DE3319314A1 - Foerder- bzw. raeumkettenanordnung fuer eine gleisbaumaschine - Google Patents
Foerder- bzw. raeumkettenanordnung fuer eine gleisbaumaschineInfo
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Description
33Ί93Ί4
A 35o4/82 20.9.1982
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-
Industriegesellschaft m.b.H. in Wien
Förder- bzw. Räumkettenanordnung für eine Gleisbaumaschine
Ha/Ma/Lei/AT
Die Erfindung betrifft eine Förder- bzw. Räumkettenanordnung für eine Gleisbaumaschine, insbesondere eine Schotterbett-Reinigungsmaschine,
zur Aufnahme und zum Transport von Schüttgut, mit einer am Fahrgestellrahmen der Gleisbaumaschine höhenverstellbar angeordneten
Förder- bzw. Räumkette, die in einem durch zwei Kettenführungs-Längsbahnen
und einer quer unterhalb des Gleisrostes durchführbaren Kettenführungs-Querbahn gebildeten Gelenk-Vieleck endlos
geführt und mit einem Antrieb verbunden ist.
DE-OS 25 57 372
Es ist bereits - gemäß AT-P5-342-4e4 - eine am Fahrgestellrahmen einer Sehotterbett-Reinigungsmaschine höhenverstellbar angeordnete Förder- bzw..Räumkettenanordnung:beka'nnt, wobei die:gesamte Kettenführungsbahn in einer Dreiecksform ausgebildet ist. Zur Anpassung an verschiedene Räumbreiten, beispielsweise in-Weiehenabschnitten, besteht die unterhalb des Gleisrostes durchführbare Kettenführungs-Querbahn aus mehreren, je nach Bedarf einsetzbaren Querbahnteilen, so daß die wirksame Länge der mit einem Antrieb verbundenen Förderbzw. Räumkette veränderbar ist. Diese Schotterbett-Reinigungsmaschine hat sich in der Praxis gut bewährt, wobei aber durch den erhöhten Schüttgut-Anfall und insbesondere auch bei höheren Schotterbett-Tiefen die Leistung der Förder- bzw. Räumkettenanordnung nicht immer ausreichend ist:und damit die Arbeitsvorfahrtsgeschwindigkeit vermindert werden muß.
Es ist bereits - gemäß AT-P5-342-4e4 - eine am Fahrgestellrahmen einer Sehotterbett-Reinigungsmaschine höhenverstellbar angeordnete Förder- bzw..Räumkettenanordnung:beka'nnt, wobei die:gesamte Kettenführungsbahn in einer Dreiecksform ausgebildet ist. Zur Anpassung an verschiedene Räumbreiten, beispielsweise in-Weiehenabschnitten, besteht die unterhalb des Gleisrostes durchführbare Kettenführungs-Querbahn aus mehreren, je nach Bedarf einsetzbaren Querbahnteilen, so daß die wirksame Länge der mit einem Antrieb verbundenen Förderbzw. Räumkette veränderbar ist. Diese Schotterbett-Reinigungsmaschine hat sich in der Praxis gut bewährt, wobei aber durch den erhöhten Schüttgut-Anfall und insbesondere auch bei höheren Schotterbett-Tiefen die Leistung der Förder- bzw. Räumkettenanordnung nicht immer ausreichend ist:und damit die Arbeitsvorfahrtsgeschwindigkeit vermindert werden muß.
DE-OS 27 54 811
Es ist - gemäß AT-PS-353-846 - auch eine als Fünfeck ausgebildete Förderkettenanordnung für einen Gleisumbauzug bekannt, wobei Neuschwellen von einer Neuschwellen-Förderstraße durch die Förderkette hindurch transportiert und auf das planierte Schotterbett abgelegt werden. Diese Förderkettenanordnung ist zum Transport des über dem Schwellenauflagerniveau liegenden Schotters in ein Vibrationssieb ausgebildet. Da die Förderkettenanordnung aus Platzgründen relativ klein dimensioniert werden muß, sind der Transport-r leistung der Förderkette Grenzen gesetzt.
Es ist - gemäß AT-PS-353-846 - auch eine als Fünfeck ausgebildete Förderkettenanordnung für einen Gleisumbauzug bekannt, wobei Neuschwellen von einer Neuschwellen-Förderstraße durch die Förderkette hindurch transportiert und auf das planierte Schotterbett abgelegt werden. Diese Förderkettenanordnung ist zum Transport des über dem Schwellenauflagerniveau liegenden Schotters in ein Vibrationssieb ausgebildet. Da die Förderkettenanordnung aus Platzgründen relativ klein dimensioniert werden muß, sind der Transport-r leistung der Förderkette Grenzen gesetzt.
Die·Aufgäbe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine För-Ha/Ma/Lei
C.
der- bzw. Räumkettenanordnung für Gleisbaumaschinen der eingangs beschriebenen
Art zur Aufnahme und zum Transport von Schüttgut zu schaffen, die unter Beibehaltung der bekannten Vorteile eine wesentliche
Erhöhung der Aufnahme- und Transportleistung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens im
Übergangsbereich der Kettenführungs-Querbahn mit der, den aufsteigenden
Förderteil der Förder- und Räumkette aufnehmenden Kettenführungs-Längsbahn eine zusätzliche, endlos ausgebildete und mit einem
eigenen Antrieb versehene Hilfs-Förder- und Räumkette vorgesehen ist.
Mit dieser Anordnung einer zweiten Förder- und Räumkette ist eine
besonders hohe Steigerung der Transport- und Räumleistung erziel bar. Der insbesondere bei hoher Schotterbettung bzw. starkem Abraumanteil
im Übergangsbereich von der quergeführten Förder- und Räumkette zum
aufsteigenden Förderteil auftretende und besonders nachteilige Schotterstau kann nunmehr durch die zusätzliche Hilfskette sofort weggeräumt
werden. Dadurch ist die Förder- und Räumkette insbesondere für ein ungehindertes Herausreißen des verkrusteten Schotters entlastet.
Die Hilfskette stellt weiters eine vorteilhafte Ergänzung zu der durch Kratzerfinger in erster Linie zum Herausreißen des verkrusteten
Schotters ausgebildeten Förder- und Räumkette dar. Mit der durch die Hilfskette gesteigerten Transport- und Räumleistung für das
Schüttgut kann daher jedweder, beispielsweise durch eine größere Schotterbett-Tiefe erhöhte Schotteranfall bei gleichbleibender oder
auch höherer ArbeitsVorfahrtsgeschwindigkeit der Schotterbett-Reinigungsmaschine,
unter gleichzeitiger Vermeidung eines die Zugleistung der Maschine beeinträchtigenden Schotterstaues problemlos aufgenommen
werden. Andererseits ist aber insbesondere bei durchschnittlicher Schotterbetthöhe eine größere Arbeitsvorfahrtsgeschwindigkeit
der Schotterbett-Reinigungsmaschine und damit eine höhere Kilometerleistung
erzielbar.
Zusätzlich ist durch den Einsatz einer Hilfskette der Vorteil gegeben,
daß die besonders beanspruchte und in langjährigem Einsatz bewährte Förder- und Räumkette in ihrer Ausbildung völlig unverändert
beibehaltbar und beispielsweise für den Einsatz in Weichenabschnitten in bekannter Weise in ihrer wirksamen Länge des Quertrums unge-
hindert verlängerbar ist. Außerdem können bereits vorhandene Gleisbaumaschinen
mit relativ geringem Aufwand mit der erfindungsgemäßen Förder- bzw. Räumkettenanordnung ausgestattet werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Hilfskette
mit ihrem Förderteil für eine gleiche Förderrichtung dem aufsteigenden
Förderteil der Förder- und Räumkette zugeordnet und etwa parallel zu dieser angeordnet ist. Damit ist eine übersichtliche,
kompakte Ausbildung in Hinsicht auf eine bauliche Einheit der Kettenanordnung
durchführbar. Außerdem wird durch die gleiche Förderrichtung der Förderteile der beiden Ketten eine gegenseitige störende
Einflußnahme insbesondere bei der Aufnahme des Schüttgutes für eine weitere Leistungssteigerung zuverlässig ausgeschlossen.
Eine andere Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß der aufsteigende
Förderteil der Hilfskette im wesentlichen mit gleicher Länge wie der aufsteigende Förderteil der Förder- und Räumkette
ausgebildet ist. Diese im wesentlichen gleichlange Ausbildung der beiden Förderteile ermöglicht eine vereinfachte Ausbildung der anschließenden
Transporteinrichtungen zum Abtransport des hochgeförderten Schüttgutes unter Bildung eines von Beginn an gemeinsamen
Transportweges.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß die insbesondere hydraulisch angetriebene Hilfskette in einer zur Umlaufebene der Förder- und Räumkette im wesentlichen
senkrechten Umlaufebene angeordnet ist, wobei zur Führung der das Schüttgut transportierende aufsteigende Förderteil der Hilfskette
und der endlos aufsteigende Förderteil der Förder- und Räumkette in einer gemeinsamen, kanalförmigen Kettenführungs-Längsbahn zur
Bildung einer gemeinsam höhenverstell- bzw. verschwenkbaren Einheit
vorgesehen ist. Eine derartige Anordnung der Hilfskette ermöglicht eine die bauliche Breite bekannter Förder- bzw. Räumkettenanordnungen
lediglich geringfügig erweiternde Ausbildung. Durch die große Öffnung des gemeinsamen kanalförmigen Förderweges ist eine
einfache und sofortige Einführung des am Ende des quergeführten Trums der Förder- und Räumkette angestauten Schüttgutes durchführbar.
Außerdem kann die Höhenverstellung bzw. Verschwenkung der
Hilfskette mit den bekannten Verstell antrieben der Förder- und Räum
kette durchgeführt werden, wobei durch die ortsfeste Zuordnung der
Hilfskette zur Förder- und Räumkette jeweils lediglich eine einzige
Einstellung erforderlich ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist die endlose Hilfskette
aus einer in Führungsrollen geführten und durch einen insbesondere
Hydraulik-Antrieb in Betätigung versetzbaren Führungskette und daran befestigten, schaufelartigen Transportgliedern gebildet. Bei
dieser speziell auf die Räumung und den Transport von durch die Förder- und Räumkette bereits gelockertem und angestautem Schüttgut
ausgerichteten Ausbildung der Hilfskette ist eine besonders hohe Förderleistung erzielbar.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß die endlose
Hilfskette vor Beginn des unteren, aufsteigenden Förderteiles, unter Bildung eines geneigten Ketten- bzw. Führungsbahn-Zwischenstückes
um zwei voneinander distanzierte Umlenkrollen geführt ist, wobei die obere Umlenkrolle gegenüber der unteren in Arbeitsvorschubrichtung
vorgelagert ist, und daß der insbesondere Hydraulik-Antrieb am oberen Ende der Hilfskette vorgesehen ist. Mit dieser
speziellen Anordnung bzw. Führung der Hilfskette vor Beginn des unteren, aufsteigenden Förderteiles wird ein kurzer AnIaufbereich
geschaffen, in dem die Hilfskette in einem flachen Winkel erst allmählich in das aufgestaute Schüttgut einführbar ist. Damit wird
eine plötzliche, die Lebensdauer der Kettenglieder beeinträchtigende
Schlagwirkung zuverlässig ausgeschlossen und außerdem eine Mitnahme von größeren Schüttgutmengen bewirkt.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die HiIfs- als auch die Förder- und Räumkette über eine gelenkige Verbindung
mit dem Fahrgestellrahmen einer Schotterbett-Reinigungsmaschine
verbunden sind, wobei beide Ketten über hydraulische Antriebe gemeinsam höhenverstellbar ausgebildet sind. Mit dieser Anlenkung
im oberen Bereich der Kettenanordnung ist eine bei lediglich
geringer Verschwenkung sofort wirksame, relativ große Höhenverstellung
des gegenüberliegenden unteren, zur Schüttgutaufnahme
■f.'
ausgebildeten Bereiches sowohl der Förder- und Räumkette als auch
der Hilfskette erzielbar. Außerdem erfolgt durch die Schräglage der Kettenanordnung eine günstige Übertragung der gegen die Vorschubrichtung
wirkenden, durch die zusätzliche Hilfskette erhöhten Kräfte über die Gelenkverbindung auf den Fahrgestellrahmen.
Gemäß einer anderen Ausführung ist dem oberen Endbereich des aufsteigenden
Förderteiles der Förder- und Räumkette und der Hilfskette eine gemeinsame, mit ihrem freien Ende über der Einlaßöffnung
eines Vibrationssiebes der Schotterbett-Reinigungsmaschine angeordnete Schurre zugeordnet. Mit dieser Anordnung ist eine sofortige
Entlastung der beiden Ketten in ihren oberen Umlenkbereichen
sowie eine rasche Beschickung des Vibrationssiebes gesichert, wobei die durch die erhöhte Förderleistung der Kettenanordnung gegebenenfalls
anfallenden großen Schüttgutmengen problemlos aufnehmbar sind.
Eine weitere bevorzugte AusführungsVariante besteht darin, daß der
Förder- und Räumkette und der Hilfskette in Arbeitsrichtung der Schotterbett-Reinigungsmaschine zwei unabhängig voneinander steuerbare und in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeordnete Vibrationssiebe
nachgeordnet sind, wobei die Förder- und Räumkettenanordnung und bzw. oder die Hilfskettenanordnung über ein wahlweise
einsetzbares Förderband mit einem der beiden Vibrationssiebe verbunden ist. Eine derartig ausgebildete Schotterbett-Reinigungsmaschine
weist den besonderen Vorteil auf, daß in Anpassung an die erhöhte Förderleistung der Förder- bzw. Räumkettenanordnung auch
eine erhöhte Siebleistung erziel bar ist, so daß die Förder- und
Räumkette sowie die Hilfskette unabhängig vom endseitigen Abtransport des hochgeförderten Schüttgutes jeweils auf Höchstleistung
einstellbar ist. Mit dem wahlweise einsetzbaren Förderband für das zweite Vibrationssieb ist eine wirtschaftliche, bedarfsabhängige
Beschickung der Vibrationssiebe durchführbar.
Schließlich ist eine weitere ErfindungsVariante dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung der Hilfskette eine eigene Kettenführungs-Längsbahn
vorgesehen ist, wobei die Hilfskette zur von der
Förder- und Räumkette unabhängigen Höhen- und Verschwenkbewegung
ausgebildet ist. Diese Ausbildung eignet sich besonders zum einfachen nachträglichen Anbau an bereits vorhandene Gleisbaumaschinen.
Außerdem ist mit dieser zweifachen Anordnung einer Kettenführungs-Längsbahn eine voneinander unabhängige, an die jeweilig
auftretenden Einsatzbedingungen optimal einstellbare Verstellung
der beiden Ketten durchführbar. Es ist auch eine im Vergleich zur Förder- und Räumkette höhere Umlaufgeschwindigkeit der Hilfskette
für eine erhöhte Transportleistung bei plötzlichem Stau od.dgl.
einstellbar. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist daher eine vorteilhafte sofortige Anpassung an plötzlich auftretende Änderungen
des Schüttgutanfalles durchführbar.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:
Fig.l eine Seitenansicht einer mit einer'erfindungsgemäßen Förder-
bzw. Räumkettenanordnung ausgestatteten Schotterbett-Reinigungsmaschine,
Fig.2 eine schematisch dargestellte Draufsicht der Schotterbett-Reinigungsmaschine
nach Fig.l,
Fig.3 einen Querschnitt einer Schotterbett-Reinigungsmaschine entlang
der Linie III in Fig.l - wobei das Hebeaggregat und die Planniereinrichtung zur besseren Obersicht nicht dargestellt sind,
Fig.4 einen Teil querschnitt einer Förder- bzw. Räumkettenanordnung
entlang der Linie IV in Fig.3,
Fig.5 eine schematisch dargestellte Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
einer Kettenführungs-Längsbahn mit einem Schnitt durch die Umlenkrolle einer Förder- und Räumkette und
Fig.6 eine stark schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
einer mit der erfindungsgemäßen Förder- bzw. Räumkettenanordnung ausgestatteten Schotterbett-Reinigungsmaschine.
>■ 33193U
Die in Fig.! dargestellte Schotterbett-Reinigungsmaschine 1 weist
einen mit Schienenfahrwerken 2,3 auf dem aus Schienen und Schwellen
bestehenden Gleis 4 verfahrbaren Fahrgestellrahmen 5 auf. Dieser '
ist durch zwei Gelenkverbindungen 6 gelenkig ausgebildet und mit
einem Verstellantrieb 7 zur relativen Höhenverstellung der beiden angelenkten Rahmenteile ausgestattet. Der in der durch einen Pfeil
8 dargestellten Arbeitsrichtung 'der Reinigungsmaschine 1 vordere
Teil des Fahrgestellrahmens 5 ist mit einer Gleishebe- und Stopfeinheit
9 verbunden. Diese ist für eine Anhebung des Gleises 4 zur Vermeidung einer unzulässigen Biegung des beim Reinigungsvorgang
durch ein höhenverstellbares Hebeaggregat Io angehobenen Gleises 4
vorgesehen und durch einen Verstellantrieb relativ zum Fahrgestellrahmen 5 für eine diskontinuierliche bzw. schrittweise Vorfahrbewegung
verschiebbar. Die Schotterbett-Reinigungsmaschine 1 ist mit einem Antrieb 11 und den üblichen Energieversorgungseinrichtungen,
wie Antriebsmotor, Hydraulikquelle u.dgl. sowie einer
Steuereinrichtung 12 ausgestattet.
Zwischen den beiden Gelenkverbindungen 6 ist ein besonders langgestrecktes
und daher leistungsfähiges, drei Siebboden enthaltendes
Vibrationssieb 13 mit.einem Vibrationsantrieb 14 zur Erzeugung
linearer Schwingungen angeordnet. Das Vibrationssieb 13 ist über Federn schwingungsgedämpft gelagert und in Überhöhungen durch hydraulische
Höhenverstell antriebe waagrecht um eine in Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse verschwenkbar ausgebildet. Unmittel bar vor dem Vibrationsantrieb 14 ist eine Förder- bzw. Räumkettenanordnung
15 zur Aufnahme von Schotter über eine gelenkige Verbindung
16 mit dem Fahrgestellrahmen 5 höhenverstellbar verbunden.
Eine aus mehreren Einzel-Förderbändern zusammengesetzte Abraumförderbandanordnung
17 erstreckt sich vom Vibrationssieb 13 bis zu nicht dargestellten, vor der Reinigungsmaschine 1 angeordneten Abraumverladewagen.
Seitlich unterhalb des Vibrationssiebes 13 sind außerdem zwei um eine vertikale Achse verschwenkbare Abwurfförderbänder
18 zum Wiedereinbringen des gereinigten Schotters vorgesehen. In Arbeitsrichtung hinter dem Abwurfbereich der Abwurf förderbänder
18 ist eine höhenverstell- und seitlich verschwenkbare Planiereinrichtung zum Planieren des abgeworfenen Schotters am Fahrgestellrahmen
5 angelenkt.
Wie insbesondere in Fig.2 ersichtlich ist, besteht die Förder- bzw.
Räumkettenanordnung 15 aus einer in einem Gelenkviereck geführten,
über einen Hydraulik-Antrieb 19 angetriebenen Förder- und Räumkette
2o und einer zusätzlichen, endlos ausgebildeten und mit einem eigenen
Antrieb 21 versehenen Hilfs-Förder- und Räumkette 22. Die Förder-
und Räumkette 2o ist in einer den absteigenden Förderteil aufnehmenden, abgewinkelten Kettenführungs-Längsbahn 23, einer gegenüberliegenden
und einen aufsteigenden Förderteil 24 aufnehmenden,*
zweiten Kettenführungs-Längsbahn 25 sowie einer unter das Gleis 4 hindurchgeführten Kettenführungs-Querbahn 26 geführt. Dem oberen
Endbereich des aufsteigenden Förderteiles 24 der Förder- und Räumkette 2o und der Hilfskette 22 ist eine gemeinsame, mit ihrem
freien Ende über der Einlaßöffnung des Vibrationssiebes 13 angeordnete Schurre 27 zugeordnet. Sowohl die Förder- und Räumkette 2o
als auch die Hilfskette 22 ist über am Fahrgestellrahmen 5 angelenkte
hydraulische Antriebe 28 gemeinsam höhenverstellbar ausgebildet.
Der gelenkige Fahrgestellrahmen 5 ist im Bereich des Vibrationssiebes
13 zur teilweisen Aufnahme desselben aus zwei im Abstand zueinander angeordneten Trägern gebildet, die im Bereich der
gelenkigen Verbindung 16 zu einem durch die Förder- bzw. Räumkettenanordnung
15 hindurchgehenden Mittel träger vereint ausgebildet
sind.
In der in Fig.3 in Vorderansicht ersichtlichen Förder- bzw. Räumkettenanordnung
15 ist die Förder- und Räumkette 2o in einer schräg zur Maschinenlängsrichtung geneigten Umlaufebene geführt,
während die Hilfskette 22 in einer dazu im wesentlichen senkrechten Umlaufebene geführt ist. Zur Bildung einer gemeinsam höhenverstell-
bzw. verschwenkbaren Einheit ist der aufsteigende Förderteil 24 der Förder- und Räumkette 2o und ein das Schüttgut transportierender
aufsteigender Förderteil 29 der Hilfskette 22 in der gemeinsamen, kanalförmigen Kettenführungs-Längsbahn 25 vorgesehen.
Diese ist im Bereich der Hilfskette 22 zu deren Aufnahme und Lagerung von Umlenkrollen 3o nach oben erweitert ausgebildet. Im Übergangsbereich
der Kettenführungs-Querbahn 26 mit der Kettenführungs-Längsbahn 25 ist ein Schotterstau 31 ersichtlich. Zur Erzielung
einer vorschriftsmäßigen Neigung des Planums für ein Doppel gleis
ist die Kettenführungs-Querbahn 26 zur Gleisebene geneigt ausge-
bildet. Die Förder- und Räumkette 2o ist in bekannter Weise mit verschleißfesten Kratzerfingern ausgebildet und um in den Führungsbahnen gelagerte Umlenkrollen fiihrbar ausgebildet. Der genannte,
durch die Förder- bzw. Räumkettenanordnung 15 hindurchgeführte Mittelträger
des Fahrgestellrahmens 5 ist im Schnitt dargestellt, während
die beiden seitlichen Träger in Ansicht ersichtlich sind.
Die in Fig.4 vergrößert dargestellte, in Seitenansicht ersichtliche
Hilfskette 22 mit ihrem den Schotterstau 31 abtransportierenden, aufsteigenden Förderteil 29 besteht aus einer in den Umlenkronen
3o führbaren Führungskette 32. An dieser sind etwa senkrecht abstehende, schaufelartig ausgebildete Transportglieder 33 zur Aufnahme
und Transport des Schotters angeordnet. Die Hilfskette 22 ist vor Beginn ihres unteren, aufsteigenden Förderteiles 29 unter
Bildung eines geneigten Ketten- bzw. Führungsbahn-Zwischenstückes 34 um zwei voneinander distanzierte Umlenkrollen 3o geführt. Diese
sind, wie bereits erwähnt, in einer nach oben erweiterten Ausbildung der Kettenführungs-Längsbahn 25 gelagert.
Eine in Fig.5 ersichtliche, nur zum Teil dargestellte Förder- bzw.
Räumkettenanordnung 35 besteht aus einer, einen absteigenden Förderteil einer Förder- und Räumkette 36 aufnehmenden Kettenführungs-Längsbahn
37 und einer eigenen Kettenführungs-Längsbahn 38 zur Führung einer Hilfskette 39, wobei die Hilfskette 39 zur von der Förder-
und Räumkette 36 unabhängigen Höhen- und Verschwenkbewegung ausgebildet ist. Die anderen Führungsbahnen sowie der obere Teil
der Hilfskette 39 sind etwa in der oben beschriebenen Art ausgebildet.
