zentriert. Im umgekehrten Falle, wenn f Hd <f Hg ist, ist der Konzentrationsfleck nach rechts versetzt.
Die Lichtverteilung des von einem Beispiel des Scheinwerfers
gemäß dieser Ausführungsform in seiner symmetrischen Variante
erzeugten Lichtbündels ist zumindest annähernd gleich mit
derjenigen, die in Fig. 14 für die zweite Haupt-Ausführungsform
dargestellt ist.
Es wird auch darauf hingewiesen, daß der Reflektor 200 gemäß
dieser zweiten Ausführungsvariante auf seiner gesamten Oberfläche
keine Unstetigkeit, weder der 1. noch der 2. Ordnung,
aufweist.
Außerdem werden hinsichtlich der Beleuchtungsverteilung auf
der Abdeckscheibe die gleichen Ergebnisse wie bei der zweiten
Haupt-Ausführungsform erzielt (s. Fig. 15).
Der in Fig. 17 dargestellte Scheinwerfer gemäß einer dritten
Haupt-Ausführungsform umfaßt einen Glühfaden 100, der durch
einen Zylinder von überwiegender Längserstreckung und mit
einer auf der optischen Achse Ox des Scheinwerfers angeordneten
Achse modellisiert ist, einen Reflektor 200 und eine
Abdeckscheibe 300.
Der Reflektor 200 ist durch seine waagerechte Erzeugende in
der axialen waagerechten Ebene xOy dargestellt, und diese
Erzeugende ist in fünf Zonen 201, 202, 202′, 203 und 203′
unterteilt, die in axialen vertikalen Übergangsebenen miteinander
verbunden sind.
Die beiden sich gegenüberliegenden Randzonen 202 und 202′
sind Abschnitte einer Parabel von der Brennweite f o und mit
einem auf der optischen Achse Ox wenig hinter dem Glühfaden
100 angeordneten Brennpunkt F o .
Diese Parabel kann durch die nachstehende parametrische
Gleichung definiert werden:
mit t veränderlich über [y 31, y 32] oder [y′ 31, y′ 32].
Die an die äußeren Zonen 202 und 202′ unmittelbar nach innen
sich anschließenden zwei Zwischenzonen 203 und 203′ sind je
durch einen Abschnitt einer Ellipse definiert, deren Hauptachse
- A₃ bzw. A′₃ (wobei nur A₃ dargestellt ist) - unter
einem beträchtlichen Winkel α nach außen (in die Ausstrahlrichtung)
geneigt ist.
Der den beiden schräggestellten Ellipsen gemeinsame erste
Brennpunkt F liegt im Zentrum des Glühfadens 100, der zweite
Brennpunkt - F₃ bzw. F′₃ - in beträchtlichem Abstand vor der
Abdeckscheibe 300, bezogen auf die Ausstrahlrichtung, (wobei
nur F₃ dargestellt ist).
Mathematisch gesehen, hat die Ellipse als Gleichung x²/A²+y²/B² = 1
in einem Bezugssystem [O, x, y], bei dem Ox die
Hauptachse der Ellipse ist. Es ist überflüssig, an dieser
Stelle die entsprechende Gleichung im Bezugssystem [O′, x, y]
zu entwickeln. Es sei lediglich darauf hingewiesen, daß sich
die Parameter A und B ohne weiteres aus den Koordinaten der
beiden Ellipsenbrennpunkte F und F₃ ergeben, wobei F in der
weiter oben angegebenen Weise und F₃ so gewählt ist, daß er
in beträchtlichem Abstand von und hinter der Abdeckscheibe
300 und gleichmäßig gegenüber der homologen Zone 202 des
Reflektors 200 angeordnet ist. Es läßt sich in einfacher
Weise schreiben:
x = f(t)
(12)
y = g(t)
in den Intervallen [y 21, y 22] und [y′ 22, y′ 21].
