DE374321C

DE374321C - Hebezeug mit Winde zum Heben und Senken von Lasten, insbesondere zum Auf- und Abladen von Holzstaemmen

Info

Publication number: DE374321C
Application number: DEK73872D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-07-22
Filing date: 1920-07-22
Publication date: 1923-04-21

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 21. APRIL 192fr

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 374321 KLASSE 35 d GRUPPE 9

(K₇₃S₇₂XIj₃Sd)

Hermann Keil in Ettingshausen, Kr. Gießen.

Hebezeug mit Winde zum Heben und Senken von Lasten, insbesondere zum Auf- und Abladen von Holzstämmen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1920 ab.

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Hebezeug mit Winde zum Heben und Senken von Lasten, insbesondere zum Auf- und Abladen

dung dadurch, daß die möglichst kurz ausgebildete Windetrommel innerhalb eines aus zwei Seitenholmen mit zusammenhaltenden

von Holzstämmen. j Kopfenden bestehenden pfostenartigen Ge-

Von den bekannten Hebezeugen dieser Art i stells eingebaut ist.

unterscheidet sich der Gegenstand der Erfin- ■ Hierdurch wird eine einfache zum Trans-

port gut geeignete Vorrichtung geschaffen, die besonders zum Auf- und Abladen von Holzstämmen im Walde zweckmäßig ist. Ein j anderer Vorteil besteht darin, daß zum Trans- : port des Hebezeugs der Arbeitshebel mit dem Sperr- und Fortschaltklinkengetriebe oder die Arbeitskurbel zwischen die beiden Holme eingeklappt werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht das neue ίο Hebezeug in einem Ausführungsbeispiel, und _t zwar sind

Abb. ι und 2 beide Seitenansichten bei höchster Stellung,

Abb. 3 und 4 beide Seitenansichten bei tief- ' ster Stellung des Arbeitshebels,

Abb. 5 und 6 vergrößerte Einzeldarstellungen des zum Senken der Last dienenden Ge- ! triebes bei tiefster Stellung des Arbeitshebels. '

Das Hebezeug besteht aus zwei Holmen I, die in Verbindung mit Kopfverbänden m einen Pfosten bilden und in Blech beschlagen η zwei Lagerbolzen 0, p für das Getriebe aufnehmen. Das Getriebe besteht aus einer auf dem Lagerbolzen 0 aufgesetzten Heberolle k, die an einem Rande gezahnt oder, wie dargestellt, als Löcherkranz ausgebildet ist und von einem gegabelten Bügel g umgriffen wird, der gleichfalls auf dem Bolzen ο gelagert ist und in einem Gelenk d eine Fortschalteklinke h mit Gegengewichtsarmen trägt. Eine Zugstange i ist an dem Bügel g angelenkt und in Löchern des auf dem unteren Bolzen p gelagerten Arbeitshebels f wahlweise so einhängbar, daß durch diese Hebelarmeinstellung jeweils das passende Übersetzungsverhältnis erhalten werden kann.

Auf dem Bolzen p ist gelenkig eine Sperrklinke α gelagert, und diese wird an den Löcherkranz durch einen Belastungshebel oder ein Belastungsgewicht b angedrückt, das an ihr gelenkig so befestigt ist, daß er auf ihr aufruhend den Gesamtschwerpunkt in den der Klinke α entgegengesetzten Hebelarm verschiebt, also die Klinke eindrückt. Am Gestell ist ein Haken c (Abb. 5, 6) vorgesehen und das Eindrückgewicht b derart locker gelagert, daß es angehoben und unter geringer Seitenverschiebung auf diesen Haken aufgelegt werden kann. Ein Buckel r dieses Eindrückgewichtes b liegt dabei derart in der Bewegungsbahn des Arbeitshebels f, daß es bei der höchsten Stellung des Arbeitshebels f von dem Haken c hinuntergeworfen wird und die Klinke α am Sperrkranz der Heberolle k wieder eindrückt.

Zum Heben ist die Winde so zu handhaben, daß mittels der Kupplungsstange i das richtige Übersetzungsverhältnis eingestellt und durch Auf- und Abbewegen des Arbeitshebels die Last hochgehoben wird.

Zum Senken wird zunächst das Eindrückgewicht b auf den Haken c gelegt, dann der tiefstehende Arbeitshebel f noch etwas nach abwärts gedrückt, so daß die dadurch entlastete Sperrklinke α ausfällt, und dann die Last durch Aufwärtslassen des Arbeitshebels f gesenkt, bis der Arbeitshebel f am Buckel r anstößt, das Eindrückgewicht b vom Haken c abwirft und dadurch die Sperrklinke α zum Einfallen bringt. Dann wird der Arbeitshebel unter Aushebung der Fortschalteklinke h gesenkt, so daß durch erneutes Aufwärtsbewegen des Arbeitshebels ein weiteres Senken der Last, wie vorher beschrieben, ausgeführt werden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Hebezeug mit Winde zum Heben und Senken von Lasten, insbesondere zum Auf- und Abladen von Holzstämmen, dadurch gekennzeichnet, daß die kurz bemessene Winderolle (A) mit dem Klinkengetriebe innerhalb eines aus zwei Seitenholmen (I) und zwei Kopfstücken hergestellten pfostenartigen Gerüstes eingebaut ist.

2. Hebezeug nach Anspruch i, dadtirch gekennzeichnet, daß der Arbeitshebel ff) mit Sperrklinken- und Fortschalteklinkengetriebe beim Transport zwischen die den Pfosten bildenden Holme einklappbar ist.

3. Hebezeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht gleichachsig zur Winderolle (A) gelagerte Arbeitshebel (f) durch eine Zugstange (i) mit der Fortschalteklinke (h) derart verbunden ist, daß zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses die Zugstange (i) in verschiedene im Arbeitshebel (/) befindliche Löcher einhängbar ist.

4. Hebezeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sperrklinke [a) ein mit einem Buckel (r) versehener Belastungshebel (δ) angelenkt ist, der die Sperrklinke (α) für gewöhnlich eindrückt, beim Senken der Last aber zwecks Auslösung der Sperrklinke auf einen am Windengestell befestigten Haken (c) auflegbar ist und in der Höchstlage des Arbeitshebels (f) durch diesen abgeworfen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.