DE4121817C2 - - Google Patents
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- DE4121817C2 DE4121817C2 DE4121817A DE4121817A DE4121817C2 DE 4121817 C2 DE4121817 C2 DE 4121817C2 DE 4121817 A DE4121817 A DE 4121817A DE 4121817 A DE4121817 A DE 4121817A DE 4121817 C2 DE4121817 C2 DE 4121817C2
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- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Aus der DE-GM 68 13 295 ist bei einer Betätigungsvorrichtung dieser Art eine Anordnung und Ausbildung be
kannt, bei welcher die Aufhebung der Verriegelung des Schwenkhe
bels durch Eingriff des Arretierstifts in die am Gehäuse ausgebil
dete Nut bei seiner dem geöffneten Ventil entsprechenden Position
dadurch erfolgt, daß der auf dem Schwenkhebel angeordnete Hand
griff in Längsrichtung des Arretierstifts gegen die Kraft einer
Druckfeder zurückgezogen und damit der Arretierstift aus der Ge
häusenut herausgezogen wird, wodurch die verhältnismäßig große
Kraft der Ventilfeder in der Lage ist, den Schieber unter gleich
zeitiger Verschwenkung des Schwenkhebels um seinen Anlenkpunkt am
Gehäuse aus der Position "Ventil offen" in eine Position "Ventil
geschlossen" zu verschieben.
Selbst bei einem verhältnismäßig griffig ausgebildeten Handgriff
kann es dabei leicht vorkommen, daß bei dem Versuch der Betätigung
des Handgriffs bzw. der Entriegelung des Arretierstifts die Hand
vom Griff abrutscht, beispielsweise wenn die Bedienungsperson
feuchte Hände hat. Ein Nachteil besteht dabei auch darin, daß der
durch die Hand auf den Handgriff ausgeübte Zug im wesentlichen
senkrecht zu der durch die erhebliche Kraft der Ventilfeder be
wirkte Aufwärtsbewegung des Schiebers und die damit verbundene
Schwenkbewegung des Schwenkhebels gerichtet ist, wodurch es leicht
zu einem ungewollten und unvorhergesehenen Schnappeffekt kommen
kann, der für die Armaturenteile mit der Gefahr der Beschädigung
verbunden sein kann, ganz abgesehen davon, daß infolge dieses
unerwarteten Schnappeffektes leicht auch die Finger der bedienen
den Hand in den zwischen dem Gehäuse und dem zurückgezogenen Hand
griff gebildeten Spalt gelangen und dabei eingeklemmt und verletzt
werden können.
Durch die DE-OS 37 01 432 und 37 01 433 ist es auch bekannt, den
Schwenkhebel bzw. Griff für die Betätigung des Schiebers in zwei
Extrempositionen, die dem geöffneten bzw. geschlossenen Entnahme
ventil entsprechen, mittels eines Hebels zu arretieren, der mit
dem Schwenkhebel bzw. Griff in einem etwa in dessen Mittelachse
liegenden Gelenkpunkt drehbar verbunden ist und eine als Vorsprung
ausgebildete Raste aufweist, die in den beiden Extrempositionen
unterhalb eines am Gehäuse ausgebildeten Lagers bzw. in eine Aus
buchtung des Lagers einrastet. Zwischen dem Schwenkhebel bzw.
Griff und dem Hebel ist eine durch eine Stütze in ihrer Position
gehaltene Druckfeder angeordnet.
Um die Arretierung des Schwenkhebels bzw. Griffs zwecks Verstel
lung von der einen in die andere Extremposition aufzuheben, wird
der Hebel gegen die Kraft der Druckfeder an den Schwenkhebel bzw.
Griff herangedrückt, wobei der Hebel eine Drehbewegung um seinen
Gelenkpunkt vollzieht. Da die außenliegenden Bereiche von Schwenk
hebel bzw. Griff und Hebel verhältnismäßig weit voneinander ange
ordnet sind, besteht dabei die Möglichkeit des Einklemmens von
Fingern bzw. Handteilen. Nachteilig ist aber auch insbesondere,
daß das freie Ende des Hebels einen verhältnismäßig großen Abstand
von dessen Schwenkpunkt hat und daher schon eine verhältnismäßig
geringe am freien Ende des Hebels unbeabsichtigt angreifende Kraft
genügt, ein Auslösen des Hebels zu bewirken, was in der dem ge
schlossenen Ventil entsprechenden Schwenkhebelposition zwar uner
heblich ist, in der dem geöffneten Ventil entsprechenden Schwenk
hebelposition jedoch von erheblichem Nachteil sein kann, weil bei
einer Entriegelung des Schwenkhebels in dieser Position die ver
hältnismäßig große Kraft der Ventilfeder ein selbsttätiges Ver
stellen des Schiebers in die Schließposition bewirken kann und
damit ungewollt ein Schließen des Ventils und somit eine Unterbre
chung der Entnahme von Flüssigkeit aus dem Behälter die Folge sein
kann.