Die Mittelzone 201 der waagerechten Erzeugenden des Reflektors
200 ist ein Abschnitt einer Ellipse, bei der die Hauptachse
mit der Achse Ox zusammenfällt, der erste Brennpunkt F
im Zentrum des Glühfadens 100 angeordnet ist und der zweite
Brennpunkt F₁ beim gezeigten Beispiel in beträchtlichem Abstand
vor der Abdeckscheibe 300 liegt.
Diese Ellipse läßt sich durch die nachstehende parametrische
Gleichung definieren:
x = f(t) = a · (1- (13)
y = g(t) = t
mit t ε[y 11, y′ 11].
Falls die verschiedenen Zonen des Reflektors nicht als solche
mit einer Stetigkeit 2. Ordnung miteinander verbunden
sind, ist vorgesehen, sie unter sich durch Glättungskurven
3. Grades miteinander zu verbinden, die der Fachmann ohne
weiteres rechnerisch ermitteln kann. Diese Glättungskurven
(Zonen 205) haben die Eigenschaft, die Stetigkeit 1. und 2.
Ordnung zwischen den verschiedenen Hauptzonen der waagerechten
Erzeugenden sicherzustellen, ohne bei den von diesen
Übergangszonen zurückgestrahlten Lichtstrahlen wesentliche
Anomalien hervorzurufen.
Ausgehend von den vorstehend angegebenen parametrischen
Gleichungen (11) bis (13), ist eine mögliche Definition des
Reflektors 200 als Ganzes im gezeigten orthonormierten Bezugssystem
folgende:
worin
t im Intervall [y 31, y′ 31] variiert, und (x F , y F ) in der Ebene (O, x, y) die Koordinaten eines imaginären Punktes sind, der, wie weiter unten näher erläutert, den Grad der Konkavität der Oberfläche des gesamten Reflektors nach seinen vertikalen Erzeugenden bestimmt.
t im Intervall [y 31, y′ 31] variiert, und (x F , y F ) in der Ebene (O, x, y) die Koordinaten eines imaginären Punktes sind, der, wie weiter unten näher erläutert, den Grad der Konkavität der Oberfläche des gesamten Reflektors nach seinen vertikalen Erzeugenden bestimmt.
Gemäß Fig. 17 sind die für die Form der waagerechten Erzeugenden
des Reflektors 200 maßgebenden verschiedenen Parameter
(F o , F, F₁, F₂ und α) so festgelegt, daß die von den
verschiedenen Zonen dieser Erzeugenden kommenden Lichtbündel
die Abdeckscheibe 300 in den homologen Zonen 301, 302, 302′,
303 und 303′ durchdringen, die zugleich voneinander verschieden
sind und nebeneinanderliegen.
Andererseits ist klar, daß die Größe einer vom Reflektor erzeugten
Abbildung des Glühfadens vom Abstand zwischen dem
Glühfaden und dem diese Abbildung erzeugenden Punkt abhängig
ist.
Es leuchtet somit ein, daß die Mittelzone 201 diejenigen Abbildungen
des Glühfadens 100 erzeugt, die relativ groß sind,
die Zwischenzonen 202 und 202′ Abbildungen von mittlerer
Größe, und die Randzonen 203 und 203′ kleine Abbildungen.
Insbesondere besteht ein Hilfsmerkmal dieser Ausführungsform
darin, daß bestimmte Zonen der Abdeckscheibe 300, die im wesentlichen
frei von gegenseitiger Überschneidung sind, Abbildungen
von bestimmter Größe in eineindeutiger Weise zugeordnet
sind und somit mittels der Abdeckscheibe 300 Korrekturen
oder Justierungen bestimmter ihrer Komponenten ohne
Beeinträchtigung der Güte ihrer anderen Komponenten möglich
sind. Hierauf wird weiter unten näher eingegangen.
Die waagerechte Erzeugende und die vorstehende Gleichung
(14) ermöglichen die Schaffung von Reflektoren, die auf verschiedene
Scheinwerfertypen, wie sie in der Einleitung angegeben
sind, abgestimmt sind.
