DE374172C - Glasbaukoerper - Google Patents

Description

• Glasbaukörper. Die Erfindung bezweckt, Glasbaukörper von hoher Widerstandsfähigkeit zu schaffen, die den Aufbau von Glasdecken, -wänden und -böden erleichtern. Dieser Erfolg wird dadurch erreicht, daß die Seitenwände des Glaskörpers ganz oder teilweise mit einem Kranz aus Zement oder einer anderen abbindefähigen Masse umgeben sind, die das Abbinden der zwischen den Glaskörpern eingebetteten, zu ihrer Verbindung dienenden Mörtelschicht beschleunigt. Da Glas für Feuchtigkeit undurchlässig ist, so trocknet der unmittelbar zwischen Glasflächen liegende Zementmörtel o. dgl. nur langsam und bedarf daher zum Abbinden längerer Zeit, während der das Bauwerk durch Gerüste oder Schalungen abgestützt werden muß. Dieser Nachteil wird durch vorliegende Erfindung beseitigt.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Glasbaukörpers in senkrechtem Schnitt dargestellt.
• Der Glasbaukörper besteht aus einem vierseitigen, plattenförmigen Teile B, an den auf allen vier Seiten nach unten gerichtete, in verstärkte Füße B2 endigende Seitenwände B1 angeschlossen sind. Die Füße B2 sind unten durch schräg nach innen verlaufende, dachförmige Flächen B3 begrenzt. Die Innenfläche des hohlen Glasbaukörpers wird oben durch nach den Seitenwänden BI zu schräg verlaufende Flächen B4 gebildet, die sich an geneigte, seitliche Innenflächen BS anschließen. Die Flächen B3 endigen in einen Seitenflansch B8, der beim Aneinanderlegen der Glasbaukörper die dazwischenliegende Mörtelschicht abschließt.
• Die Außenflächen der Seitenwände Bi sind mit geriffelten Flächen C versehen, die in gekrümmte, die Flanschen B6 nach oben begrenzende Flächen C1 übergehen. Die Flächen C bilden zwischen zwei einander benachbarten Glasbaukörpern Zwischenräume, die mit Mörtel ausgefüllt werden. Um das Abbinden des Mörtels zu beschleunigen, ist der Glasbaukörper mit einem seine Seitenwände ganz oder teilweise umgebenden Kranze D aus Zement oder ähnlichem Baustoff umgeben, der bereits in der"Glashütte aufgebracht wird, so daß er mit dem Glasbaukörper ein einheitliches Ganzes bildet.
• Der Kranz D läßt bei der dargestellten Ausführungsform die Fußteile B6 frei und ist außen zweckmäßig mit einer Einsenkung D1 versehen, die nach Verlegen der Baukörper einen Kanal zur Aufnahme einer Mörtelschicht und gegebenenfalls zum Einbetten einer das Bauwerk verstärkenden Eiseneinlage bildet. Da die schrägen Flächen B3 an der Unterseite des Fußes B2 des Glaskörpers nicht parallel zu seiner Außenfläche A liegen, lenken sie die auffallenden Lichtstrahlen beim Durchgang durch den Glaskörper ab, wodurch die zwischen den Seitenwänden der Glaskörper liegenden Kränze D und die sie verbindenden Mörtelschichten, die sonst als dunkle Streifen störend in die Erscheinung treten würden, abgeblendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Glasbaukörper zur Herstellung von Glasdecken oder -wänden, dadurch gekennzeichnet, daß seine Seitenwände ganz oder teilweise mit einem Kranze aus Zement oder ähnlichem Baustoff umgeben sind. a. Glasbaukörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße der nach unten gerichteten Seitenwände des Glaskörpers mit schrägen Unterflächen versehen sind.