DE3743896A1 - Ergonomische spraydose - Google Patents
Ergonomische spraydoseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine ergonomische Spray
dose (oder Aerosoldose) mit einem im wesentlichen zylindrischen Behälter
und einem im Bereich einer oberen Abschlußwandung des
Behälters angeordneten Sprühkopf, wobei der Sprühkopf
zum Öffnen eines Ausgabeventils durch manuelle Betäti
gung in Richtung auf den Behälter bewegbar ist.
Bei bekannten Spraydosen der eingangs genannten Art er
gibt sich stets das Problem, daß die Bedienungsperson
die Spraydose mit einer Hand so greifen muß, daß mit
einem Finger, meist mit dem Zeigefinger, der Sprühkopf
zum Öffnen des Ausgabeventils in Richtung auf den Be
hälter gedrückt werden kann. Dies erweist sich aus ver
schiedensten Gründen als problematisch. Zum einen ist
die erforderliche Handhaltung sehr unergonomisch und
bedingt insbesondere bei Spraydosen größeren Durch
messers eine Spreitzung und Abwicklung der Finger,
welche von der Bedienungsperson bereits nach kürzester
Zeit als sehr unbequem und umständlich empfunden wird
und welche bei häufigerem Sprühen zu Schmerzen in der
Hand und zu Beeinträchtigungen der Fingergelenke füh
ren kann. Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Spray
dosen ist dadurch gegeben, daß, bedingt durch die unbe
queme Handhaltung, stets die Gefahr besteht, daß der
Zeigefinger der Bedienungsperson mit der Fingerkuppe
nicht direkt auf dem Sprühkopf angeordnet ist, sondern
entweder nur auf einem Randbereich desselben oder über
diesen hinaus. Bei einem Druck auf den Randbereich des
Sprühkopfes erfolgt üblicherweise ein Verklemmen des
Sprühkopfes, wodurch der gewünschte Sprayvorgang beein
trächtigt oder verhindert wird. Bei einem Übergreifen
der Fingerkuppe gerät diese häufig in den Sprüh
kegel der Spraydose, wodurch das zu versprühende
Material, beispielsweise Farbe, an den Finger gelangt
und diesen verunreinigt. Aus diesem Grunde ist es bei
spielsweise nicht möglich, die Achse des Sprühkegels
nach oben zu neigen, da dann verstärkt die Gefahr des
Besprühens des auslösenden Fingers gegeben ist. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß es in ergonomischer
Weise nicht möglich ist, die Berührungsfläche des Sprüh
kopfes so auszubilden, daß eine angenehmere Druckbeauf
schlagung durch den auslösenden Finger erfolgen könnte,
da die verschiedenen, beim Menschen vorkommenden Finger
formen uneinheitlich sind und deshalb keine für jede
Bedienungsperson günstige Ausgestaltung zulassen. Ein
weiterer Nachteil der herkömmlichen Spraydosen liegt
darin, daß es vielfach nur sehr schwer möglich ist, die
Sprührichtung beim Ergreifen der Spraydose bereits rich
tig abzuschätzen, so daß es häufig vorkommt, daß beim
Beginn des Sprühvorganges der Sprühstrahl nicht in die
gewünschte Richtung weist. Dieser Umstand wird noch
dadurch verstärkt, daß der Sprühkopf relativ zu dem
Behälter der Spraydose verdrehbar ist, so daß unter
ungünstigen Umständen auch während des Sprayvorganges
oder bei einer kurzzeitigen Unterbrechung eine De
justierung des Sprühstrahls auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spray
dose der eingangs genannten Art zu schaffen, welche
ergonomisch ausgestaltet ist und welche bei einfacher
Handhabung eine betriebssichere Bedienung, insbesondere
eine genaue Ausrichtung des Sprühstrahles ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Sprühkopf an seinem der Abschlußwandung zugewandten End
bereich eine von der Abschlußwandung weggerichtete
Anlagefäche aufweist und daß im Bereich der Abschlußwan
dung ein den Sprühkopf umgreifendes, in Anlage an die
Anlagefläche bringbares, manuell in Richtung auf die Ab
