DE3741430C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3741430C2
DE3741430C2 DE3741430A DE3741430A DE3741430C2 DE 3741430 C2 DE3741430 C2 DE 3741430C2 DE 3741430 A DE3741430 A DE 3741430A DE 3741430 A DE3741430 A DE 3741430A DE 3741430 C2 DE3741430 C2 DE 3741430C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bell
spinning device
single motor
braking
speed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE3741430A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3741430A1 (de
Inventor
Gerhard Dipl.-Ing. 7840 Muellheim De Grau
Josef Dr.-Ing. 4050 Moenchengladbach De Derichs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
Zinser Textilmaschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zinser Textilmaschinen GmbH filed Critical Zinser Textilmaschinen GmbH
Priority to DE19873741430 priority Critical patent/DE3741430A1/de
Priority to DE8888119560T priority patent/DE3868249D1/de
Priority to EP88119560A priority patent/EP0319783B1/de
Priority to EP91104582A priority patent/EP0443632A1/de
Priority to JP63307954A priority patent/JPH01192835A/ja
Priority to US07/281,823 priority patent/US4918911A/en
Publication of DE3741430A1 publication Critical patent/DE3741430A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3741430C2 publication Critical patent/DE3741430C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/04Spindles
    • D01H7/22Braking arrangements
    • D01H7/2291Braking arrangements characterised by the control of braking means, e.g. operated by a yarn break-detector or tension device
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/06Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cap type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P70/00Climate change mitigation technologies in the production process for final industrial or consumer products
    • Y02P70/50Manufacturing or production processes characterised by the final manufactured product
    • Y02P70/62Manufacturing or production processes characterised by the final manufactured product related technologies for production or treatment of textile or flexible materials or products thereof, including footwear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Spinnvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bekannt (DE-A 34 00 327), daß bei einer Spinnvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 es in manchen Fällen erforderlich oder wenigstens vorteilhaft sein kann, insbesondere bei sehr feinen und wenig zugfesten Garnen, wenn die Glocke mit einem eigenen Antriebsmotor angetrieben wird, der zumindest eine Grundlast der Antriebsleistung übernimmt. Das ersponnene Garn muß dann nur noch eine relativ geringe Antriebsleistung aufbringen, mit der die Glocke auf die Aufwindegeschwindigkeit mitgeschleppt wird. Die Drehzahl der Glocke ist geringer als diejenige der Spindel und unterliegt darüber hinaus noch Drehzahlschwankungen, da sich die Drehzahl der Glocke abhängig von dem Durchmesser der Spule ändert, auf welchen das ersponnene Garn gerade aufgewickelt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinnvorrichtung der eingangs genannten Art bezüglich ihres Antriebs so auszu­ bilden, daß die gewünschten Drehzahlen mit relativ geringem Aufwand an Steuereinrichtungen realisiert werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung muß das ersponnene Garn nur die Glocke von der Drehzahl, mit der sie angetrieben ist, bis zur Aufwindedrehzahl mitschleppen. Der zum Antrieb der Glocke benutzte Asynchronmotor ist mittels an sich bekannter Maßnahmen so ausgelegt, daß er eine "weiche" Drehmoment-Drehzahlkennlinie aufweist, d.h. eine Drehmoment-Drehzahlkennlinie mit einem flachen Verlauf. Dadurch wird erreicht, daß die beiden Einzelmotoren mit der gleichen Frequenz von der gleichen Frequenzsteuereinrichtung gespeist werden können, während dennoch der Einzelmotor der Glocke mit einer Drehzahldifferenz hinter dem Einzelmotor der Spindel zurückbleibt, die für den Aufwindevorgang erforderlich ist. Der Einzelmotor der Spindel kann ein Asynchronmotor oder auch ein Synchronmotor sein.
Mit der Ausgestaltung nach Patentanspruch 2 ist es möglich, die Fadenspannung während des Aufwindens konstant zu halten, auch wenn sich das Aufwindemoment und die Drehzahl der Glocke ändern.
