DE3744231A1 - Gleis-schotterbett-reinigungsmaschine mit endloser foerder- bzw. raeumkette - Google Patents

Gleis-schotterbett-reinigungsmaschine mit endloser foerder- bzw. raeumkette

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DE3744231A1 DE19873744231 DE3744231A DE3744231A1 DE 3744231 A1 DE3744231 A1 DE 3744231A1 DE 19873744231 DE19873744231 DE 19873744231 DE 3744231 A DE3744231 A DE 3744231A DE 3744231 A1 DE3744231 A1 DE 3744231A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schotterbett-Reinigungs­ maschine zur Aufnahme, Reinigung und zum Transport von Bettungsschotter, mit einem über Schienenfahrwerke am Gleis abstützbaren Maschinenrahmen aus wenigstens zwei in einem Gelenk um eine vertikale Achse zueinander verschwenkbaren Rahmenteilen, die jeweils endseitig und im Bereich des Gelenkes durch ein Schienenfahr­ werk abgestützt sind, sowie einer auf einem ersten Rah­ menteil angeordneten, endlosen und in einem Kettenfüh­ rungs-Querteil quer zur Maschinenlängsrichtung unter einem Gleisgerippe hindurchgeführten Förder- bzw. Räum­ kette, einer von dieser beschickbaren Siebanlage und einer im Bereich des Kettenführungs-Querteiles mit dem ersten Rahmenteil verbundenen Gleishebevorrichtung.
Es ist - gemäß DE-OS 32 46 043- eine Schotterbett-Rei­ nigungsmaschine mit einem durchgehend ausgebildeten Maschinenrahmen bekannt, der endseitig jeweils auf einem Schienenfahrwerk abgestützt ist. zwischen diesen ist eine in einem Kettenführungs-Querteil unter das zweckmäßig angehobene Gleisgerippe hindurchgeführte endlose Förder- bzw. Räumkette, eine von dieser be­ schickbare Siebanlage und eine Gleishebevorrichtung angeordnet. Die Höhe der Gleishebung ist durch die bei­ den maschinenendseitigen, am Gleis aufliegenden Schie­ nenfahrwerke begrenzt, so daß insbesondere größere Gleishebungen - z.B. bei niedrigen Schotterbetthöhen zur ungehinderten Durchführung des Förderketten-Quer­ trums - nicht immer störungsfrei durchführbar sind. Eine größere Distanzierung der Schienenfahrwerke, bei welcher auch eine damit verbundene Verlängerung des Maschinenrahmens erforderlich ist, führt jedoch bei Überstellfahrten, insbesondere in engen Gleisbögen, zwangsläufig zu einer seitlichen Überschreitung des Lichtraumprofils durch die Förder- und Räumkette.
Es ist - gemäß DE-OS 33 19 314 - auch bereits eine Schot­ terbett-Reinigungsmaschine mit einem aus drei Rahmen­ teilen gebildeten Maschinenrahmen bekannt, die jeweils in einem Gelenk um eine vertikale Achse zueinander ver­ schwenkbar ausgebildet sind. Diese für eine besonders hohe Reinigungsleistung gebaute Reinigungsmaschine ist über Schienenfahrwerke am Gleis verfahrbar, die sowohl endseitig an den äußeren Rahmenteilen als auch im Be­ reich der Gelenke angeordnet sind. Auf dem mittigen, brückenartigen Rahmenteil ist eine mit einem Kettenfüh­ rungs-Querteil quer zur Maschinenlängsrichtung unter dem Gleisgerippe hindurchgeführte endlose Förder- bzw. Räumkette, eine von dieser beschickbare Siebanlage mit hoher Leistung und eine Gleishebevorrichtung angeord­ net. Unmittelbar vor der Förder- bzw. Räumkette ist ein weiteres Hilfs-Schienenfahrwerk mit dem mittigen Rahmenteil verbunden, das lediglich für Überstellfahr­ ten auf dem Gleis aufliegt. Zur Höhenverstellung die­ ses Überstell-Hilfs-Schienenfahrwerkes ist im Gelenk­ bereich zwischen dem mittigen und vorderen Rahmenteil ein