DE3738165A1 - Verfahren und anordnung zum umsetzen von plattenfoermigen werkstuecken - Google Patents
Verfahren und anordnung zum umsetzen von plattenfoermigen werkstueckenInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or adjusting assemblages of electric components
- H05K13/0061—Tools for holding the circuit boards during processing; handling transport of printed circuit boards
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/74—Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umsetzen von platten
förmigen Werkstücken, insbesondere von mit Bauteilen bestückten
Leiterplatten von einem Werkstückträger auf einen zweiten.
Häufig ist es notwendig, plattenförmige Werkstücke von einem
Platz auf den anderen umzusetzen. Dieses Problem tritt vor al
lem dann auf, wenn mit noch lose bestückten Bauteilen versehene
Leiterplatten von einem Werkstückträger auf den anderen umge
setzt werden müssen, um beispielsweise das Festlöten der Bau
teile zu bewerkstelligen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren
und eine Anordnung anzugeben, wodurch ein plattenförmiges Werk
stück, insbesondere eine mit Bauteilen bestückte Leiterplatte
erschütterungsfrei von einem ersten Werkstückträger auf einen
zweiten Werkstückträger umgesetzt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung derart ver
fahren, daß die beiden Werkstückträger lagerichtig in einer Um
ladestation übereinander positioniert werden, wobei die Spann
elemente des unteren das plattenförmige Werkstück haltenden
Werkstückträgers vorher geöffnet werden, daß durch Druck auf
Greifelemente des zweiten (oberen) Werkstückträgers, diese ge
öffnet und der Werkstückträger abgesenkt wird, daß die so ge
öffneten Greifelemente durch Durchbrüche in den unteren Werk
stückträger hindurchgefahren werden und das plattenförmige
Werkstück untergreifen, daß das plattenförmige Werkstück durch
voreilende federnd gelagerte Stempel von oben abgestützt wird,
daß durch Druckrichtungsumkehr die Greifelemente geschlossen
werden und in einer Hubbewegung das plattenförmige Werkstück
vom unteren Werkstückträger abgehoben wird.
Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einer
Umladestation und einer hydraulisch pneumatisch oder motorisch
betätigbaren Hubeinrichtung, wobei am zweiten Werkstückträger
mehrere Greifelemente befestigt sind, die durch Absenken einer
Druckplatte der Hubeinrichtung öffenbar und durch Aufheben der
Druckplatte schließbar sind.
Dabei kann der Werkstückträger aus einem, in mehrere kleine
Felder unterteilten Rahmen bestehen, wobei die Greifelemente
auf den, die Felder begrenzenden Leisten aufgebracht sind.
Weiterhin kann der Anmeldungsgegenstand auch so ausgebildet
sein, daß in einem U-förmig ausgebildeten Führungskörper, der
auf einer mit einem T-Schlitz versehenen Bodenplatte befestigt
ist, schwenk- oder drehbar eine Spannklaue, deren oberes Ende
über den Führungskörper hinausragt, mittels Querbolzen, an de
nen Rückstellfedern angreifen, in Kulissen geführt ist, daß ein
ebenfalls im Führungskörper befindlicher und mit einer weiteren
Rückstellfeder versehener Stempel beweglich gelagert und bei
Druck auf das herausragende Ende der Spannklaue von dieser
durch Reibungskräfte bis zum Beginn der Auslenkung der Spann
klaue mitgenommen wird, wobei der Stempel an seinem oberen En
de abgewinkelt ist, und das abgewinkelte Ende durch einen
Schlitz im Deckenteil des Führungskörpers hindurchragt und da
durch und durch den T-förmigen Ausschnitt in der Bodenplatte
zusammen mit der Spannklaue geführt ist.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß z.B. mit losen Bautei
len bestückte Leiterplatten erschütterungsfrei und auf kürze
stem Wege von einem Werkstückträger auf den anderen umgesetzt
werden. Außerdem ist unter den gleichen Bedingungen ein sicheres
Ver- und Entriegeln der Spannelemente gewährleistet.
Anhand der Fig. 1 bis 3 wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Umladestation mit über
einander positionierten Werkstückträgern;
Fig. 2 die Draufsicht und die Seitenansicht des zweiten Werk
stückträgers;
Fig. 3 Grundriß, Seitenriß und Unteransicht des Greifelements.
Die beiden Werkstückträger 17, 19 werden, wie in Fig. 1 gezeigt,
in einer Umladestation lagerichtig übereinander positioniert,
wobei die Spannelemente des unten liegenden Bestück-Werkstück
trägers 19 bereits vorher geöffnet wurden. Die Umladestation
ist mit einer hydraulisch-pneumatisch, oder motorisch betätig
ten Hubeinrichtung ausgestattet. Der Löt-Werkstückträger 17 ist
mit beliebig vielen Greifelementen 16 ausgestattet. Die Hubein
richtung betätigt durch Absenken der Druckplatte die Spannklaue
1 des Greifelementes 16. Durch die Bewegung nach unten läuft
die Spannklaue 1 in einer Kulisse und wird nach außen ausge
lenkt oder mit einer Drehbewegung weggeschwenkt. In dieser Lage
wird der Löt-Werkstückträger 17 abgesenkt und die geöffneten
Spannklauen 1 fahren durch Durchbrüche in den Bestück-Werk
stückträger 19 und greifen unter die Leiterplatte 22. Dabei
wird die Leiterplatte 22 durch voreilende gefederte Stempel 13
von oben abgestützt. Durch Anheben der Druckplatte werden die
Spannklauen 1 geschlossen und im weiteren Verlauf der Hubbewe
gung die Leiterplatte 23 nach oben gebracht. Die Leiterplatte
legt im beschriebenen Fall einen sehr geringen Weg zurück.
Der zweite Werkstückträger ist in Fig. 2 dargestellt. Er besteht
aus dem Rahmen 17, der wiederum durch Quer- und Längsleisten 18
in mehrere Felder unterteilt ist. Auf diesen Querleisten 18 be
finden sich die Greifelemente 16.
In Fig. 3 ist das Greifelement in Vorder-, Seiten- und Unteran
sicht dargestellt.
Im U-förmigen Führungsteil 2 wird eine Spannklaue 1 in einer
Kulisse geführt. Die Spannklaue 1 ist zweifach mittels Querbol
zen 11 und 12 gelagert, wobei die Mittelstellung der Spannklaue
1 durch zwei seitlich am oberen Querbolzen 11 angebrachte Rol
len 7 justiert ist. Am unteren Querbolzen 12 und einem weiteren,
zum oberen Querbolzen parallelliegenden Bolzen 8 greifen außer
dem zwei Rückstellfedern 9 an, die die Spannklaue 1 im Ruhezu
stand halten. Die Schlitze für die Kulissenführungen sind in
den Seitenteilen des U-förmig ausgebildeten Führungskörpers 2
angebracht, wobei jeweils pro Seite zwei Schlitze 14 und 15
vorgesehen sind, wobei der obere Schlitz parallel zur Kante des
Führungskörpers verläuft, während der darunterliegende Schlitz
15 Z-förmig ausgestaltet ist. Der Führungskörper 2 ist an sei
ner Unterseite auf einer mit einem T-förmigen Schlitz ausge
statteten Bodenplatte 6 befestigt. Die Spannklaue 1 wird zusam
men mit einem Stempel 13 in dieser Bodenplatte geführt, wobei
die obere Halterung der Spannklaue 1 durch die beiden Querbol
zen 11, 12 gewährleistet ist.
Der Funktionsablauf des Greifvorganges ist wie folgt. Durch
Ausübung eines Druckes auf das obere, über den Führungskörper 2
vorstehende Ende 10 der Spannklaue 1 wird diese nach unten be
wegt und durch die Kulissenführung in dem Zeitpunkt, in dem der
untere Querbolzen 12 dem schrägen Teil des Z-förmigen Führungs
schlitzes erreicht hat, nach außen gedrückt. Dadurch wird die
Spannklaue gespreizt. Der Stempel 13 wird in Folge von Rei
bungskräften zunächst von der Spannklaue 2 bis zum Spreizpunkt
mitgenommen und bleibt dann an diesem Punkt haften. Die Rück
stellung dieses Stempels 13 wird durch eine weitere Rückstell
feder 4 bewerkstelligt.
Das Umsetzverfahren ist zwar anhand einer gedruckten Leiter
platte beschrieben. Es können damit aber auch jede Art anders
gearteter plattenartige Werkstücke in gleicher Weise umgela
gert werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Umsetzen von plattenförmigen Werkstücken, ins
besondere von mit Bauteilen bestückten Leiterplatten von einem
Werkstückträger auf einen zweiten, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Werkstückträger (17,
19) lagerichtig in einer Umladestation übereinander positio
niert werden, wobei die Spannelemente des unteren das platten
förmige Werkstück (22) haltenden Werkstückträgers (19) vorher
geöffnet werden, daß durch Druck auf Greifelemente (16) des
zweiten (oberen) Werkstückträgers, diese geöffnet und der Werk
stückträger abgesenkt wird, daß die so geöffneten Greifelemente
(16) durch Durchbrüche (23) in den unteren Werkstückträger hin
durchgefahren werden und das plattenförmige Werkstück durch
voreilende federnd gelagerte Stempel (13) von oben abgestützt
wird, daß durch Druckrichtungsumkehr die Greifelemente (16) ge
schlossen werden und in einer Hubbewegung das plattenförmige
Werkstück vom unteren Werkstückträger abgehoben wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umladestation mit einer
hydraulisch-pneumatisch oder motorisch betätigbaren Hubeinrich
tung ausgestaltet ist, daß am zweiten Werkstückträger mehrere
Greifelemente (16) befestigt sind, die durch Absenken einer
Druckplatte der Hubeinrichtung öffenbar, durch Anheben der
Druckplatte schließbar sind.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Werkstückträger aus einem in mehrere kleinere Felder unterteil
ten Rahmen (17) besteht, wobei die Greifelemente (16) auf den
die Felder begrenzenden Leisten (18) aufgebracht sind.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 2 und 3, dadurch gekennzeich
net, daß in einem U-förmig ausgebildeten Führungskörper
(2), der auf einer mit einem T-Schlitz versehenen Bodenplatte
(6) befestigt ist, schwenk- oder drehbar eine Spannklaue (1),
deren oberes Ende (10) über den Führungskörper (7) hinausragt,
mittels Querbolzen (11,12), an denen Rückstellfedern (9) an
greifen, in Kulissen (14,15) geführt ist, daß ein ebenfalls im
Führungskörper (2) befindlicher und mit einer weiteren Rück
stellfeder (4) versehener Stempel (13) beweglich gelagert und
bei Druck auf das herausragende Ende (10) der Spannklaue (1)
von dieser durch Reibungskräfte bis zum Beginn der Auslenkung
der Spannklaue (1) mitgenommen wird, wobei der Stempel (13) an
seinem oberen Ende (3) abgewinkelt ist, und das abgewinkelte
Ende (3) durch einen Schlitz im Deckenteil des Führungskörpers
(2) hindurchragt und dadurch und durch den T-förmigen Ausschnitt
in der Bodenplatte (6) zusammen mit der Spannklaue geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738165 DE3738165A1 (de) | 1987-11-10 | 1987-11-10 | Verfahren und anordnung zum umsetzen von plattenfoermigen werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738165 DE3738165A1 (de) | 1987-11-10 | 1987-11-10 | Verfahren und anordnung zum umsetzen von plattenfoermigen werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3738165A1 true DE3738165A1 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6340204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873738165 Withdrawn DE3738165A1 (de) | 1987-11-10 | 1987-11-10 | Verfahren und anordnung zum umsetzen von plattenfoermigen werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3738165A1 (de) |
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-
1987
- 1987-11-10 DE DE19873738165 patent/DE3738165A1/de not_active Withdrawn
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