DE3743966A1 - Sicherheitsbindung mit gedaempfter energie - Google Patents
Sicherheitsbindung mit gedaempfter energieInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Sicherheitsbindungen für
Skier, welche dazu bestimmt sind, einen Teil eines Stiefels
im Verhältnis zu einem Schuh in auslösbarer Weise zu halten.
Die üblicherweise verwendeten Sicherheitsbindungen weisen
mindestens einen Sohlenhalter auf, welcher einen Stiefelteil
halten und ihn unter der Wirkung von überschüssigen Bela
stungen im Bereich des Beines des Skiläufers freigeben kann.
Der Sohlenhalter ist im Verhältnis zu einem festen Bindungs
sockel bewegbar zwischen einer stabilen Gleichgewichtsposi
tion oder Ruheposition und einer ausgelösten Position, in
welcher der Sohlenhalter den Stiefelteil freigibt. Bei
seiner Bewegung von der stabilen Gleichgewichtsposition in
die ausgelöste Position verschiebt sich der durch den
Stiefel mitgenommene Sohlenhalter gegen die Belastung,
welche durch eine Energieaufnahmegesamtheit ausgeübt wird,
wobei die Energieaufnahme- bzw. Vorspannungsgesamtheit
anschließend die Rückführung des Sohlenhalters in die
stabile Gleichgewichtsposition oder Ruheposition gewähr
leistet. Man muß daher eine bestimmte Energie aufbringen, um
die Auslösung der Bindung zu erzielen, d. h. ihre Verschie
bung, um sie bis zu einer Auslöseposition zu bringen.
Bei den geläufigen Ausführungsformen wird die Energieaufnah
megesamtheit von einer vorgespannten Feder gebildet. Die
Auslösung wird erreicht, sobald eine vorbestimmte Kraft
erreicht ist. Es ist bekannt, daß eine Feder in der gleichen
Weise reagiert, wenn sie einer kurzen oder langen Belastung
gleicher Amplitude unterworfen ist. Für die bekannten
Bindungen ist der Auslöseschwellwert daher der gleiche
unabhängig von der Dauer der Belastung. Der einzige Faktor,
welcher den Auslöseschwellwert modifizieren kann, ist die
Trägheit der bei der Bewegung mitgenommenen mechanischen
Teile, ein Faktor, welcher häufig vernachlässigbar ist.
Es ist außerdem bekannt, daß ein Bein einer sehr hohen, aber
sehr kurzen Belastung widerstehen kann. Andererseits kann
eine Belastung kleiner Amplitude, aber verlängerter Dauer
gefährlich sein. Mit einer Bindung mit reinen Federn ist der
Benutzer verpflichtet, den Schwellwert der Auslösungen auf
den zugelassenen Wert für Belastungen großer Dauer einzu
stellen. Diese Bindungen sind nicht geeignet, die zulässigen
Belastungen großer Stärke und kurzer Dauer zu halten, und es
ergeben sich demzufolge ungelegene bzw. überstürzte Auslö
sungen.
Es erschien vorteilhaft, Bindungen zu konzipieren, bei
welchen sich der Schwellwert in Abhängigkeit von der Dauer
der Belastung ändert, wobei der Schwellwert für kurze
Belastungen groß und für lange Belastungen geringer ist. In
der FR-A-14 54 511 ist z. B. vorgeschlagen worden, der
Hauptfeder der Energieaufnahmeeinrichtung eine Fluiddämpfungs
einrichtung, parallel angeordnet, zuzuordnen. Bei einer
solchen Anordnung, wenn die Belastung langsam ist, d. h.
wenn die Verschiebungsgeschwindigkeit des Sohlenhalters
relativ gering ist, weist die Dämpfungseinrichtung eine
vernachlässigbare Reibungskraft vor der durch die Feder
ausgeübten Rückstellkraft auf, und der Auslöseschwellwert
wird durch die Feder selbst bestimmt. Wenn andererseits die
Belastung kurz ist, ist die Verschiebungsgeschwindigkeit des
Sohlenhalters erheblich, und der durch die Dämpfungseinrich
tung entgegengesetzte Widerstand addiert sich zu der durch
die Feder ausgeübten Rückstellkraft, wodurch eine Erhöhung
der Energie erzeugt wird, welche für die Auslösung
erforderlich ist, und der Kraft, welche auf den Sohlenhalter
während der Auslösung ausgeübt werden muß.
Eine solche Anordnung weist jedenfalls einen größeren
Nachteil auf, da die Dämpfungseinrichtung einen unendlichen
Widerstand hat, wenn die Verschiebungsgeschwindigkeit des
Sohlenhalters sehr groß ist, wenn die Belastung ein Schlag
oder Stoß ist.
Eine ähnliche Lösung wird in der FR-A-24 24 040 vorgeschla
gen, in welcher die Feder ebenfalls parallel zu einer
Dämpfungseinrichtung ist. Der Kompressionshub der Feder und
derjenige der Dämpfungseinrichtung sind identisch. Im Falle
einer kurzen Belastung, z. B. im Falle eines groben Schlages
bzw. Stoßes, erzeugt die Dämpfungseinrichtung einen sehr
großen, theoretisch unendlichen Auslöseschwellwert.
Es ist ebenfalls bekannt, eine Auslösefeder und eine Dämp
fungseinrichtung in Reihe zu schalten. Eine solche Lösung
wird z. B. in der DE-A-26 34 649 vorgeschlagen. Wenn in
diesem Falle die Dämpfungseinrichtung während eines heftigen
Stoßes blockiert, kann sich die Feder noch zusammendrücken.
Der Auslöseschwellwert ist erhöht. Die Unzulänglichkeit
dieser Konstruktion besteht darin, daß die Dämpfungseinrich
tung mit einer Rückstellfeder ausgerüstet werden muß, welche
mindestens so stark ist wie die Hauptfeder, derart, daß der
Stoß der Hauptfeder in der Ruheposition ausgeglichen ist. Es
muß in der Tat verhindert werden, daß bei Abwesenheit einer
Belastung die Hauptfeder die Dämpfungseinrichtung am Hubende
komprimiert. Dies stellt ein noch komplexeres Konstruktions
problem dar, da es erforderlich ist, die Vorspannung der
Hauptfeder entsprechend den Leistungsfähigkeiten des Skiläu
fers verändern zu können.
Eine andere Unzulänglichkeit dieser Konstruktion besteht
darin, daß es schwierig möglich ist, den Einfluß der Dämp
fungseinrichtung auf die Hauptfeder zu dosieren, da die
Dämpfungseinrichtung direkt in Reihe mit der Hauptfeder
geschaltet ist.
Die vorliegende Erfindung hat insbesondere zum Ziel, eine
Bindung mit elastischen Rückstelleinrichtungen und Dämp
fungseinrichtungen zu schaffen, welche einen veränderlichen
Auslöseschwellwert aufweisen in Abhängigkeit von der Dauer
der Belastung, bei welcher der Auslöseschwellwert kleiner
als ein Grenzauslöseschwellwert bleibt, welcher im Falle
eines groben Schlages erreicht wird, wobei der Grenzauslöse
schwellwert eine vorbestimmte endliche Größe hat; darüber
hinaus modifizieren die Dämpfungseinrichtungen unter der
Wirkung von langsamen Belastungen nicht wesentlich die
mechanischen Eigenschaften der Bindung, d. h. den Auslöse
schwellwert, welcher praktisch allein durch die elastische
Hauptrückstelleinrichtung bestimmt wird.
Ein anderes Ziel besteht darin, einen Aufbau der Energieauf
nahmegesamtheit zu schaffen, welcher eine große Einstellmög
lichkeit des Auslöseschwellwertes ermöglicht.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Konstruktion vorzuschlagen, bei welcher es möglich ist,
den Einfluß der Dämpfungseinrichtung auf die elastische
Hauptrückstelleinrichtung zu dosieren, ohne den Auslöse
schwellwert bei langsamer Belastung wesentlich zu modifi
zieren.
Um diese sowie andere Ziele zu erreichen, sind die elasti
schen Einrichtungen und die Dämpfungseinrichtungen in der
Energieaufnahmegesamtheit durch Verbindungseinrichtungen
zugeordnet bzw. verbunden, derart, daß:
unter der Wirkung von sanften Belastungen, welche eine
relativ langsame Verschiebung des Sohlenhalters erzeugen,
die Energieaufnahmegesamtheit wie eine Anordnung reagiert,
bei welcher die elastische Rückstelleinrichtung parallel zur
Dämpfungseinrichtung ist, derart, daß, wenn die Belastung
sehr langsam ist, die elastische Einrichtung allein den
Auslöseschwellwert bestimmt;
unter der Wirkung von heftigen Belastungen, welche eine
relativ schnelle Verschiebung des Sohlenhalters erzeugen,
die Energieaufnahmegesamtheit wie eine Dämpfungseinrichtung
reagiert in Reihe mit einem "scheinbaren" elastischen Organ,
dessen Steifigkeit größer als die Steifigkeit der elasti
schen Einrichtung ist, derart, daß der Auslöseschwellwert
erhöht wird und daß seine maximale Größe, welche für einen
sehr kurzen Impuls erreicht wird, endlich und durch das
"scheinbare" elastische Organ bestimmt ist.
Gemäß der Erfindung ist eine Sicherheitsbindung vorgesehen
für einen Stiefel auf einem Ski, welcher einen Sohlenhalter
aufweist, der einen Stiefelteil halten und ihn unter der
Wirkung einer Belastung, die größer als ein vorbestimmter
Schwellwert ist, freigeben kann, wobei der Sohlenhalter im
Verhältnis zu einem festen Element wie einem Sockel bewegbar
ist und bei seiner Bewegung ein bewegbares Element wie einen
Kolben, einen Kipphebel, eine Zugstange, ein Gehäuse gegen
eine Energieaufnahmegesamtheit mitnimmt, welche einerseits
elastische Rückstelleinrichtungen aufweist, welche von
mindestens einer Hauptfeder gebildet werden, welche zwischen
dem festen Element und dem bewegbaren Element angeordnet
ist, und andererseits Dämpfungseinrichtungen, welche eine
Veränderung des Auslöseschwellwertes in Abhängigkeit von der
Dauer und Intensität der Belastung bewirken, wobei der
Sohlenhalter zwischen einer stabilen Gleichgewichtsposition
und einer ausgelösten bewegbar ist, in welcher er den
Stiefelteil freigibt, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß
- - ein erstes Ende der Dämpfungseinrichtungen mit einem Element, ausgewählt aus dem festen Element und dem bewegbaren Element, genannt erstes Element, verbunden ist,
- - ein erstes Ende der Hauptfeder mit dem ersten Element verbunden ist,
- - das zweite Ende der Dämpfungseinrichtungen an einem ersten Gelenkpunkt eines querverlaufenden Steuerhebels angelenkt ist,
- - das zweite Ende der Hauptfeder an einem zweiten Gelenk punkt des querverlaufenden Steuerhebels angelenkt ist,