schlußwandung des Behälters bewegbares Auslöseelement
vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Spraydose zeichnet sich durch eine
Reihe erheblicher Vorteile aus. Da der Endbereich des
Sprühkopfes, welcher der Abschlußwandung des Behälters
zugewandt ist, zur Aufbringung eines Druckes auf den
Sprühkopf verwendet wird, wird verhindert, daß sich der
Sprühkopf verkantet oder verklemmt, da der wirksame
Hebelarm, verglichen mit einem Druck auf die obere
Fläche des Sprühkopfes, sehr kurz ist. Ein weiterer
Vorteil ergibt sich daraus, daß zur Auslösung eines
Sprühvorganges nicht der Sprühkopf selbst niedergedrückt
werden muß, sondern daß vielmehr ein Auslöseelement vor
gesehen ist, daß sich in Anlage an dem Sprühkopf befin
det und das durch die Bedienungsperson bewegbar ist. Auf
diese Weise wird vermieden, daß die Finger der Bedie
nungsperson durch den austretenden Sprühstrahl be
schmutzt werden, da die Bedienungsperson ausreichend
Platz hat, das Auslöseelement zu bedienen und nicht ge
zwungen ist, einen Druck auf einen relativ kleinen
Sprühkopf auszuüben. Da das Auslöseelement den Sprüh
kopf umgreift, ist sichergestellt, daß der Sprühkopf
gleichmäßig in Richtung auf den Behälter verschoben wird
und somit eine Verklemmung desselben vermieden wird.
Eine günstige Weiterentwicklung der Erfindung ist da
durch gegeben, daß die Anlagefläche des Sprühkopfs und
die mit dieser in Anlage bringbare Fläche des Auslöse
elements zur Verhinderung einer Verdrehung des Sprüh
kopfes formschlüssig miteinander in Eingriff sind. Dies
kann in vorteilhafter Weise dadurch geschehen, daß der
Sprühkopf im Bereich der Anlagefläche mit zumindest
einer Ausnehmung versehen ist, in welcher zumindest ein
zapfenartiger Vorsprung des Auslöseelements einführbar
ist. Durch eine derartige Ausgestaltung ist sicherge
stellt, daß der Sprühkopf und damit auch dessen Aus
trittdüse sich stets in einer festen, vorgegebenen Be
ziehung zu dem Auslöseelement befinden, so daß die Be
dienungsperson in einfacher Weise an der Lage des Aus
löseelementes die Sprührichtung erkennen kann, so daß es
insbesondere bei Beginn des Sprühvorganges möglich ist,
den Sprühstrahl wesentlich gezielter auszurichten.
Eine besonders günstige Ausgestaltungsform der erfin
dungsgemäßen ergonomischen Spraydose ist dadurch gege
ben, daß das Auslöseelement in Form eines scharnier
artig im Bereich der Abschlußwandung gelagerten Aus
lösehebels ausgebildet ist, dessen mittlerer Bereich
eine Ausnehmung zum Umgreifen des Sprühkopfes aufweist
und dessen freies Ende abgewinkelt und im wesentlichen
parallel zur Wandung des Behälters angeordnet ist. Bei
dieser Ausgestaltungsform ist der Bereich des Auslöse
elementes, welchen die Bedienungsperson zum Verschieben
des Sprühkopfes und damit zum Öffnen des Ausgabeventils
mit Druck beaufschlagen muß, im Bereich der Mantelflä
che des Behälters angeordnet, so daß es ausreichend ist,
mit der Hand den Behälter zu umgreifen und mit dem
Zeigefinger und/oder Mittelfinger zusätzlich einen Druck
auf das Auslöseelement auszuüben, ohne daß ein Finger
abgespreizt werden muß. Die Hand der Bedienungsperson
braucht somit lediglich den zylindrischen Behälter zu
umgreifen. Durch die scharnierartige Lagerung und durch
die Dimensionierung des Auslösehebels ist es möglich,
den zur Auslösung des Sprayvorganges erforderlichen
Verschiebeweg des von den Fingern der Bedienungsperson
berührten Teiles des Auslösehebels konstruktiv vorzu
bestimmen und den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.
Weiterhin kann durch eine entsprechende Ausgestaltung
des Auslösehebels die zur Auslösung erforderliche Kraft
auf besonders einfache Weise konstruktiv vorbestimmt
werden.
Es erweist sich insbesondere als günstig, wenn der Aus
lösehebel scharnierartig an einem fest mit der Abschluß
wandung verbundenen Haltering gelagert ist. Bei einer
derartigen Ausgestaltung ist eine besonders kostengün
stige und einfache Herstellung und Montage des Auslöse
elementes möglich, weiterhin kann das Auslöseelement, in
Verbindung mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Sprüh
kopf bei einer Vielzahl von im Handel befindlichen
Spraydosen verwendet werden.
Eine besonders günstige Weiterbildung der Erfindung ist
dadurch gegeben, daß der Auslösehebel zwischen dem
freien Ende und dem mittleren Bereich einen Verbindungs
bereich aufweist, der mit dem mittleren Bereich und dem
freien Ende mittels jeweils eines Scharniers verbunden
ist, wobei das Scharnier so ausgebildet ist, daß der
Verbindungsbereich und das freie Ende zur Unterbringung
innerhalb einer auf den Behälter aufsetzbaren Schutz
kappe nur von dem Behälter weg klappbar sind. Durch die
se Ausgestaltung ergibt sich die Möglichkeit, im ver
sandfertigen Zustand den Auslösehebel so in der Schutz
kappe unterzubringen, daß dieser zum einen nicht die
üblichen Verpackungsverfahren für Spraydosen behindert
und zum anderen nicht in ungewollter Weise ausgelöst
werden kann. Es ist somit ausgeschlossen, daß bei einer
Handhabung der Spraydose in ungewollter Weise der Spray
vorgang ausgelöst wird.
Eine besonders günstige Weiterbildung ist auch dadurch
gegeben, daß der Auslösehebel an der dem Behälter ab
gewandten Seite oberhalb der Abschlußwandung eine
Sammelvertiefung aufweist, die in eine Durchtrittsaus
nehmung des Auslösehebels übergeht, welche oberhalb der
Abschlußwandung und innerhalb des oberen Randes des
zylindrischen Behälters mündet. Da insbesondere zu
Beginn und beim Ende des Sprühvorganges möglicherweise
noch kein ausreichender Druck im Bereich der Düse des
Sprühkopfes erzeugt ist, besteht stets die Gefahr, daß
aus der Sprühdüse einzelne Tropfen austreten, welche den
Sprühkopf und/oder das Auslöseelement beschmutzen
können. Durch die Sammelvertiefung werden diese Tropfen
aufgefangen und durch die Durchtrittsausnehmung in den
Bereich der Abschlußwandung des Behälters geleitet. Da
sowohl bei zweiteiligen als auch bei dreiteiligen Spray
dosen üblicherweise ein Flansch am oberen Rand des
zylindrischen Behälters vorgesehen ist, ist dort ein
ausreichendes Reservoir vorhanden, um einzelne Tropfen
der zu versprühenden Flüssigkeit aufzusammeln, ohne daß
der Behälter der Spraydose oder das Auslöseelement be
schmutzt werden.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
ist dadurch gegeben, daß das untere Ende des freien
Endes des Auslösehebels vom Behälter weg abgewinkelt
ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es möglich,
den Sprayvorgang dadurch hervorzurufen, daß der Aus
lösehebel nicht nur in Richtung auf den Behälter ver
kippt wird, sondern von der Bedienungsperson nach unten
gezogen wird. Dies kann sich insbesondere bei Spray
dosen mit größerem Durchmesser als vorteilhaft erweisen,
da bei derartigen Spraydosen ein Umgreifen durch die
Hand der Bedienungsperson erschwert ist und eine zusätz
liche Verkippung des Auslösehebels möglicherweise nicht
oder nur erschwert erfolgen kann.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn die auf
den Behälter aufsetzbare Schutzkappe mit einer Ausneh
mung zur Durchführung des Endbereichs des Auslösehebels
versehen ist. Dabei erweist es sich insbesondere als
vorteilhaft, wenn die Schutzkappe zur Verhinderung einer
Auslösebewegung des Auslösehebels mit einem den Auslöse
hebel bei aufgesetzter Schutzkappe hintergreifenden
Bereich versehen ist. Diese Ausgestaltungen der Schutz
kappe ermöglichen es, diese auch dann auf die Spraydose
aufzusetzen, wenn der Auslösehebel sich nicht in der
oben beschriebenen zurückgeklappten Position befindet.
Da insbesondere bei tieferen Temperaturen das häufige
Umklappen eines Folienscharnieres zum Bruch oder zur
Beschädigung führen kann, kann es sachdienlich sein, den
Auslösehebel in der betriebsbereiten Position zu belas
sen. Um dennoch ein unbeabsichtigtes Auslösen zu ver
hindern und um den Sprühkopf vor Beschädigungen zu
schützen, kann die Schutzkappe dennoch aufgesetzt wer
den.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform der erfin
dungsgemäßen ergonomischen Spraydose ist dadurch gege
ben, daß das Auslöseelement eine längliche Druckplatte
umfaßt, die in ihrem mittleren Bereich eine Ausnehmung
zur Durchführung des Sprühkopfes aufweist und auf die
sen aufgesetzt ist und deren Enden jeweils leicht zum
Behälter hin abgewinkelt sind, sowie jeweils ein seit
lich des jeweiligen Endes der Druckplatte angeordnetes,
mit seinem unteren Ende scharnierartig am Behälter ge
lagertes, mit seinem oberen Ende in Anlage an der Ober
seite des abgewinkelten Endes der Druckplatte befind
liches Verschiebeelement. Bei einer derartigen Ausge
staltungsform kann die Bedienungsperson ebenfalls die
Spraydose mit der Hand umgreifen und zugleich, ohne daß
einer oder mehrere Finger abgespreizt werden müßten, den
Sprühvorgang auslösen. Da die Verschiebeelemente seit
lich der Druckplatte scharnierartig am Behälter gela
gert sind, können diese durch den Daumen und den Zeige
finger in Richtung auf den Sprühkopf verschwenkt werden,
wodurch die Druckplatte und damit auch der Sprühkopf
nach unten gedrückt werden. Diese Ausgestaltung erweist
sich ebenfalls als besonders bedienungsfreundlich und
ermöglicht insbesondere eine sehr genaue Ausrichtung des
Sprühstrahles.
Bei dieser Ausgestaltungsform der Spraydose erweist es
sich insbesondere als besonders günstig, wenn die Enden
der Druckplatte mit jeweils einer sich in Längsrichtung
derselben erstreckenden Führungsnut versehen sind und
die Verschiebeelemente an ihren abgewinkelten Enden
jeweils einen in der Führungsnut angeordneten Führungs
zapfen aufweisen. Da, wie bereits beschrieben, eine Ver
drehung des Sprühkopfes zu der Druckplatte durch einen
formschlüssigen Eingriff verhindert wird, ist durch die
Führungsnut und die Führungszapfen sichergestellt, daß
auch die Verschiebeelemente stets exakt ausgerichtet
sind. Weiterhin ist durch diese Ausgestaltung sicher
gestellt, daß die Druckplatte und die Verschiebeelemente
durch eine mechanische Beeinflussung nicht außer Eingriff
gebracht werden, da sonst die Spraydose möglicherweise
unbrauchbar würde.
Die erfindungsgemäße ergonomische Spraydose zeichnet
sich dadurch aus, daß die Bedienungsperson bei einem
einfachen Umgreifen des zylindrischen Behälters der
Spraydose zugleich auch das Auslöseelement bedienen
kann, ohne daß zusätzliche Handgriffe nötig wären,
insbesondere ohne daß einer oder mehrere Finger aus der
ergonomisch günstigen Handhaltung abgespreizt werden
müßten. Weiterhin erweist es sich bei einem derartigen
Ergreifen des zylindrischen Behälters als besonders
einfach, den Sprühstrahl auch bereits bei Beginn des
Sprühvorganges zielgenau auszurichten. Aus alledem
ergibt sich, daß insbesondere bei Spraydosen, welche
einen längerdauernden Sprühvorgang erforderlich machen,
keine Ermüdung der Hand der Bedienungsperson auftritt.
Weiterhin werden, bedingt durch die hohe Zielgenauig
keit, unerwünschte Fehlbedienungen ausgeschlossen, es
wird insbesondere verhindert, daß das zu versprühende
Medium in ungewollter Weise auf Gegenstände auftrifft,
die nicht besprüht werden sollen.
Die erfindungsgemäße Spraydose eignet sich für alle
Arten von Anwendungsgebieten, beispielsweise zur Auf
bringung von Farbe. Dabei erweist es sich insbesondere
als besonders vorteilhaft, daß, da eine Betätigung des
Sprühkopfes mittels eines separaten Auslöseelements er
folgt, die Ausrichtung der Sprühdüse und damit die
Richtung, in welcher der Sprühstrahl den Sprühkopf ver
läßt, in weitem Bereich variiert werden können, ohne daß
dadurch die Bedienung der Spraydose beeinflußt wird.
Beispielsweise ist es möglich, den Sprühstrahl, bezogen
auf die Längsachse der Spraydose, schräg nach oben ge
richtet (z.B. ca. 30°) abzuführen, wodurch sich insbe
sondere bei einem Auftragen von Sprühmittel auf senkrechte
Flächen eine besonders ergonomische Handhabung ergibt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teils im Schnitt,
eines ersten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Spraydose,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die linke Seite
der in Fig. 1 dargestellten Spraydose,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Spraydose von
Fig. 1,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Sprüh
kopfes,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines weiteren Aus
führungsbeispiels,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines dritten Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Spraydose und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Aus
führungsbeispiels von Fig. 6.
In den Fig. 1 bis 3 ist in der Seitenansicht ein erstes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spraydose dar
gestellt. Diese weist einen im wesentlichen zylindri
schen Behälter 1 auf, welcher oben mittels einer oberen
Abschlußwandung 2 verschlossen ist. An der oberen Ab
schlußwandung ist ein Sprühkopf 3 so gelagert, daß
dieser in Richtung der Längsachse des Behälters 1 ver
schiebbar ist. Der Sprühkopf 3 ist mit einem nicht dar
gestellten Ausgabeventil betriebsverbunden, welches ge
öffnet wird, wenn der Sprühkopf 3 in Richtung auf den
Behälter 1 verschoben wird. Bei geöffnetem Ausgabeven
til tritt aus dem Sprühkopf 3 ein Sprühstrahl 33 aus.
Auf die obere Abschlußwandung 2 ist ein Haltering 12
aufgesetzt, welcher mit der Abschlußwandung 2 in nicht
dargestellter Weise fest verbunden ist, beispielsweise
durch Verkleben oder durch eine formschlüssige Schnapp
verbindung. Mittels eines Scharniers 34, welches bevor
zugterweise in Form eines Folienscharniers ausgebildet
ist, ist ein Auslösehebel 6 an dem Haltering 12 gela
gert. Der Auslösehebel 6 weist einen mittleren Bereich 7
auf, der mit einer Ausnehmung 19 versehen ist, durch
welche der obere Teil des Sprühkopfes 3 durchführbar
ist.
Wie in Fig. 4 dargestellt, weist der Sprühkopf 3 einen
Endbereich 3 oder unteren Bereich 5 auf, welcher
flanschartig ausgebildet ist und eine obere Anlage
fläche 4 umfaßt. Die Ausnehmung 19 des Auslösehebels 6
ist so bemessen, daß der Endbereich 5 des Sprühkopfes 3
nicht durch die Ausnehmung 19 durchführbar ist, so daß
der Sprühkopf 3 bei einer Verschwenkung des mittleren
Bereichs 7 des Auslösehebels 6 nach unten gedrückt wird.
Der Auslösehebel 6 weist weiterhin einen Verbindungs
bereich 13 und ein freies Ende 8 auf, welche jeweils
mittels Scharnieren 14, bevorzugterweise Folienschar
nieren, miteinander verbunden sind. Das freie Ende 8 des
Auslösehebels 6 ist mit einer Fingerkontaktfläche 9 ver
sehen, die eine Betätigung des Auslösehebels 6 erleich
tern soll.
Die Scharniere 14 ermöglichen eine Verschwenkung des
freien Endes 8 und des Verbindungsbereichs 13 nach oben,
so wie dies in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist. Es
ist somit möglich, den Auslösehebel 6 nach oben zu
klappen, so daß eine Schutzkappe 15 aufgesetzt werden
kann. Insbesondere bei fabrikneuen Spraydosen kann es
wünschenswert sein, den Auslösehebel 6 in der gezeigten
Weise innerhalb der Schutzkappe 15 unterzubringen, um
zum einen eine unerwünschte Auslösung der Spraydose zu
verhindern und um zum anderen dem Käufer sicherzustel
len, daß die Spraydose noch vollständig gefüllt ist. Die
Scharniere 14 sind so ausgebildet, daß das freie Ende 8
und der Verbindungsbereich 13 des Auslösehebels 6 nur
bis in die mit durchgezogenen Linien gezeichnete
Stellung verschoben werden können. Bei einem Umgreifen
des Behälters 1 durch die Bedienungsperson erfolgt somit
bei einem Druck auf die Fingerkontaktflächen 9 eine
Verschwenkung des gesammten Auslösehebels 6, so daß der
mittlere Bereich 7, welcher sich in Anlage an der
Anlagefläche 4 des Sprühkopfes 3 befindet, diesen nach
unten drückt und das Ventil der Spraydose öffnet.
Der Verbindungsbereich 13 des Auslösehebels 6 weist eine
keilnutförmige Sammelvertiefung 16 auf, welche in eine
Durchtrittsausnehmung 17 mündet. Die Durchtrittsausneh
mung 16 ist so angeordnet, daß einzelne Tropfen des zu
versprühenden Mediums, die auf den Verbindungsbereich 13
des Auslösehebels 16 gelangen, durch die Durchtritts
ausnehmung 17 in dem durch einen oberen Rand 18 des Be
hälters 1 gebildeten Raum geleitet werden, so daß eine
Verschmutzung des freien Endes 8 des Auslösehebels 6
verhindert werden kann.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht auf die linke Seite der in
Fig. 1 dargestellten Spraydose. Die Schutzkappe 15 weist
eine Ausnehmung 22 auf, welche fensterartig ausgebildet
ist und so dimensioniert ist, daß die Schutzkappe 15
auch dann auf den Behälter 1 aufgesetzt werden kann,
wenn sich der Auslösehebel 6 in der in Fig. 1 gezeigten
ausgeschwenkten Position befindet. An ihrem unteren Rand
weist die Schutzkappe 15 einen hintergreifenden Bereich
21 auf, der im aufgesetzten Zustand der Schutzkappe 15
das freie Ende 8 des Auslösehebels 6 hintergreift und
verhindert, daß durch einen Druck auf die Fingerkontakt
fläche 9 das Ausgabeventil der Spraydose geöffnet werden
kann.
Um eine genaue Ausrichtung des Sprühkopfs 3 zu dem Aus
lösehebel 6 sicherzustellen, weist der mittlere Bereich
7 beidseitig halbkugelförmige oder stiftförmige Vor
sprünge 11 auf, welche in Ausnehmungen 10 des Sprühkopfs
3 (siehe Fig. 4) einführbar sind. Durch eine ausrei
chende Dimensionierung der Vorsprünge 11 können diese
auch bei geschlossenem Ausgabeventil in den Ausnehmungen
10 verbleiben, so daß ein Verdrehen des Sprühkopfes 3
verhindert wird.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt,
welches sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
1 bis 4 darin unterscheidet, daß der mittlere Bereich 7
und der Verbindungsbereich 13 des Auslösehebels 6 ein
stückig ausgebildet sind und daß die Verschwenkrichtung
des Scharniers 14 entgegen der Verschwenkrichtung der in
Fig. 1 gezeigten Spraydose ausgebildet ist. Weiterhin
weist das freie Ende 8 des Auslösehebels 6 ein unteres
Ende 20 auf, welches so abgewinkelt ist, daß die Bedie
nungsperson anstelle einer Verschwenkung des Auslöse
hebels 6 diesen nach unten ziehen kann. Auch der in Fig.
5 gezeigte Auslösehebel ist so verschwenkbar, daß er in
dem Innenraum der Schutzkappe 15 angeordnet werden kann.
In den Fig. 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Spraydose dargestellt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist der Sprühkopf 3 in analoger
Weise zu den oben beschriebenen Ausführungbeispielen
ausgebildet, insbesondere weist er Ausnehmungen 10
(nicht dargestellt) auf, welche, wie beschrieben, mit
Vorsprüngen in Eingriff gebracht werden können, um eine
unbeabsichtigte Verdrehung des Sprühkopfes 3 zu verhin
dern. Das Auslöseelement umfaßt bei dem in den Fig. 6
und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Druckplatte
23, welche länglich ausgebildet ist und in ihrem mittle
ren Bereich 24 eine Ausnehmung aufweist, durch welche
der obere Bereich des Sprühkopfes 3 durchführbar ist.
Die Druckplatte 23 ist somit mit ihrem Bereich 24 in
Anlage an den Endbereich 5 des Sprühkopfs 3 bringbar.
Die Druckplatte 23 weist seitliche Enden 25 auf, welche
in Richtung auf die Abschlußwandung 2 des Behälters
abgewinkelt sind. Weiterhin umfaßt das Auslöseelement
zwei Verschiebeelemente 26, welche mit ihren unteren
Enden 27 jeweils verschwenkbar an einem Haltering 29
gelagert sind. Die Verschiebeelemente 26 weisen je
weils ein oberes Ende 28 auf, welches abgewinkelt ist
und sich in Anlage an der Oberfläche der Enden 25 der
Druckplatte 23 befindet. Die Bedienungsperson kann beim
Umgreifen der Spraydose in einfacher Weise einen seit
lichen Druck auf Fingerkontaktflächen 30 der Verschiebe
elemente 26 aufbringen. Dies führt, bedingt durch die
abgewinkelte Ausgestaltung der oberen Enden 28 und durch
die Abschrägung der Enden 25 der Druckplatte 23 zu einer
Verschiebung der Druckplatte 23 in Richtung auf die
obere Abschlußwandung 2.
Die Druckplatte 23 kann weiterhin im Bereich ihrer Enden
25 jeweils mit einer Führungsnut 31 versehen sein, in
welche Führungszapfen 32 eingreifen, die an dem oberen
Ende 28 der Verschiebeelemente 26 vorgesehen sind. Auf
diese Weise erfolgt eine Justierung der Lage der Ver
schiebeelemente und der Druckplatte.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungs
beispiele beschränkt, vielmehr ist es im Rahmen der Er
findung möglich, die Ausgestaltungen der Auslöseelemente
zu variieren, wobei insbesondere deren Lage und Größe
veränderbar sind. Insbesondere ist es möglich, die Aus
löseelemente an anderer Stelle am Außenumfang des Behäl
ters anzuordnen, um bei einem Ergreifen des Behälters
zugleich eine Betätigung des Auslöseelements zu ermög
lichen.
Claims (20)
1. Ergonomische Spraydose mit einem im wesentlichen zylindri
schen Behälter (1) und einem im Bereich einer oberen Ab
schlußwandung (2) des Behälters angeordneten Sprühkopf (3),
mit einem von Hand über ein Auslöseelement (4 bis 8; 23 bis
28; 20) betätigbaren Ausgabeventil, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greiffläche (8; 9; 26, 27, 28, 30, 8, 20;) des Aus
löseelements (4 bis 8; 23 bis 28; 20) im Bereich einer
Greiffläche zum Halten und Führen der Spraydose liegt.
2. Spraydose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auslöseelement (4 bis 8; 23 bis 28; 20) an einer Anlageflä
che (4) des Sprühkopfes (3) angreift, die an dem der Ab
schlußwandung (2) anschließenden Teil des Sprühkopfes (3)
ausgebildet ist.
3. Spraydose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auslöseelement (4 bis 8; 23 bis 28; 20) den Sprühkopf (3)
umgreift.
4. Spraydose, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 3, wobei der Sprühkopf (3) zum Öffnen des
Ausgabeventils durch manuelle Betätigung in Rich
tung auf den Behälter (1) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühkopf (3) an
seinem der Abschlußwandung (2) zugewandten Endbe
reich (5) eine von der Abschlußwandung (2) wegge
richtete Anlagefläche (4) aufweist und daß im Be
reich der Abschlußwandung (2) ein den Sprühkopf (3)
umgreifendes, in Anlage an die Anlagefläche (4)
bringbares, manuell in Richtung auf die Abschluß
wandung (2) des Behälters (1) bewegbares Auslöse
element vorgesehen ist.
5. Spraydose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche (4) des Sprühkopfes (3) und die
mit dieser in Anlage bringbare Fläche des Auslöse
elements zur Verhinderung einer Verdrehung des
Sprühkopfes formschlüssig miteinander in Eingriff
sind.
6. Spraydose nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprühkopf (3) im Bereich der Anlagefläche
(4) mit zumindest einer Ausnehmung (10) versehen
ist, in welche zumindest ein zapfenartiger Vor
sprung (11) des Auslöseelements (6) einführbar ist.
7. Spraydose nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auslöseelement in Form eines
scharnierartig im Bereich der Abschlußwandung (2)
gelagerten Auslösehebels (6) ausgebildet ist, dessen
mittlerer Bereich (7) eine Ausnehmung (19) zum Um
greifen des Sprühkopfes (3) aufweist und dessen
freies Ende (8) abgewinkelt und im wesentlichen
parallel zur Wandung des Behälters (1) angeordnet ist.
8. Spraydose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslösehebel (6) scharnierartig an einem
fest mit der Abschlußwandung (2) verbundenen Halte
ring (12) gelagert ist.
9. Spraydose nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (6) zwischen
dem freien Ende (5) und dem mittleren Bereich (7)
einen Verbindungsbereich (13) aufweist, der mit dem
mittleren Bereich und dem freien Ende (5) mittels
jeweils eines Scharniers (14) verbunden ist, wobei
das Scharnier (14) so ausgebildet ist, daß der Ver
bindungsbereich (13) und das freie Ende (5) zur
Unterbringung innerhalb einer auf den Behälter auf
setzbaren Schutzkappe (15) nur von dem Behälter (1)
weg klappbar sind.
10. Spraydose nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (6) an der dem
Behälter (1) abgewandten Seite oberhalb der Ab
schlußwandung (2) eine Sammelvertiefung (16) auf
weist, die in eine Durchtrittsausnehmung (17) des
Auslösehebels (6) übergeht, welche unterhalb der Ab
schlußwandung (2) und innerhalb des oberen Randes
(18) des zylindrischen Behälters (1) mündet.
11. Spraydose nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelvertiefung (16) in Form einer Teilnut
ausgebildet ist.
12. Spraydose nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das untere Ende (20) des freien
Endes (8) des Auslösehebels (6) vom Behälter (1) weg
abgewinkelt ist.
13. Spraydose nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf den Behälter (1) auf
setzbare Schutzkappe (15) mit einer Ausnehmung (22)
zur Durchführung des Endbereichs des Auslösehebels
versehen ist.
14. Spraydose nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzkappe (15) zur Verhinderung einer Aus
lösebewegung des Auslösehebels (6) mit einem den
Auslösehebel (6) bei aufgesetzter Schutzkappe (15)
hintergreifenden Bereich (21) versehen ist.
15. Spraydose nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auslöseelement eine längli
che Druckplatte (23) umfaßt, die in ihrem mittleren
Bereich (24) eine Ausnehmung zur Durchführung des
Sprühkopfes aufweist und auf diesen aufgesetzt ist
und deren Enden (25) jeweils leicht zum Behälter (1)
hin abgewinkelt sind, sowie jeweils ein seitlich des
jeweiligen Endes (25) der Druckplatte (23) angeord
netes, mit seinem unteren Ende (27) scharnierartig
am Behälter (1) gelagertes, mit seinem oberen Ende
(28) in Anlage an der Oberseite des abgewinkelten
Endes (25) der Druckplatte (23) befindliches Ver
schiebeelement (26).
16. Spraydose nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Druckplatte kleiner ist, als der
Durchmesser der Abschlußwandung (2) des Behälters
(1).
17. Spraydose nach einem der Ansprüche 15 oder 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Verschiebeelemente
(26) an einem auf den Behälter aufgesetzten Halte
ring (29) gelagert sind.
18. Spraydose nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeelement
(26) an der der Druckplatte (23) abgewandten Seite
mit einer Fingerkontaktfläche (30) versehen ist.
19. Spraydose nach einem der Ansprüche 15 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß das obere Ende (28) des
Verschiebeelements (26) zur Druckplatte (23) hin
abgewinkelt ist und mit der Druckplatte (23) eine
Punkt- oder Linienberührung aufweist.
20. Spraydose nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden (25) der Druckplatte (23) jeweils mit
einer sich in Längsrichtung der Druckplatte (23)
erstreckenden Führungsnut (31) versehen sind und daß
das Verschiebeelement (26) an seinem abgewinkelten
Ende (28) einen in der Führungsnut (31) angeordneten
Führungszapfen (32) aufweist.
Priority Applications (7)
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