Wählt man x F = f o und y F = 0, fällt der oben erwähnte imaginäre
Punkt mit dem Brennpunkt F o der parabolischen Zonen 202
und 202′ zusammen, und die Gleichung (14) wird zu:
Es läßt sich nachweisen, daß diese Gleichung in den Zonen
202 und 202′ ein Rotationsparaboloid mit dem Brennpunkt F o
und der Brennweite f o definiert.
Außerdem läßt in der Zone 201 die Reflexionsfläche als axiale
waagerechte Erzeugende eine Ellipse zu, wie weiter oben
schon angegeben, und als axiale vertikale Erzeugende (y = 0)
eine Parabel.
Wie die Reflektoren gemäß Fig. 1 bis 4, 7 und 8 ist ein solcher
Reflektor dazu bestimmt, ein die europäische Norm erfüllendes
Abblendlichtbündel mittels eines mit einer Abblendkappe
versehenen Glühfadens, z. B. mittels des Glühfadens
einer genormten H4-Lampe, auszubilden.
In Fig. 18 sind in Ebene xOy projizierte waagerechte
Schnitte durch den Reflektor auf verschiedenen Höhenniveaus
desselben von z = 0, z = 20 mm und z = 40 mm dargestellt.
Die Parameter des dargestellten Reflektors sind folgende:
* f o = 26,5 mm
* y 11= y′ 11 = 33,9 mm
* y 21= y′ 21 = 50 mm
* y 31= y′ 31 = 105 mm
* x F1= 116,5 mm
y F1= 0
* x F3= 141,8 mm
y F3= -22,7 mm
In Fig. 19a bis 19c ist durch Gruppen von Linien C 5a bis C 5c
gleicher Lichtstärke die Beleuchtung auf einem in 25 m Entfernung
aufgestellten Norm-Projektionsschirm dargestellt,
die durch die Zonen 202-202′, 203-203′ und 201 des vorstehend
definierten Reflektors 200 mit einem mit einer Abblendkappe
versehenen Glühfaden und bei nicht montierter Abdeckscheibe
300 erzeugt wird.
Die in Fig. 19a dargestellte Beleuchtung bzw. Lichverteilung,
die mit den von den Reflektor-Randzonen erzeugten
kleinen Abbildungen des Glühfadens erzielt wird, bildet den
Konzentrationsfleck des Lichtbündels unter Ausbildung eines
zweckdienlichen Ausgangsbereiches für die Hell-Dunkel-Grenze.
Die Beleuchtung gemäß Fig. 19b entsteht durch die mittelgroßen
Abbildungen des Glühfadens, welche von den Zwischenzonen
203 und 203′ erzeugt werden, die dem Lichtbündel seine mittlere
Breite erteilen. Außerdem ist die Hell-Dunkel-Grenze
hHc seitlich verlängert.
Die in Fig. 19c dargestellte Beleuchtung entsteht durch die
großen Abbildungen des Glühfadens, welche von der Mittelzone
201 des Reflektors 200 mit elliptischer waagerechter Erzeugenden
erzeugt werden, die dem Lichtbündel seine große Breite
erteilt. Es wird daran erinnert, daß die Mittelzone 201
erfindungsgemäß außer dem vorstehend beschriebenen Vorteil
den weiteren Vorteil hat, die reflektierenden Lichtstrahlen in
beträchtlichem Abstand vor der Abdeckscheibe (300) zu bündeln
(Punkt F₁), um eine Erwärmung der Abdeckscheibenmitte
zu vermeiden. Dies ermöglicht insbesondere die Verwendung
von Abdeckscheiben aus Kunststoff.
Es wurde weiter oben angegeben, daß die verschiedenen Zonen
des Reflektors in eineindeutiger Weise homologen Zonen der
Abdeckscheibe zugeordnet sind. Dies bedeutet die Möglichkeit,
auf bestimmte Teile des Lichtbündels (Konzentration,
mittlere oder große Breite) einzuwirken, ohne die anderen
Teile zu beeinflussen.
Wenn z. B. in vorbestimmten Zonen der Abdeckscheibe schwach
ablenkende Rippen oder Prismen vorgesehen sind, ermöglicht
dies insbesondere entweder Justierungen in der Verteilung
und der Konfiguration des Lichtbündels oder auch eine Verschmelzung
der von den verschiedenen Abschnitten des Reflektors
erzeugten Beleuchtungsfelder, um das Lichtbündel so
homogen wie möglich zu machen.
Es ist jedoch festgestellt worden, daß die vom Reflektor
insgesamt bei nicht montierter Abdeckscheibe erzeugte Beleuchtung
schon die hinsichtlich Breite und Gleichmäßigkeit
geforderten Gütemerkmale aufwies, ohne daß eine Korrektur
notwendig ist.
Die Beleuchtung, die der vorstehend beschriebene Reflektor
in Verbindung mit dem anderen, nicht abgedeckten, dem Fernlicht
entsprechenden Glühfaden der erwähnten H4-Lampe liefert,
erweist sich außerdem als durchaus zufriedenstellend.
Diese Beleuchtung besitzt die geforderten fotometrischen
Eigenschaften, insbesondere eine starke Konzentration in der
Achse und eine beträchtliche Breite.
In der Praxis erlaubt die Möglichkeit einer zweckdienlichen
Ausnutzung der vom Hintergrund des Reflektors kommenden
Lichtstrahlen bei einem Scheinwerfer dieses Typs, also ohne
Aussparung o. dgl., in Verbindung z. B. mit einer H4-Lampe,
die Verwendung eines Reflektors von relativ geringer Höhe
(von etwa 90 mm), ohne daß eine zu große Güteverschlechterung
des Lichtbündels festgestellt wird.
Ein zweites praktisches Beispiel dieser dritten Ausführungsform
ergibt sich aus der Wahl
* bei z<0 von x F = x₁ und y F = 0
* bei z<0 von x F = x₂ = y F = 0
* bei z<0 von x F = x₂ = y F = 0
worin x₁ der Abstand ist zwischen dem Punkt O und der Umgebung
des hinteren Endes vom Glühfaden 100 (Punkt P₁), und x₂
der Abstand ist zwischen dem Punkt O und einem etwas vor dem
Glühfaden 100 gelegenen Punkt P₂.
Um die Beschreibung nicht zu überladen, wird auf die Angabe
der Gleichung für die entstehende Fläche verzichtet, die
sich ohne weiteres aus der vorstehenden Gleichung (14) ergibt,
wenn man (x F , y F ) durch (x₁, 0) bei z<0 und durch (x₂,
0) bei z<0 ersetzt, mit x = f(t) und y = g(t) bei z = 0.
Es läßt sich ohne weiteres nachweisen, daß diese Gleichung
in den Randzonen 202 und 202′ eine komplexe Fläche ähnlich
derjenigen definiert, die in der französischen Patenanmeldung
85 08 655 beschrieben ist, und deren Aufgabe darin besteht,
alle Abbildungen des Glühfadens unterhalb der axialen
waagerechten Ebene hh anzuordnen.
Es läßt sich ebenfalls nachweisen, daß die Oberfläche der
Mittelzone 201 als waagerechte Erzeugende eine Ellipse zuläßt,
wie weiter oben definiert, und als vertikale Erzeugende
zwei nebeneinanderliegende Halbparabeln mit den
Brennpunkten P₁ (bei z<0) und P₂ (bei z<0).
Die Zwischenzonen 203 und 203′ sichern den stetigen Übergang
zwischen den genannten Zonen, wobei sie einen speziellen
Teil des Lichtbündels bilden.
In Fig. 20 sind mit Projektion in die waagerechte Ebene xOy
die waagerechten Linienzüge einer praktischen Ausführungsform
des Reflektors auf verschiedenen Höhenniveaus desselben,
nämlich bei z = 0, z = -30 mm und z = +300 mm dargestellt.
Dabei wurden folgende Parameter angewandt:
* f o = 19 mm
* x 1= 15,65 mm
* x 2= 22,05 mm
y 11= y′ 11 = 31,3 mm
* y 21= y′ 21 = 50 mm
* y 31= y′ 31 = 57 mm
* x F1= 109 mm; y F1 = 0
* x F3= 300 mm; y F3 = -7,65 mm
In Fig. 21 stellt eine Gruppe von Linien C₆ gleicher Lichtstärke
die Beleuchtung dar, die mit einem Scheinwerfer mit
einem solchen Reflektor und ohne seine Abdeckscheibe erzielt
wird. Insbesondere läßt sich erkennen, daß die Modifikation
des Reflektor-Hintergrundes (Zonen 201, 203 und 203′) gegenüber
einer herkömmlichen komplexen Fläche nicht nur weit
davon entfernt ist, die waagerechte Hell-Dunkel-Grenze zu
zerstören, sondern diese seitlich mit ausgezeichneter Genauigkeit
verlängert. Wie bereits angegeben, besitzt außerdem
die Reflektorfläche eine Stetigkeit 2. Ordnung.
Diese kontinuierliche Fläche ist insbesondere für einen
Nebelscheinwerfer gemäß der europäischen oder amerikanischen
Norm geeignet, weil vermieden wird, auf der Abdeckscheibe
300 einerseits bis dahin für die Ausbildung der Hell-Dunkel-
Grenze notwendig gewesene Prismen zur vertikalen Ablenkung
und andererseits Prismen oder Rippen zur Verbreiterung des
Lichtbündels vorzusehen, da letzteres von Anfang an die geforderte
Breite besitzt.
Wie weiter unten näher erläutert, ermöglicht diese doppelte
Positionierung der Glühfadenabbildungen in waagerechter und
senkrechter Richtung die Verwendung einer stark geneigten
Abdeckscheibe, wie sie häufig aus aerodynamischen und/oder
ästhetischen Rücksichten verlangt ist.
Es versteht sich jedoch, daß die vorstehend beschriebene
Fläche mit Vorteil auch für einen Scheinwerfer für Abblendlicht
mit amerikanischer Hell-Dunkel-Grenze (s. Beschreibungseinleitung)
verwendet werden kann.
Somit besitzen alle erfindungsgemäßen Reflektoren den Vorteil,
daß eine Erwärmung der Abdeckscheibe in ihrem Zentrum
vermieden wird, und daß sie somit ohne weiteres aus durchsichtigem
Kunststoff hergestellt werden kann.
Jedoch ist dieser Reflektor-Typ ebenfalls durchaus geeignet,
wenn die zugehörige Abdeckscheibe stark geneigt ist, insbesondere
um sich an das windschlüpfige Profil der Frontpartie
eines Fahrzeuges anzupassen. Es ist bekannt, daß die Ablenkung
der Lichtstrahlen, welche von den auf einer solchen
schräggestellten Abdeckscheibe vorgesehenen Prismen oder
Rippen erzeugt wird, zu unerwünschten Beleuchtungsanomalien
führt, insbesondere zu einem der seitlichen Ablenkung der
Lichtstrahlen proportionalen Absenken derselben. Dieses Problem
ist insbesondere in der veröffentlichten französischen
Patentanmeldung 25 42 422 dargestellt.
Weil bei allen vorstehend beschriebenen Reflektoren das vor
der Abdeckscheibe erzeugte Lichtbündel (gleichgültig ob des
Abblend- oder des Fernlichtes) erfindungsgemäß bereits eine
beträchtliche seitliche Ausdehnung besitzt (sh. Fig. 5, 14
und 21), ist daher die von der Abdeckscheibe zu erteilende
seitliche Ablenkung geringer, und die vorstehend angesprochene
nicht zweckdienliche Absenkung wird in hohem Maße gemildert.
Für die Reflexionsfläche der Mittel- und Zwischenzonen wurden
im Vorstehenden beispielhaft bevorzugte Gleichungen angegeben.
Es versteht sich, daß jede andere Gleichung zweckdienlich
ist, die eine Änderung in der Konvergenz des Lichtbündels
herbeiführt, dabei die Verbindung der Seiten- oder
der Zwischenzonen mit einer Stetigkeit 2. Ordnung sicherstellt.
Die angeführten verschiedenen Patentanmeldungen der Anmelderin
werden als Referenz genannt, und die dort beschriebenen
Ausführungsvarianten können auch entsprechend der Lehre der
vorliegenden Erfindung modifiziert werden.
Claims (18)
1. Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug, der wenigstens ein
Lichtbündel auszusenden vermag, das durch eine obere Hell-
Dunkel-Grenze begrenzt ist und einen ungefähr mittigen Konzentrationsfleck
aufweist, mit
einer Lampe mit einem Glühfaden (100), einem Reflektor (200)
und einer Abdeckscheibe (300),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reflektor (200)
- - zwei Seitenzonen (202, 202′), die kleine, den Konzentrationsfleck definierende und die Hell-Dunkel-Grenze bildende Abbildungen des Glühfadens (100) erzeugen,
- - und eine Mittelzone (201; 201, 203, 203′) aufweist, welche die vom Glühfaden (100) ausgesandten Lichtstrahlen so reflektiert, daß sie in einem in beträchtlichen Abstand von der Abdeckscheibe (300) gelegenen Bereich konvergieren, und dabei große Abbildungen des Glühfadens (100) erzeugt, die unterhalb der Hell-Dunkel-Grenze verteilt sind,
wobei die Seitenzonen (202, 202′) und die Mittelzone (201;
201, 203, 203′) mit einer Stetigkeit 2. Ordnung (in 2. Ableitung)
in zwei Ebenen miteinander verbunden sind, die beiderseits
einer zentralen optischen Achse (Ox) zumindest annähernd
vertikal und zu ihr parallel angeordnet sind.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1,
der ein Fern- und ein durch eine Hell-Dunkel-Grenze begrenztes
Abblendlichtbündel zu erzeugen vermag,
mit zwei axialen Glühfäden (110, 100), die mit der optischen
Achse (Ox) des Scheinwerfers fluchten und als Lichtquellen
für das Fern- bzw. das Abblendlichtbündel dienen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenzonen (202, 202′) des Reflektors (200) Abschnitte
von Paraboloiden sind, deren Brennpunkte (F o ) auf der optischen
Achse (Ox) zwischen den beiden Glühfäden (110, 100) gelegen
sind.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Mittelzone (201) beiderseits der axialen vertikalen Ebene (xOz) des Scheinwerfers symmetrisch ist, und
- - die Seitenzonen (202, 202′) Abschnitte ein und desselben Paraboloids sind.
4. Scheinwerfer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Mittelzone (201) zwei Teilzonen (201 g, 201 d) umfaßt, die beiderseits der axialen vertikalen Ebene (xOz) des Scheinwerfers gelegen sind und deren Flächen voneinander verschieden sind, und
- - die Seitenzonen (202, 202′) Abschnitte von zwei Paraboloiden von verschiedenen Brennweiten (f′ o , f o ) sind.
5. Scheinwerfer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Teilzonen (201 g, 201 d) der Mittelzone (201) in der
axialen vertikalen Ebene (xOz) des Scheinwerfers mit einer
Stetigkeit 1. Ordnung miteinander verbunden sind.
6. Scheinwerfer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelzone (201) außerdem einen zwischen den Teilzonen
(201 g, 201 d) gelegenen Verbindungsabschnitt (204) aufweist,
der zwischen den Teilzonen (201 g, 201 d) eine Verbindung mit
einer Stetigkeit 2. Ordnung herstellt.
7. Scheinwerfer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelzone (201) einen Scheitelpunkt (O′) hat, der in
bezug auf den Scheitelpunkt von Paraboloiden, deren Seitenzonen
(202, 202′) Abschnitte bilden, seitlich versetzt ist.
8. Scheinwerfer nach Anspruch 1,
der ein durch eine Hell-Dunkel-Grenze begrenztes Abblend-
oder Nebelleuchten-Lichtbündel abgibt,
mit einem Glühfaden, der axial angeordnet ist, unbehindert
ringsum ausstrahlt und in der Nähe der optischen Achse des
Scheinwerfers angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenzonen (202, 202′) des Reflektors (200) solche Zonen
sind, die Abbildungen des Glühfadens (100) erzeugen, deren
höchster Punkt in der Nähe der Hell-Dunkel-Grenze angeordnet
ist.
9. Scheinwerfer nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reflektor (200) beiderseits der axialen vertikalen Ebene
(xOz) des Scheinwerfers symmetrisch ist.
10. Scheinwerfer nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelzone (201) des Reflektors (200) zwei Teilzonen
(201 g, 201 d) aufweist, die beiderseits der axialen vertikalen
Ebene (xOz) des Scheinwerfers gelegen sind und deren Flächen
durch ein und dieselbe Gleichung bestimmt sind, welche auf
der linken und der rechten Seite verschiedene Parameter hat.
11. Scheinwerfer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Seitenzonen (202, 202′) durch ein und dieselbe
Gleichung bestimmt sind, die auf der linken und rechten Seite
verschiedene Parameter hat.
12. Scheinwerfer nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Teilzonen (201 g, 201 d) der Mittelzone (201) in der
axialen vertikalen Ebene (xOz) des Scheinwerfers mit einer
Stetigkeit 1. Ordnung miteinander verbunden sind.
13. Scheinwerfer nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelzone (201) außerdem einen Verbindungsabschnitt
(204) aufweist, der zwischen den Teilzonen (201 g, 201 d) gelegen
ist und diese mit einer Stetigkeit 2. Ordnung miteinander
verbindet.
14. Scheinwerfer nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelzone (201) einen Scheitelpunkt (O′) aufweist, der
in bezug auf den Scheitelpunkt einer Fläche, deren Randzonen
(202, 202′) Abschnitte bilden, seitlich versetzt ist.
15. Scheinwerfer nach Anspruch 2 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelzone des Reflektors (200)
- - eine Hintergrundzone (201) umfaßt, deren axiale waagerechte Erzeugende ein Abschnitt einer Ellipse ist, deren erster Brennpunkt (F) in der Nähe des Glühfadens (100) für Abblendlicht und der zweite Brennpunkt (F₁) auf der optischen Achse (Ox) in beträchtlichem Abstand von der Abdeckscheibe (300) angeordnet ist, und
- - zwei zwischen der Hintergrundzone (201) und den Seitenzonen (202, 202′) gelegene Zwischenzonen (203, 203′) deren zugehörigen axialen waagerechten Erzeugenden Abschnitte von Ellipsen sind, bei denen die zugehörigen Hauptachsen (A₃, A₃′) nach außen geneigt sind und die Brennpunkte (F, F₃; F, F₃′) in der Nähe des Glühfadens (100) bzw. den Zwischenzonen (203, 203′) gegenüber in beträchtlichem Abstand von der Abdeckscheibe (300) angeordnet sind.
16. Scheinwerfer nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stetigkeit 2. Ordnung durch Übergangszonen (205) gewährleistet
ist, die Glättungsgleichungen erfüllen.
17. Scheinwerfer nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zonen des Reflektors (200) so bestimmt sind, daß an der
Abdeckscheibe (300) zwischen den durch diese Zonen erzeugten
Bündelteilen keine wesentliche Überschneidung besteht.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VALEO VISION, BOBIGNY, FR |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |