DE339113C - Dacheindeckung aus Dachsteinen mit unterschnittenen Leisten - Google Patents

Description

• Dacheindeckung aus Dachsteinen mit unterschnittenen Leisten. Die bekannte Eindeckung mit Dachsteinen; die auf ihrer Ober- und Unterseite mit einander entsprechenden, unterschnittenen Leisten versehen sind, welche ineinandergreifen und hierdurch die Steine gegenseitig abstützen, erfordert eine gleich weite Entfernung der Dachlatten voneinander, da andernfalls die Leisten nicht passend ineinandergreifen und ein Schutz gegen ein Abheben durch den Wind mangels einer festen Verbindung der Steine untereinander nicht gewährleistet ist.
• Es ist auch bekannt, die einzelnen Dachsteine durch zwischengebrachten Mörtel miteinander zu verbinden, indessen wird hierbei der Mörtel nicht zwischen die Leisten eingebracht. Infolgedessen ist es auch bei dieser Art von Dacheindeckungen erforderlich, daß die Dachlatten genau gleiche Entfernung voneinander besitzen.
• Gegenüber diesen bekannten Dacheindeckungen besitzt der Gegenstand der Erfindung den Vorteil, daß er durch einen dübelaxtigen Mörtelverschluß der Steine das Abheben durch den Wind zuverlässig verhütet, einen sicheren Schutz gegen das Eindringen von Schnee und Regen in den Dachraum gewährleistet und schließlich die Möglichkeit bietet, geringe Unterschiede in der Entfernung der Dachlatten auszugleichen. Diese Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß dieMörtellage zwischen die unterschnittenen Leisten zweier aufeinanderliegender Steine eingebracht wird und diese hierdurch dübelartig miteinander verbindet.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. = die Ansicht der einzelnen Dachsteine, Fig. 2 den Querschnitt, Fig. 3- den Längsschnitt, Fig. 4 die Kalkfuge mit den Leisten, Fig. 5 eine eingedeckte Dachfläche.
• Die Dachsteine können als Maschinensteine hergestellt werden und bei Anwendung eines geeigneten Mundstücks in der Ziegelpresse gleich den verlangten Querschnitt entsprechend Fig. 3 erhalten. Die Vorderkante der Steine wird mit einer Abbiegung a nach unten versehen. Im mittleren Teil der Unterseite wird eine Leiste b und in der Nähe der Oberkante eine Querleiste c angeordnet.
• Die Dachsteine werden in der aus Fig. 4 und 5 ersichtlichen Weise aufgelegt und die Dichtung des Daches dadurch herbeigeführt, daß zwischen die Leisten b und c ein Mörtelpfropfen d eingebracht wird: Dieser Mörtelpfropfen bildet nach dem Erhärten eine dübelartig wirkende Verbindung zwischen den Steinen, die einem Abheben der Ziegel den größten Widerstand entgegensetzt. Ungleichmäßigkeiten in der Dachlattenentfernung können leicht durch die Bemessung der Mörtelschicht d wieder ausgeglichen werden.
• Durch die Einfügung der Mörtelfuge d wird zugleich eine vollkommene Dichtung erreicht. Ein nachträgliches inneYes Verstreichen fällt fort, und es wird dadurch das lästige Abfallen von Kalk im Dachboden vermieden. Schnee und Regen können nicht eindringen.

Claims (1)

1. PATr,NT-ANsPRUcH: Dacheindeckung aus Dachsteinen mit unterschnittenen Leistens-,gekennzeichnet durch eine zwischen die unterschnittenen Leisten (b, c) zweier aufeinanderliegender Steine eingebrachte Mörtellage (d).