DE3744231C2 - Gleis-Schotterbett-Reinigungsmaschine mit einer endlosen Förder- bzw. Räumkette - Google Patents
Gleis-Schotterbett-Reinigungsmaschine mit einer endlosen Förder- bzw. RäumketteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schotterbett-Reinigungsmaschine zur Aufnahme, Rei
nigung und zum Transport von Bettungsschotter, mit einem über Schienenfahr
werke am Gleis abstützbaren Maschinenrahmen aus wenigstens zwei in einem Ge
lenk um eine vertikale Achse zueinander verschwenkbaren Rahmenteilen, die je
weils endseitig und im Bereich des Gelenkes durch ein Schienenfahrwerk abge
stützt sind, sowie einer auf einem ersten Rahmenteil angeordneten, endlosen
und in einer Kettenquerführungsbahn quer zur Maschinenlängsrichtung unter
einem Gleisgerippe hindurchgefährten Förder- bzw. Räumkette, einer von dieser
beschickbaren Siebanlage und einer im Bereich der Kettenquerführungsbahn mit
dem ersten Rahmenteil verbundenen Gleishebevorrichtung.
Es ist gemäß der DE 33 19 314 A1 bereits eine Schotterbett-Reinigungsmaschine
mit einem aus drei Rahmenteilen gebildeten Maschinenrahmen bekannt, die je
weils in einem Gelenk um eine vertikale Achse zueinander verschwenkbar ausge
bildet sind. Diese für eine besonders hohe Reinigungsleistung gebaute Reini
gungsmaschine ist über Schienenfahrwerke am Gleis verfahrbar, die jeweils
endseitig an den äußeren Rahmenteilen und im Bereich der beiden Gelenke an
geordnet sind. Auf dem mittleren Rahmenteil ist eine mit einer Kettenquer
fuhrungsbahn quer zur Maschinenlängsrichtung unter dem Gleisgerippe hin
durchgeführte und endlose Förder- bzw. Räumkette, eine von dieser beschick
bare Siebanlage mit hoher Leistung und eine Gleishebevorrichtung angeordnet.
In Arbeitsrichtung unmittelbar vor der Förder- bzw. Räumkette ist ein weiteres
Hilfs-Schienenfahrwerk mit dem mittleren Rahmenteil verbunden, das lediglich
für Überstellfahrten auf dem Gleis aufliegt. Zur Höhenverstellung dieses
Hilfs-Schienenfahrwerkes ist im Gelenkbereich zwischen dem mittleren und vor
deren Rahmenteil ein Höhenverstellantrieb vorgesehen, durch den der vordere
Abschnitt des mittleren Rahmenteiles mitsamt diesem Fahrwerk gegenüber dem
vorderen Rahmenteil bzw. dem Gleis höhenverstellbar ist. Damit ist im Arbeits
einsatz die Distanz zwischen den beiden, der Gleishebevorrichtung benachbarten
und auf dem Gleis aufliegenden Schienenfahrwerke für eine störungsfreie Anhe
bung des Gleises vergrößerbar. Andererseits wird mit dem abgesenkten Fahrwerk
eine sichere Abstützung des Maschinenrahmens zur Einordnung in einen Zugver
band gewährleistet, sowie eine Überschreitung des Lichtraumprofils auch in
engen Gleisbögen zuverlässig vermieden. Um nun auch bei besonders niedrigem
Schotterbett die für eine besonders große Förderleistung höher ausgebildete
Kettenquerführungsbahn der Förder- bzw. Räumkette ungehindert einsetzen zu
können, ist, da die normale Hebung für den Durchgang dieser Querführungs
bahn zu gering wäre, das Gleis mit Hilfe eines am vorderen Rahmenteil ange
ordneten, kontinuierlich arbeitenden Stopfaggregates hochstopfbar. Diese Methode
des Hochstopfens der Schwellen im Bereich vor der Förder- bzw. Räumkette hat
sich in der Praxis gut bewahrt, erfordert jedoch diesen zusätzlichen Arbeits
vorgang mit Einsatz eines Stopfaggregates. Ein höheres Hebemaß durch Anhe
bung des Gleises wurde eine größere Distanzierung der Schienenfahrwerke erfor
dern, wobei dann aber insbesondere die Querführungsbahn der Förder- bzw.
Räumkette bei Gleisbögen das Regel-Lichtraumprofil seitlich überschreiten
würde.
Ferner ist gemäß der DE-OS 19 56 916 eine gattungsfremde Gleisstopfmaschine
bekannt, bei der der Abstand zwischen den Fahrwerken zur besseren Gleisanhe
bung für den Stopf- und gegebenenfalls Richtvorgang verlängerbar ist. Zu die
sem Zweck ist ein Stopf- und Hebeaggregat zwischen einem hinteren und einem
mittleren Fahrwerk angeordnet, während zusätzlich noch ein vorderes Fahrwerk
längs- und höhenverstellbar am vorderen Ende des Maschinenrahmens angeordnet
ist. Für den Arbeitseinsatz der Stopfmaschine wird dieses vordere Fahrwerk in
seine vorderste Position längsverschoben. Durch gleichzeitiges Absenken dieses
Fahrwerks wird ein Anheben des mittleren Fahrwerkes bewirkt, wodurch das
Gleis in diesem Bereich frei beweglich wird. Mit dieser Konstruktion einer
Gleisstopfmaschine ist das Hebemaß vergrößerbar und somit das Gleis höher
unterstopfbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schotterbett-
Reinigungsmaschine der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit welcher
sowohl große Hebungen mit relativ weit voneinander distanzierten Schienen
fahrwerken erzielbar sind und bei welcher auch die endlose Förder- bzw.
Räumkette in jeder Lage, insbesondere in engen Gleisbögen, immer innerhalb
des Lichtraumprofiles zu liegen kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der eingangs beschriebenen Schotter
bett-Reinigungsmaschine dadurch gelöst, daß das im Bereich des Gelenkes ange
ordnete und mit einem der beiden Rahmenteile verbundene Schienenfahrwerk zur
Veränderung des Längsabstandes zu der am ersten Rahmenteil angeordneten
Gleishebevorrichtung über einen Antrieb längsverschiebbar zu dem ihm zugeord
neten Rahmenteil ausgebildet ist. Diese Ausführung einer Schotterbett-Reini
gungsmaschine mit einem längsverschiebbaren Schienenfahrwerk weist einen
konstruktiv besonders einfachen Aufbau auf, da die stark belasteten
Rahmenteile selbst und auch deren Gelenkverbindungen von der konstruktiven
Maßnahme für die Fahrwerks-Abstandsänderung in keiner Weise betroffen sind.
Durch das längsverschiebbare Schienenfahrwerk ist in besonders einfacher und
rascher Weise, ohne Beeinträchtigung der Arbeitsaggregate und Förderbänder,
eine weitgehende Anpassung der Reinigungsmaschine an die jeweiligen Einsatz
bedingungen für die Gleishebung möglich. Für die Überstellfahrt ist das Schie
nenfahrwerk durch Fernbeaufschlagung des Antriebes ohne jedwede Umrüstarbeit
rasch in seine der Gleishebevorrichtung nächstliegende Endposition verschieb
bar. Dadurch wird auch in engen Gleisbögen eine Überschreitung des Licht
raumprofils durch exponierte Teile der Reinigungsmaschine, insbesondere die
Förder- bzw. Räumkette, weitgehend ausgeschlossen und auch den Vorschriften
der Bahngesellschaften bezüglich eines einzuhaltenden maximalen Drehzapfen
abstandes entsprochen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das längs
verschiebbare Schienenfahrwerk aus zwei durch eine Trägerplatte miteinander
verbundenen Drehgestell-Fahrwerken gebildet ist, wobei diese Trägerplatte mit
einer mit dem Antrieb zum Längsverschieben verbundenen Lagerplatte drehbar
verbunden ist, die mit ihren beiden Seiten-Endbereichen jeweils in einer vor
zugsweise U-förmig ausgebildeten Gleitführung des zweiten Rahmenteiles in
dessen Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Mit einem derartigen vierachsi
gen Drehgestell ist bei besonders hoher Belastbarkeit auch eine problemlose
Längsverschiebung in Längsrichtung des Rahmenteiles möglich. Dabei ist durch
die Abstütztung der Lagerplatte in zwei U-förmigen Gleitführungen in jeder der
Verschiebeposition eine feste Verbindung der Fahrwerke mit dem Rahmenteil ge
währleistet.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung liegt darin, daß der Drehzapfen des
längsverschiebbaren Schienenfahrwerkes in der Überstellposition koaxial zur
Gelenkachse des Gelenkes und unterhalb desselben angeordnet und von dieser
Überstellposition in Arbeitsrichtung nach vorne in eine Arbeitsposition ver
schiebbar ist. Durch diese besondere Positionierung des längsverschiebbaren
Schienenfahrwerkes in Arbeitsposition ist auch in engen Gleisbögen der beson
dere Vorteil einer Verschiebung des Gelenkes von der Gleismitte in Richtung zur
Gleiskrümmung erzielbar. Durch die damit verbundene seitliche Verschiebung des
ersten Rahmenteiles gegen den äußeren Schienenstrang zu bzw. in Richtung zur
Gleiskrümmung ist auch die Förder- bzw. Räumkette noch stärker in der glei
chen Richtung verschiebbar, so daß auch in engen Gleisbögen trotz des großen
Fahrwerksabstandes eine Umfassung des Gleisgerippes innerhalb des Lichtraum
profils möglich ist.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn in Ausgestaltung der Erfin
dung der Längsverschiebeweg des Schienenfahrwerkes etwa dem Drehzapfenab
stand der beiden durch die Trägerplatte miteinander verbundenen Drehgestell-
Fahrwerke entsprechend bemessen ist. Dieser Längsverschiebeweg sichert auch
in sehr engen Gleisbögen und in den äußersten Endpositionen des Schienenfahr
werkes noch eine stabile Abstützung der relativ schweren Rahmenteile.
Schließlich besteht noch eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
darin, daß der mit dem ersten Rahmenteil gelenkig verbundene zweite Rahmen
teil, dessen hinterer Endbereich mit dem längsverschiebbaren Schienenfahrwerk
verbunden ist, als Siebwagen mit vor
zugsweise zwei in Maschinenlängsrichtung hintereinan
der angeordneten Siebanlagen ausgebildet ist. Mit der
Ausbildung des zweiten Rahmenteiles als Siebwagen ist
der erste Rahmenteil unter Entlastung vom hohen Ge
wicht der Siebanlagen mit einer noch größeren Spann
weite für eine problemlose Gleishebung herstellbar.
Die Anordnung des längsverschiebbaren Schienenfahrwerkes
am zweiten, durch die beiden Siebanlagen stark belaste
ten Rahmenteil ermöglicht dessen stabile Abstützung in
jeder der möglichen Verschiebepositionen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht einer erfindungsge
mäß ausgebildeten Schotterbett-Reinigungsmaschine
mit einem in Schienenlängsrichtung verschiebbaren
Schienenfahrwerk,
Fig. 2 eine vergrößerte, schematisch dargestellte
Draufsicht auf die Schotterbett-Reinigungsmaschine
nach Fig. 1, in einem Gleisbogen,
Fig. 3 eine vergrößerte Detail-Draufsicht auf den
vorderen Rahmenteil mit dem längsverschiebbaren
Schienenfahrwerk gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Schotterbett-
Reinigungsmaschine gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1.
Eine in Fig. 1 ersichtliche Schoterbett-Reinigungsma
schine 1 weist einen aus einem mittleren ersten, einem
vorderen zweiten und einem hinteren dritten Rahmen
teil 2, 3, 4 gebildeten, langgestreckten Maschinenrahmen 5
auf. Der erste Rahmenteil 2 ist mit seinem vorderen
Endbereich durch ein eine vertikale Gelenkachse 6 aufweisen
des Gelenk 7 mit dem zweiten Rahmenteil 3 gelenkig
verbunden. Der hintere Endbereich ist ebenfalls durch
ein Gelenk 8 mit dem dritten Rahmenteil 4 verbunden
und stützt sich über ein vierachsiges Drehgestell 9
auf einem aus Schienen 10 und Schwellen 11 gebildeten
Gleis ab. Ein im Bereich der vorderen Gelenkachse 6
angeordnetes und mit dem zweiten Rahmenteil 3 verbun
denes Schienenfahrwerk 12 ist zur Veränderung des
Abstandes zu einer am ersten Rahmenteil 2 angeordne
ten Gleishebevorrichtung 13 über einen hydrauli
schen Antrieb 14 in Längsrichtung des zweiten Rahmen
teiles 3 verschiebbar ausgebildet. Das Schienenfahr
werk 12 besteht aus zwei durch eine Trägerplatte 15
miteinander verbundenen Drehgestell-Fahrwerken 16.
Ein Drehzapfen 17 des im Bereich des Gelenkes 7 in
Arbeitsrichtung vor der Gleishebevorrichtung 13 ange
ordneten Schienenfahrwerkes 12 ist in der mit strich
punktierten Linien dargestellten Überstell-Position
koaxial zur Achse des Gelenkes 7 angeordnet. Die in
vollen Linien dargestellte Position des Schienenfahr
werkes 12 entspricht der Arbeits-Position.
Auf dem ersten Rahmenteil 2 der Schotterbett-Reini
gungsmaschine 1 ist eine höhen- und seitenverstell
bare Förder- bzw. Räumkette 18 angeordnet. In deren
unmittelbarem Bereich ist eine Arbeitskabine mit einer
zentralen Steuereinrichtung 19 vorgesehen. Der obere
Schotterabwurf-Bereich der Förder- bzw. Räumkette 18
steht über eine Förderband-Anordnung 20 mit zwei vor
geordneten Siebanlagen 21 in Verbindung. An der Unter
seite des ersten Rahmenteiles 2 ist eine weitere För
derband-Anordnung 22 zum Transport des gereinigten
Schotters von den beiden Siebanlagen 21 zu einer
ersten und einer zweiten Schotterabwurfstelle 23, 24
angeordnet. Im Bereich der ersten Schotterabwurfstelle
23 befindet sich ein Verdichtbalken 25, der um eine
quer zur Rahmenlängsrichtung verlaufende Achse ver
schwenkbar am Rahmenteil 2 gelagert ist. In der durch
einen Pfeil 26 dargestellten Arbeitsrichtung der Rei
nigungsmaschine 1 unmittelbar vor der Förder- bzw. Räumkette 18
ist eine höhenverstellbare Hilfszange 27 mit an den
Schienenkopf anlegbaren Hebetellern angeordnet.
Der vorgeordnete, zweite Rahmenteil 3 ist mit den bei
den in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeord
neten Siebanlagen 21 als Siebwagen 28 ausgebildet. Am
hinteren, dritten Rahmenteil 4 ist neben der zweiten
schotter-Abwurfstelle 24 zur Einschotterung der Schwel
lenfächer eine Energiezentrale 29 zur Versorgung sämt
licher Antriebe auf der Schotterbett-Reinigungsmaschine
1 vorgesehen.
In Fig. 2 ist die Begrenzung des Lichtraumprofils 30
durch strichpunktierte Linien dargestellt. Dieses
Lichtraumprofil darf bekanntlich nicht überschritten
werden. Wie aus der schematischen Darstellung der
drei Rahmenteile 2, 3 und 4 ersichtlich ist, befinden
sich diese mitsamt der das Gleisgerippe 31 umfassen
den Förder- bzw. Räumkette 18 im Arbeitseinsatz innerhalb des
Lichtraumprofils 30. In diesem Arbeitseinsatz ist das längs
verschiebbare Schienenfahrwerk 12 in seine vorderste
Arbeits-Position verschoben. Auf Grund dieser Verschie
bung kommt es zu einer seitlichen Ausladung des hinte
ren Abschnittes des zweiten Rahmenteiles 3 in Rich
tung zur Gleiskrümmung. Zwangsweise damit verbunden
ist auch eine Verschiebung des Gelenkes 7 von einer
gleismittigen Lage in Richtung zur Gleiskrümmung. Da
mit ist der besondere Vorteil erzielbar, daß der lange,
im Gleisbogen eine Sehne bildende Rahmenteil 2 eben
falls seitlich bzw. in Richtung zur Gleiskrümmung ver
schoben wird, wodurch auch die Förderkette noch
weiter in Richtung zur Gleiskrümmung für eine ord
nungsgemäße Umfassung des Gleisgerippes 31 verlänger
bar ist. Damit ist auch sichergestellt, daß sowohl
der erste Rahmenteil 2 als auch die diesen umfassende
Förderkette innerhalb des Lichtraumprofils 30 zu
liegen kommt. Mit dem Bezugszeichen 32 ist die gleis
mittige Lage des Gelenkes 7 während der Überstell
fahrt bezeichnet, bei der das Schienenfahrwerk 12 in
die hintere Überstellposition (strichpunktierte Linien)
verschoben ist. Bei dieser Überstellposition verläuft
der Drehzapfen 17 des Schienenfahrwerkes 12 koaxial
zur Gelenkachse 6, so daß die Gelenkachse 6 immer
gleismittigangeordnet ist. Die strichpunktierten
Linien 33 bzw. 34 stellen die Lage des zweiten Rah
menteiles 3 bzw. des ersten Rahmenteiles 2 bei der
Überstellfahrt dar.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, weist das erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiel eine dem längsverschiebbaren
Schienenfahrwerk 12 nachfolgende endlose Förderkette
auf, deren Längsbahnen 35 mit einer Kettenquerführungs
bahn 36 gelenkig verbunden sind, die aus zwei um
eine vertikale Mittelachse zueinander verschwenkbaren
Teilen 37, 38 gebildet ist. Durch diese Zweiteilung
der Querführungsbahn ist die Förderkette in der angeho
benen Überstellposition (strichpunktierte Linien in
Fig. 1) zusammenklappbar, so daß die beiden Längsbah
nen 35 am mittleren Rahmenteil 2 anliegen. Diese
zusammengeklappte Überstellposition der Förderkette
ist mit strichpunktierten Linien angedeutet und
befindet sich noch innerhalb des Lichtraumprofils 30.
Mit punktierten Linien ist jene theoretische Lage dar
gestellt, in der sich die Förderkette in ihrer
Arbeitsposition befindet, wenn der erste Rahmenteil 2
nicht durch diese seitliche Ausladung (mit vollen
Linien dargestellte Position), sondern in der durch
die Linie 34 dargestellten Überstellposition vorliegt.
In dieser Position wäre die nicht zusammengeklappte
Förderkette außerhalb des Lichtraumprofils 30. Das
vordere Ende des zweiten Rahmenteiles 3 stützt sich
über ein Schienenfahrwerk 39 am Gleis ab, wie am lin
ken Ende der Fig. 2 ersichtlich.
Wie in Fig. 3 ersichtlich, setzt sich der zweite Rah
menteil 3 aus zwei parallel zueinander angeordneten
und durch eine Bodenplatte 40 miteinander verbundenen
Trägern 41, 42 zusammen. In diesen beiden Trägern 41, 42
ist jeweils eine U-förmig ausgebildete Gleitführung 43
vorgesehen, in der eine mit dem Antrieb
14 verbundene Lagerplatte 44 längsverschiebbar gela
gert ist. Unterhalb dieser Lagerplatte 44 und der bei
dem Träger 41, 42 ist die beide Drehgestell-Fahrwerke
16 miteinander verbindende Trägerplatte 15 angeordnet
und über ihren Drehzapfen 17 mit der Lagerplatte 44
verbunden. Jedes der beiden Drehgestell-Fahrwerke 16
ist über einen Drehzapfen 45 um eine vertikale Achse
drehbar mit der Trägerplatte 15 verbunden. Mit strich
punktierten Linien ist die Lage des hinteren Drehge
stell-Fahrwerkes 16 in einer Zwischenposition beim
Verschiebevorgang von der mit vollen Linien darge
stellten Arbeitsposition in die hintere Überstellpo
sition dargestellt.
Aus dem in Fig. 4 dargestellten Querschnitt ist die
U-förmige Gleitführung 43 in den beiden parallel zu
einander angeordneten Trägern 41, 42 ersichtlich. Die
Trägerplatte 15 ist um ihren mit der Lagerplatte 44
verbundenen Drehzapfen 17 frei drehbar, so daß die
beiden Drehgestell-Fahrwerke 16 unabhängig von der
Längsausrichtung des zweiten Rahmenteiles 3 dem Ver
lauf der Schienen 10 folgen können. Das den ersten mit
dem zweiten Rahmenteil 2, 3 verbindende Gelenk 7 ist
als Gelenkzapfen 46 ausgebildet, der durch die Boden
platte 40 des zweiten Rahmenteiles 3 hindurchgeführt
ist. Dabei stützt sich der erste Rahmenteil 2 über
ein Gleitlager 47 auf der Bodenplatte 40 ab.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungs
gemäß ausgebildeten Schotterbett-Reinigungsmaschine
1 näher beschrieben.
Die Schotterbett-Reinigungsmaschine 1 wird im Zuge
der Überstellfahrt auf dem aus den Schwellen 11 und
Schienen 10 bestehenden Gleis bis zur Einsatzstelle
verfahren, wobei der Antrieb 14 über
die Energiezentrale 29 beaufschlagt wird, so daß sich
das Schienenfahrwerk 12 in seiner in Arbeitsrichtung
hintersten End- bzw. Überstellposition (strichpunk
tierte Linien in Fig. 1) befindet. Die Förder- bzw.
Räumkette 18 ist dabei im angehobenen und zusammenge
klappten Zustand (strichpunktierte Linien in Fig. 1),
wodurch die beiden Längsbahnen 35 zur Anlage an den
mittleren Rahmenteil 2 kommen. Bei dieser Überstell
fahrt wird die Gelenkachse 6 immer genau in Gleismitte
geführt, da in der Überstellposition der Drehzapfen
17 des Schienenfahrwerkes 12 koaxial zur Gelenkachse
6 verläuft. Dabei ist die Länge des ersten Rahmentei
les 2 bzw. der Abstand der beiden Gelenke 7 und 8 zu
einander so bemessen, daß auch in den engsten zuläs
sigen Gleisbögen das Lichtraumprofil 30 nicht über
schritten wird.
Nach Erreichen des zu bearbeitenden Gleisabschnittes
wird der Antrieb 14 in die Gegenrich
tung beaufschlagt, so daß das Schienenfahrwerk 12 in
seine vorderste End- bzw. Arbeitsposition (volle
Linien in Fig. 1) verschoben wird. Die beiden Schienen 10
werden im Bereich der Kettenquerführungsbahn 36 durch
trennt, worauf der in Arbeitsrichtung vor der Trenn
stelle liegende Gleisabschnitt durch die beiden je eine
Schiene 10 erfassenden Hilfszangen 27 angehoben wird.
Während der unter diesem angehobenen Gleisabschnitt
liegende Schotter entfernt wird, erfolgt durch Beauf
schlagung eines entsprechenden Antriebes eine Ver
schwenkung der beiden Teile 37, 38 zueinander.
Damit werden die beiden Längsbahnen 35 derart zueinan
der distanziert, daß deren untere, an die Querführungsbahn
anschließenden Bereiche zueinander einen Abstand auf
weisen, der geringfügig größer als die Schwellenlänge
ist. Die derart in Arbeitsposition gebrachte Förder
kette wird anschließend mit ihrer Querführungsbahn in die
vorbereitete Ausnehmung der Schotterbettung abgesenkt.
