DE374176C - Winkelmessgeraet mit Spiegeln - Google Patents

Winkelmessgeraet mit Spiegeln

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DE374176C
DE374176C DES60680D DES0060680D DE374176C DE 374176 C DE374176 C DE 374176C DE S60680 D DES60680 D DE S60680D DE S0060680 D DES0060680 D DE S0060680D DE 374176 C DE374176 C DE 374176C
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DE
Germany
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mirrors
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DES60680D
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JOHANN SRUTEK
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JOHANN SRUTEK
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/08Sextants
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C15/00Surveying instruments or accessories not provided for in groups G01C1/00 - G01C13/00

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Winkelmeßgerät mit Spiegeln. Die Erfindung betrifft einen Winkelmesser, bei dem ähnlich wie bei Sextanten Winkel durch- Spiegelvorrichtungen gemessen werden. Die Neuerung beruht darin, däß die spiegelnden Flächen auf den Schenkeln eines Spitzzirkels so angeordnet sind, daß beim Messen die Schenkel des Zirkels genau die Hälfte des zu messenden Winkels einschließen.
  • Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiele, und zwar Abb. = den Zirkel in der Draufsicht, Abb. 2 den kleineren Spiegel des Geräts in Ansicht und Abb. 3 denselben im Schnitt nach der Linie III-III der Abb. r und 2, in der Pfeilrichtung der Abb. 2 gesehen. Abb. 4 zeigt den größeren Spiegel des Geräts in Ansicht und Abb. 5 im Querschnitt nach der Linie V-V der Abb. i und 4, in der Pfeilrichtung der Abb. 4 gesehen. Die Abb. 6 und 7 erläutern schematisch die Anwendung des Geräts.
  • Am Schenkel i des Spitzzirkels i, 2, 3 (Abb. i) ist der Spiegel 4 befestigt. Zu diesem Zwecke ist der Spiegel 4 mit zwei abwärts gerichteten gebogenen federnden Lappen 5 (Abb. 2 und 3 ) versehen, zwischen welchen die in den Schenkel i eingeschraubte Befestigungs- und Stellschraube 6 hindurchgeht. Der Spiegel 4 stützt sich mit seinem unteren Rande gegen den oberen Rand des Schenkels i. Die Federn 5 stützen sich gegen die untere Kante des Schenkels i. Durch Anziehen oder Lockern der Schraube 6 kann die genaue Lage der spiegelnden Fläche senkrecht zum Schenkel i eingestellt werden. Die Schraube 6 hat zwischen den Federn 5 etwas Spielraum, so daß der Spiegel 4 am Schenkel i auch in der Längsrichtung des Schenkels in engen Grenzen verstellt werden kann. Die Befestigung des :Spiegels 4 am Schenkel i kann auch derart erfolgen, daß der Spiegel 4. längs des Schenkels i im größeren ?Maße verstellt werden kann.
  • Neben dem Spiegel 4, und zwar auf der der Drehachse 3 des Zirkels abgekehrten Seite, trägt der Schenkel i eine Stellschraube 7, deren Ende bei geschlossenem Zirkel am Schenkel anliegt.
  • Der Schenkel 2 des Zirkels trägt den anderen Spiegel B. Dieser ist am Schenkel 2 mit Hilfe einer vorspringenden Randleiste 9 (Abb. i, 4 und 5) befestigt, welche sich in ihrer Mitte gegen eine am Schenkel 2 angebrachte Schneide io stützt und an ihren beiden Enden mittels im Schenkel 2 eingeschraubter Stüllschrauben ii festgehalten wird. Durch diese Stellschrauben ii kann der Spiegel 8 auf der Schneide io so eingestellt werden, daß er bei geschlossenem Zirkel genau parallel mit dt,m Spiegel 4 liegt.
  • Das neue Gerät ermöglicht ein schnelles Messen von Winkeln, beispielsweiße bei der Geländeaufnahme oder bei astronomischen und nautischen Messungen. Bei Anwendung dieses Geräts werden nicht Winkel zwischen der. Schenkeln. sondern Kreissehnen auf einem Halbmillimetermaßstabe gemessen. Es fällt hier daher gegenüber einem Sextanten sowohl der Teilkreis als auch der Schwenkarm und damit auch diejenigen Fehler weg, die diese Teile mit sich bringen.