- - das andere Element, ausgewählt aus dem festen Element und dem bewegbaren Element, genannt zweites Element, an einem dritten Gelenkpunkt des querverlaufenden Steuer hebels angelenkt ist,
- - Anschlageinrichtungen mit dem querverlaufenden Steuer hebel zusammenwirken und derart positioniert sind, daß sie die querverlaufende Grenzausrichtung des Steuerhe bels bestimmen, wobei der Steuerhebel elastisch in die querverlaufende Grenzausrichtung unter der Wirkung der Rückstellenergie der Hauptfeder zurückgestellt wird,
derart, daß
- - unter der Wirkung einer sanften Belastung der Steuerhe bel in seiner querverlaufenden Grenzausrichtung bleibt und die Dämpfungseinrichtungen parallel zur Hauptfeder sind, um die Auslöse- und Rückstellbedingungen des Sohlenhalters zu bestimmen,
- - unter der Wirkung einer heftigen Belastung der Steuer hebel seine Abstützung gegen die Anschlageinrichtungen verläßt und durch seine Drehung die Verformung der Hauptfeder und die Rückstellkraft erhöht, welche die Hauptfeder auf den Sohlenhalter ausübt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Sicherheitsbindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel schwenkbar um
eine Zwischenabstützung gelagert ist, welche fest mit dem
zweiten Element verbunden ist und den dritten Gelenkpunkt
bildet, wobei ein fest mit dem zweiten Element verbundener
Anschlag vorgesehen ist, um die Drehung des Steuerhebels auf
seine querverlaufende Grenzausrichtung in der Richtung zu
begrenzen, welcher er unter der Wirkung der Rückstellkraft
der Hauptfeder folgt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die erfindungsgemäße
Sicherheitsbindung dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Gelenkpunkt des Steuerhebels von einer ersten Rampe des
Steuerhebels gebildet wird, welche sich auf einer zweiten
Rampe abstützt, welche eine feste Ausrichtung hat und fest
mit dem zweiten Ende der Hauptfeder verbunden ist, wobei die
erste und zweite Rampe durch die Wirkung der Hauptfeder
gegeneinander gedrückt werden und so gestaltet sind, daß die
Hauptfeder sie in eine gegenseitige stabile Gleichgewichts
ausrichtung bringt, wobei die Rückführung des Steuerhebels
in seine querverlaufende Grenzausrichtung gewährleistet ist,
und daß der dritte Gelenkpunkt des zweiten Elementes am
Steuerhebel ein einfaches Gelenk ist, welches in einer
Zwischenposition des Teils des schwenkbaren Steuerhebels,
welcher die erste Rampe aufweist, angeordnet ist.
Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform ist die erfin
dungsgemäße Sicherheitsbindung dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Gelenkpunkt des Steuerhebels von einer ersten
Rampe des Steuerhebels gebildet wird, welche sich auf einer
zweiten Rampe abstützt, welche eine feste Ausrichtung hat
und fest mit dem zweiten Ende der Hauptfeder verbunden ist,
wobei die erste und zweite Rampe durch die Wirkung der
Hauptfeder gegeneinander gedrückt werden und so gestaltet
sind, daß die Hauptfeder sie in eine gegeseitige stabile
Gleichgewichtsausrichtung bringt, wobei die Rückführung des
Steuerhebels in seine querverlaufende Grenzausrichtung
gewährleistet ist, und daß der dritte Gelenkpunkt des
zweiten Elementes am Steuerhebel eine dritte Rampe ist,
welche am Steuerhebel entgegengesetzt zur ersten Rampe
vorgesehen ist und in Abstützung mit einer vierten Rampe
zusammenwirkt, welche eine feste Ausrichtung hat und fest
mit dem zweiten Element verbunden ist, wobei die dritte und
vierte Rampe durch die Wirkung der Hauptfeder gegeneinander
gedrückt werden und so gestaltet sind, daß die Hauptfeder
den Steuerhebel in seine querverlaufende Grenzausrichtung
bringt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der
Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer
Energieaufnahmegesamtheit gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer ersten Ausführungsform in der
stabilen Gleichgewichtsposition oder Ruheposition,
Fig. 2 die Anordnung der Fig. 1 während einer
plötzlichen Auslösebelastung,
Fig. 3 die Anordnung der Fig. 1 während einer sanften
Auslösebelastung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Aufbaus der
Energieaufnahmegesamtheit gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung in Ruheposition und
in der Position in Reaktion auf eine sanfte Be
lastung,
Fig. 5 die Anordnung der Fig. 4 während grober
Belastungen,
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform der Fig. 4 und
5,
Fig. 7 + 8 eine Funktionseinzelheit der Ausführungsform der
Fig. 6,
Fig. 9 in Ruheposition einen Vorderbacken, welcher mit
der Energieaufnahmegesamtheit gemäß der Ausfüh
rungsform der Fig. 1 versehen ist,
Fig. 10 die Bindung der Fig. 9 in Auslöseposition durch
eine grobe Belastung, und
Fig. 11 schematisch in Seitenansicht einen Hinterbacken,
welcher mit einer Energieaufnahmegesamtheit gemäß
der Erfindung versehen ist.
