DE3245519A1 - Pressdachziegel und seine verwendung - Google Patents
Pressdachziegel und seine verwendungInfo
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- DE3245519A1 DE3245519A1 DE19823245519 DE3245519A DE3245519A1 DE 3245519 A1 DE3245519 A1 DE 3245519A1 DE 19823245519 DE19823245519 DE 19823245519 DE 3245519 A DE3245519 A DE 3245519A DE 3245519 A1 DE3245519 A1 DE 3245519A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/29—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements
- E04D1/2907—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections
- E04D1/2914—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections having fastening means or anchors at juncture of adjacent roofing elements
- E04D1/2916—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections having fastening means or anchors at juncture of adjacent roofing elements the fastening means taking hold directly on adjacent elements of the same row
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/02—Grooved or vaulted roofing elements
- E04D1/04—Grooved or vaulted roofing elements of ceramics, glass or concrete, with or without reinforcement
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Description
-
- L--wreßdachzieel und seine Verwendung
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Preßdachziegel mit Aufhängenasen, Kopf- und Seitenverfalzung.
- Dachziegel werden nach der DIN 456 unterteilt in Preßdachziegel und Strangdachziegel. Bei den Preßdachziegeln unterscheiden man je nach Form und Verfalzung: Falzziegel, Falzpfannen, Flachdachpfannen und Krempziegel. Alle Preßdachziegel werden durch Pressen des Lehms, Tons oder der tonigen Massen in Stempelpressen hergestellt. Strangdachziegel hingegen werden auf Strangpresssen hergestellt und können daher nur unverfalzt oder seitenverfalzt hergestellt werden und höchstens in Längsrichtung laufende Hohlräume, Rillen oder Rippen aufweisen. Strangfalzziegel haben sich in der Praxis nicht bewährt und werden daher seit mehr als 30 Jahren praktisch nicht mehr hergestellt. Sehr beliebt hingegen sind nicht nur für die Reparatur historischer Gebaude, sondern auch in zunehmendem Maße bei Neubauten, Biberschwanzziegel. Biberschwanzziegel sind unverfalzte, ebene Strangdachziegel, die zur besseren Dachentlüftung auf der oberen und/oder unteren Seite Rillen oder Rippen aufweisen können. Sie weisen vornehmlich Segmentschnitte auf, jedoch sind auch der Halbkreisschnitt, und Geradschnitt sehr. beliebt. Insbesondere für die Reparatur historischer Gebäude werden aber auch Sonderformen wie der gotische Schnitt, der Sechseckschnitt und der Rautenspitzschnitt verwendet.
- Mit Biberschwanzziegeln eingedeckte Dächer und Fassaden sehen zwar sehr gut aus, weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. Im Gegensatz zu Preßdachziegeln mit Kopf- und Seitenverfalzung dichtet der Biberschwanzziegel bei einfacher Deckung nicht ausreichend ab. Er wird daher im allgemeinen im Verband in Form der sogenannten Doppeldeckung oder der Kronendeckung so verwendet, daß stets die Fuge zwischen zwei Ziegeln durch einen darunter liegenden Ziegel unterlegt is-t. Will man auf diese aufwendige doppelte Eindeckung verzichten, ist es zumindest nötig, unter die Längsfugen der Ziegel Splisse oder Schindel zu legen. Diese Dacheindeckung wird wegen der starken Dachdurchlüftung bei steiler Dachneigung insbesondere für Tabaktrockenscheunen verwendet.
- Die doppelschichtige Eindeckung mit Biberschwanzziegeln, sei es nach der Doppeldeckung oder der Kronendeckung, ist mit dem weiteren Nachteil verbunden, daß derartige Dächer und Fassaden wegen der starken Uberdeckung und schlechten Durchlüftung die Feuchtigkeit sehr lange halten und daher stark frostgefährdet sind.
- Schließlich ist bei der Eindeckung mit Biberschwanzziegeln erhebliches handwerkliches Können erforderlich, da wegen der fehlenden Falzung genau justiert werden muß, da anderenfalls ein unschönes Bild entsteht und bei verkanteter Eindeckung leicht Schlitze entstehen, durch die Regen und Schnee eingedrückt werden können.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Dachziegel zu entwickeln, welcher im eingedeckten Zustand das Aussehen eines Biberschwanzziegels hat, jedoch nicht die obengenannten Nachteile bezüglich Materialaufwand, Arbeitsaufwand, Dichtigkeit und Frostbeständigkeit aufweist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Preßdachziegel mit Aufhängenasen, Kopf- und Seitenverfalzung, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der sichtbare Teil des eingedeckten Ziegels das Aussehen eines Biberschwanzziegels hat. Dieser neue Ziegel kann somit nicht unter die speziellen Dachziegelarten der DIN 456 eingeordnet werden, da er einerseits von der Berstellung und Form her ein Preßdachziegel ist, jedoch im eingedeckten Zustand das Aussehen eines typischen Strangdachziegels, nämlich des Biberschwanzziegels aufweist.
- Die Kopf- und Seitenverfalzung des neuen Ziegels ermöglicht es, diesen Ziegel wie andere Preßdachziegel einfach einzudecken, da eine Unterlegung mit einem zweiten Ziegel oder einem Schindel unnötig ist. Das durch die Fugen laufende Wasser wird durch die Seitenverfalzung abgeleitet. Von unten hochdrückendes Wasser oder Schnee werden durch die Kopfverfalzung abgehalten.
- Vorzugsweise weist der neue Preßdachziegel eine Kopfverfalzung auf, die aus zwei im stumpfen Winkel nach unten abgeknickten Kopffalzrippen und einer im stumpfen Winkel nach oben abgeknickten Fußfalznut besteht. Der stumpfe Winkel beträgt im allgemeinen 1600 bis 1300, vorzugsweise 1500 bis 140". Dadurch, daß die Kopffalzrippen und die Kopffalznut abgeknickt sind, ist es besonders einfach, die neuen Dachziegeln so zu justieren, daß der Eindruck der klassischen Doppeldeckung mit dem Biberschwanzziegel entsteht. Weiterhin wird durch die im stumpfen Winkel nach unten abgeknickten Kopffalzrippen Wasser, insbesondere Kondenswasser auf die Mitte des darunter liegenden Dachziegels geleitet. Um ein optimales Abfließen derartigen Wassers zu ermöglichen, empfiehlt es sich, die abgeknickten Kopffalzrippen im Schnittpunkt zu unterbrechen.
- Um den erfindungsgemäßen neuen Dachziegel im Randbereich sowie an Fassaden optimal befestigen zu können, weist er im Bereich der Kopffalzrippen ein oder zwei Nagellöcher auf.
- Um das Gewicht des neuen Ziegels zu reduzieren, empfiehlt es sich weiterhin, in der Unterseite Aussparungen anzubringen.
- Der erfindungsgemäße neue Dachziegel kann selbstverständlich auf der Oberseite Profile unterschiedlicher Prägung aufweisen, die den klassischen Handstrich des Biberschwanzziegels nachahmen und darüber hinaus eine Zentrierung des ablaufenden Wassers zur Mitte des Ziegels bewirken.
- Die Unterkante des neuen Dachziegels weist wie der klassische Biberschwanzziegel vorzugsweise Segmentschnitt, Halbkreisschnitt oder Geradschnitt auf. Prinzipiell ist es aber auch möglich, die klassischen Sonderformate des gotischen Schnittes, des Sechseckschnittes und des Rautenspitzschnittes vorzusehen.
- Mit Hilfe des neuen Dachziegels ist es möglich, trotz geringer Uberdeckung eine Eindeckung herzustellen, die gegen Niederschlag und Winddruck gut beständig ist, dabei leicht trocknet und somit weniger empfindlich gegen Frost ist. Die Eindeckung ist handwerklich leicht verlegbar, da sich die neuen Dachziegel praktisch automatisch justieren und zentrieren. Wegen Wegfall der starken Uberdeckung beim klassischen Biberschwanzziegel wird eine Material- und Gewichtseinsparung von ca. 30% erreicht, welche auch eine entsprechend leichtere Unterkonstruktion gestattet. Ein weiterer Vorteil des neuen Ziegels besteht darin, daß er auf der für den Biberschwanzziegel typischen Lattung von 16 cm verlegt werden kann, so daß Reparaturen an historischen Gebäuden durchgeführt werden können, ohne die alte Lattung auszutauschen.
- Bevorzugte Ausführungsformen des neuen Preßdachziegels sind in den nachfolgenden Figuren näher erläutert.
- Fig.l zeigt einen erfindungsgemäßen Preßdachziegel in der Ansicht von oben.
- .Fig.2 zeigt den gleichen Ziegel in der Ansicht von unten.
- Fig.3 zeigt einen Schnitt durch den Ziegel auf der Linie A-B.
- Fig.4 zeigt einen Schnitt auf der Linie C-D.
- In diesen Figuren bedeuten: 1) Kopffalzteil 2) Kopffalzrippen 3) Fußfalznut 4) Seitenfalzteil 5) Seitenfalzrippen 6) Seitenfalznut 7) Aufhängenasen 8) Aussparungen.
- Leerseite
Claims (10)
- Preßdachziegel und seine Verwendung P P a t e n t a n 5 p r ü c h e 1.reßdachziegel mit Aufhängenasen, Kopf- und Seitenverfalzung, dadurch gekennzeichnet, daß der sichtbare Teil des eingedeckten Ziegels das Aussehen eines Biberschwanzziegels hat.
- 2. Preßdachziegel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfverfalzung aus zwei im stumpfen Winkel nach unten abgeknickten Kopffalzrippen und einer im stumpfen Winkel nach oben abgeknickten Fußfalznut besteht.
- 3. Preßdachziegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfe Winkel der Kopffalzrippen und der Kopffalznut 1600 bis 1300 beträgt.
- 4. Preßdachziegel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeknickten Kopffalzrippen im Schnittpunkt unterbrochen sind.
- 5. Preßdachziegel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß er im Bereich der Kopffalzrippen ein oder zwei Nagellöcher aufweist.
- 6. Preßdachziegel nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite Aussparungen aufweist.
- 7. Preßdachziegel nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß er auf der oberen Seite Profile aufweist.
- 8. Preßdachziegel nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkannte Segmentschnitt, Halbkreisschnitt, Geradschnitt, Sechseckschnitt, Rautenspitz oder gotischen Schnitt aufweist.
- 9. Verwendung von Preßdachziegeln nach einem der Ansprüche 2-8 zur Deckung von Dächern im Verband.
- 10. Verwendung von Preßdachziegeln nach einem der Ansprüche 5-8 zur Deckung von Fassaden im Verband.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823245519 DE3245519A1 (de) | 1982-12-09 | 1982-12-09 | Pressdachziegel und seine verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823245519 DE3245519A1 (de) | 1982-12-09 | 1982-12-09 | Pressdachziegel und seine verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3245519A1 true DE3245519A1 (de) | 1984-06-14 |
Family
ID=6180178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823245519 Withdrawn DE3245519A1 (de) | 1982-12-09 | 1982-12-09 | Pressdachziegel und seine verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3245519A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3810206A1 (de) * | 1988-03-25 | 1989-10-05 | Ludwig Girnghuber | Biber-firstanschluss-luefterplatte |
ES2086258A2 (es) * | 1993-04-05 | 1996-06-16 | Motellon Juan Francisco Rico | Sistema de ejecucion de cubiertas inclinadas de pizarra. |
DE29508045U1 (de) * | 1994-07-26 | 1997-02-27 | Hanus, Roland, Zarnovica | Zerlegbare Dachdeckung |
GB2378966A (en) * | 2001-08-22 | 2003-02-26 | Ogden Ind Ltd | Interlocking roof tile |
-
1982
- 1982-12-09 DE DE19823245519 patent/DE3245519A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3810206A1 (de) * | 1988-03-25 | 1989-10-05 | Ludwig Girnghuber | Biber-firstanschluss-luefterplatte |
ES2086258A2 (es) * | 1993-04-05 | 1996-06-16 | Motellon Juan Francisco Rico | Sistema de ejecucion de cubiertas inclinadas de pizarra. |
DE29508045U1 (de) * | 1994-07-26 | 1997-02-27 | Hanus, Roland, Zarnovica | Zerlegbare Dachdeckung |
GB2378966A (en) * | 2001-08-22 | 2003-02-26 | Ogden Ind Ltd | Interlocking roof tile |
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