Höhenverstellantrieb vorgesehen, durch den der vor­ dere Abschnitt des mittigen Rahmenteiles mitsamt diesem Überstell-Fahrwerk gegenüber dem vorderen Rahmenteil bzw. dem Gleis höhenverstellbar ist. Damit ist im Ar­ beitseinsatz die Distanz zwischen den beiden, der Gleishebevorrichtung benachbarten und auf dem Gleis aufliegenden Schienenfahrwerke für eine störungsfreie Anhebung des Gleises vergrößerbar. Andererseits wird mit dem abgesenkten Überstell-Fahrwerk eine sichere Abstützung des Maschinenrahmens zur Einordnung in einen zugverband gewährleistet, sowie eine Überschreitung des Lichtraumprofils auch in engen Gleisbögen zuver­ lässig vermieden. Um nun auch bei besonders niedrigem Schotterbett den - für eine besonders große Förder­ leistung höher ausgebildeten - Querführungsteil der Räumkette ungehindert einsetzen zu können - da die normale Hebung für den Durchgang dieses Querführungs­ teiles zu gering wäre - ist das Gleis mit Hilfe eines am vorderen Rahmenteil angeordneten, kontinuierlich arbeitenden Stopfaggregates hochstopfbar. Diese Methode des Hochstopfens der Schwellen im Bereich vor der För­ derkette hat sich in der Praxis gut bewährt, erfordert jedoch diesen zusätzlichen Arbeitsvorgang mit Einsatz eines Stopfaggregates. Ein höheres Hebemaß durch Anhe­ bung des Gleises würde eine größere Distanzierung der Schienenfahrwerke erfordern, wobei dann aber insbeson­ dere der Querführungsteil der Förderkette bei Gleisbö­ gen das Regel-Lichtraumprofil seitlich überschreiten würde.
Weiters ist - gemäß DE-OS 19 56 916 der gleichen Anmel­ derin bzw. Patentinhaberin - auf einem von der Schot­ terreinigung völlig abweichenden Gebiet der Gleisbear­ beitung eine Gleisstopfmaschine bekannt, bei der der Abstand zwischen den Fahrwerken zur besseren Gleisan­ hebung für den Stopf- und gegebenenfalls Richtvorgang verlängerbar ist. zu diesem Zweck ist ein Stopf- und Hebeaggregat zwischen einem hinteren und einem mitt­ leren Fahrwerk angeordnet, während noch zusätzlich ein vorderes Fahrwerk längs- und höhenverstellbar mit dem vorderen Ende des Maschinenrahmens verbunden ist. Für den Arbeitseinsatz der Stopfmaschine wird dieses vor­ dere Fahrwerk in seine vorderste Position längsver­ schoben. Durch gleichzeitiges Absenken erfolgt ein An­ heben des mittleren Fahrwerkes, wodurch das Gleis in diesem Bereich frei beweglich ist. Mit dieser Konstruk­ tion einer Gleisstopfmaschine ist das Hebemaß vergrös­ serbar und somit ein höher unterstopftes Gleis her­ stellbar.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Schotterbett-Reinigungsmaschine der eingangs beschriebenen Art, mit welcher sowohl große Hebungen mit relativ weit voneinander distanzier­ ten Schienenfahrwerken erzielbar sind und mit welcher auch die endlose Förderkette in jeder Lage, insbeson­ dere in engen Gleisbögen, immer innerhalb des Licht­ raumprofiles zu liegen kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer eingangs beschriebenen Schotterbett-Reinigungsmaschine dadurch gelöst, daß das im Bereich der Gelenkachse angeordne­ te und mit einem der beiden Rahmenteile verbundene Schienenfahrwerk - zur Veränderung des Abstandes zu der am ersten Rahmenteil angeordneten Gleishebevor­ richtung - über einen Antrieb zu seinem zugeordneten Rahmenteil und in Längsrichtung desselben verschiebbar ausgebildet ist. Diese Ausführung einer Schotterbett- Reinigungsmaschine mit einem längsverschiebbaren Schienenfahrwerk ist durch einen konstruktiv relativ besonders einfachen Aufbau gekennzeichnet, da die stark belasteten Rahmenteile selbst und auch deren Gelenkverbindungen von der konstruktiven Maßnahme für die Fahrwerks-Abstandsänderung in keiner Weise betrof­ fen sind. Durch das längsverschiebbare Schienenfahr­ werk ist in besonders einfacher und rascher Weise, ohne Beeinträchtigung der Arbeitsaggregate und Förder­ bänder, eine weitgehende Anpassung der Reinigungsma­ schine an die jeweiligen Einsatzbedingungen für die Gleishebung möglich. Für die Überstellfahrt ist das Schienenfahrwerk durch Fernbeaufschlagung des Antrie­ bes ohne jedwede Umrüstarbeit rasch in seine der Gleis­ hebevorrichtung nächstliegende Endposition verschieb­ bar. Dadurch wird auch in engen Gleisbögen eine Über­ schreitung des Lichtraumprofils durch exponierte Teile der Reinigungsmaschine, insbesondere die Förderkette, zuverlässig ausgeschlossen und auch den Vorschriften der Bahngesellschaften bezüglich eines maximalen Dreh­ zapfenabstandes entsprochen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das im Bereich des Gelenkes angeordnete Schienenfahrwerk aus zwei durch eine Trägerplatte miteinander verbundenen Drehgestell-Fahrwerken gebil­ det ist, wobei diese Trägerplatte mit einer mit dem Längsverschiebe-Antrieb verbundenen Lagerplatte dreh­ bar verbunden ist, die mit ihren beiden Seiten-Endbe­ reichen jeweils in einer vorzugsweise U-förmig ausge­ bildeten Gleitführung des zweiten Rahmenteiles in des­ sen Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Mit einem derartigen vierachsigen Drehgestell ist bei besonders hoher Belastbarkeit auch eine problemlose Längsver­ schiebung in Längsrichtung des Rahmenteiles möglich. Dabei ist durch die Abstützung der Lagerplatte in zwei U-förmigen Gleitführungen in jeder Verschiebeposition eine feste Verbindung der Fahrwerke mit dem Rahmenteil gewährleistet.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung liegt auch darin, daß der Drehzapfen des verschiebbaren Schienen­ fahrwerkes in der Überstell-Position koaxial zur Ge­ lenkachse des Gelenkes und unterhalb desselben angeord­ net und von dieser Überstell-Position in Arbeitsrich­ tung nach vorne in eine Arbeits-Position verschiebbar ist. Durch diese besondere Positionierung des längs­ verschiebbaren Schienenfahrwerkes in Arbeits-Position ist auch in engen Gleisbögen der besondere Vorteil einer Verschiebung des Gelenkes von der Gleismitte in Richtung zur Gleiskrümmung erzielbar. Durch die damit verbundene seitliche Verschiebung des ersten Rahmen­ teiles gegen den äußeren Schienenstrang zu bzw. in Richtung zur Gleiskrümmung ist auch die Förderkette noch stärker in der gleichen Richtung verschiebbar, so daß auch in engen Gleisbögen trotz des großen Fahrwerks­ abstandes eine Umfassung des Gleisgerippes innerhalb des Lichtraumprofils möglich ist.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn nach der Erfindung der Längsverschiebeweg des längsver­ schiebbaren Schienenfahrwerkes etwa dem Drehzapfenab­ stand der beiden durch die Trägerplatte miteinander verbundenen Drehgestell-Fahrwerke entsprechend bemessen ist. Dieser Längsverschiebeweg sichert auch in sehr en­ gen Gleisbögen und in den äußersten Endpositionen des verschiebbaren Schienenfahrwerkes noch eine stabile Abstützung der relativ schweren Rahmenteile.
Die dem längsverschiebbaren Schienenfahrwerk nachfol­ gende, mit den Längsbahnen der endlosen Förderkette gelenkig verbundene Kettenführungs-Querbahn kann gemäß einer weiteren Ausbildungsvariante der Erfindung - für eine an den ersten Rahmenteil anliegende Überstell- Position der beiden Längsbahnen - aus zwei um eine vertikale Mittelachse zueinander verschwenkbaren Tei­ len gebildet sein. Durch die zweiteilige Ausbildung der Kettenführungs-Querbahn ist die Förderkette in vor­ teilhafter Weise ohne Zerlegung für die Überstellfahrt zusammenklappbar. Da dabei die seitlichen Längsbahnen der Förderkette eng an den mittigen Rahmenteil anlie­ gen, wird eine Überschreitung des Lichtraumprofils zu­ verlässig ausgeschlossen.
Schließlich besteht noch eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung darin, daß der mit dem ersten, die Gleishebevorrichtung und die Förderkette aufweisen­ den Rahmenteil gelenkig verbundene zweite Rahmenteil, dessen hinterer Endbereich mit dem längsverschiebbaren Schienenfahrwerk verbunden ist, als Siebwagen mit vor­ zugsweise zwei in Maschinenlängsrichtung hintereinan­ der angeordneten Siebanlagen ausgebildet ist. Mit der Ausbildung des zweiten Rahmenteiles als Siebwagen ist der erste Rahmenteil unter Entlastung vom hohen Ge­ wicht der Siebanlagen mit einer noch größeren Spann­ weite für eine problemlose Gleishebung herstellbar. Die Anordnung des verschiebbaren Schienenfahrwerkes am zweiten, durch die beiden Siebanlagen stark belaste­ ten Rahmenteil ermöglicht dessen stabile Abstützung in jeder der möglichen Verschiebepositionen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht einer erfindungsge­ mäß ausgebildeten Schotterbett-Reinigungsmaschine mit einem in Schienenlängsrichtung verschiebbaren Schienenfahrwerk,
Fig. 2 eine vergrößerte, schematisch dargestellte Draufsicht auf die Schotterbett-Reinigungsmaschine nach Fig. 1, in einem Gleisbogen,
Fig. 3 eine vergrößerte Detail-Draufsicht auf einen vorderen Rahmenteil mit dem längsverschiebbaren Schienenfahrwerk gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Schotterbett- Reinigungsmaschine gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1.
Eine in Fig. 1 ersichtliche Schotterbett-Reinigungsma­ schine 1 weist einen aus einem mittigen ersten, einem vorderen zweiten und einem hinteren dritten Rahmen­ teil 2, 3, 4 gebildeten, langgestreckten Maschinenrahmen 5 auf. Der erste Rahmenteil 2 ist mit seinem vorderen Endbereich durch ein eine vertikale Achse 6 aufweisen­ des Gelenk 7 mit dem zweiten Rahmenteil 3 gelenkig verbunden. Der hintere Endbereich ist ebenfalls durch ein Gelenk 8 mit dem dritten Rahmenteil 4 verbunden und stützt sich über ein vierachsiges Drehgestell 9 auf einem aus Schienen 10 und Schwellen 11 gebildeten Gleis ab. Ein im Bereich der vorderen Gelenkachse 6 angeordnetes und mit dem zweiten Rahmenteil 3 verbun­ denes Schienenfahrwerk 12 ist - zur Veränderung des Abstandes zu einer am ersten Rahmenteil 2 angeordne­ ten Gleishebevorrichtung 13 - über einen hydrauli­ schen Antrieb 14 in Längsrichtung des zweiten Rahmen­ teiles 3 verschiebbar ausgebildet. Das Schienenfahr­ werk 12 besteht aus zwei durch eine Trägerplatte 15 miteinander verbundenen Drehgestell-Fahrwerken 16. Ein Drehzapfen 17 des im Bereich des Gelenkes 7 in Arbeitsrichtung vor der Gleishebevorrichtung 13 ange­ ordneten Schienenfahrwerkes 12 ist in der mit strich­ punktierten Linien dargestellten Überstell-Position koaxial zur Achse 6 des Gelenkes 7 angeordnet. Die in vollen Linien dargestellte Position des Schienenfahr­ werkes 12 entspricht der Arbeits-Position.
Auf dem ersten Rahmenteil 2 der Schotterbett-Reini­ gungsmaschine 1 ist eine höhen- und seitenverstell­ bare Förder- bzw. Räumkette 18 angeordnet. In deren unmittelbarem Bereich ist eine Arbeitskabine mit einer zentralen Steuereinrichtung 19 vorgesehen. Der obere Schotterabwurf-Bereich der Förder- bzw. Räumkette 18 steht über eine Förderband-Anordnung 20 mit zwei vor­ geordneten Siebanlagen 21 in Verbindung. An der Unter­ seite des ersten Rahmenteiles 2 ist eine weitere För­ derband-Anordnung 22 zum Transport des gereinigten Schotters von den beiden Siebanlagen 21 zu einer ersten und einer zweiten Schotterabwurfstelle 23, 24 angeordnet. Im Bereich der ersten Schotterabwurfstelle 23 befindet sich ein Verdichtbalken 25, der um eine quer zur Rahmenlängsrichtung verlaufende Achse ver­ schwenkbar am Rahmenteil 2 gelagert ist. In der durch einen Pfeil 26 dargestellten Arbeitsrichtung der Rei­ nigungsmaschine 1 unmittelbar vor der Förderkette 18 ist eine höhenverstellbare Hilfszange 27 mit an den Schienenkopf anlegbaren Hebetellern angeordnet.
Der vorgeordnete, zweite Rahmenteil 3 ist mit den bei­ den in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeord­ neten Siebanlagen 21 als Siebwagen 28 ausgebildet. Am hinteren, dritten Rahmenteil 4 ist neben der zweiten Schotter-Abwurfstelle 24 zur Einschotterung der Schwel­ lenfächer eine Energiezentrale 29 zur Versorgung sämt­ licher Antriebe auf der Schotterbett-Reinigungsmaschine 1 vorgesehen.
In Fig. 2 ist die Begrenzung des Lichtraumprofils 30 durch strichpunktierte Linien dargestellt. Dieses Lichtraumprofil darf bekanntlich nicht überschritten werden. Wie aus der schematischen Darstellung der drei Rahmenteile 2, 3 und 4 ersichtlich ist, befinden sich diese mitsamt der das Gleisgerippe 31 umfassen­ den Förderkette 18 im Arbeitseinsatz innerhalb des Lichtraumprofils 30. In diesem Arbeitseinsatz ist das verschiebbare Schienenfahrwerk 12 in seine vorderste Arbeits-Position verschoben. Auf Grund dieser Verschie­ bung kommt es zu einer seitlichen Ausladung des hinte­ ren Abschnittes des zweiten Rahmenteiles 3 in Rich­ tung zur Gleiskrümmung. Zwangsweise damit verbunden ist auch eine Verschiebung des Gelenkes 7 von einer gleismittigen Lage in Richtung zur Gleiskrümmung. Da­ mit ist der besondere Vorteil erzielbar, daß der lange, im Gleisbogen eine Sehne bildende Rahmenteil 2 eben­ falls seitlich bzw. in Richtung zur Gleiskrümmung ver­ schoben wird, wodurch auch die Förderkette 18 noch weiter in Richtung zur Gleiskrümmung für eine ord­ nungsgemäße Umfassung des Gleisgerippes 31 verlänger­ bar ist. Damit ist auch sichergestellt, daß sowohl der erste Rahmenteil 2 als auch die diesen umfassende Förderkette 18 innerhalb des Lichtraumprofils 30 zu liegen kommt. Mit dem Bezugszeichen 32 ist die gleis­ mittige Lage des Gelenkes 7 während der Überstell­ fahrt bezeichnet, bei der das Schienenfahrwerk 12 in die hintere Überstellposition (strichpunktierte Linien) verschoben ist. Bei dieser Überstellposition verläuft der Drehzapfen 17 des Schienenfahrwerkes 12 koaxial zur Gelenkachse 6, so daß die Gelenkachse 6 immer gleismittig angeordnet ist. Die strichpunktierten Linien 33 bzw. 34 stellen die Lage des zweiten Rah­ menteiles 3 bzw. des ersten Rahmenteiles 2 bei der Überstellfahrt dar.