Aufgrund der Ausgestaltung nach Patentanspruch 3 ist es möglich, den Einzelmotor der Glocke auf eine "harte" Drehmoment-Drehzahlkennlinie umzuschalten, was insbesondere ausgenutzt wird, um bei einem Anfahren die Glocke möglichst schnell auf die Betriebsdrehzahl hochzufahren.
Wie schon erwähnt wurde, ändern sich bei konstanter Spindel­ drehzahl die Aufwindeverhältnisse und insbesondere das Aufwindemoment bei der Erzeugung eines in üblicher Weise aufgebauten Spinnkops in Abhängigkeit von dem jeweiligen Durchmesser, mit welchem die Aufwindung erfolgt. Bei großen Aufwindedurchmessern muß entsprechend die Glocke schneller rotieren als bei kleinen Aufwindedurchmessern. Bei einem Übergang von einem großen Aufwickeldurchmesser zu einem kleineren Aufwickeldurchmessern besteht außerdem die Gefahr, daß die Glocke aufgrund ihrer Massenträgheit zunächst etwas voreilt, wodurch die Fadenspannung unter Umständen auf ein unzulässiges Maß reduziert werden könnte. Um diesen Einfluß der Massenträgheit der Glocke etwas zu korrigieren ist es bekannt (DE-A 34 00 327) eine ständig wirksame Bremseinrichtung für die Glocke vorzusehen. Dies führt allerdings einerseits zu einem erhöhten Leistungsbedarf, während andererseits unter Umständen erhebliche Schwankungen in der Fadenspannung dennoch bestehen bleiben. Um die Aufwindeverhältnisse und insbesondere die Fadenspannungsschwankungen zu vergleichmäßigen oder wenigstens zu glätten, ist die Ausgestaltung nach Patentanspruch 5 vorgesehen. Durch eine schaltbare Bremseinrichtung kann der Einfluß der Massenträgheit der Glocke bei dem Übergang von großen Aufwindedurchmessern zu kleineren Aufwindedurchmessern gedämpft oder nahezu vollständig eliminiert werden. Als Bremseinrichtung können praktisch alle bekannten Bremselemente zum Einsatz kommen, sofern sie schaltbar und zweckmäßigerweise auch in ihrer Bremswirkung einstellbar sind. Beispielsweise ist es möglich, elektrische Bremseinrichtungen, beispielsweise Wirbelstrombremsen oder auch Magnetbremsen oder mechanische Bremsen oder pneumatische Bremsen, vorzusehen. Um die Spitzen in der Fadenspannung abzuschleifen oder zu glätten, wird zweckmäßig die Ausgestaltung nach Patentanspruch 6 vorgesehen.
Mit der Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch 7 wird ein Anpassen an die Aufwindeverhältnisse ermöglicht. Dabei kann das Aufwindemoment über die Fadenspannung direkt messen oder insbesondere indirekt über die Position und die Bewegungsrichtung des anhebbaren und absenkbaren Bauteils, d. h. der Glocke oder der Spindel, ermittelt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die Merkmale nach Patentanspruch 8 vorgesehen. Dies kann nach einem vorgegebenen Programm als ein Steuervorgang oder aber auch unter Erfassung der jeweils vorhandenen Fadenspannung als ein Regelvorgang durchgeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform und anhand von Diagrammen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer einzelnen Spinnvorrichtung,
Fig. 2 in einem Diagramm die Drehzahlen der Spindel und der Glocke über der Zeit,
Fig. 3 in einem Diagramm die Drehmoment-Kennlinien der Einzelmotoren der Spindel und der Glocke sowie die Lastmoment-Kennlinien der Spindel und der Glocke und
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild für eine Steuerung der Einzelmotoren der Glocke und der Spindel, wobei unterschiedliche Betriebszustände be­ rücksichtigt werden.