  • Wie bei Sextanten gleicht der von den beiden Spiegeln 4 und 8 und daher auch der von den beiden Schenkeln i und 2 des Zirkels eingeschlossene Winkel der Hälfte des zu messenden Winkels. Da beim vorliegenden Gerät die Kreissehne des Winkels gemessen wird, so kann gleich der Sinus des halben gemessenen Winkels u bestimmt werden, weil dieser dem Verhältnis der Hälfte der Kreissehne a zur Länge des Schenkels b gleicht, denn sin cc (2 = a) -.: b. In den Tafeln werden Sinuswerte in Dezimalbrüchen angegeben und daher werden gemäß der weiteren Erfindung die Schenkel i und 2 des Zirkels in der Länge von 125 oder 25o oder 5oomm gewählt, um die gewöhnlichen Brüche mit den Nennern 125, ?50, 5oo durch Multiplizieren mit 8, mit 4 oder mit 2 in Dezimalbrüche einfach umwandeln zu können.
  • Die Abb.6 und 7 zeigen, daß man ein Decken des wirklichen Bildes des einen Zielgegenstandes und des gespiegelten Bildes des anderen Zielgegenstandes erzielen kann, wenn man in den kleinen Spiegel 4 links oder rechts vom großen Spiegel 8 vorbei sieht. Und zwar werden, um diese beiden Bilder in einer Linie zu sehen, bei der Handhabung des beschriebenen Geräts Winkel, die kleiner sind als 40°, links vom Spiegel 8 (Abb. 6) und Winkel, die größer sind als 40 ', rechts vom Spiegel 8 (Abb. 7) beobachtet. Der kleinere Spiegel 4., in welchem beobachtet wird, liegt etwa, z. B. um i cm, dem Kopfe 3 des Zirkels näher als der größere Spiegel B.
  • Bei geschlossenem Zirkel liegen die beiden Spiegel .4 und 8 parallel zueinander und etwa il/. cm voneinander entfernt. Wenn mit dem kleinen Spiegel .f, z. B. links vom großen Spiegel 8, eine gerade senkrechte Kante angezielt wird, so erscheint ihr vom großen Spiegel 8 zurückgeworfenes Bild im kleinen Spiegel 4 in Verlängerung der wirklichen Kante.
  • Der Winkel, welchen Richtungen von einem bestimmten Standpunkte aus nach zwei gegebenen Punkten miteinander einschließen, wird so gemessen, daß zunächst mit geschlossenem Zirkel der rechte Punkt etwa über die Mitte eines Spiegels angezielt wird. Sodann wird die Schraube 7 gedreht und dadurch die Schenkel des Zirkels etwas auseinander gebracht, so daß man sie einzeln anfassen kann. Nach dem teilweisen Offnen der Schenkel i und 2 wird der Zirkel mit dem Zeigefinger und Daumen der rechten Hand an den Spitzen so weit geöffnet, bis sich das Bild des rechten Punktes im Spiegel 8 mit dem linken Punkt auf einer gemeinsamen senkrechten Linie deckt. Mit der linken Hand wird hierbei der Zirkel am Kopf 3 gehalten. Nach der Messung kann man die Länge der Kreissehne auf einem Halbmillimetermaßstabe ablesen und den Sinus aus dem Verhältnis ihrer halben Länge zu der Länge des Zirkelschenkels den Wert des sin für den halben, mit den Zirkelschenkeln eingestellten Winkel bestimmen, oder man kann auf einen Kreisbogen, dessen Radius der Schenkellänge des Zirkels entspricht, also von r25, 250 oder 500 mm Halbmesser die Kreissehne zweimal übertragen.
  • Die Prüfung und Berichtigung des Geräts geschieht folgendermaßen: Wenn beim geschlossenen Zirkel das gespiegelte Bild einer angezielten Linie (am besten einer wagerechten Linie) höher oder tiefer erscheint als die Linie selbst, so wird der Spiegel 4 durch Drehen der Schraube 6 in senkrechter Richtung berichtigt. Dadurch wird die Feder 5 entweder flacher gedrückt oder gelockert. Hierbei neigt sich der Spiegel 4 zurück oder nach vorn, bis die angezielte Linie und ihr Spiegelbild zusammenfällt.
  • Erscheint das gespiegelte Bild beim geschlossenen Zirkel links oder rechts von dem wirklichen Ziel, so wird der Spiegel 8 durch die Schrauben ii berichtigt, indem die eine Schraube gelockert und die andere angezogen wird, bis das Ziel und Spiegelbild zusammenfallen. Der Spiegel 8 verschwenkt sich dabei um die senkrechte Schneide io.
  • Die Anwendung des Geräts ist folgende Angenommen, es sei durch Anschneiden und Decken des Bildes einer Meßlatte mit einer anderen Latte die Kreissehne des Winkels bei einer Länge des Schenkels von z25 mm bestimmt. Da mit dem Zirkel zunächst ein Viertel des zu ermittelnden Winkels bestimmt wird, so ist also nach den Tafeln= 12'14 und a - 50'40. 'Da man genau i/5 von einem halben Millimeter abschätzen kann, so beträgt der mögliche Fehler was annähernd einer Minute entspricht.