Eine in Fig.6 ersichtliche Schotterbett-Reinigungsmaschine 4o
ist mit einem, über einen Spreizantrieb beaufschlagbaren Hebeaggregat zum Anheben des darunter befindlichen Fahrwerkes für
den Reinigungseinsatz ausgestattet. Eine höhenverstellbare Förder-
bzw. Räumkettenanordnung 41 besteht aus einer Förder- und Räumkette 42 sowie einer Hilfs-Förder- und Räumkette 43. Diese
ist mit schematisch dargestellten, eimerförmig ausgebildeten Transportgliedern
zur Aufnahme des angestauten Schotters verbunden. Der Förder- und Räumkette 42 und der Hilfskette 43 sind in Arbeitsrich-
-. i/o - oo U-J it
nt.
tung der Schotterbett-Reinigungsmaschine 4o zwei unabhängig voneinander
steuerbare und in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeordnete Vibrationssiebe 44,45 nachgeordnet. Die Förder- und Räumkettenanordnung
41 ist über ein wahlweise einsetzbares Förderband 46 mit einem der beiden Vibrationssiebe 44,45 verbunden. Zur Umlenkung des
Schotters auf das Förderband 46 bzw. in die Einlaßöffnung des vorderen Vibrationssiebes 45 ist eine verschwenkbare Schurre mit der
Förder- und Räumkettenanordnung 41 verbunden.
An Hand des in den Fig.l bis 4 dargestellten Ausführungsbeispieles
wird nun die Wirkungsweise der Förder- bzw. Räumkettenanordnung 15
beschrieben:
Nach Betätigung des Verstellantriebes 6 und der damit bewirkten Anhebung
des nur für überstell fahrten einsetzbaren Schienenfahrwerkes
3 wird die Kettenführungs-Querbahn 26 durch eine vorbereitete öffnung
der Schotterbettung unter das Gleis 4 hindurchgeführt. Sobald das Gleis 4 durch das Hebeaggregat Io angehoben ist, wird die Schotterbett-Reinigungsmaschine
unter Inbetriebnahme der Antriebe 19 und 21 für die beiden Förderketten 2o,22 und des Vibrationsantriebes 14
sowie der weiteren Förderbandantriebe in Bewegung gesetzt. Die entgegen dem Uhrzeigersinn rotierende Förder- und Räumkette 2o reißt
im Bereich der Kettenführungs-Querbahn 26 durch ihre vorstehenden Kratzerfinger den verkrusteten Schotter aus der Bettung und fördert
diesen gleichzeitig zum unteren Teil der Kettenführungs-Längsbahn 25. Auf Grund der dort erfolgenden, über neunziggradigen Umlenkung
der Förder- und Räumkette 2o wird ein Teil des losgerissenen Schotters aus ihrem Förderbereich gedrängt, so daß sich der insbesondere
in Fig.4 deutlich ersichtliche Schotterstau 31 bildet. Der restliche
Teil des Schotters wird durch die Förder- und Räumkette 2o zu
der Schurre 27 hochgefördert. Im Bereich des Schotterstaues 31 beginnt
der aufsteigende Förderteil 29 der Hilfskette 22 und fördert den Schotterstau 31 kontinuierlich in der gemeinsamen Kettenführungs-Längsbahn
25 ebenfalls zu der Schurre 27. Von dieser wird der hochgeförderte Schotter in das Vibrationssieb 13 abgeworfen.
Gleichzeitig mit der kontinuierlichen Förderung und Reinigung des
Schotters - bei kontinuierlicher Vorfahrbewegung - erfolgt durch die über einen Längsverschiebeantrieb verschiebbare Gleishebe- und
-/■- ; 33193H
ns-
Stopfeinheit 9 eine Unterstopfung des Gleises 4 bei schrittweiser Vorfahrbewegung. Mit der damit bewirkten Anhebung des Gleises 4
wird eine unzulässige Oberschreibung der Gleisbiegung im Bereich des Hebeaggregates Io vermieden.
Claims (9)
1. Förder- bzw. Räumkettenanordnung für eine Gleisbaumaschine,
insbesondere eine Schotterbett-Reinigungsmaschine, zur Aufnahme und
zum Transport von Schüttgut, mit einer am Fahrgestellrahmen der
Gleisbaumaschine höhenverstellbar angeordneten Förder- bzw. Räumkette,
die in einem durch zwei Kettenführungs-Längsbahnen und einer quer unterhalb des Gleisrostes durchführbaren Kettenführungs-Querbahn
gebildeten Gelenk-Vieleck endlos geführt und mit einem Antrieb verbunden ist, dadurch gekennzeichnet ,
daß wenigstens im Übergangsbereich der Kettenführungs-Querbahn (26) mit der, den aufsteigenden Förderteil (24) der Förder- und Räumkette
(2o) aufnehmenden Kettenführungs-Längsbahn (25) eine zusätzliche, endlos ausgebildete und mit einem eigenen Antrieb (21) versehene
Hilfs-Förder- und Räumkette (22) vorgesehen ist.
2. Kettenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die HiI fs kette (22) mit ihrem Förderteil (29) für eine gleiche
Förderrichtung dem aufsteigenden Förderteil der Förder- und Räumkette (2o) zugeordnet und etwa parallel zu dieser angeordnet ist.
3. Kettenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aufsteigende Förderteil der Hilfskette (22) im wesentlichen
mit gleicher Länge wie der aufsteigende Förderteil (24) der Förder- und Räumkette (2o) ausgebildet ist.
4. . Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die insbesondere hydraulisch angetriebene Hilfskette (22) in einer zur Umlaufebene der Förder- und Räumkette
(2o) im wesentlichen senkrechten Umlaufebene angeordnet ist, wobei zur Führung der das Schüttgut transportierende aufsteigende Förderteil
(29) der Hilfskette (22) und der endlos aufsteigende Förderteil
der Förder- und Räumkette (2o) in einer gemeinsamen, kanalförmigen
Kettenführungs-Längsbahn (25) zur Bildung einer gemeinsam höhenverstell- bzw. verschwenkbaren Einheit vorgesehen ist.
Z.
5. Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die endlose Hilfskette (22) aus einer in Führungsronen
geführten und durch einen insbesondere Hydraulik-Antrieb
(21) in Betätigung versetzbaren Führungskette (32) und daran befestigten, schaufel artigen Transportgliedern (33) gebildet ist.
6. Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die endlose Hilfskette (22) vor Beginn des unteren, aufsteigenden Förderteiles (29), unter Bildung eines geneigten
Ketten- bzw. Führungsbahn-Zwischenstückes (34) um zwei voneinander distanzierte Umlenkrollen (3o) geführt ist, wobei die
obere Umlenkrolle gegenüber der unteren in ArbeitsVorschubrichtung
vorgelagert ist, und daß der insbesondere Hydraulik-Antrieb (21)
am oberen Ende der Hilfskette (22) vorgesehen ist.
7. Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs- als auch die Förder- und Räumkette
(22,2o) über eine gelenkige Verbindung (16) mit dem Fahrgestellrahmen
(5) einer Schotterbett-Reinigungsmaschine verbunden sind, wobei beide Ketten über hydraulische Antriebe (28) gemeinsam höhenverstellbar
ausgebildet sind.
8. Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem oberen Endbereich des aufsteigenden Förderteiles
der Förder- und Räumkette (2o) und der Hilfskette (22)
eine gemeinsame, mit ihrem freien Ende über der Einlaßöffnung eines Vibrationssiebes (13) der Schotterbett-Reinigungsmaschine (1)
angeordnete Schurre (27) zugeordnet ist.
9. Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Förder- und Räumkette (42) und der Hilfskette (43) in Arbeitsrichtung der Schotterbett-Reinigungsmaschine
(4o) zwei unabhängig voneinander steuerbare und in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeordnete Vibrationssiebe (44,45) nachgeordnet
sind, wobei die Förder- und Räumkettenanordnung und bzw. oder die Hilfskettenanordnung über ein wahlweise einsetzbares Förderband
(46) mit einem der beiden Vibrationssiebe (44) verbunden ist.
To. Kettenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Führung der Hilfskette (39) eine eigene Kettenführungs-Längsbahn (38) vorgesehen ist, wobei die Hilfskette
(39) zur von der Förder- und Räumkette (36) unabhängigen Höhen- und Verschwenkbewegung ausgebildet ist.
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft
m.b.H.
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