Auch der Umstand, daß der Schwenkhebel bzw. Griff und entsprechend
die mit dessen Bewegung verbundene Verstellung des Schiebers so
wohl von der einen in die andere als auch von der anderen in die
eine Extremposition durch eine Betätigung des Hebels veranlaßt
werden muß, spricht nicht für die Vorteilhaftigkeit dieser bekann
ten Ausführungsform.
Durch die EP 02 94 095 A1 ist auch ein Zapfkopf bekannt, bei dem die
Betätigung des Schiebers in Richtung seiner einen Extremposition
"Ventil offen" dadurch erfolgt, daß ein mit dem Schieber verbunde
ner und diesen mit seinem gabelförmig ausgebildeten einen Ende
umgreifender Schwenkhebel mit Griff um seinen Drehpunkt herum nach
unten verschwenkt wird, bis ein unter der Wirkung einer Druckfeder
stehender im Schwenkhebel axial verschieblich gelagerter Arretier
stift in eine am Zapfkopfgehäuse ausgebildete Vertiefung einra
stet, in welcher Position der Schieber dann gegen den Druck einer
verhältnismäßig kräftigen Ventilfeder die Durchflußwege für ein
einströmendes Druckmedium und die ausströmende Flüssigkeit frei
gibt. Die Betätigung des Schiebers in Richtung seiner anderen
Extremposition "Ventil geschlossen" erfolgt demgegenüber einfach
dadurch, daß der Arretierstift aus der Vertiefung des Gehäuses
herausgezogen wird, woraufhin die auf den Schieber ständig einwir
kende Kraft der verhältnismäßig kräftigen Ventilfeder den Schieber
unter gleichzeitiger selbsttätiger Verschwenkung des Schwenkhebels
nach oben verschiebt, bis unter entsprechender Entspannung der
Ventilfeder der Schieber in seiner oberen Endlage und gleichzeitig
auch der Schwenkhebel in seiner oberen Extremposition angelangt
ist.
Der Schwenkhebel mit Griff ist dabei kinematisch so ausgebildet,
daß der an den gabelförmigen Teil anschließende und in einer
durchgehenden Bohrung den Arretierstift mit Druckfeder enthaltende
stiftförmige Teil des Schwenkhebels nahe dem gabelförmigen
Schwenkhebelteil mittels Zapfen und Vertiefungen drehbeweglich in
den seitlichen Griffschalen gelagert ist und daß im Bereich des
hinteren Endes des Arretierstiftes ein U-profilförmiger Hebel
vorgesehen ist, der mit seinen beiden seitlichen Schenkeln mittels
Zapfen und Vertiefungen drehbeweglich im Abstand von der Schwenk
hebelachse in den sich nach ihrem hinteren Ende zu erweiternden
seitlichen Griffschalen gelagert und mit seinem mit einem Langloch
versehenen Steg auf dem Arretierstift angeordnet und durch ein an
dessen Ende angeordnetes Verschlußelement gehalten ist. Die wink
lige Stellung des U-profilförmigen Hebels gegenüber der Achse des
Arretierstifts bzw. des mit dieser übereinstimmenden Schwenkhebels
sowie die Längenverhältnisse sind dabei so gewählt, daß der Arre
tierstift bei unbetätigtem, d. h. losgelassenem Handgriff gegen die
Kraft der Druckfeder so weit in den stiftförmigen Teil des
Schwenkhebels zurückgezogen ist, daß seine Spitze um einen etwa
der Tiefe der korrespondierenden Gehäusevertiefung entsprechenden
Betrag in den gabelförmigen Teil des Schwenkhebels hineinragt, der
Arretierstift also unter Federdruck steht.
Zum Lösen der Verriegelung genügt es, den Handgriff um seinen
Drehpunkt am Schwenkhebel nach aufwärts zu verschwenken, wobei der
Drehpunkt des U-profilförmigen Hebels sich der Achse des Schwenk
hebels annähert, so daß der U-profilförmige Hebel in eine zumin
dest nahezu achsgleiche Lage wie die Achse des Schwenkhebels gelangt.
Entsprechend der gewählten Verhältnisse wird dadurch der
Arretierstift gegen die Kraft der Druckfeder nach hinten verscho
ben, d. h. mit der Spitze aus der Nut des Gehäuses heraus- und in
den Steg des gabelförmigen Teils des Schwenkhebels zurückgezogen
und die Verriegelung des Schwenkhebels aufgehoben, so daß er durch
die Kraft der Ventilfeder über den Schieber nach oben in seine
Extremposition "Ventil geschlossen" verstellt wird. Das Abwärts
verschwenken des Schwenkhebels in seine andere Extremposition
"Ventil offen" unter gleichzeitiger Verschiebung des Schiebers
nach unten gegen die Kraft der Ventilfeder erfolgt in einfacher
Weise dadurch, daß der Schwenkhebel mittels des Handgriffs nach
abwärts bewegt wird, wobei der Arretierstift auf einen gleichsam
als Auflauframpe ausgebildeten Gehäuseansatz aufläuft und beim
Hinweggleiten über diesen gegen die Kraft der Feder im Schwenkhe
bel zurückgedrückt wird, bis schließlich die Endposition erreicht
ist und der Arretierstift dabei unter der Wirkung der Druckfeder
in die Gehäusenut einrastet.
Bei dieser bekannten Einrichtung handelt es sich um eine im Prin
zip kinematisch elegante Lösung. Für den praktischen Gebrauch ist
sie jedoch mit einigen Problemen behaftet. Zum einen ist die Mon
tage der Schwenkhebelkinematik verhältnismäßig kompliziert, weil
sowohl der U-profilförmige Hebel als auch der stiftförmige Teil
des Schwenkhebels mittels einer Zapfen-Vertiefung-Verbindung dreh
bar miteinander verbunden sind, was beim Zusammensetzen der Griff
schalenhälften des Handgriffs nicht ganz einfach zu bewerkstelli
gen ist und insbesondere auch bei der eventuellen Notwendigkeit
einer Reparatur, beispielsweise in Form eines Austausches des
Arretierstifts und/oder der Druckfeder aufwendig ist. Ein wesent
licher Nachteil dieser an sich guten Einrichtung besteht jedoch
darin, daß schon eine verhältnismäßig leichte Einwirkung auf das
äußere Ende des Handgriffs wegen des relativ großen Hebelarms in
bezug auf den Drehpunkt des Handgriffs dazu führen kann, daß der
Handgriff verschwenkt und dadurch der Arretierstift aus seiner
Sperrstellung zurückgezogen wird und damit die ungewollte Entrie
gelung des Schwenkhebels und als Folge davon eine unbeabsichtigte
Schließung des Ventils bewirkt wird.
Vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, eine in ihrer
Wirkung gleichgute Einrichtung zu schaffen, die jedoch in ihrem
Aufbau einfacher sowie gegen ungewollte Beeinflussung von außen
sicherer ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird mit einer Ausbildung der gattungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
entsprechend dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 erreicht.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung ist eine unbeabsichtigte
Verstellung des Schiebers aus seiner Position "Ventil offen" so
gut wie ausgeschlossen, da eine ungewollte Einwirkung auf das
außenliegende Ende des Handgriffs nicht zu einer Entriegelung des
Arretierstifts führt und eine ungewollte Einwirkung auf den innen
liegenden Teil des Handgriffs bzw. den von diesem abstehenden Teil
des Winkelhebels als weitgehendst ausgeschlossen angesehen werden
kann, da dies im wesentlichen voraussetzt, daß der Handgriff mit
der Hand umfaßt und der freie Schenkel des Winkelhebels gegen die
Kraft der Druckfeder an den Handgriff herangedrückt wird. Von
Vorteil ist dabei aber auch, daß sich die Einrichtung leicht aus
einandernehmen und wieder zusammensetzen läßt, also beispielsweise
ein eventuell erforderlicher Austausch von Arretierstift und/oder
Druckfeder problemlos vornehmen läßt. Zweckmäßige weitere Ausge
staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen ge
zeigt und wird anhand dieser nachfolgend beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Zapfkopf mit einer dem geöffneten Ventil entspre
chenden Position des Schwenkhebels, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 in etwas größerem Maßstab und teilweise im Schnitt den
Schwenkhebel in einer dem geöffneten Ventil entsprechen
den Verriegelungsposition,
Fig. 3 in entsprechender Weise den Schwenkhebel in entriegeltem
Zustand und
Fig. 4 eine Variante zum Schwenkhebel der Fig. 1 bis 3.
Der Zapfkopf der Fig. 1 weist in seinem Gehäuse 1 den in axialer
Richtung verschieblich angeordneten als rohrförmiges Element aus
gebildeten Schieber 2 auf. Mittels des über einen wesentlichen
Teil des Gehäuseumfangs reichenden im Querschnitt U-profilförmig
ausgebildeten Rand 3 wird das Gehäuse 1 in bekannter Weise auf den
nicht gezeigten Rand eines am Faß oder Keg bzw. einer in dieses
eingesetzten sogenannten Zapflanze ausgebildeten Anschlusses auf
geschoben und befestigt.
Im oberen Teil des Gehäuses sind die Dichtungen 4 und im unteren
Teil des Gehäuses ist die Dichtung 5 angeordnet, wobei diese Dich
tungen je nach Schieberstellung in bekannter Weise für ein zeit
weiliges Abdichten zwischen Gehäuse 1 und Schieber 2 sorgen.
Am Gehäuse 1 ist seitlich der Anschluß 6 ausgebildet, der für die
Verbindung mit einer nicht gezeigten Druckgasquelle, beispiels
weise einer Kohlendioxydflasche, dient.
Für die Betätigung des Schiebers 2 ist im Auge 7 des Gehäuses 1
der ähnlich einer Stimmgabel mit einem den Schieber 2 beidseitig
umgreifenden gabelförmigen Teil 8′ und einem an diesen anschlie
ßenden stiftförmigen Teil 8′′ ausgebildete Schwenkhebel 8 mittels
des Bolzens 30 schwenkbar gelagert. Der gabelförmige Teil 8′ des
Schwenkhebels 8 umfaßt dabei den Schieber 2 in dessen eingeschnür
tem Bereich 2′.
Wie aus den Figuren deutlich zu ersehen, ist im stiftförmigen Teil
8′′ des Schwenkhebels 8 in der durchgehenden Bohrung 9 der Arre
tierstift 10 und auf diesem zwischen dem verdickten gabelseitigen
Ende 10′ und dem ringbundförmig nach innen verengten Ende 8′′′ des
stiftförmigen Teils 8′′ die Druckfeder 11 angeordnet. Auf dem
stiftförmigen Teil 8′′ des Schwenkhebels 8 ist der Handgriff 12
angebracht und mittels der auf dem mit dem Gewinde 13 versehenen
Ende des Arretierstifts 10 unter Zwischenlage der Unterlegscheibe
14 und des Winkelhebels 15 angebrachten Sicherungsmutter 16 gesi
chert. Am äußeren Ende ist der Handgriff mittels der hier als
Einsteckelement ausgebildeten Abdeckkappe bzw. des Deckels 17
verschlossen.
Das verdickte Ende 10′ des Arretierstifts 10 ist in der in Fig.
1 gezeigten Position des Schwenkhebels 8 in die Nut 18 des Ansat
zes 19 am Gehäuse 1 eingerastet. Der Ansatz 19 ist mit der ge
krümmten Gleitfläche 20 versehen, wobei deren Krümmung dem Radius
zum Schwenkpunkt im Auge 7 entspricht. An seinem oberen Ende ist
der Ansatz 19 mit der Abschrägung 21 versehen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Schwenkhebels 8 in sei
ner unteren Extremposition mit in die Nut 18 eingerastetem Arre
tierstift 10 ist der Schieber 2 durch den gabelförmigen Teil 8′
des Schwenkhebels 8 beispielsweise über die am Schieber 2 ausge
bildete Schulter 22 gegen die verhältnismäßig große Kraft der
nicht gezeigten Ventilfeder der Zapflanze in seine untere Stellung
verschoben, in welcher das Druckmedium der an den Anschluß 6 ange
schlossenen nicht gezeigten Druckquelle über den Ringspalt 23 und
die in einer entsprechenden Anzahl über den Umfang verteilt ange
ordneten Bohrungen 24 in den nicht gezeigten Behälter, bei dem es
sich um ein Faß bzw. ein Keg handeln kann, eintreten kann
und durch den von ihm ausgeübten Druck die darin befindliche Flüs
sigkeit durch das Innere des Schiebers 2 hindurch austreten läßt,
d. h. das nicht gezeigte Ventil befindet sich in seiner Offenstellung
und erlaubt somit die Entnahme von Flüssigkeit, also das
Zapfen.
Der mit seiner hier konisch zulaufend ausgebildeten Spitze in die
Nut 18 eingreifende Arretierstift 10 verhindert, daß der Schwenk
hebel 8 gegen den Druck der nicht gezeigten Ventilfeder aus seiner
gezeigten Position verstellt wird, d. h. er sichert bei losgelassenem
Handgriff 12 mit Winkelhebel 15 die Beibehaltung der Offen
stellung des Ventils. Der Arretierstift 10 ist dabei durch die
Druckfeder 11 mit einer ausreichenden Kraft in der Nut 18 gehal
ten, so daß keine Gefahr besteht, daß der Schwenkhebel 8 ungewollt
aus seiner Position nach oben verschwenkt wird. Die Kraft der
Druckfeder 11 ist dabei selbstverständlich so gewählt bzw. bemes
sen, d. h. die Verhältnisse und Abmessungen der einzelnen Teile
sind dabei so gewählt und aufeinander abgestimmt, daß der Arre
tierstift 10 mit einer solchen Kraft in die Nut 18 hineingedrückt
wird, daß auch bei einer unbeabsichtigten Einwirkung auf das äuße
re Ende des Schwenkhebels 8 bzw. des Handgriffs 12 die Verriege
lung aufrechterhalten bleibt. Selbstverständlich gilt dies auch
unter Berücksichtigung einer eventuell mehr oder weniger starken
angeschrägten bzw. konischen Ausbildung der in die Nut 18 eingrei
fenden Spitze des Arretierstifts 10.
Soll die Entnahme von Flüssigkeit aus dem Behälter beendet, also
das nicht gezeigte Zapfventil geschlossen werden, so wird der
Handgriff 12 mit der Hand erfaßt und das freie Ende des Winkelhe
bels 15 an den Handgriff 12 herangedrückt. In entsprechendem Maße
wird dabei der auf dem Ende des Arretierstiftes 10 befindliche
Schenkel des Winkelhebels 15 verschwenkt bzw. schräggestellt und
dadurch der Arretierstift 10 unter Zusammendrückung der Druckfeder
11 mit seiner Spitze aus der Nut 18 herausgezogen, wie aus Fig.
3 deutlich ersichtlich. Der Schwenkhebel 8 kann nunmehr um das
Auge 7 bzw. den in diesem angebrachten Bolzen 30 nach oben ver
schwenkt werden. Dabei genügt es in aller Regel, daß der Schwenk
hebel 8 nur so weit nach oben verschwenkt wird, daß die vordere
Fläche der Spitze des Arretierstifts 10 in den Bereich der ge
krümmten Fläche 20 gelangt, wonach die verhältnismäßig kräftige
nicht gezeigte Ventilfeder in der Lage ist, den Schieber 2 unter
gleichzeitigem Weiterverschwenken des Schwenkhebels 8 in seine
obere Extremposition zu verschieben.
Das Verschwenken des Schwenkhebels 8 erfolgt dabei dadurch, daß
die Schulter 22 des Schiebers 2 am gabelförmigen Teil 8′ des
Schwenkhebels 8 zur Anlage gelangt und dementsprechend beim Auf
wärtsbewegen des Schiebers 2 der Schwenkhebel 8 um seinen Schwenk
punkt herum verschwenkt wird, wobei die Spitze des Arretierstifts
10 zunächst über die Fläche 20 und anschließend bei losgelassenem
Handgriff 12 und Winkelhebel 15 über die Schräge 21 gleitet, wo
durch der Schwenkhebel 8 dann durch die Spitze des unter dem Druck
der Druckfeder 11 stehenden Arretierstifts 10 gleichsam in seiner
oberen Extremposition verriegelt ist.
Die obere Extremposition des Schwenkhebels 8 wird im wesentlichen
durch die Aufwärtsbewegung des Schiebers 2 bestimmt, die ihrer
seits in Abhängigkeit vom Schließvorgang des nicht gezeigten Ven
tils unter der Wirkung der ebenfalls nicht gezeigten Ventilfeder
vonstatten geht und bei völlig geschlossenem Ventil beendet ist,
wobei gleichzeitig der Schieber 2 mittels seiner Ringfläche 25 im
Zusammenwirken mit der unteren der beiden Dichtungen 4 den Zutritt
von Druckmedium über den Anschlußstutzen 6 und die Bohrungen 24
verhindert.
Soll das Ventil für die erneute Entnahme von Flüssigkeit wieder
geöffnet werden, so genügt es in aller Regel, daß über den Hand
griff 12 auf den Schwenkhebel 12 von oben her genügend Druck aus
geübt wird, so daß der Schwenkhebel 8 den Schieber 2 wieder in
seine untere Extremposition verstellt, wobei die Spitze des Arre
tierstifts 10 über die Flächen 21 und 20 hinweggleitet und bei
Erreichen einer entsprechenden Hebelposition unter dem Druck der
Feder 11 in die Nut 18 einrastet. Selbstverständlich kann - etwa
zwecks Schonung der Teile der Einrichtung - die Verschwenkung des
Schwenkhebels 8 von der einen in die andere Extremposition auch
stets mit an den Handgriff 12 herangedrücktem Winkelhebel 15 vor
genommen und letzterer jeweils erst nach Erreichen der Endstellung
losgelassen werden.
Die beiden Schenkel des Winkelhebels 15 sind selbstverständlich
unter einem solchen Winkel zueinander angeordnet, daß sicherge
stellt ist, daß durch genügend weites Herandrücken des freien
Schenkels an den Handgriff 12 der auf dem Arretierstift 10 ange
ordnete mit dem Langloch 28 versehene andere Schenkel eine solche
Schrägstellung gegenüber der Achse des Schwenkhebels 8 einnimmt,
durch die der Arretierstift 10 gegen die Kraft der Druckfeder 11
so weit zurückgezogen wird, daß die Spitze des Arretierstifts 10
mit Sicherheit völlig aus der Nut 18 herausgezogen ist und dement
sprechend dem Verschwenken des Schwenkhebels 8 keine Hindernisse
entgegenstehen.
Die äußere Form und die Abmessungen des Handgriffs 12 lassen sich
in vielerlei Art und Weise den jeweiligen Wünschen und Bedürfnis
sen anpassen, d. h. der Handgriff 12 kann beispielsweise mit kreis
rundem, ebenso aber auch etwa mit rechteckigem oder sonstigem
Querschnitt sowie mit einer mehr oder weniger griffigen Oberfläche
und/oder Oberflächenform ausgebildet werden. In jedem Fall ist der
Handgriff 12 dabei gegen Verdrehen gesichert auf dem Schwenkhebel
8 angeordnet, beispielsweise - wie in den Figuren gezeigt - mit
tels des in eine Nut 27 des Handgriffs 12 eingreifenden Vorsprungs 26
des stiftförmigen Teils 8′′ des Schwenkhebels 8.
Der Deckel 17 des Handgriffs 12, die beide aus Kunststoff oder
auch aus einem anderen geeigneten Material hergestellt sein kön
nen, kann in den Handgriff 12 in Form einer Schraubkappe einge
schraubt oder als Steckkappe auch einfach in das Ende des Hand
griffs eingesteckt sein, beispielsweise mit einem leichten Preß
sitz. Anstelle dessen könnte auch eine bajonettverschlußartige
Befestigung des Deckels im Handgriff vorgesehen werden. Zweckmäßig
wird der Deckel in jedem Fall mit Flächen od. dgl. versehen, die
das leichte und bequeme Lösen und Befestigen des Deckels ermögli
chen.
Es versteht sich, daß für die einzelnen Teile der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung jeweils geeignete Materialien verwendet werden und
daß sich die einzelnen Teile in mannigfacher Weise abwandeln las
sen, ohne dabei den zugrundeliegenden Erfindungsgedanken zu ver
lassen. Beispielsweise könnte die Art der Wirkverbindung zwischen
dem gabelförmigen Teil 8′ des Schwenkhebels 8 und dem Schieber 2
anders ausgebildet werden, als vorstehend beschrieben. So könnte
beispielsweise auch vorgesehen werden, daß der Schwenkhebel 8 und
der Schieber 2 mittels entsprechend angeordneter und ausgebildeter
Vorsprünge bzw. Vertiefungen in der erforderlichen Weise passend
ineinandergreifen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4, bei der gleiche Teile mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, weist der stimmgabel
förmige Schwenkhebel 8 wieder einen gehäuseseitigen gabelförmigen
Teil 8′ sowie einen an diesen anschließenden stiftförmigen Teil 8′′
auf. Dieser stiftförmige Teil 8′′ ist auch hier mit der eine ring
bundförmige Verengung 8′′′ aufweisenden durchgehenden Bohrung 9
versehen. In der Bohrung 9 ist der Arretierstift 10 mit seinen
beiden Enden überstehend angeordnet. Zwischen dem verdickten Ende
10′ und der ringbundförmigen Verengung 8′′′ ist die Druckfeder 11
angeordnet. Das aus der Bohrung 9 vorstehende verdickte Ende 10′
des Arretierstifts 10 könnte selbstverständlich wieder so wie in
den Fig. 1 bis 3 gezeigt kegelstumpfförmig oder auch in anderer
Weise ausgebildet sein, so daß es in entsprechend sicherer Weise
in die dafür vorgesehene Nut des
Gehäuseansatzes eingreift.
Auf dem stiftförmigen Teil 8′′ des Schwenkhebels 8 ist der Hand
griff 12 angeordnet und unter Zwischenlage des einen Schenkels des
Betätigungswinkelhebels 15 mittels der auf dem mit dem Gewinde 13
versehenen Ende des Arretierstifts 10 angebrachten Sicherungsmut
ter 16 gesichert und über die Druckfeder 11 mit seiner vorderen
Stirnfläche satt am Steg 32 des Schwenkhebels 8 anliegend gehal
ten. Wie mittels der den Steg 32 oberseitig übergreifenden Nase 33
angedeutet, kann der mit einem mehr oder weniger großen Spiel auf
dem stiftseitigen Teil 8′′ des Schwenkhebels 8 angeordnete Hand
griff 12 zusätzlich arretiert werden, wobei selbstverständlich
auch mehrere, gegebenenfalls anders und unterschiedlich geformte
bzw. ausgebildete sowie an anderen Stellen angeordnete Arretier
elemente vorgesehen werden können.
Für die Aufnahme des freien Schenkels 29 des Betätigungswinkelhe
bels 15 ist der Handgriff 12 an seiner Unterseite mit der nutför
migen Aussparung 34 versehen. Um die einwandfreie Betätigung des
Hebels 15 zu gewährleisten, ist die Öffnung 31 am Handgriff 12 so
ausgebildet, daß zwischen dem hinteren Ende des Handgriffs 12 und
dem in die Öffnung 31 hineinragenden Schenkel des Hebels 15 ein
genügend breiter Spalt vorhanden ist, der beim Betätigen des He
bels 15, d. h. Herandrücken des freien Schenkels 29 an den Hand
griff 12, ein winkliges Verschwenken bzw. Schrägstellen des ande
ren Schenkels des Hebels 15 zuläßt. Im hinteren Ende des Hand
griffs 12 ist auch hier wieder eine Abdeckkappe bzw. ein Ver
schlußdeckel 17 vorgesehen.
Durch Verstellen der Sicherungsmutter 16 auf dem Gewindeteil 13
des Arretierstifts 10 kann letzterer auch hier in Längsrichtung um
ein gewisses Maß verschoben und dabei gleichzeitig die Wirkung der
Druckfeder 11 entsprechend verändert werden, wobei der Arretierstift 10
dann mehr oder weniger tief in die Nut des
Gehäuseansatzes eingreift.
Die Wirkungsweise der Ausführungsform der Fig. 4, bei der im
Unterschied zur Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 der Hebel 15
mit seinem einen Schenkel unmittelbar an einem entsprechend ausge
bildeten Absatz des Handgriffs 12 anliegt, ist im Prinzip die
gleiche. Auch hier sind selbstverständlich vielerlei Varianten
denkbar und möglich, ohne den zugrundeliegenden Erfindungsgedanken
zu verlassen. Beispielsweise könnte auch vorgesehen werden, den in
Fig. 4 gezeigten Handgriff 12 noch zusätzlich mit einer mehr oder
weniger dicken Griffschale aus geeignetem Material und in geeigne
ter Form- und/oder Farbgebung zu umhüllen, wobei die Außenflächen
insbesondere auch in werbewirksamer Weise ausgebildet sein bzw.
genutzt werden können.