In Fig. 1 ist schematisch eine Energieaufnahme- bzw. Vor
spannungsgesamtheit dargestellt. Um die Darstellung zu
vereinfachen, weist die Energieaufnahmegesamtheit Energie
aufnahmeeinrichtungen auf, welche zwischen einem festen
Element 1 wie einem Sockel und einem bewegbaren Element 2
angeordnet sind, wobei das bewegbare Element 2 mechanisch
mit dem Sohlenhalter der Bindung, in der Figur nicht darge
stellt, verbunden ist, wobei der Sohlenhalter im Verhältnis
zum festen Element 1 bewegbar ist, um die Auslösung zu
ermöglichen. Die Energieaufnahmeeinrichtungen, welche durch
das bewegbare Element 2 belastet werden, weisen eine Haupt
feder 3 oder eine Druckschraubenfeder und eine Dämpfungsein
richtung 6 wie eine Dämpfungseinrichtung bekannter Art auf.
Bei dieser Ausführungsform ist die Hauptfeder 3 der Dämp
fungseinrichtung 6 derart zugeordnet, daß während schneller
Belastungen die Anwesenheit der Dämpfungseinrichtung 6 die
Kompression der Hauptfeder 3 erhöht. Hierzu sind das erste
Ende 20 der Hauptfeder 3 und das erste Ende 21 der Dämpfungs
einrichtung 6 mit dem bewegbaren Element 2 der
Energieaufnahmegesamtheit verbunden, welches der durch den
Pfeil 13 dargestellten Belastung des Sohlenhalters unterwor
fen ist. Das zweite Ende 22 der Hauptfeder 3 ist am ersten
Ende 23 eines Steuerhebels 24 angelenkt, dessen zweites Ende
25 am zweiten Ende 26 der Dämpfungseinrichtung 6 angelenkt
ist. Der Steuerhebel 24 ist schwenkbar um eine Zwischenachse
27 gelagert, welche fest mit dem festen Element 1 der
Energieaufnahmegesamtheit verbunden ist. Ein fest mit dem
festen Element 1 der Energieaufnahmegesamtheit verbundener
Anschlag 28 kann die Drehung des Steuerhebels 24 in der
Richtung des Pfeiles 29 oder in der Richtung, welcher er
unter der Belastung der Hauptfeder 3 folgt, begrenzen. Ein
fester Anschlag 14 begrenzt die Verschiebung des bewegbaren
Elementes 2 während der Rückstellung in die Ruheposition
unter der Wirkung der Hauptfeder 3.
In der in Fig. 1 dargestellten Ruheposition stützt sich der
Steuerhebel 24 auf dem Anschlag 28 ab und ist längs einer
querverlaufenden Grenzausrichtung ausgerichtet. Das beweg
bare Element 2 stützt sich auf dem Anschlag 14 ab. Das
bewegbare Element wird durch in der Figur nicht dargestellte
Führungseinrichtungen geführt, welche eine Translationsver
schiebung längs des Doppelpfeils 12 gewährleisten.
Während langsamer Belastungen mit einer Amplitude D, welche
die Auslösung der Bindung verursachen, stößt der Sohlenhal
ter das bewegbare Element 2 langsam zurück, um die in Fig. 3
dargestellte Position zu erreichen. Während dieser Verschie
bung bleibt der Steuerhebel 24 auf dem Anschlag 28 in seiner
querverlaufenden Grenzausrichtung abgestützt, derart, daß
die Feder 3 und die Dämpfungseinrichtung 6 parallel sind und
gemeinsam die Auslöse- und Rückstellbedingungen des Sohlen
halters bestimmen. Wenn die Bewegung sehr langsam ist,
erzeugt die Dämpfungseinrichtung 6 einen gegenüber der durch
die Hauptfeder 3 entwickelten Kraft vernachlässigbaren
Widerstand. Die für eine Auslösung erforderliche Kraft ist
daher gleich der durch die Hauptfeder 3 erzeugten Kraft oder
gleich der minimalen Kraft Fm.
In Fig. 2 ist der Zustand der Energieaufnahmegesamtheit
während einer sehr kurzen Stoßbelastung dargestellt. In
diesem Falle ist die Verschiebung des bewegbaren Elementes 2
sehr schnell und die Dämpfungseinrichtung 6 ist äquivalent
zu einer starren mechanischen Verbindung. Der Steuerhebel 24
wird unter der Wirkung dieser starren Verbindung um seine
Achse 27 verschwenkt. Die Kraft F, welche erforderlich ist,
um die Verschiebung des bewegbaren Elementes 2 zu erzielen,
ist nunmehr erheblich erhöht aufgrund der Tatsache, daß die
Dämpfungseinrichtung eine Reaktion erzeugt, und aufgrund der
Tatsache, daß die elastische Hauptrückstelleinrichtung 3
erheblich mehr komprimiert ist: ihre Kompression ist gleich
der Verschiebung D des beweglichen Elementes 2, erhöht durch
einen Hub C in Abhängigkeit von der Verschiebung D und dem
Verhältnis zwischen den Längen c und b der beiden Teile des
Steuerhebels 24, wie sie in der Figur dargestellt sind. Die
maximale Kraft FM, welche erforderlich ist, um die Auslösung
zu erreichen, ist jedenfalls von endlicher Größe, welche
durch die Anwesenheit der elastischen Hauptrückstelleinrich
tung 3 begrenzt ist.
Für eine Belastung mittlerer Dauer zwischen einem Stoß und
einem sehr langen Impuls folgt die für eine Auslösung
erforderliche Kraft einem abnehmenden Veränderungsgesetz in
Abhängigkeit von der Intensität und der Dauer der Belastung.
Es ist möglich, die Größe des Maximums FM variieren zu
lassen durch Verschiebung der Drehachse 27 in seitlicher
Richtung, um die Längen b und c ungleich zu machen. Eine
Annäherung der Achse 27 zur Feder hin erzeugt eine Verringe
rung von FM, eine Entfernung erzeugt eine Erhöhung von FM.
Die Hauptfeder 3 gewährleistet gleichzeitig die Rückstellung
des Sohlenhalters und die Rückstellung der Dämpfungseinrich
tung 6 in die Ruheposition. Es wird festgestellt, daß man
leicht die Vorspannung der elastischen Hauptrückstellein
richtung einstellen kann, ohne die Wirkung der Dämpfungsein
richtung 6 zu modifizieren, indem gleichzeitig der Anschlag
28 und die Achse 27 verschoben werden, um sie dem Anschlag
14 anzunähern oder von diesem zu entfernen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform weist die Dämpfungs
einrichtung 6 ihre eigenen Rückstelleinrichtungen in die
Ruheposition auf, und ihr erstes Ende 21 stützt sich einfach
auf dem bewegbaren Element ab. Die Funktionsweise ist
unverändert während einer Belastung, wobei jedoch bei der
Rückführung die Hauptfeder 3 die Rückstellung des bewegbaren
Elements 2 gewährleistet und das Ende 21 der Dämpfungsein
richtung 6 in Abstützung gegen das bewegbare Element 2 durch
die eigenen Rückstelleinrichtungen der Dämpfungseinrichtung
6 zurückgestellt wird.
Im Falle einer hinteren Bindung bzw. eines Hinterbackens
wird das bewegbare Element 2 z. B. von einem bewegbaren
Kolben oder einem Kipphebel in Abstützung auf einer Auslöse
rampe gebildet. Der Anschlag 14 entspricht dem Rampenbe
reich, welcher in der Normalposition des Skis in Kontakt mit
dem bewegbaren Element 2 ist. Im Falle einer vorderen
Bindung bzw. eines Vorderbackens ist das bewegbare Element 2
z. B. ein Kolben in Abstützung auf einer Schwenkachse, und
der Anschlag 14 bildet die Extremposition des Kolbens im
Ruhezustand.
In den Fig. 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform der
Energieaufnahmegesamtheit dargestellt. Bei dieser Ausfüh
rungsform ist ein bewegbares Element 2 der Energieaufnahme
gesamtheit vorgesehen, welches während der Auslösung auf Zug
arbeitet, wie dies der Pfeil 31 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform ist die Hauptdruckfeder 3 der Dämpfungsein
richtung 6 derart zugeordnet, daß während plötzlicher
Belastungen die Anwesenheit der Dämpfungseinrichtung 6 die
Kompression der Hauptfeder 3 erhöht. Hierzu ist jeweils ein
erstes Ende 32 und 33 der Hauptfeder 3 und der Dämpfungsein
richtung 6 mit dem festen Element 1 der Energieaufnahmege
samtheit verbunden. Das zweite Ende 34 der Dämpfungseinrich
tung 6 ist an dem ersten Ende eines querverlaufenden,
schwenkbaren Steuerhebels 35 angelenkt, dessen zweites Ende
eine erste Rampe 36 aufweist, welche gegenüber einer zweiten
Rampe 37 angeordnet ist, welche fest mit dem zweiten Ende 22
der elastischen Hauptrückstelleinrichtung 3 verbunden ist,
wie in den Figuren dargestellt. Die zweite Rampe 37 wird
durch in der Figur nicht dargestellte Führungseinrichtungen
geführt, durch welche sie eine querverlaufende konstante
Ausrichtung behält, und sie ist in Translationsverschie
bungsrichtung des bewegbaren Elementes 2, eine durch den
Doppelpfeil 12 dargestellte Richtung, bewegbar. Das beweg
bare Element 2 ist mechanisch z. B. durch einen Stab oder
ein Kabel 39 an einem Teil 40 des schwenkbaren Steuerhebels
35 angelenkt, wobei sich der Teil 40 in einer Zwischenposi
tion im Verhältnis zur ersten Rampe 36 befindet.
In Fig. 4 ist in durchgezogenen Strichen der Zustand der
Energieaufnahmegesamtheit im Ruhezustand dargestellt. Das
bewegbare Element 2 stützt sich auf einem Anschlag 14 ab, zu
welchem es durch die Wirkung der Hauptfeder 3 zurückgestellt
wird. Der Steuerhebel 35 ist in einer querverlaufenden
Grenzausrichtung, wobei die Rampen 36 und 37 gegeneinander
in einer gegenseitigen stabilen Gleichgewichtsausrichtung
gedrückt sind. Unter der Wirkung einer sanften Auslösebe
lastung, dargestellt durch den Pfeil 31, verformt sich die
Anordnung und nimmt den in Fig. 4 gestrichelt dargestellten
Zustand ein. Die Verschiebung des bewegbaren Elementes 2 ist
langsam und erzeugt eine gleichzeitige Translation des
schwenkbaren Steuerhebels 35, wobei der Steuerhebel im
wesentlichen parallel zu sich bleibt und die langsame
Komprimierung der Dämpfungseinrichtung 6 nach sich zieht.
Für eine sehr sanfte Belastung ist die Wirkung der Dämp
fungseinrichtung 6 vernachlässigbar vor der durch die
elastische Hauptrückstelleinrichtung 3 eingeführten Kraft.
Im Gegensatz hierzu, wie in Fig. 5 dargestellt, wirkt die
Dämpfungseinrichtung 6 während einer raschen Belastung wie
eine starre mechanische Verbindung, welche die Verschwenkung
des schwenkbaren Steuerhebels 35 verursacht; während einer
solchen Verschwenkung wird die erste Rampe 36 im Verhältnis
zur zweiten Rampe 37 geneigt, derart, daß die Kompression
der Feder gleich der Verschiebung D oder dem Auslösehub ist,
erhöht durch eine zusätzliche Kompression C, eingeführt
durch die Neigung der Rampen aufeinander, wie dies die Fig.
5 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform zeigt es sich ebenfalls, daß man
die Vorspannung der Hauptfeder 3 einstellen kann, ohne daß
diese Einstellung die Wirksamkeit der Dämpfungseinrichtung 6
modifiziert; die Wirksamkeit der Dämpfungseinrichtung kann
angepaßt werden durch geeignete Wahl der Rampen 36 und 37.
Die Wirkung der Dämpfungseinrichtung 6 ist begrenzt, derart,
daß die maximale Kraft FM, welche notwendig ist, um die
Auslösung zu erzielen, eine begrenzte Größe hat, welche
während einer plötzlichen Stoßbelastung maximal ist.
In den Fig. 6 bis 8 ist eine abgewandelte Ausführungsform
der Fig. 4 und 5 dargestellt, bei welcher eine Energieauf
nahmegesamtheit vorgesehen ist, welche auf Druck arbeitet,
wie dies der Pfeil 50 darstellt. Das zweite Ende des ver
schwenkbaren Steuerhebels 35 ist zwischen zwei Platten 51
und 52 zusammengedrückt, wobei die Platte 51 fest mit dem
zweiten Ende 22 der Hauptfeder 3 verbunden ist und gegenüber
dem Zwischenarm bzw. dem Steuerhebel 35 eine zweite Rampe 53
aufweist, welche der zweiten Rampe 37 der Fig. 4 ähnelt; die
Platte 52 bildet das bewegbare Element 2 der Energieaufnahme
gesamtheit und weist gegenüber dem verschwenkbaren Steuer
hebel 35 eine vierte Rampe 54 auf. Der Steuerhebel weist
beiderseits eine erste Rampe 36 und eine dritte Rampe 36 a
auf, welche jeweils mit der zweiten Rampe 53 und der vierten
Rampe 54 zusammenwirken, wie dies in den Figuren dargestellt
ist. Die eventuelle Verschwenkung des Steuerhebels 35
während plötzlicher Belastungen erzeugt die Entfernung der
Platten 51 und 52 und eine zusätzliche Kompression der
Hauptfeder 3.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Ausführungsform der Platten 51
und 52 und des verschwenkbaren Steuerhebels 35 dargestellt,
bei welcher jede Platte wie die Platte 51 eine zweite Rampe
53 mit einer ebenen mittleren Fläche 55 aufweist, welche von
zwei schrägen Flächen 56 und 57 eingefaßt bzw. begrenzt ist,
wobei der Steuerhebel 35 eine einzige ebene Fläche 36
gegenüber der Rampe 53 aufweist. Zu Beginn der Verschwenkung
des Steuerhebels 35 erfolgt die relative Drehung des Steuer
hebels auf der Platte 51 um einen Verbindungspunkt 58 der
Rampe 53, wodurch eine zusätzliche, relativ langsame Kom
pression der Hauptfeder 3 verursacht wird; anschließend
erfolgt die relative Drehung um das Ende 59 der Platte 51
derart, daß die zusätzliche Kompression der Hauptfeder 3
schneller ansteigt. Durch entsprechende Wahl der Form der
Rampen kann man die Wirkung der Dämpfungseinrichtung 6
modulieren.
Die im vorhergehenden beschriebenen Energieaufnahmegesamt
heiten können z. B. bei vorderen Skibindungen oder bei
hinteren Skibindungen verwendet werden. Um diese Anwendungen
zu illustrieren, stellen die Fig. 9 und 10 eine vordere
Bindung mit bewegbaren seitlichen Bügeln dar. Die Bindung
weist eine Energieaufnahmegesamtheit 60 und zwei jeweils um
vertikale Achsen 63 und 64 bewegbare seitliche Flügel 61 und
62 auf. Die Flügel 61 und 62 sind so gestaltet, daß sie das
vordere Ende eines gestrichelt dargestellten Stiefels 65
halten. Die Energieaufnahmegesamtheit 60 entspricht der
Ausführungsform der Fig. 1 bis 3, wobei die entsprechenden
Elemente durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
sind. Das bewegbare Element 2 ist mit den Flügeln 61 und 62
des Sohlenhalters durch eine Stange 66 verbunden, welche in
einem Kopf 67 endet, welcher mit den inneren Enden der
Flügel 61 und 62 in Eingriff steht, wie dies in der Figur
dargestellt ist. Der Steuerhebel 24 wird um die Zwischen
achse 27 verschwenkt und kommt mit dem Anschlag 28 in
Anschlag, wobei seine Enden jeweils fest mit der Hauptfeder
3 und der Dämpfungseinrichtung 6 verbunden sind, deren
andere Enden fest mit dem bewegbaren Element 2 verbunden
sind. Die Fig. 9 stellt die Bindung in ihrem Ruhezustand
dar, während die Fig. 10 die Bindung in einem ausgelösten
Zustand darstellt, in welcher der seitliche Flügel 61
verschwenkt ist, um die Freigabe des Stiefels 65 zu ermög
lichen, wie dies der Pfeil 68 darstellt. Der in Fig. 10
dargestellte Zustand der Energieaufnahmegesamtheit ist der
Zustand, welcher sich bei einer plötzlichen Stoßbelastung
ergibt.
