DE374392C - Ruebenerntemaschine - Google Patents

Description

Es sind Rübenerntemaschinen bekannt, die beim Vorwärtsfahren von den in einer Reihe stehenden Rüben mittels um eine senkrechte Achse kreisender Messer die Krautköpfe von den Rüben abschneiden. Wenn nun eine Rübe tiefer als die vorhergehende und dicht bei dieser steht, was häufig vorkommt, so wird sie nicht regelrecht abgeschnitten, da eines der Messer noch auf der vorhergehenden Rübe aufruht. Es kann also die Tastvorrichtung, die über die Rübe gleitet und sonst die Schneidhöhe der Messer selbsttätig einstellt, nicht zur Wirkung kommen. Demgegenüber werden gemäß vorliegender Erfindung um senkrechte Achsen in einem Kreisbogen schwingende Messer benutzt, welche abwechselnd von beiden Seiten in die Rübenreihe einhauen und so die Krautköpfe abschlagen. Bei dieser Anordnung werden die

Krautköpfe immer regelrecht abgeschlagen, \ da die Tastvorrichtung ständig zur Wirkung kommt. !

Auf der Zeichnung veranschaulicht Abb. 1 ; eine Seitenansicht der Maschine mit der neuen Vorrichtung. Abb. 2 und 3 zeigen Schnitte nach A-B und C-D der Abb. 1. Abb. 4 zeigt eine Ausführungsform eines Messers.

Auf dem Maschinenrahmen 1 sind mittels j

eines verstellbaren Bolzens 2 Schienen 3 drehbar angelenkt, die einen Rahmen 4 halten, ; an dem seitlich Lager 5 für senkrechte Stan- ! gen 6 befestigt sind. Die Stangen werden gegen Verschieben in den Lagern 5 durch Stellringe 7 gehalten, und an ihren unteren Enden sind mittels Arme 8 Messer 9 befestigt, die wagerecht in gleicher Höhe liegen, so daß sie beim Drehen der Stange 6 in wagerechter Ebene schwingen. Die Arme 8 werden durch Schellen 40 und Schrauben 41 und oben durch Schrauben 42 gehalten. Auf den oberen Enden der Stangen sind drehbar Hebel 10 angebracht und Platten 11 mit Schlitzen 12 befestigt, durch diese ragen Schrauben 13, mittels weleher die Hebel in der gewünschten Lage mit den Platten 11 fest verbunden werden können, so daß bei der Bewegung der Hebel 10 die Stangen 6 gedreht werden. Durch Verstellen der Hebel 10 gegen die Platte 11, wobei die Schrauben 13 in den Schlitzen 12 gleiten, läßt sich die Lage der Messer so ändern, daß sie mehr oder minder weit über die Mittellinie der Maschine schlagen. Auf den Hebelenden sind mittels Gelenkköpfe 14 Stangen 15 angebracht, deren andere Enden mit zwei entgegengesetzt gerichteten Kurbeln 16 verbunden sind, auf deren gemeinsamer Kurbelwelle 17 ein Kettenrad 18 befestigt ist. Die Welle 17 ist auf dem Maschinengestell in Böcken 19 gelagert. Dieses Kettenrad 18 wird von einem Kettenrad 20 in gleichförmige Umdrehungen von den Hinterrädern der Maschine aus angetrieben. Es werden also mittels der Kurbeln 16, der Stangen 15, der Hebel 10 und der Stangen 6 die Messer 9 derart in Schwingungen versetzt, daß sie abwechselnd nach innen hinschlagen, wobei sie die ganze Mittellinie der Maschine bestreichen und demnach die Krautköpfe der Rübenreihe abschlagen. Das selbsstätige Einstellen der Messerhöhenlage, der jeweiligen Höhenlage der Rübe entsprechend, geschieht hierbei in bekannter Weise mittels eines Tasters 21, der am Ende der Schienen 3 so befestigt ist, daß er über die Rüben beim Bewegen der Maschine schleift, wodurch die Schienen 3, der Messerrahmen 4 und damit die Messer 9 entsprechend gehoben werden. Durch die Anordnung der schwingenden Messer seitlich des Tasters und ihr abwechselndes Einschlagen in die Rübenreihe kommt der Taster ständig zur Wirkung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rübenerntemaschine mit in wagerechter Ebene schwingenden Messern zum Köpfen der Rüben, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mittels Arme an senkrechten Achsen (6) befestigte Messer abwechselnd mit solcher Geschwindigkeit nach innen schlagen, daß der Raum zwischen beiden Messern während des Vorwärtsgangs der Maschine bestrichen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.