  • Dieses Gerät hat große Bedeutung für Vermessungen im Gelände. Es ermöglicht hier, die gemessenen Winkel schnell aus dem Raume unmittelbar auf das Papier zu übertragen. Dabei fällt das umständliche Zentrieren und Nivellieren des Meßtisches und die damit verbundenen Fehler weg. Wenn ein richtig eingestelltes Gerät auf zwei senkrechte Meßlatten eingestellt wird und die Bilder der Meßlatten zum Decken gebracht werden, so wird bereits dadurch das Gerät von selbst in diejenige Lage gebracht, in der die beiden Spiegel senkrecht stehen und die Zirkelebene eine wagerechte ist.
  • Ein anderes Anwendungsbeispiel ist folgendes: Von einer Stelle A aus werden Punkte B und C angezielt, bis sich das Bild des einen im Spiegel mit dem anderen Punkte im Räume deckt. Die Entfernung der Punkte A und B wird gemessen und im bestimmten Maßstabe auf das Papier aufgetragen. Die Punkte auf dem Papier werden mit A', B', bezeichnet. Um die Punkte A', B', als Mittelpunkte werden Kreisbögen mit einem Radius von 125 mm (bei Anwendung eines x25 mm langen Zirkels) beschrieben. Die Sehnen der gemessenen Winkel CAB und ABC werden von der Grundlinie A', B', auf die Kreisbögen zweimal aufgetragen und die Endpunkte mit den Mittelpunkten A', B' verbunden. Die beiden Strahlen schneiden sich in einem Punkte C, wonach die Entfernung dieses Punktes C von den gegebenen Punkten A', B' in dem gewählten Maßstabe unmittelbar gemessen werden kann. Da diese Messungen sehr schnell durchgeführt und die die Kreissehnen bestimmenden Zahlen signalisiert werden können, so ist dieses Gerät auch als Entfernungsmesser verwendbar.
  • Mit großem Vorteile kann ferner dieses Gerät in der Astronomie und Nautik angewendet werden, wo die Aufgaben graphisch gelöst werden können. Wenn zum Messen der Sonnenhöhe ein künstlicher Horizont und ein schwarzes Glas benutzt werden, so können wichtige Aufgaben der Nautik gelöst werden. Es kann z. B. nach der gegebenen geographischen Breite, Sonnenhöhe und Deklination die Sternzeit bestimmt werden, oder es kann, wenn die Deklination, die Sternzeit und die Sonnenhöhe gegeben sind, die geographische Breite bestimmt werden. Solche Aufgaben erfordern beim Lösen mit Hilfe der sphärischen Trigonometrie viel Zeit, während sie mit Hilfe des vorliegenden Geräts sehr schnell mit der erforderlichen Genauigkeit gelöst werdenkönnen. Diese schnelle Arbeit ist insbesondere in der Nautik vorteilhaft und wichtig.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Winkelmeßgerät mit Spiegeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel (4,.8) auf den Schenkeln (i, 2) eines Spitzzirkels so angeordnet sind, daß beim Messen die Schenkel des Zirkels die Hälfte des zu messenden Winkels einschließen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (1, 2) des Spitzzirkels eine Länge von 125 oder 250 oder Soo mm haben, um die Berechnung des Sinus des halben eingestellten Winkels zu erleichtern.
DES60680D 1921-08-25 1922-08-25 Winkelmessgeraet mit Spiegeln Expired DE374176C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS374176X 1921-08-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE374176C true DE374176C (de) 1923-04-20

Family

ID=5452569

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES60680D Expired DE374176C (de) 1921-08-25 1922-08-25 Winkelmessgeraet mit Spiegeln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE374176C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004819B (de) * 1954-10-25 1957-03-21 Paul Baur Winkelspiegel mit veraenderlichem Ablenkungswinkel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004819B (de) * 1954-10-25 1957-03-21 Paul Baur Winkelspiegel mit veraenderlichem Ablenkungswinkel

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