Claims (8)
1. Betätigungsvorrichtung für den Arretierstift des Schwenkhebels
einer Einrichtung für die Entnahme von Flüssigkeiten unter
Druck aus einem Behälter, insbesondere eines Zapfkopfes für
die Entnahme von Bier aus einem Faß bzw. Keg, wobei die Einrichtung
ein Gehäuse aufweist, das mit einem in der Behälterwand
angeordneten Entnahmeventil unmittelbar oder über einen
an der Behälterwand ausgebildeten Anschluß lösbar verbindbar
ist und einen seitlich abzweigenden Versorgungsanschluß für
die Beschickung des Behälters mit einem Druckgas, insbesondere
Kohlendioxyd, aufweist sowie mit einem in Längsrichtung ver
schieblich angeordneten rohrförmigen Schieber für den Auslaß
der Flüssigkeit aus dem Behälter versehen ist, und wobei der
Schwenkhebel zum Verstellen des Schiebers bei auf das Ventil
bzw. auf den Behälter aufgesetztem Gehäuse in eine untere Position,
in welcher er durch Betätigung des Ventils den Druckgasversorgungsanschluß
und den Flüssigkeitsauslaß freigibt,
und zum Verstellen des Schiebers nach Lösen der Verriegelung
in eine obere Position, in welcher er den Druckgasversorgungsanschluß
und den Flüssigkeitsauslaß verschließt, stimmgabelförmig
ausgebildet und mit seinen Gabelschenkeln den
Schieber umgreifend um eine quer zur Gehäuse- bzw. Ventilverschiebeachse
verschwenkbar am Gehäuse befestigt und mit
dem Schieber, beispielsweise über seine Unterseite mit einer
am Schieber ausgebildeten Schulter, im Abstand von seiner
Schwenkachse in Wirkverbindung gehalten und mit einer durchgehenden
zentralen Öffnung versehen ist, in welcher der Arretierstift
axial verschieblich und unter der Wirkung der
zwischen einer gabelseitigen Verdickung des Arretierstifts
und einer bundförmigen Verengung des stiftseitigen Endes der
Öffnung gehaltenen und den Arretierstift umgebenden Druckfeder
stehend angeordnet ist, und wobei das stiftseitige Ende
des Schwenkhebels mit einem sich an diesem stirnseitig abstützenden
Griff umgeben und am Gehäuse ein Absatz vorgesehen
ist, der eine in der unteren Schwenkhebelposition mit dem
Arretierstift korrespondierende Nut und an diese nach oben
anschließend eine gekrümmte Gleitfläche aufweist, deren
Krümmungsradius dem Abstand zum Schwenkpunkt des Schwenkhebels
entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierstift
(10) sich mit einem über das stiftseitige Ende (8′′)
des Schwenkhebels (8) überstehenden Bereich mittels eines
lösbaren Sicherungselementes (16) gegen einen ihn ringförmig
umgreifenden Schenkel (28) eines mit seinem freien
Schenkel (29) durch eine Öffnung (31) hindurch aus dem
Griff (12) herausgeführten und unter der Wirkung der Druckfeder
(11) mit seinem freien Ende nach dem Gehäuse (1) zu
winklig zur Außenseite des Griffs (12) an dessen Unterseite
sich erstreckenden Betätigungswinkelhebels (15) abstützt.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
hinteren Ende des Griffs (12) eine stirnseitige Ringfläche
ausgebildet ist und der den Arretierstift (10) umgreifende
Teil (28) des Betätigungswinkelhebels (15) sich unter der
Wirkung der Druckfeder (11) über das Sicherungselement (16)
auf einer sich an der stirnseitigen Ringfläche abstützenden
Abdeckscheibe (14) abstützt.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sicherungselement (16) als auf dem mit einem Schraubgewin
de (13) versehenen stiftseitigen Ende des Arretierstifts (10)
verstellbar angeordnete Sicherungsmutter ausgebildet ist.
4. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Arretierstift (10) an seinem gabelseitigen
Ende (10′) mit einer konischen od. dgl. Verjüngung versehen
ist.
5. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Griff (12) mit einem Deckel, einer Abdeck
kappe od. dgl. (17) versehen ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (17) als Schraubkappe ausgebildet ist.
7. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Griff (12) mit hochkant stehendem im wesent
lichen rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist.
8. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Aufnahme des freien Schenkels (29) des
Betätigungswinkelhebels (15) an der Außenseite des Griffs (12)
eine nutförmige Aussparung (34) vorgesehen ist.
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Owner name: D.S.I. GETRAENKEARMATUREN GMBH & CO. KG, 50996 KOE |
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