DE3738750A1 - Fahrbare gleisbearbeitungsmaschine fuer den weichen- und kreuzungsbereich - Google Patents
Fahrbare gleisbearbeitungsmaschine fuer den weichen- und kreuzungsbereichInfo
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- DE3738750A1 DE3738750A1 DE19873738750 DE3738750A DE3738750A1 DE 3738750 A1 DE3738750 A1 DE 3738750A1 DE 19873738750 DE19873738750 DE 19873738750 DE 3738750 A DE3738750 A DE 3738750A DE 3738750 A1 DE3738750 A1 DE 3738750A1
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Gleisbearbeitungs
maschine mit einer Vorrichtung zum Heben und bzw. oder
Seitwärtsverschieben eines Gleises im Weichen- und Kreu
zungsbereich, mit einem mit wenigstens einem Spurkranzrad-
Paar am Gleis verfahrbaren und mit dem Maschinenrahmen über
hydraulische Hebe- und Richtantriebe höhen- sowie seiten
verstellbar verbundenen Werkzeugrahmen, wobei jedem der
als Richtorgane dienenden Spurkranzräder ein - über Antrie
be zur kraftschlüssigen Anlage an die Schienenaußenseite
vorgesehenes, quer- und höhenverstellbares - als Greif
haken und/oder als Greifrolle ausgebildetes Greiforgan
zugeordnet ist.
Es ist - gemäß DE-OS 34 09 848 der gleichen Anmelderin bzw.
Patentinhaberin - eine Gleisstopf-, Nivellier- und Richt
maschine bekannt, deren Stopf- Hebe- und Richtaggregate
speziell für die Bearbeitung von Weichen und Kreuzungsbe
reichen von Gleisen ausgebildet sind. Dazu weist das quer
verschiebbare Stopfaggregat pro Schienenstrangseite zwei
bzw. nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 5 vier Stopf
pickel auf, die jeweils über einen eigenen Antrieb zusätz
lich zur Beistellbewegung voneinander unabhängig auch in
Schwellenlängsrichtung verschwenkbar sind. Damit sind die
Weichen- und Kreuzungsbereiche auch in den schwierigsten
Bereichen zumindest mit einem Stopfpickel - wobei der be
nachbarte, über einem Hindernis befindliche Stopfpickel
hochgeschwenkt ist - unterstopfbar. Um die durch die sehr
langen Schwellen besonders schweren Weichen in diesem
durch die komplizierte Schienenführung schwierig zu er
fassenden Gleisbereich auch in die korrekte Höhen- und
Seitenlage verbringen zu können, weist das auf zwei Spur
kranzrollen-Paare abgestützte und in Schienenlängsrichtung
verschiebbare Weichen-Hebe- und Richtaggregat pro Schiene
einen kräftigen Hebehaken auf, der über hydraulische Kol
ben-Zylinder-Antriebe sowohl quer- als auch höhenverstell
bar angeordnet ist. Dadurch kann die Schiene auch in
schwierigen Bereichen erfaßt werden, wobei der Haken
zweckmäßig entweder am Schienenkopf oder am Schienenfuß
anlegbar ist. Derartige Weichen-Gleisstopf-Nivellier-
und Richtmaschinen sind für die Gleiserhaltung besonders
wichtig, da auf die ordnungsgemäße Höhen- und Seitenlage
der Weichen und Kreuzungen auf Grund deren sehr hohen An
schaffungskosten zunehmend besonderer Wert gelegt wird.
Es ist ferner - gemäß DE-OS 31 05 754 der gleichen Anmelde
rin bzw. Patentinhaberin - eine Stopf-Nivellier- und
Richtmaschine bekannt, die ebenfalls ein auf einem deich
selförmigen Werkzeugrahmen angeordnetes Hebe- und Richt
aggregat - mit jeweils beidseits eines Spurkranzrad-Paares
angeordneten, seitenverschwenkbaren Hebewerkzeugen auf
weist. Zwischen Werkzeug- und Maschinenrahmen sind hier
bei insgesamt nur zwei Hebeantriebe und ein gemeinsamer
Richtantrieb vorgesehen. Die vier Hebewerkzeuge sind als
einzelne, quer einander gegenüberliegende und lediglich
an die Schienenaußenseite anlegbare, seitenverschwenkbare
Greifrollen ausgebildet. Es sind auch weitere Ausführungen
eines Hebewerkzeuges geoffenbart, so ist in Fig. 4 ein
drehbar gelagerter Hebepilz und in Fig. 5 ein am Schie
nenkopf bzw. Schienenfuß anlegbarer Hebehaken dargestellt.
Eine solche, ein im Aufbau einfacheres Hebe- und Richt
aggregat aufweisende Gleisstopf-Nivellier- und Richtma
schine ist bereits bis weit in den Weichenbereich hinein
einsetzbar, auch mit Hilfe des wahlweisen Einsatzes eines
lediglich querverschwenkbaren Hebepilzes oder eines am
Schienenkopf oder Schienenfuß anlegbaren, querverschwenk
baren Hebehakens anstelle einer dieser Heberollen. Eine
Durcharbeit von ganzen Weichenabschnitten ist aber nicht
immer möglich, da hierfür Greiforgane und Konstruktionen
wie noch im folgenden beschrieben wird, erforderlich sind,
die mit Antrieben für eine Quer- und Höhenverschiebung
verbunden sind.
Ferner ist - gemäß DE-OS 29 28 474 der gleichen Anmelderin
bzw. Patentinhaberin - eine Stopf-Nivellier- und Richt
maschine bekannt, die sowohl für die Unterstopfung von
Weichen- als auch Streckengleisen geeignet ist. Das einen
deichselförmigen, mit seinem vorderen Ende am Maschinen
rahmen angelenkten Werkzeugrahmen aufweisende Hebe- und
Richtaggregat ist über ein Spurkranzrad-Paar am Gleis
verfahrbar. Zwischen Werkzeug- und Maschinenrahmen sind
insgesamt zwei Hebe- und zwei Richtantriebe zur Übertra
gung der Hebe- und Richtkräfte angeordnet. Jedem der
gleichzeitig zur Abstützung auch als Richtorgan dienenden
Spurkranzräder ist beidseitig jeweils ein weiteres Greif
organ zugeordnet, das als Greifrollen-Paar mit zwei einan
der quer gegenüberliegenden und jeweils über Antriebe
seitenverschwenkbaren Greifrollen zur Anlage an die
Schienenaußen- bzw. -innenseite ausgebildet ist. Zusätz
lich ist auch ein als über Antriebe im wesentlichen höhen
verschieb- und querverschwenkbarer Greifhaken ausgebilde
tes weiteres Greiforgan je Schienenstrang zwischen den
beiden Greifrollen-Paaren vorgesehen. Mit diesen beschrie
benen, das Gleis im Schienenkopfbereich zangenartig er
fassenden Heberollen-Paaren und dem Greifhaken können auch
schwerste Weichenabschnitte bearbeitet werden. Eine wei
tere Ausführung gemäß Fig. 7 dieser Literaturstelle be
trifft eine einfachere Bauart mit nur einer Greifrolle
und einem Greifhaken je Schienenstrang, die wahlweise
oder gemeinsam an die Schienenaußenseite anlegbar sind
und wobei der Greifhaken zusätzlich höhen- und querver
schwenkbar ausgebildet ist. Mit dieser Werkzeugausstattung,
bei welcher dem als Richtorgan dienenden Spurkranz an der
Schienenaußenseite zwei unterschiedlich als Greifhaken
bzw. Greifrollen ausgebildete Greiforgane gegenüberstehen,
die je nach den Erfordernissen gemeinsam oder wechselweise
einsetzbar sind und von denen jedes für sich im Zusammen
wirken mit dem Richt-Spurkranz einen sicheren, zangenarti
gen Kraftschluß mit der Schiene gewährleistet, sind be
reits praktisch die meisten in den schwierigsten Weichen-
und Kreuzungsbereichen anfallenden Gleiskorrektur-Aufgaben
zu bewältigen. Derartige Maschinen haben sich daher
auch in der Praxis bereits sehr bewährt.
Es ist - gemäß DE-OS 30 41 472 - auch eine Stopf-Nivellier-
und Richtmaschine bekannt, deren Hebe- und Richtaggregat
aus einem zweiteiligen, deichselförmigen Werkzeugrahmen
gebildet ist. Der untere Stützteil ist im hinteren End
bereich mit einem Spurkranzrad-Paar verbunden und mit
seinem vorderen, stangenförmigen Ende am Maschinenrahmen
in dessen Längsrichtung verschiebbar gelagert. Der obere
Tragteil ist etwa längsmittig gelenkig mit dem Stützteil
verbunden und weist im Bereich der Spurkranzräder jeweils
einen über einen Antrieb querverschieb- oder verschwenk
baren Hebehaken je Schienenstrang auf. Zur Höhenverstel
lung dieses Hebehakens ist der Tragteil über einen Ver
stellantrieb zum Stützteil höhenverschiebbar. Das gesamte,
insgesamt zwei Hebe- und Richtantriebe aufweisende Hebe-
und Richtaggregat ist durch einen Verschiebezylinder re
lativ zum Maschinenrahmen in Gleislängsrichtung verstell
bar. Da pro Schienenstrang lediglich ein einziges Greif
organ für die Gleishebung vorgesehen ist, können mit
einem solchen, einfacher ausgebildeten Hebe- und Richt
aggregat Gleisbereiche mit schweren Weichen bzw. Gleise
mit schwierigen Gleishindernissen praktisch nicht gehoben
werden.
Schließlich ist - gemäß DE-OS 34 16 033 - eine Gleisstopf-,
Nivellier- und Richtmaschine mit einem einfacheren Hebe-
und Richtaggregat bekannt, welches nur ein Spurkranzrad-
Paar aufweist, dessen Spurkranzräder als Richtorgane
dienen. Jedem Spurkranzrad ist hierbei ebenso, wie be
reits beschrieben, jeweils ein an die Schienenaußenseite
anlegbarer, zusätzlich höhen- und querverstellbarer Greif
haken bzw. ein als Greifrolle ausgebildetes Greiforgan
zugeordnet, die wahlweise einsetzbar sind. Mit dieser
Ausführung sind ebenso bereits die verschiedensten
schwierigen Weichenbereiche korrigierbar, wobei jedoch
insbesondere bei sehr schweren Weichengleisen und -Be
reichen durch die geringe Anzahl der Greiforgane nicht
alle Weichen mit der notwendigen Genauigkeit durchgear
beitet werden können.
Die Aufgabe der Erfindung liegt nun in der Schaffung
einer Gleisbearbeitungsmaschine der eingangs beschriebe
nen Art, deren Vorrichtung zum Heben und bzw. oder Seit
wärtsverschieben eines Gleises speziell für den Einsatz in
besonders schweren Gleis-Weichen und Kreuzungen ausgebil
det ist und dabei ein sicheres Erfassen des Schienenkopfes
oder -fußes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einer Gleisbearbeitungsmaschine
dieser Art dadurch gelöst, daß am Werkzeugrahmen je Schie
nenstrang außer wenigstens einem als Richtorgan dienen
den Spurkranzrad, einem Greifhaken und einer zum Angriff
unter dem Schienenkopf an der Schienenaußenseite vorge
sehenen Greifrolle ein weiteres, als Greifhaken ausge
bildetes Greiforgan angeordnet ist, wobei beide für eine
voneinander unabhängige Höhen- und Seitenverstellung je
weils mit einem eigenen Antrieb verbundene Greifhaken
in Schienenstrang-Längsrichtung hintereinander angeord
net sind. Eine erfindungsgemäß ausgebildete Maschine mit
einem derartigen Gleishebe- und Richtaggregat eignet sich
besonders zum Heben und auch zum Richten sehr schwerer
Weichen, insbesondere auch Gleise mit Betonschwellen,
da durch die Vierfach-Anordnung von Greifhaken - neben
den Greifrollen - auch in schwierigen Weichenabschnitten
mit verschiedenen Hindernissen, wie z. B. Herzstück, Rad
lenker od. dgl., der Einsatz von zumindest einem Greif
haken pro Schiene - neben dem Einsatz der Greifrollen -
möglich ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß
durch die in diesen Bereichen sehr langen Schwellen be
sonders schweren Weichenabschnitten immer eine genaue
und sichere Hebung und gegebenenfalls damit verbundene
einfachere Richtung durchführbar ist. In weniger kompli
zierten Weichenbereichen, wo alle vier Greifhaken anleg
bar sind, ist darüber hinaus in vorteilhafter Weise ein
Vierfach-Angriff durch die Greifhaken möglich, wodurch
sowohl die Belastung der Schienenbefestigungsmittel als
auch die Beanspruchung der Greifhaken selbst wesentlich
reduzierbar ist. Dieses erfindungsgemäß ausgebildete Hebe-
und Richtaggregat ist daher mit großem Vorteil in eine
schwere Gleisnivellier-Stopf- und Richtmaschine zum Ein
bau und Einsatz geeignet, mit welcher insgesamt praktisch
alle schweren Weichen- bzw. Gleisabschnitte präzise ge
hoben, gerichtet und gestopft werden können. Außerdem
wird auch dann noch - unter Vermeidung einer zeitaufwen
digen Wiederholung des Hebevorganges - ein unerwünschtes
Abgleiten der Weiche durch den zweiten Greifhaken verhin
dert, wenn der erste Greifhaken infolge unpräziser Anlage
an den Schienenkopf beim Heben von diesem abrutscht. Ins
besondere für den Fall, daß lediglich ein Greifhaken in
Eingriff mit der Schiene bringbar ist, kann durch die
zusätzlich vorgesehene Greifrolle eine Entlastung dieses
Greifhakens vorgenommen und die Richtkraft präzise auf
das Gleis übertragen werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß die beiden Greifhaken, von denen wenig
stens einer für seine Höhenverstellung jeweils mit einem
eigenen Höhenverschiebe-Antrieb verbunden ist, am Werk
zeugrahmen je Schienenstrang in einem Abstand hinter
einander angeordnet sind, der wenigstens einem Schwellen
abstand entspricht. Mit Hilfe eines derartigen Höhenver
schiebe-Antriebes ist die Schiene auch zwischen zwei
Schwellen am Schienenfuß erfaßbar. Dies ist besonders
dann von Vorteil, wenn der zu hebende Weichenabschnitt
besonders schwer ist, da durch den Angriff am Schienen
fuß kein Kippmoment auf die Schiene übertragen wird.
Ein weiterer Vorteil - im Vergleich zu einer Verschwenk
bewegung ohne Höhenverschiebung - wird durch die bessere
und größere Querverstellung des Greifhakens bei der Sei
tenverstellung in bezug zu seitlich neben dem durch die
Spurkranzräder befahrenen Gleis liegenden Schienenab
schnitten erzielt. Dadurch wird eine besonders genaue
Hebe- und gegebenenfalls Richtarbeit für ein genaues Ni
vellement und Richtergebnis erreicht. Durch die Mindest
distanzierung von einem Schwellenabstand ist auch sicher
gestellt, daß die Hebekräfte durch die vier Greifhaken
auf möglichst viele Schienenbefestigungsteile zu deren
Entlastung verteilt werden. Ein mit diesen erfindungsge
mäßen Merkmalen ausgebildetes Hebe- und Richtaggregat ist
ebenso für schwerste Gleisnivellier-Stopf- und Richtma
schinen geeignet, wobei mit den beispielsweise je Stopf
aggregat pro Schiene acht voneinander unabhängig seiten
verschwenk- oder höhenverstellbaren Stopfwerkzeugen und
den mit den Greifrollen und Richt-Spurkranzrädern kombi
nierten, jeweils pro Schiene zugeordneten beiden quer
verstell- und höhenverschiebbaren Greifhaken die schwie
rigsten und schwersten Weichenabschnitte mit den ver
schiedensten Gleishindernissen korrigiert bzw. bearbeitet
werden können.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß wenigstens einer der beiden Greifhaken
pro Schienenstrang zusätzlich zum hydraulischen Höhenver
schiebe-Antrieb auch mit einem hydraulischen Querverschie
be-Antrieb zur voneinander unabhängigen vertikalen Höhen-
und horizontalen Querverschiebung verbunden ist. Durch
die Quer- und Höhenverschiebung von wenigstens einem der
beiden in Schienenlängsrichtung hintereinander angeord
neten Greifhaken besteht insbesondere für die komplizier
teren Weichenabschnitte die Möglichkeit einer weitgehenden
Anpassung an die für das Hebe- und Richtaggregat beim
Hebe- und gegebenenfalls Richtvorgang vorliegende spe
zielle Schienenlage. Damit sind in einem noch größeren
Ausmaß alle vier Greifhaken für eine rasche und sichere
Anlage mit den Schienen oder den verschiedenen Weichen
bauteilen in Eingriff bringbar. Insbesondere kann für den
Herzstück-Bereich nunmehr einer der beiden quer- und höhen
verschiebbaren Greifhaken so lange an die Außenseite des
Abzweiggleises an freien Stellen angelegt werden, bis
zwischen Stamm- und Abzweiggleis genügend Platz zum Ein
tauchen dieses Greifhakens vorliegt. Mit dieser verbesser
ten Anlegemöglichkeit des einen oder anderen je Schienen
strang bis weit in die Weiche hinein verstellbaren Greif
hakens ist der besondere Vorteil erzielbar, daß der Angriffs
punkt für die Weichenhebung unter Vermeidung eines hohen
Kippmomentes noch näher zur bzw. möglichst in Weichenmitte
erfolgt. Durch die Höhenverschiebung des Greifhakens kann
dieser auch zwischen zwei Schwellen für die Anlage am
Schienenfuß abgesenkt werden, wodurch auch besonders schwe
re Weichenabschnitte ohne Übertragung eines Kippmomentes
auf die Schiene hebbar sind. Da pro Schienenstrang nunmehr
zwei querverstell- und höhenverschiebbare Greifhaken vor
gesehen sind, ist nahezu bei jedem Hebevorgang einer der
beiden Greifhaken an den Schienenfuß anlegbar.
Wenigstens einer der beiden Greifhaken pro Schienenstrang ist ent
sprechend einer Weiterentwicklung der Erfindung in einem sei
tenverschwenkbar am Werkzeugrahmen angeordneten, mit einem
Verschwenk-Antrieb verbundenen Führungsteil längsverschieb
bar gelagert und mit einem hydraulischen Höhenverschiebe-
Antrieb verbunden, wobei jedem der beiden Greifhaken wenig
stens eine Greifrolle zugeordnet ist. Durch die kombinierte
Querverschwenk- bzw. Höhenverschiebbarkeit des Greifhakens
ist das Hebe- und Richtaggregat besonders robust und rela
tiv einfach ausgebildet und für höchste Belastungen ge
eignet. Dabei ist durch die vierfache Anordnung von je
weils einem Greifhaken, einer Greifrolle und einem Spur
kranzrad in sämtlichen Weichen- und Kreuzungsabschnitten
sichergestellt, daß zumindest eines der beiden einem Spur
kranzrad gegenüberliegenden Greiforgane mit der Schiene
in Eingriff bringbar ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung sind am Werkzeugrahmen, der mit dem Maschinen
rahmen über zwei hydraulische Richtantriebe und vier hy
draulische Hebeantriebe sowie vorzugsweise über einen
hydraulischen Längsverschiebe-Antrieb gelenkig verbun
den ist, je Schienenstrang jeweils zwei in Schienenstrang-
Längsrichtung hintereinander angeordnete und jeweils aus
mit eigenen Quer- und Höhenverstellantrieben verbundenen
Greifhaken und Spurkranzrad bestehende Greif- und Richt
organ-Paare zwischen zwei an die Schienenaußen- und/oder
Innenseite anlegbaren Greif- bzw. Heberollen-Paaren an
geordnet, wobei vorzugsweise die beiden hydraulischen
Hebeantriebe je Schienenstrang jeweils oberhalb dieser
Heberollen-Paare angeordnet sind. Durch diese Konstruk
tion bzw. Kombination - jedes der insgesamt vier Spur
kranzräder jeweils sowohl mit einem Greifhaken als auch
mit wenigstens einer Greifrolle - ist in jedem Abschnitt
auch kompliziertester Weichen bzw. Kreuzungen eine beid
seitige Einspannung der Schiene mit hoher Genauigkeit an
insgesamt vier Stellen erzielbar. Damit ist das Gleis
problemlos sicher erfaß-, heb- und seitenverschiebbar,
wobei die Hebe- und Richtkräfte durch die feste Einspan
nung spielfrei und präzise auf das Gleis übertragbar sind.
Durch die vier Hebeantriebe wird die Hebekraft weiters
gleichmäßig vom Maschinenrahmen auf die Greiforgane über
tragen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften erfindungsgemäßen Aus
bildung ist im Bereich hinter dem in Arbeitsrichtung hin
teren quer- und höhenverstellbaren Greifhaken je Schie
nenstrang ein an die Schienenaußen- und/oder Innenseite
anlegbares Greif- bzw. Heberollen-Paar und im Bereich
vor dem in Arbeitsrichtung vorderen zweiten quer- und
höhenverstellbaren Greifhaken je Schienenstrang jeweils
nur eine an die Schienenaußenseite anlegbare Greif- bzw.
Heberolle vorgesehen. Diese einfachere Anordnung in
Verbindung mit dem Greif- bzw. Heberollen-Paar ermög
licht eine genügend sichere beidseitige Einspannung der
Schiene für eine spielfreie Übertragung der Richtkräfte,
wobei weiters auch eine Vierpunkt-Anlage der Heberollen
erreicht wird. Dabei wird ebenso durch die beiden vorde
ren, lediglich an die Schienenaußenseite anlegbaren Greif
rollen die Bildung eines auf den Werkzeugrahmen einwirken
den Drehmomentes verhindert.
Gemäß einer weiteren einfacheren Ausgestaltung der Er
findung sind die beiden Greifhaken an einem Werkzeugrah
men angeordnet, der mit dem Maschinenrahmen über insge
samt lediglich zwei hydraulische Hebeantriebe gelenkig
verbunden ist, die im wesentlichen mittig zwischen den
beiden Greifhaken und oberhalb derselben angeordnet sind
und wobei die beiden mit dem Maschinenrahmen gelenkig
verbundenen Richtantriebe mit dem Werkzeugrahmen im Be
reich zwischen den Greifhaken gelenkig verbunden sind.
Mit dieser im Aufbau einfacheren Anordnung - bei ledig
lich auf den mittigen Bereich des Werkzeugrahmens be
schränkten Anlenkung der beiden Hebe- und Richtantriebe -
ist ein automatischer Kräfteausgleich zwischen den vier
Einspannstellen des Gleises im Bereich der im Eingriff
befindlichen Greiforgane bzw. der Greifrollen und der
beiden Greifhaken je Schienenstrang und insbesondere
aller vier Greifhaken für beide Schienen erzielbar.
An dem mit dem Maschinenrahmen über einen Längsverschie
be-Antrieb verbundenen Werkzeugrahmen ist gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung
je Schienenstrang vor und hinter lediglich einem als
Richtorgan vorgesehenen Spurkranzrad je ein um eine quer
verlaufende Achse verschwenkbares, als mit einem Hebe
pilz kombinierter Greifhaken ausgebildetes Greiforgan
angeordnet, wobei ein Richtantrieb je Schienenstrang
zwischen den beiden Greifhaken oberhalb des Spurkranz
rad-Paares und zwei Hebeantriebe je Schienenstrang ober
halb der beiden wahlweise als Greifhaken oder Hebepilz
einsetzbaren Greiforgane angeordnet sind. Dieses verein
facht ausgebildete Hebe- und Richtaggregat eignet sich
zweckmäßig für den Einsatz in mittelschweren Weichen, hat
aber den Vorteil einer verbesserten wahlweisen Einsatz-
und Anlegemöglichkeit in Bezug zu den im Gleis vorhande
nen verschiedenen Hindernissen. Durch den Längsverschiebe-
Antrieb zwischen Maschinen- und Werkzeugrahmen ist dieser
wahlweise vor jeder Hebung geringfügig verschiebbar, so
daß z. B. ein das Absenken eines Greiforganes blockieren
des Hindernis umgangen werden kann. Diese Ausbildung ist
zweckmäßig für eine leichtere Gleisnivellier-Stopf- und
Richtmaschine zum Beispiel mit einem Weichenstopfaggregat
kombinierbar, welches lediglich acht voneinander unabhängig
seitenverschwenk- oder höhenverstellbare Stopfpickel auf
weist.
Schließlich ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal der
mit lediglich einem als Richtorgan dienenden Spurkranz
rad-Paar und jeweils einem vor und hinter diesem angeord
neten, vorzugsweise wahlweise als Greifhaken oder mit einem
Hebepilz ausgebildeten Greiforgan ausgestattete Werkzeug
rahmen mit dem Maschinenrahmen über lediglich einen hy
draulischen Hebeantrieb je Schienenstrang und einen hy
draulischen Richtantrieb je Schienenstrang verbunden, wo
bei diese Richt- und Hebeantriebe zwischen den beiden Greif
haken oberhalb des Spurkranzrad-Paares angeordnet sind. Die
ses ebenso einfacher ausgebildete Hebe- und Richtaggregat
ist unter anderem auch für den Einbau in einer leichten
Weichenstopfmaschine geeignet und für den Einsatz in we
niger komplizierten Weichen mit längeren, zwischen den
Weichen liegenden,geraden Gleisabschnitten geeignet.
Durch die Anordnung der beiden Richtantriebe oberhalb
des einzigen Spurkranzrad-Paares werden die Richtkräfte
unmittelbar in die Spurkranzräder zur Übertragung auf
die Schiene eingeleitet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand mehrerer in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher be
schrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Gleisstopf-Nivellier-
und Richtmaschine mit einer Vorrichtung zum Heben
und Seitwärtsverschieben eines Gleises und mit einem
Weichen-Stopfaggregat,
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf die Vorrichtung
zum Heben und Seitwärtsverschieben mit den beiden
schematisch dargestellten, querverstellbaren Stopf
aggregaten,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Weichenabschnitt mit
den teilweise und schematisch dargestellten, an
diese Weiche angelegten bzw. anlegbaren Greiforganen
und Spurkranzrädern dieser Vorrichtung gemäß Fig. 1
und 2,
Fig. 4 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Vor
richtung zum Heben und Seitwärtsverschieben eines
Gleises gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine teilweise Seitenansicht eines weiteren
Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zum Heben und Seitwärtsverschieben eines
Gleises, mit den beiden jeweils in einem verschwenk
baren Führungsteil gelagerten Greifhaken,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß
der Linie VI in Fig. 5,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung, bei der je
weils ein Greifhaken mit einem Hebepilz als gemein
sames, verschwenkbares Greiforgan ausgebildet ist
und
Fig. 8 eine schematisch dargestellte Seitenansicht
einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, ebenfalls mit zwei, jeweils mit einem
Hebepilz kombinierte Greifhaken.
In Fig. 1 ist eine insbesondere für die Bearbeitung von
Weichen ausgebildete Gleisstopf-, Nivellier- und Richt
maschine 1 dargestellt, die mittels eines Fahrantrie
bes 2 über Drehgestell-Fahrwerke 3 auf einem aus Schie
nen 4 und Beton-Querschwellen 5 gebildeten Gleis 6 ver
fahrbar ist. Mittig zwischen den beiden endseitigen
Fahrkabinen ist eine Arbeitskabine 7 mit einer Steuer
einrichtung 8 zur Steuerung der verschiedenen Arbeits
antriebe vorgesehen. In der durch einen Pfeil 9 darge
stellten Arbeitsrichtung der Stopfmaschine 1 befindet
sich unmittelbar vor der Arbeitskabine 7 eine Energie
zentrale 10 zur Versorgung der verschiedenen Antriebe.
Ein aus einem gespannten Drahtseil gebildetes Bezugs
system 11 steht über Tastrollen 12 mit dem Gleis 6 in
Verbindung. Unmittelbar vor dem hinteren Drehgestell-
Fahrwerk 3 befindet sich ein Weichen-Stopfaggregat 13,
das insgesamt pro Schiene acht Stopfpickel 14 aufweist.
Jeder dieser zum Unterstopfen beistell- und vibrierba
ren Stopfpickel 14 ist um eine in Gleislängsrichtung
verlaufende Achse verschwenkbar gelagert und jeweils
mit einem eigenen Seitenverschwenkantrieb verbunden.
Zur genauen Zentrierung der Stopfpickel 14 ist das
Stopfaggregat 13 auf mit einem Maschinenrahmen 15 ver
bundenen Führungssäulen 16 querverschiebbar gelagert.
Zwischen den beiden Stopfaggregaten 13 und der Arbeits
kabine 7 ist eine Vorrichtung bzw. ein Hebe-Richtaggre
gat 17 zum Heben und bzw. oder Seitwärtsverschieben
des Gleises 6 vorgesehen. Ein Werkzeugrahmen 18 des
Hebe- und Richtaggregates 17 ist über insgesamt vier
hydraulische Hebeantriebe 19 und zwei hydraulische
Richtantriebe 20 mit dem Maschinenrahmen 15 gelenkig
verbunden. Zur Längsverschiebung des Hebe-Richtaggre
gates 17 sind außerdem noch zwei hydraulische Längs
verschiebeantriebe 21 mit der Stopfmaschine 1 verbunden.
Jedem der beiden pro Schiene 4 vorgesehenen Spurkranz
rader 22 sind zumindest zwei in ihrer Art unter
schiedlich ausgebildete Greiforgane 23 zugeordnet.
Als Greiforgane 23 sind im besonderen insgesamt vier
Greifhaken 24 und sechs Greif- bzw. Heberollen 25 am
Werkzeugrahmen 18 angeordnet. Beide pro Schiene 4 vor
gesehenen Greifhaken 24, von denen jeder für seine
voneinander unabhängige Höhenverstellung mit einem
eigenen Höhenverschiebe-Antrieb 26 verbunden ist, sind
am Werkzeugrahmen 18 je Schienenstrang in einem Abstand
hintereinander angeordnet, der wenigstens einem
Schwellenabstand entspricht.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, ist im Bereich hinter dem in
Arbeitsrichtung hinteren Greifhaken 24 je Schienen
strang ein an die Schienenaußen- bzw. Innenseite an
legbares Greif- bzw. Heberollen-Paar 27 vorgesehen.
Im Bereich vor dem in Arbeitsrichtung vorderen Greif
haken 24 ist je Schienenstrang jeweils nur eine an die
Schienenaußenseite anlegbare Greif- bzw. Heberolle 25
vorgesehen. Sämtliche Greifhaken 24 sind zusätzlich
zum hydraulischen Höhenverschiebe-Antrieb 26 auch mit
einem hydraulischen Querverschiebe-Antrieb 28 zur
voneinander unabhängigen vertikalen Höhen- und Hori
zontal-Querverschiebung verbunden. Wie Fig. 3 zeigt,
ist für die Querverschiebung des Greifhakens 24 die
ser in einem Führungsblock 29 höhenverschiebbar gelagert,
welcher seinerseits über quer zur Maschinenlängsrich
tung verlaufende, mit dem Werkzeugrahmen 18 verbunde
ne Führungssäulen 30 quer verschiebbar gelagert ist.
In der schematischen Darstellung des Stopfaggregates
13 sind die jeweils mit einem Stopfpickel 14 verbun
denen Seitenverschwenk-Antriebe mit 31 bezeichnet.
Durch diese sind die Stopfpickel 14 um eine in Maschi
nenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse 32 quer zur
Gleislängsachse jeweils unabhängig voneinander seiten
verschwenkbar.
Wie die Darstellung der Greiforgane 23 in Fig. 3 zeigt,
sind je Schienenstrang jeweils zwei in Schienenstrang-
Längsrichtung hintereinander angeordnete, aus Greif
haken 24 und Spurkranzrad 22 bestehende Greif- und
Richtorgan-Paare 33 zwischen zwei an die Schienenaus
sen- und/oder Innenseite anlegbaren Greif- bzw. Hebe
rollen-Paaren 34 angeordnet. Das Hebe-Richtaggregat 17
befindet sich im Vergleich zur Stellung der Fig. 2 mit
ten im Bereich einer Weiche 35 mit Radlenkern 36, einem
Herzstück 37, einem Stamm- und Abzweiggleis 38 bzw. 39.
Aus der vergrößerten Detailansicht in Fig. 4 ist er
sichtlich, daß jeder Greifhaken 24 im Führungsblock 29
höhenverschiebbar gelagert ist, wobei das obere, aus
dem Führungsblock 29 herausragende Ende des Greifha
kens 24 durch ein Verbindungsglied 40 mit dem Höhen
verschiebe-Antrieb 26 verbunden ist. Die Kolbenstange
dieses Verschiebe-Antriebes 26 ist am Führungsblock 29
befestigt. Somit ist der Greifhaken 24 mitsamt dem Füh
rungsblock 29 und dem Höhenverschiebe-Antrieb 26 auf
den beiden Führungssäulen 30 querverschiebbar. Die
Greif- bzw. Heberollen 25 sind jeweils um eine in Ma
schinenlängsrichtung verlaufende Achse 41 verschwenk
bar am Werkzeugrahmen 18 gelagert. Die Verschwenkung
erfolgt durch hydraulische Verschwenkantriebe 42, die
jeweils mit einer Greif- bzw. Heberolle 25 verbunden
sind. Am unteren Ende jeder Greif- bzw. Heberolle 25
ist ein an den Schienenkopf anlegbarer Hebeteller 43
befestigt, der um eine senkrecht zur Tellerebene ver
laufende Achse 44 drehbar gelagert ist. Die Länge je
des Greifhakens 24 ist derart ausgebildet, daß das
hakenförmige untere Ende sowohl an den Schienenkopf
45 als auch an den Schienenfuß 46 anlegbar ist.
Das in den Fig. 5 und 6 ersichtliche weitere Ausfüh
rungsbeispiel eines Hebe- und Richtaggregates 47 weist
einen über insgesamt vier Spurkranzräder 48 auf einem
aus Schienen 49 und Beton-Schwellen 50 gebildeten
Gleis abstützbaren Werkzeugrahmen 51 auf. Jedem Spur
kranzrad 48 ist ein jeweils an die Schienenaußenseite
anlegbarer Greifhaken 52 zugeordnet. Dieser ist in
einem Führungsteil 53 längsverschiebbar gelagert und
mit einem hydraulischen Höhenverschiebe-Antrieb 54 ver
bunden. Jeder Führungsteil 53 ist um eine in Maschinen-
bzw. Gleislängsrichtung verlaufende Achse 55 ver
schwenkbar am Werkzeugrahmen 51 befestigt und mit
einem hydraulischen Seitenverschwenk-Antrieb 56 ver
bunden. Der Werkzeugrahmen 51 ist mit dem Maschinen
rahmen 57 über insgesamt lediglich zwei hydraulische
Hebeantriebe 58 gelenkig verbunden, die mittig zwi
schen den beiden Greifhaken 52 angeordnet sind. Des
weiteren sind zwei lediglich durch eine Kolbenstange
angedeutete hydraulische Richtantriebe 59 und zwei
hydraulische Längsverschiebe-Antriebe 60 zur Verbin
dung mit dem Maschinenrahmen 57 vorgesehen. Jedem Spur
kranzrad 48 und jedem Greifhaken 52 ist eine Greif-
bzw. Heberolle 61 zugeordnet, die jeweils über einen
hydraulischen Antrieb quer zur Maschinenlängsrichtung
verschwenkbar ausgebildet sind.
Wie aus der strichpunktierten Darstellung in Fig. 6
ersichtlich, ist jeder Greifhaken 52 mitsamt dem Füh
rungsteil 53 durch Beaufschlagung des Verschwenk-
Antriebes 56 quer zur Gleislängsrichtung seitenver
stell- bzw. verschwenkbar. Zusätzlich zu dieser Ver
stellbewegung ist aber auch durch Beaufschlagung des
Höhenverschiebe-Antriebes 54 eine Höhenverschiebung
des Greifhakens 52 durchführbar. Auf diese Weise kann
z. B. beim Auftreten von Hindernissen im Bereich des
Stammgleises das Abzweiggleis durch den Greifhaken 52
erfaßt und damit die gesamte Weiche angehoben werden.
Das in Fig. 7 ersichtliche weitere Ausführungsbeispiel
eines Hebe- und Richtaggregates 62 besteht aus einem
deichselförmigen Werkzeugrahmen 63, der an einem Ende
über ein Spurkranzrad-Paar 64 auf einem Gleis abstütz
bar und mit seinem gegenüberliegenden Ende längsver
schiebbar am Maschinenrahmen 65 gelagert ist. Zur Über
tragung der Hebekräfte sind vier hydraulische Hebean
triebe 66 und zur Übertragung der Richtkräfte zwei
hydraulische Richtantriebe 67 vorgesehen. Mit einem
Längsverschiebe-Antrieb 68 ist das Hebe-Richtaggregat
62 geringfügig relativ zum Maschinenrahmen 65 längs
verschiebbar, so daß die beiden Greifhaken jeweils
im Bereich zwischen zwei Holz-Schwellen auch am
Schienenfuß anlegbar sind. Beidseits des Spurkranzrad-
Paares 64 ist jeweils ein Greiforgan 69 zur Anlage an
die Schienenaußenseite vorgesehen. Dieses Greiforgan
69 ist als mit einem greifartig ausgebildeten Hebe
pilz 70 kombinierter Greifhaken 71 ausgebildet. Die
beiden in einem Winkel von 90° zueinander angeordneten
Greiforgane 70 und 71 sind verschieb- und verdrehbar
auf einer quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufen
den Führungssäule 72 gelagert und mit einem hydrauli
schen Querverschiebe-Antrieb 73 verbunden. Zur Ver
schwenkung jedes Greiforganes 69 um die Längsachse der
Führungssäule 72 ist jedes Greiforgan 69 mit einem
hydraulischen Verschwenk-Antrieb 74 verbunden. Durch
Beaufschlagung desselben kann wahlweise entweder der
eine oder der andere Hebepilz 70 oder beide Hebepilze 70
oder der eine oder andere Greifhaken 71 oder beide
Greifhaken 71 mit dem Schienenkopf in Eingriff ge
bracht werden. Der Hebepilz 70 ist im Unterschied zu
einer Greifrolle lediglich als bolzenartiger Träger
mit einer endseitigen symmetrischen Verdickung zur
Anlage, ähnlich wie ein Greifhaken, an den Schienen
kopf ausgebildet.
Ein in Fig. 8 dargestelltes weiteres Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Hebe- und
Richtaggregates 75 weist ebenfalls einen deichselför
mig ausgebildeten Werkzeugrahmen 76 mit einem im Be
reich von Richtantrieben 77 befindlichen Spurkranz
rad-Paar 78 auf. Unmittelbar neben den beiden Richt
antrieben 77 sind insgesamt nur zwei Hebeantriebe 79
- einer je Schienenstrang - angeordnet. Beidseits des
Spurkranzrad-Paares 78 sind Greiforgane 80 vorgese
hen, die jeweils aus einem Greifhaken 81 und einem
Hebepilz 82 gebildet sind. Die Greiforgane 80 sind mit
Hilfe eines Verschwenk-Antriebes 83 um eine quer zur
Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse verdreh- und
durch einen hydraulischen Höhenverschiebe-Antrieb 84
höhenverstellbar. Durch die Höhenverstellung der Greif
organe 80 sind die beiden Greifhaken 81 wahlweise an
dem Schienenkopf bzw. zwischen den Holz-Schwellen auch
an den Schienenfuß anlegbar. Mit Hilfe eines Längs
verschiebe-Antriebes 85 ist das gesamte Hebe-Richt
aggregat 75 geringfügig gegenüber dem Maschinenrahmen
längsverschiebbar.
Im folgenden wird die Funktionsweise einer Gleisstopf-,
Nivellier- und Richtmaschine 1 mit einem erfindungsge
mäß ausgebildeten Hebe- und Richtaggregat 17 gemäß
den Fig. 1 bis 4 näher beschrieben.
Die Stopfmaschine 1 wird im Arbeitseinsatz durch eine
in der Arbeiskabine 7 befindliche Bedienungsperson
über die Steuereinrichtung 8 gesteuert. Sobald die
Stopfmaschine 1 in den Anfangsbereich einer Weiche 35
- siehe Fig. 2 - eingefahren wird, erfolgt ein Hoch
schwenken der über dem Abzweiggleis 39 befindlichen
Greif- bzw. Heberollen 25. Die beiden Greifhaken 24,
die an die Außenseite des Abzweiggleises 39 zu liegen
kommen, werden unter Beaufschlagung der Querverschie
be-Antriebe 28 entlang der Führungssäulen 30 so weit
nach außen verschoben, bis ein formschlüssiger An
griff des Greifhakens an die Schiene des Abzweigglei
ses 39 gesichert ist. Dabei kann der vordere Greifha
ken 24, der sich gerade zwischen zwei Schwellen 5
befindet, durch zusätzliche Beaufschlagung des Höhen
verschiebe-Antriebes 26 derart abgesenkt werden, daß
das hakenförmige Ende des Greifhakens 24 an den Schie
nenfuß 46 zu liegen kommt. In der in Fig. 2 ersichtli
chen Situation wird die sehr schwere Weiche 35 mit den
schweren Beton-Schwellen durch insgesamt drei an die
Schienenaußenseite und eine an die Schieneninnenseite
anliegende Greif- bzw. Heberollen 25 und durch sämtli
che vier Greifhaken 24 erfaßt und in Zusammenwirkung
mit den vier jeweils dem Greifhaken 24 gegenüberlie
genden Spurkranzrädern 22 formschlüssig eingespannt.
Durch Beaufschlagung der vier Hebeantriebe 18 erfolgt
die Hebung der Weiche 35 bis durch die dem Hebe-Richt
aggregat benachbarte Tastrolle 12 die richtige Höhen
lage in bezug auf das Bezugssystem 11 festgestellt
wird. Gleichzeitig werden auch Richtfehler der Weiche
35 korrigiert, indem die beiden Richtantriebe 20 so
lange beaufschlagt werden, bis in Übereinstimmung mit
einem nicht näher dargestellten Richt-Bezugssystem
die richtige Seitenlage erreicht ist.
Sobald die Weiche 35 in dem genannten Anfangsbereich
in die richtige Höhen- und Seitenlage gebracht wurde,
erfolgt die Unterstopfung der zwischen den Stopfpic
keln 14 liegenden Querschwelle 5. Dazu wurden jedoch
bereits vorher jene Stopfpickel 14 unter Beaufschla
gung der Seitenverschwenk-Antriebe 31 in eine Ruhepo
sition entsprechend dem Pfeil 86 hochgeschwenkt, die
über dem Abzweiggleis 39 bzw. der Weichenzunge zu lie
gen kommen. Wie durch kleine Pfeile 87 dargestellt,
wurden die benachbarten Stopfpickel 14 ebenfalls unter
Beaufschlagung der zugeordneten Seitenverschwenk-An
triebe 31 lediglich geringfügig seitenverschwenkt, so
daß trotz der vorhandenen Weichenzunge noch ein Ein
tauchen des entsprechenden Stopfpickels 14 in den
Schotter zur Unterstopfung der Querschwelle 5 möglich
ist. Die gegenüberliegenden beiden Stopfpickel 14 kön
nen ungehindert in ihrer normalen vertikalen Arbeits
position abgesenkt werden. Zur genauen Zentrierung
der Stopfaggregate 13 über dem zu unterstopfenden Schie
nenstrang sind diese über die Führungssäulen 16 quer
verschiebbar gelagert.
In Fig. 3 ist die Position der Greiforgane 23 nach Wei
terfahrt der Stopfmaschine 1 in den Mittelbereich der
Weiche 35 dargestellt. In dieser Stellung sind die bei
den inneren Greifrollen 25 hochgeschwenkt, da einer
seits der Radlenker 36 und andererseits das Abzweig
gleis 39 für einen Angriff auf die Schiene als Hinder
nis im Wege steht. Auch die vordere rechte Greifrolle
25 ist hochgeschwenkt, da der Abstand zwischen dem
Stammgleis 38 und dem Abzweiggleis 39 für ein Einschwen
ken an die Schiene noch zu klein ist. Die beiden lin
ken und der rechte hintere Greifhaken 24 sind jeweils
in ihrer innersten Querverschiebe-Stellung an die
Schiene angelegt. Der vordere rechte Greifhaken 24
wurde entsprechend dem dargestellten Pfeil von der
innersten Stellung seitlich nach außen verschoben, so
daß der Radlenker 36 des Abzweiggleises 39 an der Außen-
und Unterseite erfaßbar ist. Gemäß dieser beispielhaf
ten Anlage-Stellung der Greiforgane 23 ist ersicht
lich, daß diese schwere Weiche 35 auch in den schwierigen
Bereichen der Radlenker 36 und des Herzstückes 37 für
eine rasche, sichere und auch genaue Höhen- und Sei
tenkorrektur durch sämtliche vier Greifhaken 24 und
auch noch zusätzlich durch drei Greifrollen 25 erfaß
bar ist. Durch einen strichliert dargestellten Pfeil 88
ist jene Stellung dargestellt, in der der Greifhaken 24
von seiner innersten, an das Stammgleis 38 anliegenden
Lage in die äußerste, zur Anlage an das Abzweiggleis
39 vorgesehene Lage querverschoben ist. Diese Extrem
stellung der Greifhaken 24 zeigt sehr deutlich, daß so
wohl an der einen, linken Seite als auch auf der ande
ren, über die Mitte hinausgehende Seite, nämlich am
Abzweiggleis 39, die Schienen erfaßbar sind, so daß
diese schwere Weiche 35 für eine präzise Hebung gleich
zeitig beidseits ihres Schwerpunktes hebbar ist. Bei
der auf die strichliert dargestellte Extremstellung
folgenden Hebung wird der rechte vordere Greifhaken 24
wieder unter gleichzeitiger Höhenverschiebung in seine
innerste Endlage querverschoben, um das Stammgleis 38
an seiner Außenseite zu erfassen. Mit der erfindungs
gemäß ausgebildeten Gleisstopf-, Nivellier- und Richt
maschine 1 können auch Streckengleise gehoben, gerich
tet und unterstopft werden, wobei zweckmäßig nur die
sechs Greifrollen 25 in Eingriff sind und wobei gege
benenfalls auch in kontinuierlicher (non-stop) Arbeits
weise das Gleis der Seite und der Höhe nach ausgerich
tet werden kann. Selbstverständlich sind im Bedarfs
fall auch die vier Greifhaken 24 im Streckengleis ein
setzbar.
Claims (9)
1. Fahrbare Gleisbearbeitungsmaschine mit einer
Vorrichtung zum Heben und bzw. oder Seitwärtsverschie
ben eines Gleises im Weichen- und Kreuzungsbereich, mit
einem mit wenigstens einem Spurkranzrad-Paar am Gleis
verfahrbaren und mit dem Maschinenrahmen über hydrau
lische Hebe- und Richtantriebe höhen- sowie seitenver
stellbar verbundenen Werkzeugrahmen, wobei jedem der
als Richtorgane dienenden Spurkranzräder ein - über
Antriebe zur kraftschlüssigen Anlage an die Schienen
außenseite vorgesehenes, quer- und höhenverstellbares -
als Greifhaken und/oder als Greifrolle ausgebildetes
Greiforgan zugeordnet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Werkzeugrahmen (18;
51; 63; 76) je Schienenstrang außer wenigstens einem als
Richtorgan dienenden Spurkranzrad (22; 48; 64; 78), einem
Greifhaken (24; 52; 71; 81) und einer zum Angriff unter
dem Schienenkopf an der Schienenaußenseite vorgesehe
nen Greifrolle (25; 61; 70; 82) ein weiteres, als Greif
haken (24; 52; 71; 81) ausgebildetes Greiforgan angeord
net ist, wobei beide für eine voneinander unabhängige
Höhen- und Seitenverstellung jeweils mit einem eigenen
Antrieb (26, 28; 54, 56; 74; 83, 84) verbundene Greifhaken (24;
52; 71; 81) in Schienenstrang-Längsrichtung hintereinan
der angeordnet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Greifhaken (24; 52), von denen
wenigstens einer für seine Höhenverstellung jeweils
mit einem eigenen Höhenverschiebe-Antrieb (26; 54) ver
bunden ist, am Werkzeugrahmen (18; 51) je Schienenstrang
in einem Abstand hintereinander angeordnet sind, der
wenigstens einem Schwellenabstand entspricht.
3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der bei
den Greifhaken (24) pro Schienenstrang zusätzlich zum
hydraulischen Höhenverschiebe-Antrieb (26) auch mit
einem hydraulischen Querverschiebe-Antrieb (28) zur
voneinander unabhängigen vertikalen Höhen- und hori
zontalen Querverschiebung verbunden ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1, 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der
beiden Greifhaken (52) pro Schienenstrang in einem
seitenverschwenkbar am Werkzeugrahmen (51) angeordne
ten, mit einem Verschwenk-Antrieb (56) verbundenen
Führungsteil (53) längsverschiebbar gelagert und mit
einem hydraulischen Höhenverschiebe-Antrieb (54) ver
bunden ist, und daß jedem der beiden Greifhaken (52)
wenigstens eine Greifrolle (61) zugeordnet ist (Fig. 5
und 6).
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am Werkzeugrahmen (18),
der mit dem Maschinenrahmen über zwei hydraulische
Richtantriebe (20) und vier hydraulische Hebeantriebe
(19) sowie vorzugsweise über einen hydraulischen Längs
verschiebe-Antrieb (21) gelenkig verbunden ist, je
Schienenstrang (4) jeweils zwei in Schienenstrang-
Längsrichtung hintereinander angeordnete und jeweils
aus mit eigenen Quer- und Höhenverstellantrieben (26,
28) verbundenen Greifhaken (24) und Spurkranzrad (22)
bestehende Greif- und Richtorgan-Paare (33) zwischen
zwei an die Schienenaußen- und/oder Innenseite anleg
baren Greif- bzw. Heberollen-Paaren (34) angeordnet
sind, wobei vorzugsweise die beiden hydraulischen Hebe
antriebe (19) je Schienenstrang (4) jeweils oberhalb
dieser Heberollen-Paare angeordnet sind.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich hinter dem in Arbeitsrich
tung hinteren quer- und höhenverstellbaren Greifhaken
(24) je Schienenstrang ein an die Schienenaußen- und/
oder Innenseite anlegbares Greif- bzw. Heberollen-Paar
(34) und im Bereich vor dem in Arbeitsrichtung vorde
ren zweiten quer- und höhenverstellbaren Greifhaken
(24) je Schienenstrang jeweils nur eine an die Schie
nenaußenseite anlegbare Greif- bzw. Heberolle (25) vor
gesehen ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Greifhaken (52)
an einem Werkzeugrahmen (51) angeordnet sind, der mit
dem Maschinenrahmen (57) über insgesamt lediglich zwei
hydraulische Hebeantriebe (58) gelenkig verbunden ist,
die im wesentlichen mittig zwischen den beiden Greif
haken (52) und oberhalb derselben angeordnet sind und
wobei die beiden mit dem Maschinenrahmen (57) gelenkig
verbundenen Richtantriebe (59) mit dem Werkzeugrahmen
(51) im Bereich zwischen den Greifhaken (52) gelenkig
verbunden sind (Fig. 5).
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß am mit dem Maschinenrah
men (65) über einen Längsverschiebeantrieb (68) ver
bundenen Werkzeugrahmen (63) je Schienenstrang vor und
hinter lediglich einem als Richtorgan vorgesehenen
Spurkranzrad je ein um eine querverlaufende Achse ver
schwenkbares, als mit einem Hebepilz (70) kombinier
ter Greifhaken ausgebildetes Greiforgan (69) angeord
net ist, wobei ein Richtantrieb (67) je Schienenstrang
zwischen den beiden Greifhaken (71) oberhalb des Spur
kranzrad-Paares (64) und zwei Hebeantriebe (66) je
Schienenstrang oberhalb der beiden wahlweise als
Greifhaken (71) oder Hebepilz (70) einsetzbaren Greif
organe (69) angeordnet sind (Fig. 7).
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit lediglich
einem als Richtorgan dienenden Spurkranzrad-Paar (78)
und jeweils einem vor und hinter diesem angeordneten,
vorzugsweise wahlweise als Greifhaken (81) oder mit
einem Hebepilz (82) ausgebildeten Greiforgan (80)
ausgestattete Werkzeugrahmen (76) mit dem Maschinen
rahmen über lediglich einen hydraulischen Hebeantrieb
(79) je Schienenstrang und einen hydraulischen Richt
antrieb (77) je Schienenstrang verbunden ist, wobei
diese Richt- und Hebeantriebe (77, 79) zwischen den
beiden Greifhaken (81) oberhalb des Spurkranzrad-
Paares (78) angeordnet sind (Fig. 8).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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- 1988-02-08 SU SU4355125A patent/SU1540658A3/ru active
- 1988-02-18 DD DD31300288A patent/DD279913A5/de not_active IP Right Cessation
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8141 | Disposal/no request for examination |