In Fig. 11 ist eine hintere Bindung bzw. ein Hinterbacken
dargestellt, dessen Sohlenhalter 70, wie dies der Doppel
pfeil 71 darstellt, um eine horizontale querverlaufende
Achse 72 schwenkbar ist, welche ihrerseits fest mit dem
Sockel 73 der Bindung verbunden ist. Der Sohlenhalter 70 ist
derart geformt, um das hintere Sohlenende eines schematisch
gestrichelt dargestellten Skistiefels 65 auf dem Ski festzu
pressen.
Der Sohlenhalter 70 wird durch eine Energieaufnahmegesamt
heit 74 vorgespannt bzw. belastet, welche ein bewegbares
Element 2 aufweist, welches in Längsbewegung im Bindungskör
per 74, welcher das feste Element 1 bildet, gleitbar ist,
wobei das bewegbare Element 2 als Vorsprung bzw. Nocken 75
ausgebildet ist, um mit einer Rampe 76 des Sohlenhalters
zusammenzuwirken, wie dies in der Figur dargestellt ist.
Während der Verschwenkung des Sohlenhalters 70 nach oben
stößt die Rampe 76 das bewegbare Element 2 nach hinten. Die
Energieaufnahmegesamtheit hat eine Bauart, wie sie unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben worden ist, mit
einer Hauptfeder 3, einem querverlaufenden Steuerhebel 24,
welcher um eine feste Zwischenachse 27 angelenkt ist, einem
festen Anschlag 28, einer Dämpfungseinrichtung 6, wobei die
entsprechenden Elemente durch die gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet sind.
Allgemein können die Ausführungsformen der Energieaufnahme
gesamtheit mit Druckfeder für die Verwendung mit Zugfedern
angepaßt werden; desgleichen können die Ausführungsformen
der Energieaufnahmegesamtheit, welche auf Druck arbeiten, so
angepaßt werden, daß sie auf Zug arbeiten; man kann auch die
jeweiligen Rollen des festen Elementes und des bewegbaren
Elementes der Energieaufnahmegesamtheit vertauschen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist auch eine Energieauf
nahmegesamtheit vorstellbar mit einem bewegbaren Element 2,
welches sich in einer Drehbewegung verschiebt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 kann die Achse 27
durch eine Abstützung in Rampenform ersetzt werden. In
diesem Fall verändern sich die Längen b und c der Teile des
Steuerhebels bei der Drehung des Steuerhebels in Äbhängig
keit vom Drehwinkel, wodurch eine Veränderung der Wirkung
der Dämpfungseinrichtung erzeugt wird.
Die Einstellung der Vorspannung P der Hauptfeder kann auf
verschiedene Weise gewährleistet werden. Bei der Ausfüh
rungsform der Fig. 1 bis 3 kann man z. B. die Längsposition
des Anschlages 28 und der Achse 27 im Verhältnis zum festen
Anschlag 14 einstellen. Alternativ hierzu, wie dies in den
Fig. 8 und 10 dargestellt ist, ist das bewegbare Element 2
oder das erste Element der Energieaufnahmegesamtheit mit dem
Bindungssohlenhalter durch ein Verbindungsorgan wie einer
Zugstange 66 verbunden, deren Länge einstellbar ist, z. B.
durch Einschrauben in eine mit Innengewinde versehene
Bohrung des bewegbaren Elementes 2. Bei der Ausführungsform
der Fig. 11 ist die Hauptfeder 3 mit dem Steuerhebel 24
durch ein Verbindungsorgan wie einem Schaft oder einem
Stößel 77 verbunden, dessen Länge einstellbar ist, z. B.
durch Verschraubung eines Rädchens 78, welches eine
Federabstützung bildet, auf dem mit Gewinde versehenen Ende
des Schaftes 77.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Ausführungs
formen beschränkt, welche expizit beschrieben worden sind,
sondern sie schließt die verschiedenen Abwandlungsformen und
Verallgemeinerungen ein, welche sich aus dem Umfang der
nachfolgenden Patentansprüche ergeben.
Claims (10)
1. Sicherheitsbindung für einen Stiefel auf einem Ski,
welche einen Sohlenhalter (70, 61, 62) aufweist, der
einen Stiefelteil halten und ihn unter der Wirkung
einer Belastung, die größer als ein vorbestimmter
Schwellwert ist, freigeben kann, wobei der Sohlenhalter
im Verhältnis zu einem festen Element (1) wie einem
Sockel bewegbar ist und bei seiner Bewegung ein beweg
bares Element (2) wie einen Kolben, einen Kipphebel,
eine Zugstange, ein Gehäuse gegen eine Energieaufnahme
gesamtheit mitnimmt, welche einerseits elastische
Rückstelleinrichtungen aufweist, welche von mindestens
einer Hauptfeder (3) gebildet werden, welche zwischen
dem festen Element (1) und dem bewegbaren Element (2)
angeordnet ist, und andererseits Dämpfungseinrichtungen
(6), welche eine Veränderung des Auslöseschwellwertes
in Abhängigkeit von der Dauer und Intensität der
Belastung bewirken, wobei der Sohlenhalter zwischen
einer stabilen Gleichgewichtsposition und einer
ausgelösten Position bewegbar ist, in welcher er den
Stiefelteil freigibt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein erstes Ende (21, 33) der Dämpfungseinrichtungen mit einem Element, ausgewählt aus dem festen Element (1) und dem bewegbaren Element (2), genannt erstes Element, verbunden ist,
- - ein erstes Ende (20) der Hauptfeder mit dem ersten Element (2) verbunden ist,
- - das zweite Ende (26) der Dämpfungseinrichtungen an einem ersten Gelenkpunkt (25, 34) eines querverlaufen den Steuerhebels (24, 35) angelenkt ist,
- - das zweite Ende (22) der Hauptfeder an einem zweiten Gelenkpunkt (23) des querverlaufenden Steuerhebels (24) angelenkt ist,
- - das andere Element, ausgewählt aus dem festen Element (1) und dem bewegbaren Element (2), genannt zweites Element (1), an einem dritten Gelenkpunkt (27, 58) des querverlaufenden Steuerhebels (24, 35) angelenkt ist,
- - Anschlageinrichtungen (28, 36, 37) mit dem querver laufenden Steuerhebel zusammenwirken und derart posi tioniert sind, daß sie die querverlaufende Grenzaus richtung des Steuerhebels bestimmen, wobei der Steuer hebel elastisch in die querverlaufende Grenzausrichtung unter der Wirkung der Rückstellenergie der Hauptfeder zurückgestellt wird, derart, daß,
- - unter der Wirkung einer sanften Belastung der Steuer hebel in seiner querverlaufenden Grenzausrichtung bleibt und die Dämpfungseinrichtungen parallel zur Hauptfeder sind, um die Auslöse- und Rückstellbedin gungen des Sohlenhalters zu bestimmen,
- - unter der Wirkung einer heftigen Belastung der Steuerhebel seine Abstützung gegen die Anschlageinrich tungen verläßt und durch seine Drehung die Verformung der Hauptfeder und die Rückstellkraft erhöht, welche die Hauptfeder auf den Sohlenhalter ausübt.
2. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerhebel (24) schwenkbar um eine
Zwischenabstützung (27) gelagert ist, welche fest mit
dem zweiten Element verbunden ist und den dritten
Gelenkpunkt bildet, wobei ein fest mit dem zweiten
Element verbundener Anschlag (28) vorgesehen ist, um
die Drehung des Steuerhebels auf seine querverlaufende
Grenzausrichtung in der Richtung zu begrenzen, welcher
er unter der Wirkung der Rückstellkraft der Hauptfeder
(3) folgt.
3. Sicherheitsbindung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenabstützung (27) eine Achse
ist, welche fest mit dem zweiten Element (1) der
Energieaufnahmegesamtheit verbunden ist.
4. Sicherheitsbindung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenabstützung (27) eine Rampe
ist, welche eine Veränderung der Wirkung der Dämpfungs
einrichtung in Abhängigkeit von der Drehung des Steuer
hebels (24) induziert.
5. Sicherheitsbindung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenabstützung (27) auf Einstell
einrichtungen in Querposition montiert ist, um die
Wirkung der Dämpfungseinrichtung einzustellen.
6. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Gelenkpunkt des Steuerhebels
(35) von einer ersten Rampe (36) des Steuerhebels (35)
gebildet wird, welche sich auf einer zweiten Rampe (37)
abstützt, welche eine feste Ausrichtung hat und fest
mit dem zweiten Ende (22) der Hauptfeder (3) verbunden
ist, wobei die erste und zweite Rampe durch die Wirkung
der Hauptfeder (3) gegeneinander gedrückt werden und so
gestaltet sind, daß die Hauptfeder (3) sich in eine
gegenseitige stabile Gleichgewichtsausrichtung bringt,
wobei die Rückführung des Steuerhebels (35) in seine
querverlaufende Grenzausrichtung gewährleistet ist, und
daß der dritte Gelenkpunkt des zweiten Elements am
Steuerhebel ein einfaches Gelenk ist, welches in einer
Zwischenposition (40) des Teils des schwenkbaren
Steuerhebels, welcher die erste Rampe (36) aufweist,
angeordnet ist.
7. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Gelenkpunkt des Steuerhebels
(35) von einer ersten Rampe (36) des Steuerhebels (35)
gebildet wird, welche sich auf einer zweiten Rampe (37)
abstützt, welche eine feste Ausrichtung hat und fest
mit dem zweiten Ende (22) der Hauptfeder (3) verbunden
ist, wobei die erste und zweite Rampe durch die Wirkung
der Hauptfeder (3) gegeneinander gedrückt werden und so
gestaltet sind, daß die Hauptfeder (3) sie in eine
gegenseitige stabile Gleichgewichtsausrichtung bringt,
wobei die Rückführung des Steuerhebels (35) in seine
querverlaufende Grenzausrichtung gewährleistet ist, und
daß der dritte Gelenkpunkt des zweiten Elementes am
Steuerhebel eine dritte Rampe (36 a) ist, welche am
Steuerhebel entgegengesetzt zur ersten Rampe (36)
vorgesehen ist und in Abstützung mit einer vierten
Rampe (54) zusammenwirkt, welche eine feste Ausrichtung
hat und fest mit dem zweiten Element verbunden ist,
wobei die dritte und vierte Rampe durch die Wirkung der
Hauptfeder gegeneinander gedrückt werden und so gestal
tet sind, daß die Hauptfeder den Steuerhebel in seine
querverlaufende Grenzausrichtung bringt.
8. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem Einrichtungen
aufweist, um die Vorspannung (P) der Hauptfeder (3) in
der stabilen Gleichgewichtsposition einzustellen.
9. Sicherheitsbindung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenabstützung (27) und der
Anschlag (28) in Längsposition im Verhältnis zu dem
zweiten Element (1) der Energieaufnahmegesamtheit
einstellbar sind, um die Vorspannung der elastischen
Hauptrückstelleinrichtung (3) in der Ruheposition
einzustellen.
10. Sicherheitsbindung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Element mit dem Bindungssohlen
halter durch ein Verbindungsorgan (66, 77) verbunden
ist, dessen Länge einstellbar ist, wodurch die Einstel
lung der Vorspannung (P) der Hauptfeder möglich ist.
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