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, weist das erfindungsgemäs­ se Ausführungsbeispiel eine dem längsverschiebbaren Schienenfahrwerk 12 nachfolgende endlose Förderkette 18 auf, deren Längsbahnen 35 mit einer Kettenführungs- Querbahn 36 gelenkig verbunden sind, die aus zwei um eine vertikale Mittelachse zueinander verschwenkbaren Teilen 37, 38 gebildet ist. Durch diese Zweiteilung der Querbahn 36 ist die Förderkette 18 in der angeho­ benen Überstellposition (strichpunktierte Linien in Fig. 1) zusammenklappbar, so daß die beiden Längsbah­ nen 35 an den mittigen Rahmenteil 2 anliegen. Diese zusammengeklappte Überstellposition der Förderkette 18 ist mit strichpunktierten Linien angedeutet und befindet sich noch innerhalb des Lichtraumprofils 30. Mit punktierten Linien ist jene theoretische Lage dar­ gestellt, in der sich die Förderkette 18 in ihrer Arbeitsposition befindet, wenn der erste Rahmenteil 2 nicht durch diese seitliche Ausladung (mit vollen Linien dargestellte Position), sondern in der durch die Linie 34 dargestellten Überstell-Position vorliegt. In dieser Position wäre die nicht zusammengeklappte Förderkette 18 außerhalb des Lichtraumprofils 30. Das vordere Ende des zweiten Rahmenteiles 3 stützt sich über ein Schienenfahrwerk 39 am Gleis ab, wie am lin­ ken Ende der Fig. 2 ersichtlich.
Wie in Fig. 3 ersichtlich, setzt sich der zweite Rah­ menteil 3 aus zwei parallel zueinander angeordneten und durch eine Bodenplatte 40 miteinander verbundenen Trägern 41, 42 zusammen. In diesen beiden Trägern 41, 42 ist jeweils eine U-förmig ausgebildete Gleitführung 43 vorgesehen, in der eine mit dem Längsverschiebe-Antrieb 14 verbundene Lagerplatte 44 längsverschiebbar gela­ gert ist. Unterhalb dieser Lagerplatte 44 und der bei­ den Träger 41, 42 ist die beide Drehgestell-Fahrwerke 16 miteinander verbindende Trägerplatte 15 angeordnet und über ihren Drehzapfen 17 mit der Lagerplatte 44 verbunden. Jedes der beiden Drehgestell-Fahrwerke 16 ist über einen Drehzapfen 45 um eine vertikale Achse drehbar mit der Trägerplatte 15 verbunden. Mit strich­ punktierten Linien ist die Lage des hinteren Drehge­ stell-Fahrwerkes 16 in einer Zwischen-Position beim Verschiebevorgang von der mit vollen Linien darge­ stellten Arbeitsposition in die hintere Überstell-Po­ sition dargestellt.
Aus dem in Fig. 4 dargestellten Querschnitt ist die U-förmige Gleitführung 43 in den beiden parallel zu­ einander angeordneten Trägern 41, 42 ersichtlich. Die Trägerplatte 15 ist um ihren mit der Lagerplatte 44 verbundenen Drehzapfen 17 frei drehbar, so daß die beiden Drehgestell-Fahrwerke 16 unabhängig von der Längsausrichtung des zweiten Rahmenteiles 3 dem Ver­ lauf der Schienen 10 folgen können. Das den ersten mit dem zweiten Rahmenteil 2, 3 verbindende Gelenk 7 ist als Gelenkzapfen 46 ausgebildet, der durch die Boden­ platte 40 des zweiten Rahmenteiles 3 hindurchgeführt ist. Dabei stützt sich der erste Rahmenteil 2 über ein Gleitlager 47 auf der Bodenplatte 40 ab.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungs­ gemäß ausgebildeten Schotterbett-Reinigungsmaschine 1 näher beschrieben.
Die Schotterbett-Reinigungsmaschine 1 wird im Zuge der Überstellfahrt auf dem aus den Schwellen 11 und Schienen 10 bestehenden Gleis bis zur Einsatzstelle verfahren, wobei der Längsverschiebe-Antrieb 14 über die Energiezentrale 29 beaufschlagt wird, so daß sich das Schienenfahrwerk 12 in seinerin Arbeitsrichtung hinterstenEnd- bzw. Überstell-Position (strichpunk­ tierte Linien in Fig. 1) befindet. Die Förder- bzw. Räumkette 18 ist dabei im angehobenen und zusammenge­ klappten Zustand (strichpunktierte Linien in Fig. 1), wodurch die beiden Längsbahnen 35 zur Anlage an den mittigen Rahmenteil 2 kommen. Bei dieser Überstell­ fahrt wird die Gelenkachse 6 immer genau in Gleismitte geführt, da in der Überstell-Position der Drehzapfen 17 des Schienenfahrwerkes 12 koaxial zur Gelenkachse 6 verläuft. Dabei ist die Länge des ersten Rahmentei­ les 2 bzw. der Abstand der beiden Gelenke 7 und 8 zu­ einander so bemessen, daß auch in den engsten zuläs­ sigen Gleisbögen das Lichtraumprofil 30 nicht über­ schritten wird.
Nach Erreichen des zu bearbeitenden Gleisabschnittes wird der Längsverschiebe-Antrieb 14 in die Gegenrich­ tung beaufschlagt, so daß das Schienenfahrwerk 12 in seine vorderste End- bzw. Arbeitsposition (volle Linien in Fig. 1) verschoben wird. Die beiden Schienen 10 werden im Bereich der Kettenführungs-Querbahn 36 durch­ trennt, worauf der in Arbeitsrichtung vor der Trenn­ stelle liegende Gleisabschnitt durch die beiden je eine Schiene 10 erfassenden Hilfszangen 27 angehoben wird. Während der unter diesem angehobenen Gleisabschnitt liegende Schotter entfernt wird, erfolgt durch Beauf­ schlagung eines entsprechenden Antriebes eine Ver­ schwenkung der beiden Querbahn-Teile 37, 38 zueinander. Damit werden die beiden Längsbahnen 35 derart zueinan­ der distanziert, daß deren untere, an die Querbahn 36 anschließenden Bereiche zueinander einen Abstand auf­ weisen, der geringfügig größer als die Schwellenlänge ist. Die derart in Arbeitsposition gebrachte Förder­ kette 18 wird anschließend mit ihrer Querbahn 36 in die vorbereitete Ausnehmung der Schotterbettung abgesenkt. Der angehobene Gleisabschnitt wird mit Hilfe der Gleis­ zangen 27 abgesenkt und wiederum mit dem anschließen­ den Gleisabschnitt verbunden. Nachdem die beiden Schienen 10 durch die Gleishebevorrichtung 13 erfaßt und geringfügig angehoben wurden, erfolgt unter Inbe­ triebnahme der Förderkette 18, der Siebanlagen 21 und der verschiedenen Förderband-Anordnungen 20, 22 die kontinuierlich fortschreitende Schotteraufnahme und Reinigung der Schotterbettung. Dabei wird durch die Distanzierung des Drehzapfens 17 und der Gelenkachse 6 insbesondere in engen Gleisbögen eine seitliche Ver­ lagerung des ersten Rahmenteiles 2 in Richtung zur Gleiskrümmung erzielt. Damit wird die vorteilhafte Möglichkeit geschaffen, die Förderkette 18 ebenfalls noch weiter in Richtung zur Gleiskrümmung zu verla­ gern, so daß das in diesem Bereich außermittig zum Rahmenteil.liegende Gleisgerippe 31 durch die Förder­ kette 18 noch umfaßbar ist. Durch individuelle Ver­ schiebung des Schienenfahrwerkes 12 in zwischen den beiden Endpositionen liegende Zwischenpositionen kann die Lage des ersten Rahmenteiles 2 und der Förder­ bzw. Räumkette 18 den jeweiligen Einsatzbedingungen in vorteilhafter Weise angepaßt werden.
Im Rahmen der Erfindung kann aber selbstverständlich auch zusätzlich zum Schienenfahrwerk 12 das hintere Drehgestell 9 in der gleichen Art und Weise längsver­ schiebbar ausgebildet sein. Eine weitere erfindungs­ gemäße Möglichkeit besteht auch darin, lediglich die­ ses hintere Drehgestell 9 in Längsrichtung verschieb­ bar auszubilden.

Claims (6)

1. Schotterbett-Reinigungsmaschine zur Aufnahme, Reinigung und zum Transport von Bettungsschotter, mit einem über Schienenfahrwerke am Gleis abstützbaren Ma­ schinenrahmen aus wenigstens zwei in einem Gelenk um eine vertikale Achse zueinander verschwenkbaren Rahmen­ teilen, die jeweils endseitig und im Bereich des Gelen­ kes durch ein Schienenfahrwerk abgestützt sind, sowie einer auf einem ersten Rahmenteil angeordneten, endlo­ sen und in einem Kettenführungs-Querteil quer zur Maschinenlängsrichtung unter einem Gleisgerippe hin­ durchgeführten Förder- bzw. Räumkette, einer von die­ ser beschickbaren Siebanlage und einer im Bereich des Kettenführungs-Querteiles mit dem ersten Rahmenteil verbundenen Gleishebevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das im Bereich der Gelenkachse (6) angeordnete und mit einem der beiden Rahmenteile (2, 3) verbundene Schienenfahrwerk (12) - zur Veränderung des Abstandes zu der am ersten Rahmen­ teil (2) angeordneten Gleishebevorrichtung (13) - über einen Antrieb (14) zu seinem zugeordneten Rahmenteil (3) und in Längsrichtung desselben verschiebbar aus­ gebildet ist.
2. Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Bereich des Gelenkes (7) angeordnete Schienenfahrwerk (12) aus zwei durch eine Trägerplatte (15) miteinander verbundenen Drehgestell- Fahrwerken (16) gebildet ist, wobei diese Trägerplatte (15) mit einer mit dem Längsverschiebe-Antrieb (14) verbundenen Lagerplatte (44) drehbar verbunden ist, die mit ihren beiden Seiten-Endbereichen jeweils in einer vorzugsweise U-förmig ausgebildeten Gleitführung (43) des zweiten Rahmenteiles (3) in dessen Längsrich­ tung verschiebbar gelagert ist.
3. Reinigungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (17) des verschiebbaren Schienenfahrwerkes (12) in der Über­ stell-Position koaxial zur Gelenkachse (6) des Gelen­ kes (7) und unterhalb desselben angeordnet und von dieser Überstell-Position in Arbeitsrichtung nach vor­ ne in eine Arbeits-Position verschiebbar ist.
4. Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsverschiebeweg des längsverschiebbaren Schienenfahrwerkes (12) etwa dem Drehzapfenabstand der beiden durch die Trägerplat­ te (15) miteinander verbundenen Drehgestell-Fahrwerke (16) entsprechend bemessen ist.
5. Reinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem längs­ verschiebbaren Schienenfahrwerk (12) nachfolgende, mit den Längsbahnen (35) der endlosen Förderkette (18) ge­ lenkig verbundene Kettenführungs-Querbahn (36) - für eine an den ersten Rahmenteil (2) anliegende Über­ stell-Position der beiden Längsbahnen (35) - aus zwei um eine vertikale Mittelachse zueinander verschwenk­ baren Teilen (37, 38) gebildet ist.
6. Reinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem ersten, die Gleishebevorrichtung (13) und die Förderkette (18) aufweisenden Rahmenteil (2) gelenkig verbundene zweite Rahmenteil (3), dessen hinterer Endbereich mit dem längsverschiebbaren Schienenfahrwerk (12) verbunden ist, als Siebwagen mit vorzugsweise zwei in Maschinen­ längsrichtung hintereinander angeordneten Siebanlagen (21) ausgebildet ist.
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