In der Fig. 1 ist nur eine einzelne Spinnvorrichtung darge­ stellt. Eine Spinnmaschine besteht aus einer Vielzahl derarti­ ger Spinnvorrichtungen, die auf einer oder zwei Maschinenseiten in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Die Spinnvorrich­ tung enthält eine Spindel (12), die von einem Einzelmotor (11) angetrieben ist, für den ein Asynchronmotor verwendet wird. Auf die Spindel (12) ist eine Spulenhülse aufgesteckt, auf die eine Spule (10) aus Garn aufgewunden wird.
Die Spule (10) wird von einer koaxial zur Spindel (12) angeord­ neten Glocke (14) übergriffen, die ebenfalls von einem Einzel­ motor (15) angetrieben wird. Dieser Einzelmotor (15) ist als ein Asynchronmotor ausgeführt. Die Glocke (14) besitzt einen koaxial zur Spindel (12) verlaufenden Fadenzuführkanal, der un­ terhalb des Einzelmotors (15) nach außen zu dem Glockenmantel geführt ist, auf welchem dann das Garn (13) in Spiralen zu dem unteren Rand der Glocke (14) läuft. Das Garn (13) wird über den unteren Rand der Glocke (14) auf die Spule (10) aufgewunden. Die Glocke (14) oder die Spindel wird in nicht dargestellter Weise zu einer Hubbewegung angetrieben, die der üblichen Hubbe­ wegung an der Ringspinnmaschine entspricht und die dort in der Regel von der Ringbank durchgeführt wird. Dadurch wird eine Spinnspule (10) mit üblichem Aufbau erzeugt. Das zu verspinnen­ de Fadenmaterial wird dem Zuführkanal der Glocke (14) über ein Streckwerk zugeführt, von welchem das Lieferwalzenpaar (17) an­ gedeutet ist.
Wie in dem Diagramm in Fig. 2 dargestellt ist, läuft die Spin­ del (12) mit konstanter Spindeldrehzahl (nS). Die Glocke (14) läuft mit einer etwas geringeren Drehzahl (nG), die der Auf­ wickelgeschwindigkeit entspricht. Abhängig von dem jeweiligen Aufwickeldurchmesser auf der Spule (10) ändert sich dabei das Aufwickelmoment und damit auch die Glockendrehzahl (nG), wie dies ebenfalls in Fig. 2 dargestellt ist. Die Glocke (14) wird somit regelmäßig zwischen einer minimalen Drehzahl und einer maximalen Drehzahl beschleunigt und verlangsamt.
Wie in Fig. 1 angedeutet ist, werden die beiden Einzelmotoren (11, 15) durch eine gemeinsame Frequenzsteuereinrichtung (16) gesteuert. Die nur für eine Spinnvorrichtung dargestellte Fre­ quenzsteuereinrichtung steuert natürlich bei einer praktischen Maschine eine Vielzahl oder alle Einzelmotoren (11, 15) der Spinnstellen. Um dabei die gewünschten, in Fig. 2 dargestellten Spindeldrehzahlen (nS) und Glockendrehzahlen (nG) zu erhalten, ist der Einzelmotor (15) der Glocke (14) so ausgelegt worden, wie es nachstehend mit Hilfe des Diagramms der Fig. 3 erläutert wird.