Der angehobene Gleisabschnitt wird mit Hilfe der Gleis
zangen 27 abgesenkt und wiederum mit dem anschließen
den Gleisabschnitt verbunden. Nachdem die beiden
Schienen 10 durch die Gleishebevorrichtung 13 erfaßt
und geringfügig angehoben wurden, erfolgt unter Inbe
triebnahme der Förderkette, der Siebanlagen 21 und
der verschiedenen Förderband-Anordnungen 20, 22 die
kontinuierlich fortschreitende Schotteraufnahme und
Reinigung der Schotterbettung. Dabei wird durch die
Distanzierung des Drehzapfens 17 und der Gelenkachse
6 insbesondere in engen Gleisbögen eine seitliche Ver
lagerung des ersten Rahmenteiles 2 in Richtung zur
Gleiskrümmung erzielt. Damit wird die vorteilhafte
Möglichkeit geschaffen, die Förderkette ebenfalls
noch weiter in Richtung zur Gleiskrümmung zu verla
gern, so daß das in diesem Bereich außermittig zum
Rahmenteil liegende Gleisgerippe 31 durch die Förder
kette noch umfaßbar ist. Durch individuelle Ver
schiebung des Schienenfahrwerkes 12 in zwischen den
beiden Endpositionen liegende Zwischenpositionen kann
die Lage des ersten Rahmenteiles 2 und der Förder
bzw. Räumkette 18 den jeweiligen Einsatzbedingungen
in vorteilhafter Weise angepaßt werden.
Claims (5)
1. Schotterbett-Reinigungsmaschine zur Aufnahme, Reinigung und zum Transport
von Bettungsschotter, mit einem über Schienenfahrwerke am Gleis abstützbaren
Maschinenrahmen aus wenigstens zwei in einem Gelenk um eine vertikale Achse
zueinander verschwenkbaren Rahmenteilen, die jeweils endseitig und im Bereich
des Gelenkes durch ein Schienenfahrwerk abgestützt sind, sowie einer auf einem
ersten Rahmenteil angeordneten, endlosen und in einer Kettenquerführungsbahn
quer zur Maschinenlängsrichtung unter einem Gleisgerippe hindurchgeführten
Förder- bzw. Räumkette, einer von dieser beschickbaren Siebanlage und einer
im Bereich der Kettenquerführungsbahn mit dem ersten Rahmenteil verbundenen
Gleishebevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das im Bereich des Gelenkes
(7) angeordnete und mit einem der beiden Rahmenteile (2, 3) verbundene Schie
nenfahrwerk (12) zur Veränderung des Längsabstandes zu der am ersten Rah
menteil (2) angeordneten Gleishebevorrichtung (13) über einen Antrieb (14)
längsverschiebbar zu dem ihm zugeordneten Rahmenteil (3) ausgebildet ist.
2. Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
längsverschiebbare Schienenfahrwerk (12) aus zwei durch eine Trägerplatte (15)
miteinander verbundenen Drehgestell-Fahrwerken (16) gebildet ist, wobei diese
Trägerplatte (15) mit einer mit dem Antrieb (14) verbundenen Lagerplatte (44)
drehbar verbunden ist, die mit ihren beiden Seiten-Endbereichen jeweils in
einer vorzugsweise U-förmig ausgebildeten Gleitführung (43) des zweiten Rah
menteiles (3) in dessen Längsrichtung verschiebbar gelagert ist.
3. Reinigungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehzapfen (17) des längsverschiebbaren Schienenfahrwerkes (12) in der
Überstellposition koaxial zur Gelenkachse (6) des Gelenkes (7) und unterhalb
desselben angeordnet und von dieser Überstellposition in Arbeitsrichtung nach
vorne in eine Arbeitsposition verschiebbar ist.
4. Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Längsverschiebeweg des Schienenfahrwerkes (12) etwa dem Drehzapfenab
stand der beiden durch die Trägerplatte (15) miteinander verbundenen Drehge
stell-Fahrwerke (16) entsprechend bemessen ist.
5. Reinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der mit dem ersten Rahmenteil (2) gelenkig verbundene zweite Rah
menteil (3), dessen hinterer Endbereich mit dem längsverschiebbaren Schienen
fahrwerk (12) verbunden ist, als Siebwagen mit vorzugsweise zwei in Maschi
nenlängsrichtung hintereinander angeordneten Siebanlagen (21) ausgebildet ist.
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