DE19938493A1 - Spinnvorrichtung - Google Patents
SpinnvorrichtungInfo
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Abstract
Spinnvorrichtung mit einer angetriebenen, einen Wickelkörper tragenden Spindel und einer ein Verdichtungsstreckwerk enthaltenden Faserzuführung, wobei dem Verdichtungsstreckwerk ein über den Wickelkörper gestülptes Stützrohr für den von der Faserzuführung gelieferten, um das Stützrohr laufenden Faden nachgeordnet ist, das zur Drallerzeugung für die Fasern mit einer gegenüber der Drehzahl des Wickelkörpers geringeren Drehzahl angetrieben wird und von dessen der Faserzuführung abgewandten unteren Ende der Faden abgeleitet und auf den Wickelkörper gelangt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spinnvorrichtung mit einer angetriebenen,
einen Wickelkörper tragenden Spindel und einer ein Verdichtungsstreckwerk
enthaltenden Faserzuführung.
Eine derartige Spinnvorrichtung ist in der Zeitschrift Melliand Textilberichte
3/199, S. 127 ff. (Art. "Zukunft der Spinnerei und Weberei") beschrieben. Gemäß
dieser Veröffentlichung ist es bekannt, zur Qualitätssteigerung beim Ringspinnen
ein Verdichtungsstreckwerk vor der Drehungserteilung vorzusehen, durch das die
von der Faserzuführung transportierten Fasern zu kompakten Bändchen verdichtet
werden. Danach wird dann den Bändchen in üblicher Weise eine Drehung erteilt,
die den für die Fadenbildung erforderlichen Drall auf die Fasern ausübt. Die so
mit Drall versehenen Fäden werden dann von dem Wickelkörper aufgewickelt.
Diese Qualitätssteigerung beim Ringspinnen führt dazu, daß besonders kompakte
Fäden erzeugt werden, d. h. die betreffenden Garne sind erheblich glatter. Diese
vorteilhafte Gestaltung der Garne bedeutet allerdings auch, daß die Garne, die auf
dem Wege ihrer Herstellung das Verdichtungsstreckwerk durchlaufen, nur wenige
abstehende Fasern aufweisen, die im Zusammenhang mit dem Ringspinnen eine
besondere Bedeutung haben. Sie bewirken nämlich, daß ein den abstehenden
Fasern anhaftendes Wachs bzw. ein dabei entstehender Faserverrieb mit einem
vorher aufgebrachten Preparationsmittel sich auf die Ringe und Läufer der
Ringspinnmaschine ablagert und somit die sogenannte Faserschmierung entsteht.
Diese Faserschmierung reduziert in erheblichem Umfang die Reibung zwischen
den Ringen und diese tragenden Läufern im Ringführungssystem, die bekanntlich
im Betrieb Temperaturen bis zu 300° Celsius erreichen. Die durch die an sich
erwünschte Kompaktierung der erzeugten Fäden bewirkte Minderung der
Faserschmierung hat die Gefahr zur Folge, daß die genannten Ringe bei den heute
erreichbaren Fadenliefergeschwindigkeiten von ca. 20 m/min schlechter
geschmiert werden und damit zu hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Um
dem Problem der Reibung an den Spinnringen und Läufern von
Ringspinnmaschinen zu begegnen, hat man daher für die Kombination Spinnring
und Läufer Konstruktionen bzw. Werkstoffe vorgeschlagen, die aufgrund harter
Oberflächen in der Lage sind, den genannten hohen Beanspruchungen zu
widerstehen (siehe DE OS 197 07 232, Verwendung von gehärteten Oberflächen,
DE OS 43 42 148, Verwendung von Keramik- und Kohlenstoffmaterial mit
Hinweis auf verringerte Maschinenleistung, d. h. Produktionsgeschwindigkeit).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile der Verwendung des
Verdichtungsstreckwerks nicht nur im Hinblick auf die Qualität der erzeugten
Garne auszunutzen, sondern darüber hinaus auch noch die
Produktionsgeschwindigkeit zu erhöhen. Erfindungsgemäß geschieht dies
dadurch, daß dem Verdichtungsstreckwerk ein über den Wickelkörper gestülptes
Stützrohr für den von der Faserzuführung gelieferten, um das Stützrohr laufenden
Faden nachgeordnet ist, das zur Drallerzeugung für die Fasern mit einer
gegenüber der Drehzahl des Wickelkörpers geringeren Drehzahl angetrieben wird
und von dessen der Faserzuführung abgewandten Ende der Faden abgleitet und
auf den unteren Wickelkörper gelangt.
Aufgrund der Kombination von Verdichtungsstreckwerk und Drallerzeugung für
die Fasern mittels des rotierenden, von dem laufenden Faden umschlungenen
Stützrohrs ergibt sich eine Gestaltung der Drallerzeugung, bei der der Faden in
ausreichendem Abstand von dem Wickelkörper geführt wird und danach auf den
Wickelkörper gelangt, ohne daß Spinnring und Läufer zwischengeschaltet werden
müssen, so daß also die mit der Schmierung des Spinnrings zusammenhängende
Problematik völlig entfällt. Die Fadenliefergeschwindigkeit kann dabei, wie die
Erfahrung gezeigt hat, bis auf 60 m/ min und mehr gesteigert werden.
Zweckmäßig gestaltet man das Rohr konisch mit größerem Durchmesser an
seinem unteren Ende. Diese Gestaltung paßt sich gut der in Entstehung
befindlichen Oberfläche des Wickelkörpers an.
Um die Masse des Rohres besonders klein zu halten, wird dieses zweckmäßig aus
Kunststoff hergestellt.
Für die Entstehung des notwendigen Dralls der Fäden ist es erforderlich, daß der
Wickelkörper mit einer höheren Drehzahl rotiert als das Rohr. Hierzu läßt sich
eine Reibung zwischen Faden und Stützrohr verwenden, wobei der um das
Stützrohr geführte Faden dieses mitnimmt und dessen Antrieb bildet.
Man kann aber auch sowohl das Rohr als auch den Wickelkörper mit einem
eigenen Antrieb versehen, wobei jeder Antrieb einzeln hinsichtlich seiner
Drehzahl regelbar ist. Auf diese Weise läßt sich die Differenz der Drehzahl des
Rohres und des Wickelkörpers beliebig einstellen. Hierdurch wird die
Fadenspannung am Übergang von Stützrohr zum Wickelkörper einstellbar.
Um die Spannung des Fadens nach Verlassen des Stützrohres konstant zu halten,
kann man zweckmäßig den Antrieb des Stützrohres so regeln, daß dieser Antrieb
ein konstant bleibendes Drehmoment erzeugt. Das Drehmoment muß dabei die
Reibung überwinden, die sich aufgrund des um das Stützrohr gewickelten Fadens
ergibt. Der Faden wird dabei durch das Stützrohr entsprechend der Reibung
mitgenommen. Bleibt dabei das Drehmoment konstant, bleibt auch die Reibung
konstant und damit auch die Fadenspannung, da sich jede Änderung der
Fadenspannung sofort in einer entsprechenden Änderung der Reibung äußert, die
dann durch die Konstanthaltung des Drehmomentes ausgeglichen wird.
Anstelle des oben erwähnten, den Wickelkörper aufnehmenden Stützrohres kann
man auch einen Spinntopf verwenden, wie er in der Druckschrift WO 98/11284
offenbart und beschrieben ist. In diesem Falle gestaltet man die Spinnvorrichtung
mit einem rotierenden Wickelkörper und einer ein Verdichtungsstreckwerk
enthaltenden Faserführung zweckmäßig derart, daß dem Verdichtungsstreckwerk
ein den Wickelkörper aufnehmender Spinntopf für den vom
Verdichtungsstreckwerk gelieferten, in den Spinntopf einlaufenden Faden
nachgeordnet ist, der zur Drallerzeugung für die Fasern mit einer solchen
Drehzahl angetrieben wird, daß die Lieferungsgeschwindigkeit der
Fadenzuführung langsamer erfolgt als die Oberflächengeschwindigkeit der
Ablage des Fadens im Inneren des Spinntopfs.
Auch bei dieser Gestaltung ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß der bei
Ringspinnvorrichtungen notwendige Spinnring und Läufer entfallen kann. Die mit
diesen Bauteilen verbundene oben erwähnte Problematik entfällt also auch bei
Verwendung des Spinntopfes vollständig.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß aus der DE PS 34 00 327 eine sogenannte
Glockenspinnvorrichtung mit einer angetriebenen, eine Spule tragenden Spindel
und mit einer Glocke bekannt ist, die einen Spindel und Spule übergreifenden
Schaft und Fuß aufweist und über deren unteren Rand der Faden von außen nach
innen zur Spule geführt ist. Diese Glockenspinnvorrichtung hat bisher keinen
Eingang in die Praxis gefunden. Dies ist offenbar darauf zurückzuführen, daß bei
der durch die Glockenspinnvorrichtung erzielbaren höheren Spinngeschwindigkeit
höhere Fliehkräfte auf den Faden wirken, die zur Bildung von mehr abstehenden
Fasern führt, was die Fadenqualität mindert. Es ist auch der Patentschrift nichts
darüber zu entnehmen, ob und wie die Glockenspinnvorrichtung mit einem
Verdichtungsstreckwerk im Sinne der oben angegebenen Erfindung sinnvoll
zusammenarbeiten könnte. Durch das Verdichtungsstreckwerk werden aber
abstehende Fasern weitgehend unterdrückt, so daß erst durch die Kombination
von Verdichtungsstreckwerk und Stützrohr die Erhöhung der
Produktionsgeschwindigkeit bei guter Fadenqualität ausnutzbar wird. Die sich
durch die Fadenzuführung über ein Stützrohr oder eine Glocke ergebenden
Vorteile im Sinne einer wesentlichen Erhöhung des Fadendurchsatzes durch die
Kombination einer Spinnvorrichtung mit Stützrohr und Verdichtungsstreckwerk
hatte man also trotz der jahrelangen Existenz des die Glockenspinnvorrichtung
betreffenden Standes der Technik bisher nicht erkannt.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 die Spinnvorrichtung mit Wickelkörper und Verdichtungsstreckwerk,
Fig. 2 eine in dem Verdichtungsstreckwerk enthaltene
Verdichtungseinrichtung in Seitensicht,
Fig. 3 die gleiche Verdichtungseinrichtung in Draufsicht.
Die in der Fig. 1 dargestellte Anlage enthält eine sogenannte Luntenzuführung mit
den beiden Eingangswalzen 1 und 2, die die Lunte 3 zwischen sich unter leichtem
Zusammendrücken führen und aufgrund ihrer durch die eingezeichneten Pfeile
angedeuteten Drehung fördern. Die beiden Eingangswalzen 1 und 2 sind
Bestandteil der Streckvorrichtung 4, die weiterhin die Mittelwalzen 5 und 6 sowie
die Ausgangswalzen 7 und 8 enthält. Diese Walzen sind ebenfalls gemäß den
eingezeichneten Pfeilen angetrieben und üben damit einen Zug auf das zwischen
ihnen geführte Fasermaterial aus. Die beiden Mittelwalzen 5 und 6 werden jeweils
von einem von ihnen mitgenommenen Oberriemchen 9 und Unterriemchen 10
mitgenommen, wobei die Umlenkung dieser Riemchen 9 und 10 über die Brücken
11 und 12 erfolgt, um die die Riemchen 9 und 10 gleitend geführt sind. Danach
gelangt dann das Fasermaterial zwischen die beiden Ausgangswalzen 7 und 8.
Diese bekannte Gestaltung des Streckwerks 4 (siehe oben erwähnte
Veröffentlichung aus Melliand Textilberichte) übt folgende Wirkung auf das
Fasermaterial aus: Die Lunte 3 wird im Bereich zwischen den Eingangswalze 1
und 2 und den Mittelwalzen 5 und 6 einer Vorverstreckung unterworfen,
woraufhin zwischen dem Bereich der Riemchen 9 und 10 und den
Ausgangswalzen 7 und 8 die Hauptverstreckung erfolgt. Dies geschieht aufgrund
des längs der Streckvorrichtung 4 mit zunehmender Drehzahl angetriebenen
Walzen 1/2, 5/6 und 7/8. Dabei wird die Lunte 3 zu einem flachen Band 13
zusammengedrückt, in dem die Fasern eng aneinander anliegend angeordnet sind.
Von den Ausgangswalzen 7 und 8 gelangt das Band 13 in die hier nur als Block
14 dargestellte Verdichtungsvorrichtung, die im einzelnen anhand der Fig. 2
und 3 näher erläutert wird. In der Verdichtungsvorrichtung 14 erfolgt durch einen
auf das Band 13 ausgeübten Druck dessen Verdichtung, woraufhin mittels der
beiden Förderwalzen 15 und 16 das nunmehr verdichtete Band 17 in einen
Bereich zur Drallerzeugung mittels des Stützrohres 18 gelangt. Das Band 17
gelangt zunächst in die Hohlwelle 19, die die gedrehte Achse des Antriebs 20
bildet. Bei dem Antrieb 20 handelt es sich um einen regelbaren Elektromotor
konventioneller Art. Die Hohlwelle 19 geht in das Stützrohr 18 über, das sich mit
konischer, nach unten hin erweiternder Ausführung über die Spindel 21 und den
sich ausbildenden Winkelkörper 22 erstreckt. Das in die Hohlwelle 19 eingeführte
verdichtete Band 17 wird aus dessen Innenraum durch die Öffnung 23 im Bereich
des Konus 24 nach außen geführt und umschlingt danach in mehreren Windungen
als nunmehr einem Drall unterliegender Faden das Stützrohr 18. Dies ist der
bekannte Effekt, wie er sich bei Anwendung der oben erwähnten
Glockenspinnvorrichtung ergibt. Dieser Drall erstreckt sich bis in den Bereich der
Förderwalzen 15 und 16 und wirkt sich damit bereits auf das verdichtete Band 17
aus, das hier schon beginnt, sich zu einem Faden zu runden. Das Ergebnis der
mehrfachen Umschlingung des Stützrohres 18 auf dem Wege bis zu dessen
unterer Kante 25 (unteres Ende des Stützrohres 18) ist ein runder Faden, zu dem
sich das zusammengedrückte Band 17 auf dem Wege bis zu der Unterkante 25 zu
einem regulären Faden rundet. Nach Verlassen der Unterkante 25 gelangt der
nunmehr ausgebildete Faden 26 auf den Wickelkörper 22, wo sich aufgrund der
Drehung der Spindel 21 der gewünschte Wickel mit rundgeformtem Faden
ausbildet.
Der Antrieb der Spindel 21 erfolgt dabei durch den Motor 27 der in bekannter
Weise hinsichtlich seiner Drehzahl geregelt werden kann. Der Motor 27 ruht auf
einer auf und ab bewegbaren Halterung 28, durch die der sich ausbildende
Wickelkörper 22 in Bezug auf die Unterkante 25 des Stützrohres 18 richtig
eingestellt wird.
Auf dem Wege des Fasermaterials von den Eingangswalzen 1 und 2 zum
Wickelkörper 22 wird das Fasermaterial durch die Streckvorrichtung 4 verstreckt,
anschließend durch die Verdichtungseinrichtung 14 verdichtet und schließlich
danach auf dem Wege über das Stützrohr 18 zu einem regelrechten Faden
verdrallt, der dann schließlich ohne Zwischenschaltung sonstiger, Reibung
erzeugender Organe auf den Wickelkörper 22 aufgewickelt wird.
In den Fig. 2 und 3 ist die in Fig. 1 als Block dargestellte Verdichtungseinrichtung
14 im einzelnen dargestellt.
In der Fig. 2 sind die beiden Ausgangswalzen 7 und 8 sowie die Förderwalzen 15
und 16, wie auch in Fig. 1 eingezeichnet, dargestellt. Der
Verdichtungsvorrichtung 14 wird das verstreckte Band 13 zugeführt, das nach
Verlassen der Ausgangswalzen 7 und 8 dem Verdichtungsvorgang unterworfen
wird. Dieser wird hier dadurch erzeugt, daß das flache Band 13 unter das
perforierte Bändchen 29 gespannt wird und zwar unter der Wirkung der
Ausgangswalzen 7 und 8 und der Förderwalzen 15 und 16, wobei das Band 13
gegen die oberhalb des unteren Trums des perforierten Bändchens 29 angeordnete
Absaugvorrichtung 30 gedrückt wird. Die Absaugvorrichtung 30 besteht aus einer
länglichen Glocke mit einem einen Unterdruck führenden Absaugkanal 31.
Die Gestaltung der Absaugvorrichtung 30 geht darüber hinaus aus Fig. 3 hervor,
in der der Absaugkanal 31 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen ist. Die
Absaugvorrichtung 30 erstreckt sich in Form eines schlanken Dreiecks mit in
Förderrichtung abnehmender Quererstreckung längs des unteren Trums des
perforierten Bändchens 29, so daß ein durch die Perforierung des Bändchens 29
ermöglichter Sog auf das flache Band 13 ausgeübt wird, dessen Fasern dabei
zunehmend aufgrund der Dreiecksform der Absaugvorrichtung 30 nach innen zu
zusammengedrängt werden und schließlich als verdichtetes Band 17 die
Verdichtungsvorrichtung verlassen. Damit ergibt sich das für die folgende
Verdrillung über das Stützrohr 18 notwendige Ausgangsmaterial, so daß ohne
sonstige Manipulationen, die gegebenenfalls eine unerwünschte Reibung ausüben
können, die oben geschilderte Verdrillung mittels des Stützrohres erfolgen kann.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die mit Unterdruck arbeitende
Verdichtungsvorrichtung auch anders gestaltet sein kann. So ist es möglich,
anstelle des perforierten Bändchens 29 einen perforierten Zylinder, die sogenannte
Siebtrommel, zu verwenden, die angetrieben wird und um die teilweise das
Fasermaterial geschlungen ist. Auf diese Siebtrommel wirkt von innen her ein
Unterdruck, so daß sich, wie anhand der Fig. 2 beschrieben, eine
Zusammendrängwirkung auf das geförderte Fasermaterial ergibt.
Claims (8)
1. Spinnvorrichtung mit einer angetriebenen, einen Wickelkörper (22) tragenden
Spindel (21) und einer ein Verdichtungsstreckwerk (4/14) enthaltenden
Faserzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verdichtungsstreckwerk
(4/14) ein über den Wickelkörper (22) gestülptes Stützrohr (18) für den von
der Faserzuführung gelieferten, um das Stützrohr (18) laufenden Faden (26)
nachgeordnet ist, das zur Drallerzeugung für die Fasern mit einer gegenüber
der Drehzahl des Wickelkörpers (22) geringeren Drehzahl angetrieben wird
und von dessen der Faserzuführung abgewandten unteren Ende (25) der Faden
abgleitet und auf den Wickelkörper (22) gelangt.
2. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützrohr (15) konisch mit größerem Durchmesser an seinem unteren Ende
(25) ausgebildet ist.
3. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützrohr (18) aus Kunststoff besteht.
4. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der um das Stützrohr (18) geführte Faden (26) dieses
mittels Reibung mitnimmt und dessen Antrieb bildet.
5. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl das Stützrohr (18) als auch der Wickelkörper
(22) einen eigenen Antrieb (20/27) aufweist und jeder Antrieb einzeln
hinsichtlich seiner Drehzahl regelbar ist.
6. Spinnvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch
unterschiedliche Einstellung der Drehzahl von Wickelkörper (22) und
Stützrohr (18) die Fadenspannung am Übergang von Stützrohr (18) zum
Wickelkörper (22) einstellbar ist.
7. Spinnvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (20) des Stützrohres (18) auf konstantes Drehmoment geregelt ist.
8. Spinnvorrichtung mit einem rotierenden Wickelkörper (22) und einer ein
Verdichtungsstreckwerk (4/14) enthaltenden Faserzuführung, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Verdichtungsstreckwerk (4/14) ein den
Wickelkörper (22) aufnehmender Spinntopf für den von der Faserzuführung
gelieferten, in den Spinntopf einlaufenden Faden nachgeordnet ist, der zur
Drallerzeugung für die Fasern mit einer solchen Drehzahl angetrieben wird,
daß die Lieferungsgeschwindigkeit der Fadenzuführung langsamer erfolgt als
die Oberflächengeschwindigkeit der Ablage des Fadens im Inneren des
Spinntopfs.
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