Der Einzelmotor (11) der Spindel ist in üblicher Weise ausge­ legt, so daß er die allgemein übliche Form einer Drehmoment- Kennlinie (DS) aufweist. In das Diagramm nach Fig. 3 ist außer­ dem die Lastmoment-Kennlinie (LS) der Spindel (12) eingezeich­ net. Der Schnittpunkt zwischen der Drehmoment-Kennlinie (DS) und der Lastmoment-Kennlinie (LS) ergibt die Spindeldrehzahl (nS). Der Einzelmotor (15) der Glocke (14) ist dagegen mit ei­ ner "weichen" Drehmoment-Kennlinie (DG) ausgelegt worden, d.h. mit einer Kennlinie mit flacher Neigung. Die beiden Motoren be­ sitzen die gleiche Synchrondrehzahl. Die ebenfalls in das Dia­ gramm nach Fig. 3 eingezeichnete Lastmoment-Kennlinie (LG) der Glocke (14) hat einen Schnittpunkt mit der Drehmoment-Kennlinie des Einzelmotors (15) der Glocke (14), der die Drehzahl (nG′) ergibt, zu welcher die Glocke (14) mittels dieses Einzelmotors (15) angetrieben wird. Die tatsächliche Drehzahl (nG) der Glocke (14) liegt etwas höher, da sie zu dieser Drehzahl von dem Garn (13) geschleppt wird. Aufgrund der Auslegung der Drehmoment- Kennlinie (DG) des Einzelmotors (15) der Glocke (14) ist es möglich, die beiden Einzelmotoren (11, 15) mit der gleichen Speisefrequenz zu betreiben und dennoch unterschiedliche Dreh­ zahlen zu verwirklichen.
Um bei jeder Glockendrehzahl (nG) das Garn (13) mit gleicher Spannung auf die Spule (10) aufwickeln zu können, wird in wei­ terer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Drehmoment-Kennlinie (DG) des Einzelmotors (15) der Glocke (14) entsprechend den Aufwindeverhältnissen verändert wird, ohne daß jedoch die Synchrondrehzahl geändert wird. Dies kann beispielsweise da­ durch geschehen, daß ein oder mehrere Widerstände in den Läu­ ferkreis des Asynchronmotors eingebaut werden, die abhängig von der Hubbewegung d. h. Position und Bewegungsrichtung der Glocke (14) oder der Spindel (12) zugeschaltet oder ausgeschaltet wer­ den. Es ergibt sich dann ein Drehmoment-Kennlinien-Bereich, der zwischen den Kurven (DG und DG′) in Fig. 3 angedeutet ist, dem dann entsprechend ein Bereich von Glockendrehzahlen (nG′) zuge­ ordnet ist, zu der die Glocke (14) mittels ihres Einzelmotors (15) angetrieben wird.
Die in Fig. 4 dargestellte Spinnvorrichtung entspricht der Spinnvorrichtung nach Fig. 1, d. h. eine Spindel (12) ist mit einem als Asynchronmotor ausgebildeten Einzelmotor (11) und ei­ ne Glocke (14) mit einem ebenfalls als Asynchronmotor ausgebil­ deten Einzelmotor (15) angetrieben. Die Einzelmotoren (11, 15) dieser Spinnvorrichtung (ebenso wie die Einzelmotoren aller Spinnvorrichtungen einer Maschine) sind an eine Frequenzsteuer­ einrichtung (16′) angeschlossen, die ihrerseits an eine Gleich­ stromversorgung angeschlossen ist. Die Einzelmotoren (11, 15) sind über Umschalter (21, 22) außerdem direkt an die Gleich­ stromversorgung anschließbar. Dadurch ist es möglich, die Ein­ zelmotoren (11, 15) zu bremsen. In der Versorgung des Einzel­ motors (15) liegt noch ein weiterer Umschalter (19), der zwei gleichzeitig schaltende Schaltelemente (19′, 19′′) aufweist. Das Schaltelement (19′′) schaltet zwischen zwei parallelen, zu der Frequenzsteuereinrichtung (16′) führenden Leitungen, von denen eine eine einstellbare Drossel (20) enthält. Das Schalt­ element (19′) schaltet zwischen zwei ebenfalls parallelen, zu der Gleichstromversorgung führenden Leitungen, von denen eine einen einstellbaren Widerstand oder eine einstellbare Drossel (23) enthält.
Die in Fig. 4 dargestellte Stellung der Umschaltelemente (19, 21, 22) entspricht dem Betriebszustand während des Spinnens. Die Einzelmotoren (11 und 15) werden von der Frequenzsteuerein­ richtung (16′) mit einem Dreh- bzw. Wechselstrom einer vorgegebenen Fre­ quenz gespeist. Das Umschaltelement (19′′) ist auf die die Drossel (20) enthaltende Leitung geschaltet, so daß der Einzel­ motor (15) eine "weiche" Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie auf­ weist. Entsprechend ist das Umschaltelement (19′) auf die dem Widerstand oder die Drossel (23) enthaltende Leitung zu der Gleichstromversorgung geschaltet, so daß eine "weiche" Bremsung erhalten wird. Die Umschalteinrichtung (22) ist so geschaltet, daß der Einzelmotor (11) angetrieben wird. Das Umschaltelement (21) ist auf die zur Gleichstromversorgung führende Leitung ge­ schaltet, so daß eine "weiche" Bremsung für den Einzelmotor (15) erhalten wird. Diese Schaltstellung des Umschaltelementes (21) wird eingeschaltet, wenn sich der Aufwindedurchmesser der Spule (10) von dem größten Durchmesser hin zu kleineren Durch­ messern ändert. Wenn dann nach Erreichen des kleinsten Aufwin­ dedurchmessers sich das Aufwindemoment wieder ändert, wird ent­ sprechend das Umschaltelement (21) umgesteuert, so daß dann der Einzelmotor (15) "weich" angetrieben ist. Das Umschalten des Schaltelementes (21) wird beispielsweise abhängig von der Hub­ bewegung der Glocke (14) oder der Spindel (12) gesteuert, deren Bewegung den Aufwindedurchmesser und damit das Aufwindemoment bestimmt. In der Praxis wird vorgesehen, daß das Umschalten des Umschaltelementes (21) etwas phasenverschoben gegenüber den tatsächlichen Aufwindedurchmessern erfolgt, so daß damit Span­ nungsspitzen abgeschliffen werden können.
Um einen möglichst "steifen" Antrieb bei dem Anlaufen der Spinnvorrichtung für die Glocke (14) zu erreichen, wird das Schaltelement (19′′) auf die die Drossel (20) umgehende Leitung geschaltet, so daß mit einer entsprechend "steifen" Drehmoment­ Drehzahl-Kennlinie angetrieben wird. Um ein möglichst rasches Abbremsen bei dem Stillsetzen der Spinnvorrichtung zu erhalten, wird das Schaltelement (19′) entsprechend auf die den Wider­ stand oder die Drossel (23) umgehende Leitung geschaltet.
Die Drossel (20) und der Widerstand oder die Drossel (23) sind einstellbar, so daß sie auf vorgegebene Werte eingestellt wer­ den können. In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Drossel (20) und/oder (23) mit einem Verstellelement versehen ist, das während des Antreibens der Glocke und/oder während des Bremsens der Glocke eine Anpassung des Drehmomentes und/oder des Bremsmomentes an den Geschwindig­ keitsverlauf vornimmt. Der Verlauf der Glockendrehzahl (nG) ist in Fig. 2 nur schematisch dargestellt. In der Praxis verläuft die Drehzahl zwischen den Minima und den Maxima natürlich nicht gradlinig, so daß für einen möglichst weitgehenden Ausgleich eine entsprechende Anpassung über die Drosseln (20, 23) vorge­ nommen werden kann.
Bei dem Erspinnen von Garnen mit einer ausreichenden Reißfe­ stigkeit wird es in den meisten Fällen nicht notwendig sein, die Glocke (14) anzutreiben. Die Festigkeit des ersponnenen Garns (13) reicht dann aus, die Glocke (14) auch bei hohen Ge­ schwindigkeiten mitzuschleppen. Dagegen wird es auch in diesen Fällen zweckmäßig sein, wenn die Glocke bei dem Ändern des Auf­ windemoments zu niederen Werten hin abgebremst wird, damit sie nicht aufgrund ihrer Massenträgheit voreilt und die Spannung des entstehenden Garns (13) in zu starkem Maße reduziert. In diesem Fall genügt es, für die Glocke (14) eine Bremseinrich­ tung vorzusehen, beispielsweise eine elektrische Bremseinrich­ tung entsprechend dem Einzelmotor (15). Diese Bremseinrichtung kann entsprechend "weich" eingestellt werden. Darüber hinaus ist es möglich, eine derartige elektrische Bremseinrichtung nicht nur periodisch einzuschalten, sondern auch an die jewei­ ligen nicht linearen Geschwindigkeitsverhältnisse anzupassen. Anstelle einer elektrischen Bremseinrichtung können dann selbstverständlich auch mechanische oder pneumatische oder son­ stige Bremseinrichtungen eingesetzt werden, die entsprechend periodisch ein- und ausschaltbar und gegebenenfalls zusätzlich noch in ihrer Wirkung dosierbar sind. Auch in diesen Fällen ist es sinnvoll, wenn eine gewisse Phasenverschiebung auftritt, so daß Spannungsspitzen abgeschliffen werden können.
In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform werden als Ein­ zelmotoren (11) für die Spindeln (12) Synchronmotoren vorgese­ hen, so daß sich schon alleine aufgrund des Schlupfes des als Asynchronmotor ausgebildeten Einzelmotors (15) der Glocke (14) ein Drehzahlunterschied einstellt, der dann durch das Auslegen mit einer "weichen" Drehmoment-Kennlinie (DG) verstärkt wird.

Claims (11)

1. Spinnvorrichtung mit einer eine Spule aufnehmenden, von einem frequenzgesteuerten Einzelmotor angetriebenen Spindel und mit einer die Spule übergreifenden, über ihren unteren Rand das ersponnene Garn auf die Spule aufwindenden Glocke, die mit einem eigenen frequenzgesteuerten Einzelmotor zu einer gegenüber der Spindeldrehzahl geringeren Drehzahl angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzelmotor (11) der Spindel (10) und der Einzelmotor (15) der Glocke (14) an eine gemeinsame Frequenzsteuerung (16) angeschlossen sind, und daß die Drehmoment-Kennlinie (DG) des Einzelmotors (15) der Glocke (14), der ein Asynchronmotor ist, derart auf die Lastmoment-Kennlinie (LG) der Glocke (14) abgestimmt ist, daß bei gleicher Speisefrequenz für die beiden Einzelmotoren (11, 15) der Einzelmotor (15) der Glocke (14) mit einer Drehzahl angetrieben ist, die kleiner als die für den Aufwindevorgang des Garns (13) benötigte Drehzahl ist.
2. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß Mittel vorgesehen sind, um die Drehmoment-Kennlinie (DG) des Einzelmotors (15) der Glocke (14) abhängig von den Aufwindeverhältnissen zu steuern.
3. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Einzelmotor (15) der Glocke (14) über ei­ ne Umschalteinrichtung (19) direkt oder über Mittel (20) zum Abstimmen der Drehmomenten-Kennlinie (DG) mit der Frequenzsteu­ ereinrichtung (16′) verbindbar ist.
4. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß zum Stillsetzen die Einzelmotoren (11, 15) der Spindel (12) und der Glocke (14) über Umschaltein­ richtungen (21, 22) unter Umgehung der Frequenzsteuereinrich­ tung (16′) an eine Gleichstromversorgung anschließbar sind.
5. Spinnvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 oder ei­ nem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (14) mit einer periodisch einschaltbaren Bremseinrich­ tung versehen ist.
6. Spinnvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bremswirkung der Bremseinrichtung veränderbar ist.
7. Spinnvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Bremseinrichtung in Abhängigkeit von den Aufwindeverhältnissen ein- und ausschaltbar und/oder in ihrer Bremswirkung veränderbar ist.
8. Spinnvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Bremseinrichtung in Abhängigkeit von der Fadenspannung ein- und ausschaltbar und/oder in der Bremswir­ kung veränderbar ist.
9. Spinnvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bremseinrichtung abhängig von einem vorher ermit­ telten und dann vorgegebenen Verlauf der Fadenspannung gesteu­ ert ist.
10. Spinnvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bremseinrichtung in einen Regelkreis eingebaut ist, der Mittel zum Erfassen der Fadenspannung enthält.
11. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß der Einzelmotor (15) der Glocke (14) zum periodischen Bremsen an eine Gleichstromquelle anschließbar ist, wobei Mittel (23) zum Einstellen der Bremswirkung zwi­ schenschaltbar sind.
DE19873741430 1987-12-08 1987-12-08 Spinnvorrichtung Granted DE3741430A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873741430 DE3741430A1 (de) 1987-12-08 1987-12-08 Spinnvorrichtung
DE8888119560T DE3868249D1 (de) 1987-12-08 1988-11-24 Spinnvorrichtung.
EP88119560A EP0319783B1 (de) 1987-12-08 1988-11-24 Spinnvorrichtung
EP91104582A EP0443632A1 (de) 1987-12-08 1988-11-24 Spinnvorrichtung
JP63307954A JPH01192835A (ja) 1987-12-08 1988-12-07 紡績装置
US07/281,823 US4918911A (en) 1987-12-08 1988-12-08 Spinning apparatus

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873741430 DE3741430A1 (de) 1987-12-08 1987-12-08 Spinnvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3741430A1 DE3741430A1 (de) 1989-06-22
DE3741430C2 true DE3741430C2 (de) 1992-03-26

Family

ID=6342042

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873741430 Granted DE3741430A1 (de) 1987-12-08 1987-12-08 Spinnvorrichtung
DE8888119560T Expired - Lifetime DE3868249D1 (de) 1987-12-08 1988-11-24 Spinnvorrichtung.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8888119560T Expired - Lifetime DE3868249D1 (de) 1987-12-08 1988-11-24 Spinnvorrichtung.

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4918911A (de)
EP (2) EP0319783B1 (de)
JP (1) JPH01192835A (de)
DE (2) DE3741430A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005035259A1 (de) * 2004-07-29 2006-03-23 Maschinenfabrik Rieter Ag Verfahren zum Betrieb einer Textilmaschine für das Erzeugen und/oder Veredeln, sowie Aufspulen eines Fadens und Textilmaschine

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4012016A1 (de) * 1990-04-13 1991-10-24 Zinser Textilmaschinen Gmbh Spinn- und zwirnvorrichtung
CH681988A5 (de) * 1990-09-18 1993-06-30 Rieter Ag Maschf
CZ278771B6 (en) * 1991-01-24 1994-06-15 Vyzk Ustav Bavlnarsky A S Apparatus for continuous spinning of textile yarns
US6047534A (en) * 1997-01-14 2000-04-11 Howa Machinery, Ltd. Stopping and restarting device in independent driven spindle in spinning machine
US6260341B1 (en) * 1997-03-04 2001-07-17 Jordi Galan I Llongueras Modular machine for spinning and doubling with elements for transmitting individually the spindles with conical or double conical continuous and individual folding system
JP2001040535A (ja) * 1999-07-28 2001-02-13 Murata Mach Ltd 紡績装置
DE19938493A1 (de) * 1999-08-13 2001-02-15 Sanders Falk Hayo Spinnvorrichtung

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053365B (de) * 1955-01-25 1959-03-19 Spinn Und Zwirnereimaschb Karl Haengender Spinn- oder Zwirnfluegel in Gestalt einer Glocke
US2833111A (en) * 1955-10-20 1958-05-06 Spinnerei Karl Marx Veb Cap spinning frames and cap twisting frames
DE1943215A1 (de) * 1969-08-20 1971-03-04 Siemens Ag Anordnung zum Betrieb von zwei oder mehreren Induktionsmotoren zum Antrieb von Fahrzeugen
DE1964478A1 (de) * 1969-12-23 1971-07-01 Karlsruhe Augsburg Iweka Vorrichtung zum Aufwickeln,insbesondere textiler Faeden
CH644639A5 (fr) * 1980-12-08 1984-08-15 Heberlein Hispano Sa Dispositif pour le filage continu de fils textiles.
DD222362B5 (de) * 1983-11-25 1994-05-05 Grossenhainer Textilmaschinen Verfahren zur Vorgarnspannungsregelung an Vorspinnmaschinen mit Einzelantrieben
DE3400327A1 (de) * 1984-01-07 1985-07-18 Zinser Textilmaschinen Gmbh, 7333 Ebersbach Glockenspinnvorrichtung
IT1218462B (it) * 1985-12-10 1990-04-19 Cerimates Spa Procedimento e sistema di filatura a limitatore di balloon rotante
US4947632A (en) * 1988-02-29 1990-08-14 Louis Vignon Cap spinning machine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005035259A1 (de) * 2004-07-29 2006-03-23 Maschinenfabrik Rieter Ag Verfahren zum Betrieb einer Textilmaschine für das Erzeugen und/oder Veredeln, sowie Aufspulen eines Fadens und Textilmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE3868249D1 (de) 1992-03-12
EP0319783B1 (de) 1992-01-29
DE3741430A1 (de) 1989-06-22
US4918911A (en) 1990-04-24
EP0319783A1 (de) 1989-06-14
JPH01192835A (ja) 1989-08-02
EP0443632A1 (de) 1991-08-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0355557A1 (de) Textilmaschine mit Streckwerk
DE3400327A1 (de) Glockenspinnvorrichtung
DE2753924C2 (de) Antriebseinrichtung für Arbeitsorgane einer Spinnerei- oder Zwirnereimaschine
DE2927616A1 (de) Verfahren zum beendigen des fadenaufwindens an ringspinn- oder ringzwirnmaschinen und ringspinn- oder ringzwirnmaschine
DE3741430C2 (de)
DE2313788A1 (de) Verfahren zum selbsttaetigen anfahren und abstellen einer offen-end-spinnmaschine
CH693380A5 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufspulen eines kontinuierlich zulaufenden Fadens.
WO2006045500A1 (de) Elektromotor und textilmaschine mit wenigstens einem elektromotor
DE3519301A1 (de) Vorrichtung mit mindestens einer spulstelle zum herstellen der wicklung einer kreuzspule
DE3610838C2 (de) Einrichtung zum Herstellen von textilen Faserverbänden
DE3144760C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Anspinnvorgangs bei einer Offenend-Rotorspinnmaschine
EP0476406B1 (de) Vorrichtung zum Spinnen eines echtgedrehten Garnes mittels einer Spindel und einer Glocke und Verfahren zum Spinnen mit einer solchen Vorrichtung
DE3324243A1 (de) Falschzwirnkraeuselmaschine und verfahren zur ueberbrueckung kurzzeitiger spannun gsausfaelle an textilmaschinen
DE10161522A1 (de) Spinnmaschine
DE19523847B4 (de) Hubgetriebe für auf und ab bewegte Fadenführer in Ringspinnmaschinen
EP1626024A1 (de) Changiervorrichtung an Spinnmaschine
DE2319128A1 (de) Elektrischer antrieb fuer chemiefaser-maschinen
DE2406641A1 (de) Aufwickelvorrichtung mit automatischem wechsel von huelsen
DE1959014A1 (de) Textilmaschine mit Einrichtung zum gleichmaessigen Auslauf der Antriebsmotoren
DE69120519T2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Spinne von Stapelfasern und Vorrichtung zur Durchführ des Verfahrens
DE1510509C (de) Doppelzwirnmaschine mit Regelkreis
DE2115224A1 (de) Antriebsvorrichtung für unkonventionelle Spinnvorrichtungen
DE1952909A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer Spindeln von Tex?ilmaschinen
DE2633407A1 (de) Aufspulmaschine
DE1267780B (de) Verfahren zum Aufwickeln von Kunstfaeden

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee