DE10005652A1 - Kraftfahrzeugscheinwerfer vom Ellipsoid-Typ zur Erzeugung eines Lichtbündels ohne Hell-Dunkel-Grenze - Google Patents
Kraftfahrzeugscheinwerfer vom Ellipsoid-Typ zur Erzeugung eines Lichtbündels ohne Hell-Dunkel-GrenzeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F21S—NON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
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- F21S41/32—Optical layout thereof
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Abstract
Ein Kraftfahrzeugscheinwerfer umfasst eine Lichtquelle (10), einen Reflektor (21) mit einem ersten und einem zweiten Brennpunktsbereich (F0, F), und eine Sammellinse (30). Die Lichtquelle ist im ersten Brennpunktsbereich angeordnet und die Linse verfügt über einen Brennpunkt (FL), der im zweiten Brennpunktsbereich liegt. Die Achsen von Reflektor und Linse fallen im wesentlichen zusammen (y-y) und bilden eine optische Achse des Scheinwerfers. Durch den Scheinwerfer soll ein Lichtbündel erzeugt werden, das in der optischen Achse eine große Lichtstärke und unterhalb der optischen Achse eine begrenzte Ausdehnung aufweist. Erfindungsgemäß erzeugt ein erster Reflektorbereich (G 0), der sich in der Nähe einer vertikalen Axialebene erstreckt, in einer Brennebene der Linse Abbildungen der Lichtquelle, deren Mitte gegenüber dem Brennpunkt (FL) der Linse deutlich verschoben ist, während zwei zweite Reflektorbereiche (G1) beiderseits dieses ersten Bereichs Abbildungen der Lichtquelle in derselben Brennebene erzeugen, deren Mitte in der Nähe oder im Brennpunkt (FL) der Linse liegt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Kraftfahrzeug
scheinwerfer elliptischer Bauart.
Ein elliptischer Scheinwerfer verfügt herkömmlicherweise über
eine Lichtquelle wie z. B. eine Glühwendel oder den Lichtbogen
einer Entladungslampe, wobei diese Lichtquelle in einem ersten
Brennpunktsbereich eines Reflektors angeordnet ist, damit das
von diesem reflektierte Licht zu einem zweiten Brennpunktsbe
reich gelenkt wird, der sich vor diesem ersten Bereich befin
det. Eine im allgemeinen plankonvexe Linse ist auf diesen
zweiten Brennpunktsbereich fokussiert, so dass der in diesem
zweiten Brennpunktsbereich gebildete Lichtfleck auf die Fahr
bahn projiziert wird.
Dieser Lichtfleck ist z. B. mit einer Abdeckblende formbar, um
nach Belieben ein Lichtbündel mit Hell-Dunkel-Grenze zu bilden,
z. B. ein Abblendlichtbündel, wobei das Profil dieser Hell-
Dunkel-Grenze durch die Oberkante dieser Abdeckblende bestimmt
wird.
Da auf diese Weise eine scharfe Hell-Dunkel-Grenze gebildet und
der von der Lichtquelle ausgesandte Lichtstrom durch den Re
flektor ausgezeichnet verwertet werden kann, werden derartige
Scheinwerfer seit vielen Jahren mit Erfolg zur Bildung von
europäischen Abblendlichtbündeln mit Hell-Dunkel-Grenze in
V-Form eingesetzt.
Zur Erzeugung von Fernlicht ist üblicherweise ein anderer
speziell nur hierzu eingesetzter Scheinwerfer vorgesehen, der
im allgemeinen über einen auf eine andere Lichtquelle fokus
sierten Parabolspiegel verfügt. Ellipsoid-Scheinwerfer sind
nämlich zur Erzeugung von Fernlicht ausgesprochen ungeeignet,
da die von den Verordnungen und Lastenheften geforderten Min
destbeleuchtungsstärken in der Fahrbahnachse nur schwer er
reicht werden können. Das von einem Ellipsoid-Scheinwerfer
gebildete Lichtbündel weist insbesondere eine recht gleichmäßi
ge Lichtstärke ohne ausgeprägte Konzentrationsspitze in der
Mitte auf sowie einen komplexen Umriss insbesondere mit einer
in Höhe der optischen Achse nach oben und unten reichenden
starken übermäßigen Höhe, die den Nachteil hat, die Fahrbahn zu
nahe beim Fahrzeug auszuleuchten. Durch einen Parabolreflektor
kann dagegen eine äußerst große Lichtmenge in und genau unter
halb der Achse erzeugt werden.
Ein mit Ellipsoid-Abblendlichtscheinwerfern ausgestattetes
Fahrzeug verfügt über separate, speziell nur hierfür vorgesehe
ne Fernlichtscheinwerfer, wodurch natürlich die Gestehungsko
sten für die Scheinwerfereinheit und der Raumbedarf im vorderen
Teil des Fahrzeugs erhöht werden. Insbesondere zieht das Erfor
dernis, von ihrer Funktionsweise grundsätzlich verschiedene
Abblendlicht- und Fernlichtscheinwerfern vorsehen zu müssen die
Verwendung ganz spezieller Bauarten und Werkzeugsätze (Formen,
Pressen usw.) nach sich, was gleichfalls zur Erhöhung der
Gesamtgestehungskosten beiträgt. In ausgeschaltetem Zustand
vermittelt ein elliptischer Scheinwerfer zudem einen ganz
anderen äußeren Eindruck als ein Paraboloidscheinwerfer, was
sich nachteilig auf das Erscheinungsbild des Fahrzeugfrontbe
reichs auswirken kann.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diese Einschränkun
gen des Standes der Technik zu beheben und einen Ellipsoid-
Fernlichtscheinwerfer vorzuschlagen, in den bestimmte Teile aus
einem Abblendlichtscheinwerfer übernommen werden können, und
zwar insbesondere die Linse und das Zwischenstück zwischen
Reflektor und Linse, und der mittels einer speziellen Konzepti
on des Reflektors ein vollkommen zufriedenstellendes Fernlicht
bündel erzeugen kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugschein
werfer mit einer Lichtquelle, einem Reflektor mit einem ersten
und einem zweiten Brennpunktsbereich, und einer Sammellinse,
wobei die Lichtquelle im ersten Brennpunktsbereich angeordnet
ist und die Linse über einen Brennpunkt verfügt, der im zweiten
Brennpunktsbereich liegt, wobei die Achsen von Reflektor und
Linse im wesentlichen zusammenfallen und eine optische Achse
des Scheinwerfers bilden, und wobei durch den Scheinwerfer ein
Lichtbündel erzeugt werden soll, das in der optischen Achse
eine große Lichtstärke und unterhalb der optischen Achse eine
begrenzte Ausdehnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein
erster Reflektorbereich, der sich in der Nähe einer vertikalen
Axialebene erstreckt, Abbildungen der Lichtquelle erzeugen
kann, deren Mitte gegenüber dem Brennpunkt der Linse deutlich
verschoben ist, und dass zwei zweite Reflektorbereiche beider
seits dieses ersten Bereichs Abbildungen der Lichtquelle erzeu
gen können, deren Mitte in der Nähe oder im Brennpunkt der
Linse liegt.
Bevorzugte aber nicht einschränkende Merkmale des erfindungsge
mäßen Scheinwerfers sind wie folgt:
- - die Mitte der in der Brennebene der Linse durch den ersten Bereich erzeugten Abbildungen der Lichtquelle sind gegenüber dem Brennpunkt der Linse seitlich verschoben;
- - der Reflektor verfügt entsprechend zu einem in der Nähe der Lichtquelle liegenden Bezugsbrennpunkt über einen Bereich vertikaler Fokussierung, der sich annähernd horizontal quer zur optischen Achse und in etwa in deren Höhe erstreckt; der erste Reflektorbereich reflektiert die Strahlung in von der optischen Achse entfernte Regionen des Fokussierungsbe reichs, die zweiten Reflektorbereiche reflektieren die Strahlung in eine in der Nähe der optischen Achse liegende Region des Fokussierungsbereichs;
- - die Mitte der in der Brennebene der Linse durch den ersten Bereich erzeugten Abbildungen der Lichtquelle sind gegenüber einer durch den Brennpunkt der Linse verlaufenden horizonta len Linie nach unten verschoben;
- - die reflektierende Oberfläche des Reflektors setzt sich aus Abschnitten von Rotationsellipsoiden zusammen, die über ei nen ersten Bezugsbrennpunkt in der Nähe der Lichtquelle und einen zweiten Bezugsbrennpunkt in einem Bereich vertikaler Fokussierung verfügen, der sich annähernd horizontal quer zur optischen Achse und in etwa in deren Höhe erstreckt; der erste Bereich verfügt über einen Teil oberhalb der optischen Achse, bei dem ein Bezugsbrennpunkt oder eine Reihe von Be zugsbrennpunkten hinter einem Bezugsbrennpunkt oder einer Reihe von Bezugsbrennpunkten aus den zweiten Bereichen liegt, sowie über einen Teil unterhalb der optischen Achse, bei dem ein Bezugsbrennpunkt oder eine Reihe von Bezugs brennpunkten vor diesem Bezugsbrennpunkt oder dieser Reihe von Bezugsbrennpunkten aus den zweiten Bereichen liegt;
- - innerhalb des ersten Bereichs ändert sich die Lage der Bezugsbrennpunkte allmählich, je größer der seitliche Ab stand zur optischen Achse wird;
- - innerhalb der zweiten Bereiche ändert sich die Lage der Bezugsbrennpunkte allmählich, je größer der seitliche Ab stand zur optischen Achse wird;
- - der Reflektor verfügt desweiteren über zwei dritte Bereiche, die jeweils außerhalb der beiden zweiten Bereiche liegen; diese dritten Bereiche sind so aufgebaut, dass die von ihnen reflektierte Strahlung auf die Eintrittsfläche der Linse trifft;
- - die Mitte der in der Brennebene der Linse durch die dritten Bereiche erzeugten Abbildungen der Lichtquelle sind gegen über einer durch den Brennpunkt der Linse verlaufenden hori zontalen Linie nach oben oder nach unten verschoben;
- - mindestens einer der Reflektorbereiche verfügt über einen Bezugsbrennpunkt oder eine Reihe von Bezugsbrennpunkten, die gegenüber einem Bezugsbrennpunkt oder einer Reihe von Be zugsbrennpunkten aus mindestens einem anderen Bereich nach oben oder nach unten verschoben sind;
- - die dritten Reflektorbereiche verfügen über einen Bezugs brennpunkt oder eine Reihe von Bezugsbrennpunkten, die ge genüber einem Bezugsbrennpunkt oder einer Reihe von Bezugsbrennpunkten aus den zweiten Bereichen nach oben oder nach unten verschoben sind;
- - der Scheinwerfer weist desweiteren eine Abdeckblende auf, die den durch die Linse zu projizierenden Lichtfleck nach oben begrenzt;
- - die Abdeckblende ist mit einer Verschiebung in Richtung der optischen Achse bezüglich des Brennpunktes der Linse ange ordnet.
Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die als Bei
spiel mit nicht einschränkender Wirkung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen angeführt wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers
im horizontalen Axialschnitt,
Fig. 2 eine graphische Darstellung einer Gesetzmäßigkeit bei
der Veränderung der Reflexion durch den Reflektor in
Abhängigkeit vom Winkel des von der Lichtquelle ausge
sandten Lichtstrahls, abgebildet in der horizontalen
Axialebene,
Fig. 3 den Verlauf einer Linie richtiger vertikaler Fokussie
rung durch den Scheinwerferreflektor,
Fig. 4 eine Darstellung des Verlaufs eines mit dem Reflektor
erzeugten Lichtbündels, der über die in Fig. 2 und 3
gezeigten Eigenschaften verfügt,
Fig. 5 eine schematische Teilansicht im Vertikalschnitt, die
eine Bauart eines oberen Reflektorteils zur Korrektur
der Bildhöhe der Lichtquelle darstellt,
Fig. 6 eine graphische Darstellung einer für diese Bauart
spezifischen Gesetzmäßigkeit bei der Veränderung von
oberen Brennpunkten in axialer Richtung,
Fig. 7 in einer Querschnittsebene die Anordnung einer be
stimmten Zahl von Abbildungen der Lichtquelle, die
durch den gemäß Fig. 6 und 7 definierten Reflektor er
zeugt werden,
Fig. 8 analog zu Fig. 5 den Aufbau des unteren Reflektor
teils,
Fig. 9 eine schematische Ansicht im Vertikalschnitt einer
Variante des erfindungsgemäßen Scheinwerfers,
Fig. 10 anhand von Isocandelakurven den Verlauf des Lichtbün
dels, das durch einen gemäß den Fig. 1 bis 8 definier
ten Scheinwerfer erzeugt wird,
Fig. 11 in gleicher Weise den Verlauf eines Lichtbündels, das
von einem ähnlichen Scheinwerfer gemäß der Variante
aus Fig. 9 erzeugt wird,
Fig. 12 eine graphische Darstellung einer Variante der Gesetz
mäßigkeit bei der Veränderung der oberen Brennpunkte
aus Fig. 6 in axialer Richtung,
Fig. 13 eine graphische Darstellung einer Gesetzmäßigkeit bei
der Veränderung der oberen Brennpunkte in vertikaler
Richtung in Ergänzung zur Gesetzmäßigkeit der Verände
rung aus Fig. 12,
Fig. 14 anhand von Isocandelakurven den Verlauf eines Licht
bündels, das mit einem Scheinwerfer gemäß Fig. 1 bis 8
erzeugt wird und gemäß Fig. 12 und 13 parametriert
ist,
Fig. 15 den Verlauf eines Lichtbündels, das mit demselben
Scheinwerfer erzeugt wird, wobei jedoch die Variante
aus Fig. 9 ausgeführt ist.
In Fig. 1 ist schematisch ein Teil eines Scheinwerfers darge
stellt, der eine Lichtquelle 10, in diesem Fall die Glühwendel
einer Glühlampe (oder alternativ den Lichtbogen einer Entla
dungslampe), einen Reflektor 20 und eine plankonvexe Linse 30
umfasst.
Es wird hier ein orthonormiertes Bezugssystem (0, x, y, z)
festgelegt, dessen Zentrum 0 einen Bezugsbrennpunkt F0 des
Reflektors bildet, dessen Richtung 0x horizontal und senkrecht
zur allgemeinen Lichterzeugungsrichtung verläuft, dessen Rich
tung 0y diese allgemeine Lichterzeugungsrichtung oder optische
Achse bildet, und dessen Richtung 0z vertikal verläuft.
Der Reflektor 20 in der Achse y-y ist von ellipsoider Bauart
und besitzt eine reflektierende Wirkoberfläche 21 und eine
obere und untere Seitenwand 22.
Die Wirkoberfläche verfügt über einen ersten Brennpunktsbereich
(d. h. den Bezugsbrennpunkt F0), in dem sich die Lichtquelle 10
befindet, sowie über einen zweiten Brennpunktsbereich, der auf
der Achse y-y weiter vorne als der Brennpunkt F1 liegt und in
dem sich die von der Lichtquelle 10 ausgehende, durch den
Reflektor reflektierte Strahlung konzentriert. Im vorliegenden
Beispiel ist der Reflektor so wie in der FR-A-2 704 044 der
Anmelderin beschrieben ausgeführt, auf die hinsichtlich seiner
sämtlichen Baudetails Bezug genommen wird, so dass der zweite
Brennpunktsbereich durch eine Linie vertikaler Fokussierung F
gebildet ist, die in diesem Fall symmetrisch beiderseits der
optischen Achse y-y und in gekrümmter Form verläuft, deren
Krümmung nach außen gerichtet ist. Diese Linie vertikaler
Fokussierung bildet die Gesamtheit der Stellen, in denen die
von den vertikalen Reflektorabschnitten ausgesandten Strahlen
in den vertikalen Ebenen konvergieren.
Um die Gesamttiefe des Scheinwerfers zu begrenzen, ist es
vorteilhaft, die Fokussierungslinie F, wie dargestellt, in der
Nähe des vorderen Randes 23 des Reflektors 20 zu positionieren.
Die Linse 30 besitzt einen Brennpunkt FL und senkrecht zur
optischen Achse eine Brennebene, in der sich der Brennpunkt FL
befindet, und ist so positioniert, dass ihr Brennpunkt FL in
etwa im Schnittpunkt zwischen der Fokussierungslinie F und der
optischen Achse y-y liegt, so dass das Bild des in diesem
Bereich entstehenden Lichtflecks auf die Fahrbahn projiziert
wird.
Gemäß den Angaben der FR-A-2 704 044 ist der Reflektor insbe
sondere so gebaut, daß alle vom Bezugspunkt F0 zum Reflektor
ausgesandten und in einer vertikalen Ebene, die gegenüber der
vertikalen Axialebene y0z einen Winkel θ bildet, liegenden
Lichtstrahlen (RL) sich nach Reflexion an einer bestimmten
Stelle (Punkt FM) der Kurve F konzentrieren; der Reflektor kann
so gebaut sein, daß sich für die Veränderung der Lage des
Punktes FM beliebige Gesetzmäßigkeiten in Abhängigkeit vom
Winkel θ ergeben. Dies wird dadurch erreicht, daß der Reflekto
rabschnitt in der vertikalen Axialebene des Winkels θ identisch
ist mit dem in derselben Ebene gelegenen Abschnitt eines Rota
tionsellipsoides mit den Brennpunkten F0 und FM.
Es zeigt sich in diesem Fall, daß bei Einbeziehung dieser
Gesetzmäßigkeiten der Lichtfleck im Brennpunktsbereich der
Linse 30 formbar ist, und somit die Lichtverteilung des proji
zierten Lichtbündels. Für einen gegebenen Winkel θ und damit
für eine gegebene Durchschnittsgröße der Abbildungen der Licht
quelle kann insbesondere ein Punkt FM gewählt werden, der
entweder im Brennpunkt FL oder seitlich von diesem entfernt auf
der einen oder anderen Seite liegt.
Damit das projizierte Lichtbündel seine Reichweite erhält, muß
in der Fahrbahnachse eine höhere Lichtstärke erzeugt werden.
Die Linse 30 projiziert in der Fahrbahnachse jedoch nur die
Strahlen, die durch ihren Brennpunkt FL verlaufen. Es werden im
Reflektor folglich Bereiche festgelegt, die die Strahlen so
reflektieren können, daß diese einerseits durch den Brennpunkt
FL verlaufen, d. h. durch den Schnittpunkt der Kurve F mit der
Achse y-y, und andererseits auf die Eintrittsfläche der Linse
30 treffen, sowie weitere Bereiche, in denen die durch den
Brennpunkt FL verlaufenden reflektierten Strahlen nicht auf die
Eintrittsfläche der Linse treffen und somit verloren gehen
würden. Diese weiteren Bereiche sind daher so gebaut, daß das
Licht an Stellen der Kurve F konvergiert, so daß diese Strahlen
auf die Eintrittsfläche der Linse 30 treffen.
In Fig. 1 sind in der rechten Reflektorhälfte die Bereiche G0
und G1 gekennzeichnet, die der ersten Kategorie angehören,
sowie der Bereich G2, der der zweiten Kategorie zuzurechnen
ist. Entsprechend analoge Bereiche existieren in der linken
Hälfte des Reflektors, da dieser symmetrisch zur Ebene y0z
ausgeführt ist. In Fig. 1 sind gleichfalls beispielhaft die
jeweils von den inneren und äußeren Randbereichen dieses Be
reichs G2 reflektierten Strahlen R1 und R2 gekennzeichnet. Der
Strahl R1 verläuft noch durch den Brennpunkt FL (wodurch die
stetige Verbindung zwischen den Bereichen G1 und G2 gewährlei
stet ist) und trifft auf die Linse in der Nähe des ihm gegen
überliegenden Randes, während der Strahl R2 in demselben
Bereich auf die Linse trifft und dabei die Kurve F in großem
Abstand zum Brennpunkt FL schneidet.
Betrachtet man nun diesen Bereich G2, ist festzustellen, daß
dieser Bilder der Lichtquelle 10 produziert, die von geringer
Größe sind und gleichzeitig gegenüber der Horizontalen eine
geringe Neigung haben; es ist gleichfalls festzustellen, daß
diese Bilder durch die Linse 30 mit mehr oder weniger großen
horizontalen Ablenkungen ins Unendliche projiziert werden.
Der Bereich G0 ist im rückwärtigen Teil des Reflektors 20
angeordnet. Es ist festzustellen, daß durch diesen Bereich
Bilder der Lichtquelle produziert werden, die im wesentlichen
vertikal und sehr groß sind.
Werden die Strahlen, die diesen Abbildungen entsprechen, auf
den Brennpunkt FL gelenkt, weist das projizierte Lichtbündel
aufgrund der Anhäufung derartiger Abbildungen in der Fahr
bahnachse eine sehr große als "Lichtflamme" bezeichnete Höhe
auf, die in sehr großer Nähe zum Fahrzeug die Fahrbahn stark
ausgeleuchtet, was für den Sichtkomfort nicht akzeptabel ist,
da die Fernsicht dadurch stark beeinträchtigt wird.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal des erfindungsgemäßen Reflek
tors ist der Bereich G0 so gebaut, daß sich zumindest ein
wesentlicher Teil der von diesem Bereich reflektierten Strah
lung mit Abstand zum Brennpunkt FL ausbreitet. Auf diese Weise
wird ein Teil der großen vertikalen Abbildungen seitlich ab
seits des Hauptbeleuchtungsfeldes des Scheinwerfers verschoben,
um die Fernsicht nicht zu beeinträchtigen.
Die Wahl der Breiten für die Bereiche G0 und G1 stellt jeweils
einen Kompromiß dar zwischen einer großen Breite für den Be
reich G0, durch den die großen vertikalen oder gegenüber der
Vertikalen gering geneigten Abbildungen ausgeschlossen werden,
und einer großen Breite für den Bereich G1, durch den das
Lichtbündel seine Reichweite in der Achse erhält.
Fig. 2 zeigt eine Kurve, die die erfindungsgemäß ausgeführte
Lichtverteilung beispielhaft darstellt. Diese Kurve gibt, in
Abhängigkeit vom Winkel θ des vom Bezugspunkt 0 aus ausgesand
ten Strahls bezüglich der in den rückwärtigen Teil des Reflek
tors (θ = 0) weisenden Bezugsrichtung 0y, den Wert xF des
Schnittpunkts des reflektierten Lichts mit der Kurve F an.
Fig. 3 zeigt den Verlauf dieser Kurve F in der Form yF = f(xF).
In Fig. 2 ist festzustellen, daß sich der Wert xF hinsichtlich
des Bereichs G0 allmählich von -20 mm bis circa -2 mm ändert,
bei einem sich zwischen 0° und 30° ändernden Winkel θ, wobei
der 30°-Winkel in diesem Fall die Grenze zwischen den Bereichen
G0 und G1 bildet.
Auf diese Weise werden die vom rückwärtigen Teil der Glühwendel
ausgesandten Abbildungen gegenüber der optischen Achse seitlich
stark abgelenkt, wobei die Ablenkung allmählich abnimmt, je
größer der Winkel θ wird.
Im Bereich G1, in dem die Winkelwerte θ zwischen 30° und circa
94° liegen, bewegt sich der Wert xF allmählich von -2 mm bis 0
mm, was bedeutet, daß die gesamte von diesem Bereich reflek
tierte Strahlung durch den Brennpunkt FL der Linse oder in
dessen unmittelbarer Nähe verläuft, um dann in der Fahrbahnach
se oder mit einer sehr geringen Neigung zu dieser projiziert zu
werden.
Im Bereich G2, in dem die Winkelwerte zwischen 94° und 130°
liegen, wird die Strahlung mit xF-Werten reflektiert, die sich
allmählich von 0 bis 15 mm bewegen, wobei diese Veränderung
zusammen mit dem vorgenannten Winkelbereich festgelegt ist,
damit alle reflektierten Strahlen genau auf die Eintrittsfläche
der Linse 30 treffen.
Der Verlauf des durch die Linse 30 mit einem derartigen Reflek
tor auf die Fahrbahn projizierten Lichtbündels ist in Fig. 4
mit Isocandelakurven dargestellt. Es ist eine starke Konzentra
tionsspitze in der Achse festzustellen sowie eine geringere
Intensität des Lichtbündels oberhalb und unterhalb der Achse
infolge der vorwiegend durch den Bereich G0 erfolgten Verlage
rung einer wesentlichen Lichtmenge nach links und nach rechts.
Ein derartiges Lichtbündel kann, wie nachstehend beschrieben,
auch noch verbessert werden, indem die Lichtmenge senkrecht zur
optischen Achse verringert wird, d. h. die Lichtmenge, die die
Fahrbahn in zu großer Nähe zum Fahrzeug beleuchtet. Die "Licht
beule" oberhalb der optischen Achse ist dagegen wesentlich
weniger störend, da dadurch im wesentlichen der Himmel beleuch
tet und die Fernsicht auf der Straße nicht wesentlich beein
trächtigt wird.
Fig. 5 zeigt einen schematischen Vertikalschnitt durch die
Lichtquelle 10 und den Reflektor 21 in einer Ebene ΠM, die
eine Reihe von Strahlen enthält, die durch einen Abschnitt C
des Reflektors reflektiert werden, der durch einen Punkt M
verläuft und sich in derselben Ebene befindet (die Lichtquelle
10 ist hier mit Projektion in diese Ebene dargestellt). Bei den
in der vorgenannten FR-A-2 704 044 beschriebenen Oberflächen
ist ein derartiger vertikaler Reflektorabschnitt identisch mit
dem eines Ellipsoides, dessen erster Brennpunkt in F0 und
dessen zweiter Brennpunkt im Punkt FM liegt, der sich auf der
Brennlinie F befindet.
Wird nun eine analoge Oberfläche konstruiert, bei der jedoch
der erste Brennpunkt des Ellipsoides nicht mehr im Punkt F0
angeordnet ist sondern in einem Punkt FH, der zwischen dem
Punkt F0 und dem rückwärtigen Teil des Reflektors liegt, zeigt
sich, dass in einer zur optischen Achse senkrechten und durch
den Punkt FM verlaufenden Projektionsebene das Bild der Glüh
wendel, das durch einen Punkt P0 erzeugt wird, der im Schnitt
punkt einer durch die untere hintere Ecke Z der Lichtquelle 10
und den Brennpunkt FH verlaufenden Geraden mit dem Abschnitt C
des Reflektors liegt, den Punkt FM berührt, indem es vollkommen
unterhalb von diesem verläuft, während sich die Bilder der
Glühwendel, die durch die zwischen dem Punkt M und dem Punkt P0
liegenden Punkte erzeugt werden, sich überlagernd auf der
horizontalen Gerade erstrecken, die sich in dieser Ebene befin
det und durch den Punkt FH verläuft.
Alle anderen Abbildungen der Lichtquelle liegen vollständig
unterhalb dieser Geraden.
Wird bei der Konzeption des Reflektors der Bezugspunkt F0 durch
einen gegenüber F0 zurückversetzten Bezugspunkt FH ersetzt,
zeigt sich, dass das ausgesandte Licht insgesamt abgesenkt wird
(und nach Projektion durch die Linse somit wieder angehoben).
Die Verbesserung des Scheinwerferreflektors gemäß dieser Erfin
dung besteht daher darin, die Lage des Bezugsbrennpunktes FH
als Funktion des Winkels θ der zum Reflektor ausgesandten
Strahlen zu verändern.
Wird für den Bereich G0 des Reflektor ein in gewisser Weise
zurückversetzter Bezugsbrennpunkt FH verwendet, können die
großen, im allgemeinen vertikalen Bilder angehoben werden,
durch die die Fahrbahn in zu großer Nähe des Fahrzeugs ausge
leuchtet werden; wird dagegen für den Bereich G2 ein Bezugs
brennpunkt FH verwendet, der in der Nähe der Mitte der
Glühwendel liegt, befinden sich die kleineren und weniger
vertikalen Bilder der Lichtquelle nahe am Horizont. Der Bereich
G1 kann Bezugsbrennpunkte aufweisen, die dazwischenliegende
Positionen einnehmen.
Um zur Homogenität des Lichtbündels beizutragen, ist es ferner
vorteilhaft, die Lage der jedem Reflektorabschnitt zugehörigen
Brennpunkte FH so zu steuern, dass sich diese kontinuierlich
als Funktion des Winkelwertes θ ändert.
Fig. 6 zeigt beispielhaft eine derartige Veränderung, bei der
die x-Achse den Winkelwert θ in Grad angibt und die y-Achse den
Relativwert yFH des Bezugsbrennpunktes FH für den betrachteten
Abschnitt in Bezug zur Mitte der Glühwendel (Wert Null).
Es zeigt sich, dass sich der Wert innerhalb des Bereichs G0
allmählich zwischen einem stark negativen Wert (-2 mm, das
entspricht etwa der halben Länge der Glühwendel) und einem
dazwischenliegenden Wert (ca. -0,9 mm) verändert; innerhalb
des Bereichs G1 ändert er sich langsamer zwischen dem vorge
nannten Wert und einem Wert, der ein wenig näher an der Mitte
der Glühwendel liegt (ca. -0,7 mm); im Bereich G2 bewegt sich
die Lage des Brennpunktes FH schließlich allmählich von diesem
Wert zu einem positiven Wert von ca. + 0,4 mm, indem er stel
lenweise durch den Wert Null verläuft.
Es ist hier unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 4 festzustellen,
dass bei Verwendung eines Brennpunktes FH mit einem positiven
Wert für einen Teil des Bereichs G2, entgegen den Feststellun
gen bei negativen Werten, einige kleinere Abbildungen der
Glühwendel abgesenkt werden können, insbesondere um das unter
halb des Horizonts liegende Lichtbündel zu verstärken und um
das Zusammenwirken zwischen Abblendlicht und Fernlicht zu
verbessern, falls die Fernlichtfunktion bei eingeschaltetem
Abblendlichtscheinwerfer erfolgt.
Fig. 7 zeigt die Verteilung einer gewissen Anzahl von Abbildun
gen der Glühwendel bei Steuerung der Brennpunkte FH wie in Fig.
6 dargestellt. Bei den Abb. I0, I1 und I2 handelt es
sich jeweils um die von den Reflektorbereichen G0, G1 und G2
erzeugten Bilder. Es ist in dieser Figur insbesondere festzu
stellen, dass sich der konzentrierte Lichtfleck in der Fahr
bahnachse nicht weiter als etwa 5% unterhalb des Horizonts
erstreckt.
Die vorstehende Beschreibung behandelt den Teil der oberen
Reflektorhälfte, der positiven Winkelwerten θ entspricht. Der
gegenüberliegende seitliche Teil wird vorzugsweise symmetrisch
ausgeführt. Die untere Reflektorhälfte wird unter Verwendung
eines Bezugsbrennpunktes FB ausgeführt, der hier nicht mehr
zurückversetzt sondern gegenüber der Lichtquelle nach vorne
versetzt ist (s. Fig. 8), und zwar vorzugsweise mit einer in
Bezug zur Steuerung seines Wertes in der Achse y-y analogen
Gesetzmäßigkeit, um somit ein analoges Verhalten zu erzielen.
Vorzugsweise wird yFB(θ) = - yFH(θ) festgelegt.
Gemäß einer Verbesserung der oben beschriebenen Ausführungsform
kann eine Abdeckblende verwendet werden, um geringe unerwünsch
te Bildteile des Lichtstrahls und insbesondere, wie weiter oben
angegeben, um Teile bestimmter vertikal gering geneigter großer
Abbildungen zu entfernen. Diesbezüglich ist festzuhalten, dass
es schwierig ist, die oberen und unteren Bezugsbrennpunkte FH
und FB im Bereich G0 in zu großer Entfernung zu den jeweiligen
rückwärtigen und vorderen Enden der Glühwendel anzuordnen, da
die Bilder, die von den Reflektorbereichen mit derartigen
Bezugsbrennpunkten erzeugt werden, deutlich von der optischen
Achse entfernt sind und sich die stärkste Ausleuchtung nicht
mehr in der Fahrbahnachse befindet, was den photometrischen
Grundprinzipien eines Fernlichts widerspricht.
Mit Bezug auf Fig. 9 besteht eine Verbesserung der oben be
schriebenen Ausführungsform in der Verwendung einer Abdeckblen
de, um gewisse störende Bilder aus dem Lichtbündel zu
entfernen.
In dieser Figur sind die Lichtquelle 10, der Reflektor 20, die
Linse 30 und deren optischer Mittelpunkt CO dargestellt sowie
eine Abdeckblende 40, die zwischen dem Reflektor und der Linse
vertikal in etwa senkrecht zum Brennpunkt FL der Linse ver
läuft. Die Lage des unteren Randes 41 der Abdeckblende ist so
gewählt, dass ein oberer Teil des in der Nähe des Brennpunkts
FL gebildeten Lichtflecks abgeschirmt wird, d. h. ein unterer
Teil des projizierten Lichtbündels. Vorteilhafterweise nimmt
dieser untere Rand, wie dargestellt, eine solche Lage ein, dass
die Gerade, die durch diesen Rand und den optischen Mittelpunkt
CO der Linse läuft, einen Winkel α von etwa 3 bis 5% zur
optischen Achse y-y bildet, so dass das nach unten abgestrahlte
Licht mit einem Winkel abgeschirmt wird, der in Bezug auf den
Horizont größer ist als α.
Um zu verhindern, dass das Licht durch den unteren Rand 41 der
Abdeckblende 40 nicht infolge dieser Neigung abrupt gestoppt
wird, was für den Fahrzeuglenker nicht sehr angenehm wäre, ist
weiterhin vorgesehen, die Abdeckblende 40 in einer Ebene anzu
ordnen, die um einen Abstand d von typischerweise einigen
Millimetern gegenüber der Vertikalebene mit dem Brennpunkt FL
vorzugsweise nach vorne versetzt ist. Die Grenze des durch die
Abdeckblende zurückgehaltenen Lichtes erscheint damit unscharf,
wodurch das genannte Problems vermieden werden kann.
Die Abdeckblende 40 nimmt im übrigen nur einen Teil der Breite
des Lichtflecks ein, der durch den Reflektor gebildet wird und
durch die Linse projiziert werden soll, insbesondere wenn eine
Veränderung der seitlichen Teile des Lichtbündels nicht er
wünscht ist.
Fig. 10 und 11 zeigen den Verlauf des projizierten Lichtbündels
jeweils mit und ohne Abdeckblende 40 (und mit Steuerung der
oberen und unteren Brennpunkte, wie weiter oben beschrieben).
Es zeigt sich, dass die in Fig. 10 nach unten gelenkten "Licht
beulen", durch die die Fahrbahn zu nahe am Fahrzeug ausgeleuch
tet wird, in Fig. 11 verschwunden sind.
Der Scheinwerfer, wie in Fig. 5 und folgende beschrieben, kann
noch verbessert werden, indem in einigen Fällen der vertikale
Wert (Koordinate z) der oberen und unteren Bezugsbrennpunkte
der vertikalen Reflektorabschnitte einbezogen wird.
Während die oberen und unteren Brennpunkte in den Reflektorbe
reichen G0 und G1 vertikale Koordinaten zFH und zFB haben kön
nen, die in diesen gesamten Bereichen Null sind, können im
Bereich G2, durch den überwiegend kleine Abbildungen der Licht
quelle erzeugt werden, die im wesentlichen horizontal oder
jedenfalls vertikal stark geneigt sind, vertikale Koordinaten
zFH und zFB verwendet werden, die nicht gleich Null sind.
Durch eine derartige vertikale Verschiebung der oberen und
unteren Brennpunkte können insbesondere diese kleinen Abbildun
gen erforderlichenfalls angehoben werden (d. h. sie werden nach
Projektion durch die Linse 30 abgesenkt). Dies kann sich in dem
Fall als nützlich erweisen, in dem die durch den Bereich G0
erzeugten Abbildungen nach Projektion durch die Linse eine zu
hohe Lage einnehmen, wodurch die Lichtstärke in der Achse
äußerst stark verringert würde; durch das Absenken der kleinen
Abbildungen kann dieser Verlust an Lichtintensität ausgeglichen
werden.
Durch die vertikale Verschiebung der Bezugsbrennpunkte im
Bereich G2 können die durch diesen Bereich erzeugten Abbildun
gen gleichfalls angehoben werden (nach Projektion durch die
Linse), damit sie verhältnismäßig ausgewogen die Horizontlinie
überschneiden. Dies kann sich als nützlich erweisen, wenn yFH
und yFB im Bereich G2 so gewählt sind, dass die durch diesen
Bereich erzeugten Abbildungen abgesenkt werden.
Fig. 12 und 13 zeigen beispielhaft die Steuerung der Lage der
Bezugsbrennpunkte jeweils in der Achse y-y und der Achse z-z.
Die Steuerung gemäß der Achse y-y ist ähnlich wie in Fig. 6,
abgesehen davon, dass im Bereich G2 der erfasste Bereich unter
schiedlich ist (yFH liegt zwischen -0,7 mm und 0 mm). Die
Steuerung in der Achse z-z betrifft hier nur den Bereich G2; es
zeigt sich, dass die Lage des oberen Bezugsbrennpunktes in dem
Maße, wie der Winkel θ den Bereich G2 bildet, allmählich ange
hoben wird, um eine maximale Verschiebung von etwa 0,15 mm zu
erreichen.
In Fig. 14 ist anhand von Isocandelakurven der Verlauf des
erzeugten Lichtbündels dargestellt, wogegen Fig. 15 den Verlauf
des Lichtbündels zeigt, das mit der gleichen Steuerung der
Bezugsbrennpunkte und mit der in Fig. 9 dargestellten Abdeck
blende erzeugt wird.
Die vorliegende Erfindung ist selbstverständlich in keiner
Weise auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen
beschränkt. Jede mögliche dem Erfindungsgedanken entsprechende
Änderung oder Variante kann durch den Fachmann ausgeführt
werden.
Claims (13)
1. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer Lichtquelle (10),
einem Reflektor (21) mit einem ersten und einem zweiten Brenn
punktsbereich (F0, F) und einer Sammellinse (30), wobei die
Lichtquelle im ersten Brennpunktsbereich angeordnet ist und die
Linse über einen Brennpunkt (FL) verfügt, der im zweiten Brenn
punktsbereich liegt, wobei die Achsen von Reflektor und Linse
im wesentlichen zusammenfallen (y-y) und eine optische Achse
des Scheinwerfers bilden, und wobei durch den Scheinwerfer ein
Lichtbündel erzeugt werden soll, das in der optischen Achse
eine große Lichtstärke und unterhalb der optischen Achse eine
begrenzte Ausdehnung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Reflektorbereich (G0),
der sich in der Nähe einer vertikalen Axialebene (y0z) er
streckt, Abbildungen der Lichtquelle in einer Brennebene der
Linse erzeugen kann, deren Mitte gegenüber dem Brennpunkt (FL)
der Linse deutlich verschoben ist, und dass zwei zweite Reflek
torbereiche (G1) beiderseits dieses ersten Bereichs Abbildungen
der Lichtquelle in der Brennebene der Linse erzeugen können,
deren Mitte in der Nähe oder im Brennpunkt (FL) der Linse
liegt.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mitte der in der Brennebene
der Linse durch den ersten Bereich (G0) erzeugten Abbildungen
der Lichtquelle gegenüber dem Brennpunkt der Linse seitlich
verschoben sind.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor entsprechend zu
einem in der Nähe der Lichtquelle liegenden Bezugsbrennpunkt
(F0) über einen Bereich vertikaler Fokussierung (F) verfügt,
der sich annähernd horizontal und quer zur optischen Achse und
in etwa in deren Höhe erstreckt, und dass der erste Reflektor
bereich (G0) die Strahlung in von der optischen Achse entfernte
Regionen des Fokussierungsbereichs reflektiert, und dass die
zweiten Reflektorbereiche (G1) die Strahlung in eine in der
Nähe der optischen Achse liegende Region des Fokussierungsbe
reichs reflektieren.
4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mitte der in der Brennebene
der Linse durch den ersten Bereich (G0) erzeugten Abbildungen
der Lichtquelle gegenüber einer durch den Brennpunkt der Linse
verlaufenden horizontalen Linie nach unten verschoben sind.
5. Scheinwerfer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die reflektierende Oberfläche
des Reflektors aus Abschnitten von Rotationsellipsoiden zusam
mensetzt, die über einen ersten Bezugsbrennpunkt in der Nähe
der Lichtquelle (10) und einen zweiten Bezugsbrennpunkt in
einem Bereich vertikaler Fokussierung (F) verfügen, der sich
annähernd horizontal quer zur optischen Achse und in etwa in
deren Höhe erstreckt, und dass der erste Bereich über einen
Teil oberhalb der optischen Achse (y-y) verfügt, bei dem ein
Bezugsbrennpunkt oder eine Reihe von Bezugsbrennpunkten (FH)
hinter einem Bezugsbrennpunkt oder einer Reihe von Bezugsbrenn
punkten (FH) aus den zweiten Bereichen (G1) liegt, sowie über
einen Teil unterhalb der optischen Achse, bei dem ein Bezugs
brennpunkt oder eine Reihe von Bezugsbrennpunkten (FB) vor
diesem Bezugsbrennpunkt oder dieser Reihe von Bezugsbrennpunk
ten (FB) aus den zweiten Bereichen liegt.
6. Scheinwerfer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass sich innerhalb des ersten Bereichs
die Lage der Bezugsbrennpunkte (FH, FB) allmählich ändert, je
größer der Abstand seitlich zur optischen Achse (y-y) wird.
7. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der zweiten Bereiche
(G1) sich die Lage der Bezugsbrennpunkte (FH, FB) allmählich
ändert, je größer der Abstand seitlich zur optischen Achse
(y-y) wird.
8. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor desweiteren über
zwei dritte Bereiche (G2) verfügt, die jeweils außerhalb der
beiden zweiten Bereiche (G1) liegen, und dass diese dritten
Bereiche so aufgebaut sind, dass die von ihnen reflektierte
Strahlung auf die Eintrittsfläche der Linse (30) trifft.
9. Scheinwerfer nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mitte der in der Brennebene
der Linse durch die dritten Bereiche (G2) erzeugten Abbildungen
der Lichtquelle gegenüber einer durch den Brennpunkt (FL) der
Linse (30) verlaufenden horizontalen Linie nach oben oder nach
unten verschoben sind.
10. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 5 bis 7 und 8 und 9
in Abhängigkeit von den Ansprüchen 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Reflektorbe
reiche (G0, G1, G2) über einen Bezugsbrennpunkt oder eine Reihe
von Bezugsbrennpunkten (FH, FB) verfügt, die gegenüber einem
Bezugsbrennpunkt oder einer Reihe von Bezugsbrennpunkten (FH,
FB) aus mindestens einem anderen Bereich nach oben oder nach
unten verschoben sind.
11. Scheinwerfer nach Anspruch 10 zusammen mit einem der
Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Reflektorbereiche (G2)
über einen Bezugsbrennpunkt oder eine Reihe von Bezugsbrenn
punkten (FH, FB) verfügen, die gegenüber einem Bezugsbrennpunkt
oder einer Reihe von Bezugsbrennpunkten (FH, FB) aus den zwei
ten Bereichen (G1) nach oben oder nach unten verschoben sind.
12. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Scheinwerfer desweiteren eine
Abdeckblende (40) aufweist, die den durch die Linse (30) zu
projizierenden Lichtfleck nach oben begrenzt.
13. Scheinwerfer nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckblende mit einer Ver
schiebung (d) bezüglich des Brennpunktes (FL) der Linse (30) in
Richtung der optischen Achse (y-y) angeordnet ist.
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