DE3737778C2 - Lösung für stromlose Verkupferung und Verfahren zur stromlosen Verkupferung - Google Patents
Lösung für stromlose Verkupferung und Verfahren zur stromlosen VerkupferungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lösung zur stromlosen
Verkupferung, wie in den Patentansprüchen 1 bis 10 definiert, und
ein Verfahren zur stromlosen Verkupferung, wie in den Patentansprüchen
11 bis 19 definiert. Mit der erfindungsgemäßen Lösung
bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich eine Verkupferungsschicht
bilden, die insbesondere als Leiter bei einer
gedruckten Schaltung bzw. einer Leiterplatte oder eines keramischen
Substrats sowie als Abschirmungsmaterial für elektromagnetische
Wellen verwendbar ist.
Stromlose oder chemische Verkupferungsbäder unter Verwendung
von Ethylendiamin-tetraessigsäure (EDTA) oder Rochellesalz
(d. h. Kaliumnatriumtartrat) als komplexierendes
oder Chelatmittel für Kupferionen sind gut bekannt. Insbesondere
werden solche Bäder unter Verwendung von Kupfersulfat
als Kupfersalz und Formaldehyd als reduzierendes
Mittel in weitem Umfang verwendet. Diese Lösungen für
stromlose Verkupferung sind jedoch nachteilig wegen ihrer
niedrigen Absetzungsgeschwindigkeit, usw. Neuerdings entstand
ein Bedürfnis für Lösungen zur stromlosen Verkupferung
mit einer größeren Absetzungsgeschwindigkeit, um die
Kosten von beispielsweise gedruckten Schaltungen zu reduzieren.
Um diesem Bedürfnis zu genügen, wurden Bäder für
stromloses Überziehen unter Verwendung eines Beschleunigers
oder eines aktivierenden Mittels mit einem reduzierenden
Mittel vorgeschlagen, jedoch haben sich diese Bäder
als unbefriedigend erwiesen, und es wurde notwendig,
noch schnellere Überzugsbäder zu entwickeln.
In der ungeprüften japanischen Patentpublikation (Kokai)
Nr. 60-70183 entsprechend US-Patent 46 50 691 ist ein
Verfahren zur stromlosen Verkupferung beschrieben, das
durch Zugabe eines Metallcyanokomplexes als Stabilisator
und eines Komplexierungsmittels für das Metall des Metallcyanokomplexes
in einem Bad zur stromlosen Verkupferung
stabilisiert wird, wobei ein Alkanolamin als komplexierendes
Mittel für das Metall des Metallcyanokomplexes
verwendet wird. Jedoch ist bei diesem Verfahren
ein anderer Komplexbildner für das Kupferion in
dem Bad eingeschlossen, und die Funktion des Alkanolamins
als Beschleuniger wird nicht bewirkt.
In der ungeprüften japanischen Patentpublikation (Kokai)
Nr. 59-143058 ist eine Lösung zur stromlosen Verkupferung
beschrieben, die Triethanolamin enthält, das eine hohe
Beschichtungswirksamkeit schafft, selbst wenn die Lösung
mit preisgünstigen Chemikalien hergestellt wird. Jedoch
ist ein separates komplexierendes Mittel für Kupferionen
in der Lösung eingeschlossen, die weitere Beschreibung
zeigt nicht, daß Triethanolamin als Beschleuniger wirkt,
sondern stellt fest, daß eine Zugabe von Triethanolamin
in einer Menge von mehr als 0,01 bis 0,5 g/l die Zersetzung
der Beschichtungslösung verursacht und die Beschichtungswirksamkeit
vermindert.
Die ungeprüfte japanische Patentpublikation (Kokai) Nr.
60-218479 und 60-218480 beschreiben eine Lösung für stromlose
Verkupferung, die eine verkupferte Schicht mit ausgezeichneten
Eigenschaften ergibt, wobei eine alkalilösliche,
anorganische Siliciumverbindung und eine anorganische
oder organische Verbindung zur Stabilisierung des
Beschichtungsbades eingeschlossen sind. Diese Veröffentlichungen
beschreiben auch, daß als komplexierendes Mittel
für Kupferionen Chemikalien mit einer Struktur mit
einem < N-C-C-N < -Skelett bevorzugt sind, und die Verwendung
von Triethanolamin verursacht Probleme.
Trialkanolamine sind auch in verschiedenen Veröffentlichungen
als Beispiele des komplexierenden Mittels bzw. Komplexbildners
für Kupferionen in einer Lösung für stromlose Verkupferung erwähnt
[beispielsweise US-PS 43 01 196, ungeprüfte japanische
Patentpublikationen (Kokai) 59-25965 und 60-245783,
letztere entsprechend EP-164580]. Jedoch beschreiben diese
Veröffentlichungen nur, daß ein Trialkanolamin im allgemeinen
als Komplexbildner für Kupferionen verwendet
werden kann, und berühren nicht, noch legen nahe
die Wirksamkeit des Trialkanolamins, das in einer überschüssigen
Menge, nicht nur als komplexierendes Mittel,
sondern auch als Beschleuniger verwendet wird, und weiter
werden keinerlei experimentelle Daten beschrieben, wobei
ein Trialkanolamin tatsächlich als Komplexbildner
für Kupferionen in einem Verkupferungsbad verwendet wird.
"Electroless Plating and Plating on Plastics" [Plating
Technology Materials (2), Japan, 1973] umfaßt die Beschreibung
eines wenig bekannten russischen akademischen
Berichts eines Experiments, wobei Trialkanolamin als komplexierendes
Mittel für Kupferionen in einem stromlosen
Verkupferungsbad verwendet wurde. Jedoch wird in diesem
Bericht ein Absetzungsanteil von nur etwa 1,5 µm/h berichtet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüer, eine ein
Kupfersalz, ein Reduktionsmittel, einen pH-Werteinsteller und
eine überschüssige Menge eines Trialkanolamins oder seines Salzes
enthaltende Lösung für die stromlose Verkupferung bereitzustellen,
die es erlaubt, zu einer signifikant erhöhten Kupfer
abscheidungsgeschwindigkeit zu gelangen, ohne auf herkömmliche
Zusätze wie oberflächenaktive Mittel und Stabilisatoren zurückgreifen
zu müssen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei
einer Lösung der genannten Art das Trialkanolamin in einer Menge
vorliegt, die das 1,2- bis 30fache der Kupferionenkonzentration
in Mol/l beträgt. Hierbei ist die Menge der Kupferabscheidungsgeschwindigkeit
gegenüber einer Lösung, in der die Trialkanolaminmenge
zwar zur vollständigen Komplexierung des Kupfers
ausreicht, jedoch nicht als Beschleuniger wirkt, erhöht.
Für das mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung erzielbare
Resultat war mit dem Stand der Technik keine Anregung zu entnehmen.
Dies gilt insbesondere auch im Hinblick auf die US-PS 33 29 512
und 37 93 038 sowie die DE-AS 16 21 352. Keinem dieser Dokumente
ist zu entnehmen, daß sich bei einem Einsatz von Trialkanolaminen
in der genannten Menge die Abscheidungsgeschwindigkeit signifikant
erhöht im Vergleich zu einer Menge, in der das Trialkanolamin
lediglich zur vollständigen Komplexierung des Kupfers
ausreicht. Vielmehr werden - was die beiden US-Patentschriften
anbelangt - zur Verbesserung der Resultate Zusätze wie Polymere
und Stabilisatoren eingesetzt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 zeigt die Absetzungsgeschwindigkeit
in bezug auf die zugesetzte Menge an Triethanolamin;
Fig. 2 zeigt die Absetzungsgeschwindigkeit
in bezug auf die zugesetzte Menge an Triisopropanolamin;
Fig. 3 zeigt die Absetzungsgeschwindigkeit
in bezug auf die Komplexbildner, anders als Trialkanolmonoamin;
Fig. 4 und 5 zeigen die Verminderung des Absetzungsanteils
eines Triethanolamin-Bades und eines
Triisopropanolamin-Bades, verursacht durch Zugabe von
Hauptzusätzen;
Fig. 6 zeigt die Absetzungsgeschwindigkeit in bezug
auf das pH eines Triethanolamin-Bades;
Fig. 7 zeigt die Absetzungsgeschwindigkeit in bezug
auf die Cu2+-Konzentration eines Triethanolamin-Bades;
Fig. 8 zeigt die Absetzungsgeschwindigkeit in bezug
auf die Formaldehydkonzentration eines Triethanolamin-
Bades;
Fig. 9 und 10 zeigen die Abscheidungsgeschwindigkeit,
wenn nur Formaldehyd als reduzierendes Mittel zugesetzt
wird und eine Kombination von Formaldehyd mit Natriumhypophosphit
zu den Triethanolamin- und Triisopropanolamin-
Bädern zugegeben wird;
Fig. 11 zeigt die Abscheidungsgeschwindigkeit in
bezug auf die O₂-Konzentration eines Triethanolamin-Bades;
Fig. 12 zeigt die Abscheidungsgeschwindigkeit,
wenn Triethanolamin zu einem Ethylendiamin-tetraessigsäure-
Bad zugesetzt wird;
Fig. 13 zeigt die Abscheidungsgeschwindigkeit,
wenn verschiedene Kupfersalze in einem Triethanolamin-
Bad verwendet werden;
Fig. 14 zeigt die Abscheidungsgeschwindigkeit in
bezug auf die Temperatur eines Triethanolamin-Bades;
Fig. 15 zeigt die chemischen Formeln von Trialkanolmonoaminen;
und
Fig. 16 zeigt die chemischen Formeln von verschiedenen
komplexierenden Mitteln bzw. Komplexbildnern.
Als Ergebnis von Tests unter Verwendung verschiedener
Komplexbildner wurde erfindungsgemäß gefunden, daß durch
Verwendung eines Trialkanolamins vom Monoamin-Typ, insbesondere
Triethanolamin, in der genannten Menge als Komplexbildner und als Beschleuniger
eine Kupfer-Abscheidungsgeschwindigkeit von
100 µm/h oder mehr erreicht werden kann; selbst wenn Zusätze
zur Verbesserung der Eigenschaften der abgeschiedenen
Schicht zugesetzt werden, können sehr hohe Abscheidungsgeschwindigkeit
von 30 bis 120 µm/h erreicht werden,
und die Eigenschaften der abgeschiedenen Schicht sind
ausgezeichnet.
Solche Effekte wurden sowohl
mit Triethanolamin als auch mit Triisopropylamin erhalten,
die unter den Trialkanolaminen leicht zugänglich sind.
Die Abscheidungsgeschwindigkeiten hängen hierbei in hohem Maße
von der Konzentration des Trialkanolamins ab.
Mit der ebenfalls komplexbildenden Nitrilotriessigsäure
kann demgegenüber keine rasche Überzugsreaktion
erhalten werden.
Fig. 1 zeigt experimentelle Ergebnisse von stromlosem
Überziehen, wenn Triethanolamin, ein typisches Trialkanolmonoamin,
als Komplexbildner bei einem Molverhältnis
des 2- bis 5fachen des Komplexbildners zu demjenigen des
Kupferions verwendet wird, wobei eine besonders rasche
Überziehungsreaktion erhalten wird. Es sei erwähnt, daß
100 µm/h eine außerordentlich hohe Kupferabscheidungsgeschwindigkeit
ist, wenn typische Zusätze, wie Kaliumhexacyanoferrat(II)
und 2,2′-Bipyridyl, einem Bad bei 60°C zugesetzt
wurden.
Das andere zugängliche Trialkanolamin ist Triisopropanolamin,
und die Beziehung zwischen der Abscheidungsgeschwindigkeit
und der zugesetzten Menge desselben ist in
Fig. 2 gezeigt. Im Vergleich mit Triethanolamin wird
eine hohe Abscheidungsgeschwindigkeit von etwa
50 µm/h erzielt, was verhältnismäßig niedrig ist, jedoch
immer noch 30mal schneller als derjenige eines üblichen
Überzugsbades (ein Bad mit EDTA als Komplexbildner). Eine
besonders rasche Reaktion wurde bei einem [Komplexbildner]/
[Cu2+]-Verhältnis von 1,5 bis 3 erzielt, was kleiner
ist als das entsprechende Verhältnis, das im Falle von
Triethanolamin verwendet wird.
Zum Vergleich wurden unter den allgemein verwendeten Komplexbildnern
Ethylendiamin-tetraessigsäure (EDTA), N,N,N′,N′-
Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-ethylendiamin und N,N,N′,N′-
Tetrakis-(2-hydroxyethyl)-ethylendiamin mit der
Diamin-Struktur des Triethanolamins und Nitrilotriessigsäure
mit einer Aminogruppe, die kein Alkohol
ist, unter genau den gleichen Bedingungen geprüft wie
sie für die Trialkanolamine verwendet werden. Die Ergebnisse
sind in Fig. 3 gezeigt. In allen Fällen waren die
Abscheidungsgeschwindigkeiten weniger als 10 µm/h und
wurden nicht durch die Menge der Komplexbildner geändert,
was sehr verschieden ist von den Ergebnissen, die mit
den Trialkanolmonoaminen erhalten werden. Aus diesen Versuchen
ergibt sich die Meinung, daß das Trialkanolmonoamin
nicht nur als Komplexbildner, sondern auch als Beschleuniger
wirkt.
Dies ist das erste Mal, daß solche Daten berichtet werden,
und das Folgende sollte besonders beachtet werden:
(1) der Beschleunigungseffekt tritt auf, wenn das
Molverhältnis Komplexbildner/Cu2+ größer ist als das übliche
Verhältnis von 0,8 bis 1,2 oder 1,5 oder 2,0;
(2) der Beschleunigungseffekt ist gezeigt durch die Trialkanolmonoamin-Struktur, jedoch nicht durch die Diamine mit zwei Aminogruppen;
(3) der Beschleunigungseffekt erscheint nur, wenn die organischen Gruppen, die an die Aminogruppe gebunden sind, eine Hydroxylgruppe haben, tritt jedoch nicht auf, wenn sie eine carboxylische Gruppe oder eine Ketongruppe haben;
(4) die Geschwindigkeit der Abscheidungsgeschwindigkeit ist derart, daß sie von einer normalen Oxidations-Reduktions- Reaktion als nicht erhältlich erachtet wurden.
(2) der Beschleunigungseffekt ist gezeigt durch die Trialkanolmonoamin-Struktur, jedoch nicht durch die Diamine mit zwei Aminogruppen;
(3) der Beschleunigungseffekt erscheint nur, wenn die organischen Gruppen, die an die Aminogruppe gebunden sind, eine Hydroxylgruppe haben, tritt jedoch nicht auf, wenn sie eine carboxylische Gruppe oder eine Ketongruppe haben;
(4) die Geschwindigkeit der Abscheidungsgeschwindigkeit ist derart, daß sie von einer normalen Oxidations-Reduktions- Reaktion als nicht erhältlich erachtet wurden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren
zur stromlosen Verkupferung geschaffen, das das Eintauchen
eines Substrats mit einer für die Kupferabscheidung
empfindlichen Oberfläche in ein Bad für stromlose Verkupferung
umfaßt, das ein Kupfersalz, ein reduzierendes
Mittel, einen pH-Einsteller und Trialkanolmonoamin oder
ein Salz davon in überschüssiger Menge enthält, derart,
daß es als Komplexbildner und als Beschleuniger wirkt,
wodurch Kupfer stromlos auf der Oberfläche des Substrats
bei einer wesentlich höheren Abscheidungsgeschwindigkeit abgesetzt
wird im Vergleich mit der Kupferabscheidungsgeschwindigkeit, die erhalten
wird, wenn das Trialkanolmonoamin oder ein Salz davon
in einer Menge vorhanden ist, die ausreicht, um das
Kupferion in einen Komplex zu überführen, jedoch nicht genug
ist, um als Beschleuniger zu wirken.
Das verwendete Kupfersalz ist nicht besonders begrenzt,
solange ein Kupferion geschaffen wird, und umfaßt Kupfersulfat
(CuSO₄), Kupferchlorid (CuCl₂), Kupfernitrat
[Cu(NO₃)₂], Kupferhydroxid [Cu(OH)₂], Kupferoxid (CuO),
Kupfer(I)-chlorid (CuCl) und dergl. Die Konzentration
des Kupfersalzes in dem Bad ist im allgemeinen 0,005 M
bis 0,1 M, vorzugsweise 0,01 M bis 0,07 M. Ein typischer
Wechsel der Abscheidungsgeschwindigkeit für Cu2+-Konzentration ist
in Fig. 7 gezeigt. Aus der Figur ist ersichtlich, daß
0,005 M oder mehr der Cu2+-Konzentration notwendig ist,
um eine beschleunigte Abscheidung zu erreichen im Vergleich
zu derjenigen üblicher Bäder, und 0,1 M oder weniger
ist im allgemeinen vorzuziehen aufgrund der Stabilität
und Wirtschaftlichkeit, obzwar dies von den Bedingungen
eines Bades abhängt.
Das verwendete reduzierende Mittel ist nicht besonders
begrenzt, solange das Kupferion zu Kupfermetall reduziert
wird, und Formaldehyd und Derivate und Präkursoren
davon, wie Paraformaldehyd, sind sehr gut geeignet. Das
reduzierende Mittel ist im allgemeinen in einer Menge von
0,05 M oder mehr, vorzugsweise 0,05 M bis 0,3 M, als die
Menge an Formaldehyd. Eine typische Änderung der Abscheidungsgeschwindigkeit
zur Formaldehyd-Menge ist in Fig. 8 gezeigt. Es
wird ersichtlich, daß 0,05 M oder mehr einer Konzentration
des reduzierenden Mittels notwendig ist, um die beschleunigte
Abscheidungsgeschwindigkeit zu erreichen, im
Vergleich mit solchen üblicher Bäder, und 0,3 oder weniger
ist vorzuziehen wegen der Stabilität des Bades und
der Wirtschaftlichkeit.
Der pH-Einsteller ist nicht besonders begrenzt, solange
das pH des Bades dadurch geändert wird, und umfaßt NaOH,
KOH, HCl, H₂SO₄, HF und dergl. Das pH der Base ist im
allgemeinen 12,0 bis 13,4 bei 25°C, wünschenswerterweise
12,4 bis 13,0 bei 25°C. Eine typische Änderung der Abscheidungsgeschwindigkeit
zum pH ist in Fig. 6 gezeigt. Ein Bad gemäß
vorliegender Erfindung hängt in hohem Maße vom pH
ab, und ein pH von 12,4 bis 13,0 ist für die Beschleunigung
vorzuziehen. Bei mehr als 13 des pH wird die Stabilität
schlechter.
Das Bad zur stromlosen Verkupferung gemäß vorliegender
Erfindung kann Zusätze enthalten, wie einen Stabilisator
und andere Zusätze, die im allgemeinen verwendet werden,
zusätzlich zu den obigen Bestandteilen. Der Stabilisator
zum Stabilisieren des Bades oder verschiedene Zusätze zur
Verbesserung der Eigenschaften der abgelagerten Kupferschicht
sind nicht besonders begrenzt, und solche Zusätze
werden die Wirkungen des Zusatzes einer überschüssigen
Menge eines Trialkanolmonoamins oder eines Salzes davon
nicht verändern. Typische, übliche Zusätze umfassen Kaliumhexacyanoferrat(II),
2,2′-Bipyridyl und neutrale oberflächenaktive
Stoffe, wie Polyethylenglykol. Es wurde weiterhin
gefunden, daß ein anionisches Tensid sehr wirksam ist, um
die Eigenschaften einer stromlos-Verkupferungsschicht zu
verbessern. Das anionische oberflächenaktive Mittel umfaßt
ein Metallalkylsulfonat, ein Metallalkylarylsulfonat, ein
Metallsalz von Sulfosuccinatester, Alkylsulfat, ein Alkalisalz
einer höheren aliphatischen Säure, usw. Diese anionischen
Tenside können fluoriert oder siliciert sein
(vergl. japanische Patentanmeldung 61-308779).
Die bevorzugte Menge an Trialkanolamin hängt von dessen
Art ab. Im Falle von
Triethanolamin wird die Abscheidungsgeschwindigkeit durch 1,2- oder
mehrfach, besonders 1,3- oder mehrfach, je Mol Kupferion
erhöht, jedoch bei einer Menge von bis zu 1,5fach ist die ursprüngliche
bzw. Eingangs-Reaktion instabil, und so ist mehr als das 2fache,
3fache oder 5fache an Trialkanolmonoamin vom Standpunkt
der Reaktionseinleitung bevorzugt. Jedoch ist bei
einer Menge an Trialkanolmonoamin von 1,2- bis 1,5fach je
Mol Kupferion - obzwar die Reaktionseinleitung instabil
ist - die Abscheidungsgeschwindigkeit beträchtlich erhöht im Vergleich
mit derjenigen, die erhalten wird, wenn die Molmenge
fast gleich derjenigen an Kupferion ist. Diese Tatsache
ist bisher unbekannt. Die obere Grenze des Trialkanolmonoamins
ist im allgemeinen das 30fache, vorzugsweise
20fache, je Mol Kupferion. Im Falle von Triisopropanolamin
ist bei einer Menge vom 1,2fachen oder mehr,
besonders 1,5- bis 3,0fach, je Mol Kupferion die Abscheidungsgeschwindigkeit
erhöht. Die absolute Menge eines Trialkanolmonoamins
in einem Bad reicht somit im allgemeinen von
0,006 M bis 2,4 M, insbesondere von 0,012 M bis 1,6 M.
Dies wird geschlossen aus der Änderung der Abscheidungsgeschwindigkeit
zur Cu2+-Konzentration (Fig. 7) und zur Menge an
TEA (Fig. 1), und es kann gesagt werden, daß in einer
solchen Menge an Trialkanolmonoamin die Beschleunigung
nicht von den Konzentrationen anderer Bestandteile abhängt.
Es ist nicht notwendig, daß nur eine Art von Trialkanolmonoamin
verwendet werden muß, und ein Gemisch von
Trialkanolmonoaminen, wie ein Gemisch von Triethanolamin
und Triisopropanolamin, kann eingesetzt werden.
Das verwendete Trialkanolmonoamin gemäß vorliegender Erfindung
wird durch die folgende Formel
erläutert, worin R¹, R² und R³ unabhängig voneinander
eine Alkylengruppe, eine gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe,
die Sauerstoff oder eine Phenylengruppe in dem
Skelett derselben einschließen kann, oder ein Halogen-
oder Hydroxygruppe-substituiertes Derivat des ersteren
bzw. vorhergehenden bedeuten.
Beispiele für ein Trialkanolmonoamin umfassen Triethanolamin,
Triisopropanolamin, Trimethanolamin, Tripropanolamin,
usw.
Das Salz eines Trialkanolmonoamins umfaßt Triethanolaminchlorid,
Triethanolaminphosphat, usw.
Die durch die vorliegende Erfindung erreichbaren Kupferabscheidungsgeschwindigkeiten
sind mehr als das 10fache,
besonders das 50fache, der Abscheidungsgeschwindigkeiten, welche erhalten
werden, wenn das Trialkanolmonoamin oder ein Salz
davon nur als Komplexbildner für Kupferion und nicht als
Beschleuniger verwendet wird, obzwar es bisher praktisch
nicht in Bädern für stromlose Verkupferung verwendet worden
war. Diese Verbesserung der Abscheidungsgeschwindigkeit tritt
auf unabhängig von der Zugabe irgendwelcher Zusätze, wie
Kaliumhexacyanoferrat(II) und 2,2′-Bipyridyl, zur Verbesserung
der Eigenschaften einer abgeschiedenen Kupferschicht. So
sind die erzielbaren Kupferabscheidungsgeschwindigkeiten
mehr als 100 µm/h, insbesondere 160 µm/h, in Basisbädern
ohne Zusätze, wie oben erwähnt, und mehr als 30 µm/h,
besonders 120 µm/h, in Bädern mit den Zusätzen. Diese Abscheidungsgeschwindigkeiten
sind mehr als 3fach, besonders 12fach,
des Abscheidungsanteils (10 µm/h), der durch Bäder unter
Verwendung von N,N,N′,N′-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-ethylendiamin,
welches typische schnelle Überzugsbäder sind,
erzielbar ist.
Die Verfahren zum Überziehen mit einem Bad gemäß vorliegender
Erfindung oder das Verfahren zum Überziehen gemäß
vorliegender Erfindung kann üblich sein. Im allgemeinen wird
ein zu behandelnder Artikel oder Substrat, beispielsweise
aus Glas-Epoxy oder Papier-Phenol bzw. Phenolpapier, vorbehandelt (gereinigt
und chemisch aufgerauht) und katalysiert (normalerweise
abgesetzt mit Palladium), um das Substrat für die Kupferablagerung
empfindlich zu machen, bevor das Substrat in
ein chemisches Überziehungsbad eingetaucht wird, um
Kupfer auf der Oberfläche des Substrats abzuscheiden.
Die Temperatur des Bades gemäß vorliegender Erfindung ist
vorzugsweise von Raumtemperatur (0 bis 25°C) bis 80°C, besonders
von Raumtemperatur bis 70°C. Eine typische Beziehung
zwischen der Badtemperatur und der Abscheidungsgeschwindigkeit
ist in Fig. 14 gezeigt. Selbst bei Raumtemperatur
(weniger als 30°C) ist eine hinreichend rasche Abscheidung
möglich, jedoch wird die Stabilität des Bades bei
mehr als 80°C schlechter.
Die Kupferabscheidungsgeschwindigkeit hängt in hohem Maße von der
Sauerstoff-Konzentration in dem Bad ab, und die Konzentration
an gelöstem Sauerstoff muß von 0,5 bis 5,4 ppm, vorzugsweise
von 1,5 bis 4,0 ppm, sein. Eine typische Beziehung
der Abscheidungsgeschwindigkeit zur O₂-Konzentration ist in
Fig. 11 gezeigt. Bei einer niedrigeren O₂-Konzentration
sind die Abscheidungsgeschwindigkeiten und die Stabilität verringert,
und daher ist 0,5 ppm oder mehr, vorzugsweise 1,5 ppm
oder mehr, der O₂-Konzentration notwendig. Die obere
Grenze der O₂-Konzentration ist verursacht von der Wirtschaftlichkeit
betreffend eine O₂-Bombe.
Die vorliegende Erfindung wird weiterhin durch die folgenden
Beispiele beschrieben.
Die Stabilitätskonstanten von komplexen Ionen von hauptsächlichen
sächlichen Komplexbildnern mit Cu2+ sind in Tabelle 1
gezeigt.
Da die Stabilitätskonstante durch den Logarithmus der
Gleichgewichtskonstante von Cu2+ + L ⇄ Cu2+ - L (L ist
ein Ligand) wiedergegeben wird, ist das Komplexion Cu2+ - L
stabiler, da es einen größeren Stabilitätskonstanten-
Wert hat. Beispielsweise ist der Wert der Stabilitätskonstante
von Triethanolamin größer als derjenige von EDTA
durch etwa 2, jedoch ist ein Komplex von Triethanolamin -
Cu2+ beträchtlich stabiler als ein üblicherweise verwendeter
Komplex von EDTA - Cu2+, da die Stabilitätskonstante
durch einen Logarithmus wiedergegeben wird. Obzwar üblicherweise
keine Beziehung zwischen der Stabilitätskonstante
und der Abscheidungsgeschwindigkeit besteht, ist die Reaktionseinleitung
um so schwieriger, je größer die Stabilitätskonstante
ist. Das Triethanolamin ist ein typisches
Beispiel eines Falles, wo es schwierig ist, die Reaktion
zu initiieren, wenn die Aktivität des Katalysators niedrig
ist. Bei Abscheidungsgeschwindigkeit von Triethanolamin/Cu2+, wie
in Fig. 1 gezeigt, ist es schwierig, die Reaktion zu erhalten,
wenn r = [TEA]/[Cu2+] = 1,2 oder weniger ist.
Wenn r = nahe 1,5, ist die Abscheidungsgeschwindigkeit rasch und
100 µm/h oder mehr, wenn die Reaktion initiiert ist, jedoch
kann die Reaktion manchmal nicht initiiert werden.
Die Einleitung der Reaktion hängt von verschiedenen Bedingungen
des Bades ab, jedoch wurde nach Untersuchungen
gefunden, daß sie in hohem Maße von den Bedingungen der
Oberfläche des zu überziehenden Substrats abhängt, d. h.
Katalysatoraktivität, Oberflächenzustand, usw.
Beispielsweise wird eine Platte bzw. Blech aus rostfreiem Stahl normalerweise
von einem EDTA-Bad überzogen, wird jedoch nicht
von einem Triethanolamin-Bad überzogen. Eine Platte aus
rostfreiem Stahl mit einem Palladium-Katalysator hat eine
Aktivität mit Dispersion und hängt von einer verwendeten
katalysierenden Lösung ab. Jedoch tritt auf einem Epoxy-
Glas-Substrat, wenn es geätzt und dann mit Palladium durch
eine Katalysatorlösung versehen wurde, eine gute Reaktion,
selbst in einem Triethanolamin-Bad, auf. Diese Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt. Das verwendete Triethanolamin-
Bad ist im folgenden gezeigt.
CuCl|0,06 M | |
Formaldehyd*) | 18 ml/l |
TEA | 0,18 M |
Kaliumhexacyanoferrat(II) | 20 mg/l |
2,2′-Bipyridyl | 10 mg/l |
pH bei 25°C | 12,8 |
Badtemperatur | 60°C |
*) Bemerkung: Verwendet in Form von Formalin (37%ige wäßrige Lösung von Formaldehyd). |
Experimentelle Reaktivität von Triethanolamin mit Substraten | |
Substrat (Katalysator) | |
Reaktivität (initiiert oder nicht) | |
Platte aus rostfreiem Stahl | |
× wenig Reaktion | |
Platte aus rostfreiem Stahl + Pd-Katalysierung | ∆ hängt von Katalysatorlösungen ab |
Epoxy-Glasplatte + Pd-Katalysierung | sehr gute Reaktion |
Platte aus rostfreiem Stahl + Kupferfilm | ○ wesentliche Reaktion |
Die verwendete Überzugslösung ist eine Lösung, welche
die rascheste Abscheidungsgeschwindigkeit in Fig. 1 zeigt. Bei allen
folgenden Experimenten wurde, um die Bedingungen zur Erzielung
von Ergebnissen gleich zu machen, eine Platte
bzw. ein Blech aus rostfreiem Stahl mit einer Pd-katalysierenden
Lösung und nachfolgend mit einer Verkupferung
in einem EDTA-Bad, gezeigt in Tabelle 3, bei 50°C behandelt,
um die gesamte Oberfläche des Blechs mit einem dünnen
(0,2 bis 0,3 µm) Kupferfilm zu überziehen, und die
so erhaltenen Teststücke wurden verwendet. So wurden die
Faktoren der Oberflächenzustände einheitlich oder konstant
gemacht.
Wenn ein Epoxy-Glas-Substrat (für eine gedruckte Schaltung),
gebildet mit einem ABS-Kleber, chemisch aufgerauht und
dann durch eine Pd-katalysierende Lösung aktiviert wird,
sind die so erhaltenen Teststücke sehr reaktiv, wenn jedoch
die chemische Rauheit nicht gleichmäßig ist, kann
die Reaktionsgeschwindigkeit beeinträchtigt oder verändert
werden. Daher wird die katalytische Aktivität einheitlich
gemacht durch Verwendung einer Platte bzw. eines
Blechs aus rostfreiem Stahl, das mit einer Pd-katalysierenden
Lösung aktiviert und dann in einem EDTA-Basisbad stromlos
überzogen wurde, um einen Kupferfilm zu bilden, der
eine Dicke von 0,2 µm hat. Wenn ein Blech aus rostfreiem
Stahl mit einer Pd-katalysierenden Behandlung, jedoch
ohne Verkupferungsbehandlung verwendet wird, so tritt
manchmal in dem Hauptbad kein Beschichten ein, oder es
wird eine verhältnismäßig niedrigere Reaktionsgeschwindigkeit
erzielt. Infolgedessen ist bei diesem Verfahren
Sorgfalt notwendig.
Eine Platte oder ein Blech aus rostfreiem Stahl 3 cm ×
7 cm mit einer Fläche von 40 cm² wurde gesäubert und mit
einer Pd-katalysierenden Lösung, beispielsweise Catpo-
44-C® (PdCl², SnCl₂, HCl, NaCl etc.) behandelt.
Dann wurde das Blech mit dem Beschleuniger ACC-19-C®
(enthält wäßrige HBF₄) aktiviert. Das so
vorbehandelte Blech aus rostfreiem Stahl wurde in einem EDTA-Bad, gezeigt
in Tabelle 3, während 2 min verkupfert, so daß ein Kupferfilm
mit einer Dicke von 0,1 bis 0,2 µm erhalten wurde. Nach
dem Waschen mit Wasser wurde das Blech der stromlosen Verkupferung
in einer zu testenden Überzugslösung (500 ccm)
während 10 min unterworfen. Dann wurde die Dicke des abgesetzten
Films gemessen durch eine Meßvorrichtung für
Elektrolyse-Typ Filmdickenmessung und die gemessene Dicke
wurde auf die Abscheidungsgeschwindigkeit/1 h umgewandelt. Die Überziehungsbeladung
war 80 cm²/1 und der pH-Einsteller war NaOH.
Das Überziehungsbad wurde kontinuierlich luftgerührt, indem
Luft eingeblasen wurde, und wurde in keiner Weise mechanisch
gerührt. Das Luftrühren brachte die Sauerstoff-
Konzentration in dem Bad auf 1,5 bis 4,0 ppm. Die üblichen
Bäder werden durch die Sauerstoff-Konzentration
leicht beeinträchtigt, und so muß das Luftdurchblasen
durchgeführt werden.
Überzugsbad zur Bildung von Cu-Film auf dem Substrat vor dem Abnehmen von Daten | |
CuCl₂|0,06 M | |
EDTA | 0,08 M |
Formaldehyd | 18 ml/l |
pH | 12,5 bei 25°C |
Badtemperatur | 50°C |
Normalerweise werden zwei Arten von hauptsächlichen Zusätzen
für ein Bad zur stromlosen Verkupferung verwendet,
d. h. ein Stabilisator für das Bad und ein Modifizierer
für eine aufgebrachte Schicht. Viele Chemikalien sind
bekannt, um sie als solche Zusätze zu verwenden. Bei den
vorliegenden Versuchen wurden Kaliumhexacyanoferrat(II) und 2,2′-
Bipyridyl, die dafür erachtet werden, daß sie die Kupferabscheidungsgeschwindigkeit
deutlich vermindern, bei zwei unterschiedlichen
Niveaus der Zugabe verwendet. Die Ergebnisse
sind in den Fig. 4 und 5 gezeigt. Fig. 4 zeigt die Ergebnisse
aus dem folgenden Bad (I), worin Triethanolamin
(TEA) als Komplexbildner und Beschleuniger verwendet wird
in einer Menge des 3fachen je Mol Kupferion, und Fig. 5
zeigt die Ergebnisse von dem folgenden Bad (II), worin
Triisopropanolamin als Komplexbildner und Beschleuniger
in einer Menge vom 1,5fachen je Mol Kupferion verwendet
wird.
Bad (I) | ||
CuCl₂ | 0,06 M | |
TEA | 0,18 M ([TEA]/[Cu2+] = 3) | |
Formaldehyd | 18 ml/l | |
pH | 12,8 bei 25°C | |
Badtemperatur | 60°C | |
Bad (II) @ | CuCl₂ | 0,06 M |
TIPA | 0,09 M ([TIPA]/[Cu2+] = 1,5) | |
Formaldehyd | 18 ml/l | |
pH | 12,8 bei 25°C | |
Badtemperatur | 60°C |
In beiden Fällen ist die Abscheidungsgeschwindigkeit durch ein Ansteigen
der Zusätze verringert. Jedoch zeigt, selbst wenn
Kaliumhexacyanoferrat(II) in 30 mg/l und 2,2′-Bipyridyl in 20 mg/
l zugesetzt wird, das Triethanolamin-Bad 50 µm/h und das
Triisopropanolamin-Bad 20 µm/h, wobei beide hohe Abscheidungsgeschwindigkeit
sind. Zum Vergleich dieser beiden Bäder
zeigt das Triethanolamin-Bad eine Abscheidungsgeschwindigkeit etwa
2fach so hoch wie das Triisopropanolamin-Bad, und daher
war das Triethanolamin-Bad der hauptsächliche Gegenstand
der folgenden Versuche. Wenn keine Zusätze verwendet werden,
ist in einem Triethanolamin-Bad die Abscheidungsgeschwindigkeit
zu hoch und es wird keine starre Schicht erhalten, und so
kann die Abscheidung pulverig werden. Um dies zu vermeiden,
wurden Kaliumhexacyanoferrat(II) zu 20 mg/l und 2,2′-Bipyridyl
zu 10 mg/l als Zusätze in allen folgenden Versuchen
einschließlich der Vergleichsversuche oder -beispiele zugesetzt.
Dies bezieht sich jedoch nicht auf die Stabilität
des Bades, und das Triethanolamin-Bad ist immer stabil,
selbst wenn kein Zusatz zugegeben wird, wie dies aus
der Stabilitätskonstante des Triethanolamins angenommen
wurde.
Dies sind die hauptsächlichen Ergebnisse von Versuchen gemäß vorliegender
Erfindung. Unter den Trialkanolmonoaminen
wurden Triethanolamin und Triisopropanolamin ausgewählt,
und die jeweiligen Ergebnisse sind in Fig. 1 bzw.
Fig. 2 gezeigt. In beiden Fällen wurde das folgende
Basisbad verwendet.
CuCl₂|0,06 M | |
Formaldehyd | 18 ml/l |
Kaliumhexacyanoferrat(II) | 20 mg/l |
2,2′-Bipyridyl | 10 mg/l |
pH bei 25°C | 12,8 |
Badtemperatur | 60°C |
Wie in Fig. 1 gezeigt, bildet Triethanolamin üblicherweise
einen Komplex mit Kupferion auf einer 1 : 1-Basis. Demgemäß
wird als üblicher Komplexbildner Triethanolamin in
einem Bereich von 0,8 bis 1,5 von r = [TEA]/[Cu2+] verwendet.
Wenn r = 1 bis 1,2, war es verhältnismäßig schwierig,
die Reaktion zu erhalten, was natürlich ist, wenn
man die Stabilität eines Komplexes von Triethanolamin -
Cu2+ in Betracht zieht, jedoch, wenn die Reaktion erhalten
wurde, ergab sich eine Abscheidungsgeschwingkeit von 10 bis
20 µm/h. Wenn jedoch Versuche durchgeführt werden, wenn
r = 1 bis 1,2, tritt wenig Reaktion auf, und das Substrat
bildet einen Passivierungsfilm, und so wird normalerweise
geschlossen, daß Triethanolamin nicht als Komplexbildner
verwendet werden kann.
Wenn r = 1,2 bis 1,5, war die Reaktion leichter zu erzielen
und wurde in den meisten Fällen erhalten, wenn die
Teststücke eines Epoxy-Glas-Substrats chemisch geätzt und
dann Pd-katalysiert wurden. Jedoch wurde mit einem Teststück
eines Blechs aus rostfreiem Stahl mit einem Kupferfilm
die Reaktion nur in einem von fünf Fällen erhalten,
obzwar, wenn die Reaktion erzielt wurde, sich hohe Abscheidungsgeschwindigkeiten
von 50 bis 100 µm/h ergaben.
Wenn das Triethanolamin in überschüssiger Menge von r =
2 oder mehr zugesetzt wird, wurde die Reaktion in jedem
Falle erhalten, und eine hohe Abscheidungsgeschwindigkeit von
100 µm/h oder mehr wurde erhalten, wie in Fig. 1 gezeigt.
Die abgeschiedene Schicht war rötlichbraun und hatte
keinen Glanz.
In einem Bad mit einer weiteren überschüssigen Menge an
Triethanolamin von r = 5 oder mehr tendierte die Abscheidungsgeschwindigkeit
dazu, leicht abzusinken. Dies wird angesehen
aufgrund einer Störung der Massenübertragung durch ein
Ansteigen der Viskosität der Lösung. Dennoch wurde die
Einleitung der Reaktion immer erhalten. In allen Fällen
war das Bad vollständig stabil und eine unerwünschte Abscheidung
und Zersetzung des Bades wurden nicht beobachtet.
Diese werden erwartet aus der Stabilitätskonstante
von Triethanolamin und sind eine der Charakteristika
eines Triethanolamin-Bades.
Obzwar die Stabilitätskonstante von Triisopropanolamin
nicht bekannt ist, die Reaktion jedoch immer erhalten
wird, wird der Triisopropanolamin-Komplex als weniger
stabil angesehen als der Triethanolamin-Komplex. Die Stabilität
des Bades schien auch niedriger im Falle von Triisopropanolamin
als bei Triethanolamin. Wenn ein Ausdruck
von [TIPA]/[Cu2+] = r angewandt wird, erschienen hohe Abscheidungsgeschwindigkeiten
von etwa 20 µm/h bei r = 1,2 oder mehr,
und die höchste Abscheidungsgeschwindigkeit von etwa 50 µm/h
wurde bei r = etwa 1,5 gesehen. Die Abscheidungsgeschwindigkeit fiel
von r = etwa 2 an und wurde bei 20 bis 10 µm/h konstant.
Alle abgeschiedenen Schichten hatten eine glänzende Hautfarbe.
Beim Vergleich von Triethanolamin und Triisopropanolamin
waren die Wirkungen sehr ähnlich, während der
Grad der Wirkungen verschieden ist. Diese Ähnlichkeit ist
ein Charakteristikum des Trialkanolmonoamins. Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten, wenn Salze von Trialkanolmonoamin
verwendet wurden, beispielsweise Triethanolaminhydrochlorid.
Zum Vergleich wurden ähnliche Versuche mit anderen Komplexbildnern
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Fig. 3
gezeigt. Die verwendeten Komplexbildner waren Ethylendiamin-
tetraessigsäure (EDTA), welche am meisten verwendet
wird; Nitrilotriessigsäure, welche ein Monoamin-Typ
von EDTA ist; N,N,N′,N′-Tetrakis-(2-hydroxyethyl)-ethylendiamin
(HEA), welches eine Diamin-Struktur von Triethanolamin
ist; N,N,N′,N′-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-
ethylendiamin (HPA), welches eine Diamin-Struktur von
Triisopropanolamin ist. Das Basisbad für diese Komplexbildner
war das gleiche wie dasjenige, das im Falle von
Triethanolamin und Triisopropanolamin verwendet wurde.
Aus Fig. 3 ist klar ersichtlich, daß, wenn irgendein anderer
Komplexbildner als ein Trialkanolmonoamin verwendet
wird, der erhaltene beschleunigende Effekt durch die Vergrößerung
von r = [Komplexbildner]/[Cu2+] nicht auftritt
und sich nur Abscheidungsgeschwindigkeiten von weniger als 10 µm/h
ergaben. Es sei erwähnt, daß Nitrilotriessigsäure, ein
Komplexbildner vom Monoamin-Typ, der eine carboxylische
Gruppe und nicht eine Hydroxylgruppe hat, und HEA und
HPA, Amine vom Diamin-Typ mit einer Hydroxylgruppe, überhaupt
keine beschleunigende Wirkung haben. Dies stimmt
mit demjenigen des Beschleunigungseffekts von Trialkylaminen
überein. Aus diesen Ergebnissen ist die
Menge des Trialkanolamins 1,2- bis 30fach der Menge
des Kupferions in Mol, welche erhältlich ist aus der
Überlegung der Erzielung einer höheren Abscheidungsgeschwindigkeit
als die üblichen Geschwindigkeiten, d. h. mehr als 10 µm/h.
Noch erwünschter, beträgt die Menge 1,3- bis 20fach. Die obere
Grenze der Menge sollte vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit
betrachtet werden. Das im Überschuß vorhandene Trialkanolmonoamin
zur Komplexierung des Kupferions half
wahrscheinlich zur Initiierung der Reaktion oder wirkt
als Beschleuniger, und als Ergebnis wurde eine beschleunigte
Überzugsreaktion erhalten.
Fig. 6 zeigt die Ergebnisse von Änderungen in den Abscheidungsgeschwindigkeiten
durch das pH des Triethanolamin-Bades, was den
höchsten beschleunigenden Effekt hat. Das pH wurde bei
25°C gemessen.
Die Versuche wurden bei [TEA]/[Cu2+] = r = 3 und 8 durchgeführt.
In beiden Fällen wurden hohe beschleunigende Wirkungen
gefunden bei einem pH von 12,6 bis 12,9. Dieses
hohe pH wird als notwendig erachtet, um den Formaldehyd eines
reduzierenden Mittels weiter zu aktivieren, da der
TEA-Cu2+-Komplex stabil ist. Gemäß Fig. 6 ist das pH
des Bades, obzwar es von den Badbedingungen abhängt, geeigneterweise
12,0 oder mehr, insbesondere 12,4 bis 13.
Fig. 7 zeigt die Änderungen der Abscheidungsgeschwindigkeit, wenn
[TEA]/[Cu2+] = r = 3 und 5, und die Menge eines Kupfersalzes
wurde geändert. Es wird ersichtlich, daß die Abscheidungsgeschwindigkeit
beträchtlich von der Kupferkonzentration
abhängt.
Das Charakteristikum ist, daß die Reaktion verhältnismäßig
schnell war, selbst wenn die Kupferkonzentration
beträchtlich vermindert war. Obzwar eine Cu2+-Konzentration
von 0,04 M bis 0,07 M üblicherweise verwendet wird,
ergab eine 0,005 M-Konzentration, etwa 1/10 der üblichen
Konzentrationen, eine beträchtlich hohe Abscheidungsgeschwindigkeit
von 7,2 µm/h. Hier sollte, wenn 10 µm/h als Grenze
für rasches Überziehen angesehen wird, die absolute Menge
an TEA 0,005 m × 1,2 = 0,006 M oder mehr sein. Der
Wert von 1,2 ist die untere Grenze des Molverhältnisses
von [TEA]/[Cu2+], wie in Fig. 1 gezeigt. Wünschenswerterweise
ist die Abscheidungsgeschwindigkeit 0,01 M oder mehr, und TEA
ist dann in einer Menge von 0,01 M × 1,2 = 0,012 M oder
mehr. Die obere Grenze der Kupferkonzentration sollte
bestimmt werden, während die Wirtschaftlichkeit und Stabilität
des Bades in Betracht gezogen werden, jedoch
war das Bad bei bis zu 0,07 M von [Cu2+] vollkommen stabil.
Bei 0,08 M mit etwas pH konnte eine Abscheidung
manchmal am Boden des Bechers gesehen werden. Hier ist
die absolute Menge von TEA 0,08 M × 30 = 2,4 M von der
oberen Grenze des Molverhältnisses von [TEA]/[Cu2+] von
30.
Fig. 8 zeigt Änderungen der Abscheidungsgeschwindigkeit, wenn die
Menge an Formaldehyd, d. h. des reduzierenden Mittels, abgeändert
wurde, und [TEA]/[Cu2+] = r wurde bei 3 und 5 gehalten.
Die Abscheidungsgeschwindigkeit hängt auch beträchtlich von
der Konzentration an Formaldehyd ab, so wie dies von der
Konzentration des Kupfers der Fall ist.
Daher kann die Abscheidungsgeschwindigkeit gegebenenfalls durch die
Konzentrationen des Kupfers und des Formaldehyds gesteuert
werden.
Die vorzugsweise verwendeten, reduzierenden Mittel sind
Formaldehyd oder Derivate oder Vorläufer davon. Wenn ein Molekül
eines reduzierenden Mittels einen Teil einer zu
oxidierenden Formaldehyd-Einheit hat, sollte die Molkonzentration
des reduzierenden Mittels 0,05 M oder mehr,
vorzugsweise 0,06 oder mehr, sein, gemäß Fig. 8. Die
obere Grenze der Menge des reduzierenden Mittels ist beispielsweise
0,3 M, obzwar sie durch die Wirtschaftlichkeit
und Stabilität des Bades bestimmt werden sollte. Wenn
0,05 M bis 0,3 M Formaldehyd in ein wäßriges Formaldehyd überführt
wird, so wird es 4 ml/l bis 25 ml/l, in welchem
Bereich kein Problem mit der Stabilität des Bades auftrat.
Vom Standpunkt der Stabilität des Bades, der Wirtschaftlichkeit
und der praktischen Verwertbarkeit ist die Formaldehyd-
Reihe als reduzierendes Mittel bevorzugt. Jedoch
kann Formaldehyd für den Menschen schädlich sein und Instabilität
des Bades verursachen, wenn es in großer Menge
verwendet wird, und daher sollte so wenig wie möglich
verwendet werden. Beispielsweise ist es besser, wenn die
Menge an Formaldehyd vermindert ist und andere reduzierende
Mittel gleichzeitig verwendet werden, und die Abscheidungsgeschwindigkeit
ist noch erhöht. Aus dieser Betrachtung heraus wurde
Natriumhypophosphit, das ein sehr allgemein verwendetes
reduzierendes Mittel ist, in Kombination mit Formaldehyd verwendet,
und es wurden Versuche durchgeführt. Natriumhypophosphit
hat keine reduzierende Aktivität auf der Oberfläche
von Kupfer und daher wurde es nicht bei der stromlosen
Verkupferung verwendet, ausgenommen als Aktivator
gemäß ungeprüfter japanischer Patentpublikation (Kokai) 55-76054.
In Bädern gemäß der Erfindung verursacht Natriumhypophosphit
allein keine Reaktion, wirkt jedoch als reduzierendes
Mittel, wenn Formaldehyd mitexistiert; vergl. Fig.
9 und 10. Die Versuche wurden in den folgenden TEA- und
EDTA-Bädern unter Zusatz von Formaldehyd allein und mit einer
Kombination von Formaldehyd und 0,1 M Natriumhypophosphit
unter Änderung der Konzentration an Formaldehyd durchgeführt.
TEA-Bad| | ||
CuCl₂|0,06 M | ||
TEA | 0,3 m (r = 5) | |
Kaliumhexacyanoferrat(II) | 20 mg/l | |
2,2′-Bipyridyl | 10 mg/l | |
pH bei 25°C | 12,8 | |
Badtemperatur | 60°C | |
EDTA-Bad @ | CuCl₂ | 0,06 M |
EDTA | 0,09 M | |
pH bei 25°C | 12,6 | |
Badtemperatur | 50°C |
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und 11 hat Natriumhypophosphit
keine Wirkung in EDTA-Bädern, scheint jedoch
als reduzierendes Mittel in TEA-Bädern zu wirken. Dieser
Effekt kann als Katalysatorwirkung einer Formaldehydreaktion
angesehen werden, wie dies in der ungeprüften japanischen
Patentpublikation (Kokai) 55-76054 erwähnt ist, kann
jedoch auch als Natriumhypophosphit, umgesetzt mit etwas
Reaktionszwischenprodukt, angesehen werden. Aus Fig. 9
ist es sicher, daß Natriumhypophosphit, obzwar es nicht
allein wirkt, sehr wirksam die Überzugsreaktion beschleunigt,
wenn es in Kombination mit Formaldehyd verwendet
wird.
Wie oben erwähnt, ist eine Belüftung sehr wichtig bei
einem Überzugsbad gemäß der Erfindung. Fig. 11 zeigt Änderungen
der Abscheidungsgeschwindigkeit, wenn die O₂-Konzentration
bei zwei unterschiedlichen Levels war. Die O₂-Konzentration
von 0,3 ppm wurde erhalten, wenn N₂ in einem 500 ccm-
Bad während 10 min durchperlen gelassen wurde, und die
O₂-Konzentration von 2,3 ppm wurde erhalten, wenn Luft in
ähnlicher Weise durchgeperlt wurde. Aus Fig. 11 ist ersichtlich,
daß die O₂-Konzentration eine starke Wirkung auf
die Abscheidungsgeschwindigkeit in einem TEA-Bad hatte.
Wenn die O₂-Konzentration unterhalb 0,3 ppm vermindert
wurde, wird das Bad instabil. Eine höhere O₂-Konzentration
verursacht kein Problem, jedoch ist das Durchperlen von
O₂ nicht wirtschaftlich und ein Durchperlen von normaler
Luft ist ausreichend. Die bevorzugte O₂-Konzentration
liegt bei wenigstens 0,5 ppm und bis zu 5,4 ppm, einer
gesättigten O₂-Konzentration, tritt kein Problem auf. Der
praktisch geeignete Bereich ist vorzugsweise von 1,5 bis
4 ppm.
Die obigen Wirkungen gemäß vorliegender Erfindung werden
als synergistische Effekte der komplexierenden Wirkung
und der beschleunigenden Wirkung des Trialkanolmonoamins
angesehen. Daher wurde, um die beschleunigende Wirkung
eines Trialkanolmonoamins mit anderen Komplexbildnern zu
bestimmen, eine Änderung der Abscheidungsgeschwindigkeit durch Zugabe
von TEA in ein Bad, das EDTA als Komplexbildner für
Kupferion enthält, geprüft. Die Ergebnisse sind in Fig.
12 gezeigt. Das Bad ohne TEA war nur ein EDTA-Bad und
hatte eine Abscheidungsgeschwindigkeit von nur 1 bis 2 µm/h. Mit
einem Zusatz von TEA bei 0,01 bis 0,2 M wird nicht angenommen,
daß ein TEA-Cu2+-Komplex gebildet wird, und
die beobachtete geringe Beschleunigung wurde als gleich
angesehen wie die Wirkung von Trialkylamin, getrennt beobachtet.
Bei einer Zugabe von TEA von 0,15 M oder mehr
wurden Abscheidungsgeschwindigkeiten von 10 µm/h oder mehr beobachtet,
und diese werden aufgrund der Bildung einer kleinen Menge
von TEA-Cu2+-Komplex durch Reaktion von
EDTA-Cu2+ + TEA ⇄ TEA - Cu2+ + EDTA
angesehen. Daraus kann
gesehen werden, daß, selbst wenn ein anderer Komplexbildner
verwendet wird, die Beschleunigung durch eine Zugabe
von Trialkanolmonoamin in einer Menge von mehr als dem
2fachen je Mol des anderen Komplexbildners auftreten
kann.
Aus dem Obigen ist es klar, daß die Beschleunigung durch
ein Trialkanolmonoamin vollständig verschieden ist von
der Beschleunigung durch ein Trialkylamin und wird erhalten
nach der Bildung eines Komplexes von Trialkanolmonoamin
mit Kupferion. Weiterhin sei erwähnt, daß diese Beschleunigung
nur erhältlich ist, wenn ein Trialkanolmonoamin
als Beschleuniger auf einen Komplex von Trialkanolmonoamin
mit Kupferion wirkt. Demgemäß ist es für diese
Beschleunigung notwendig, daß ein Komplex eines Trialkanolmonoamins
mit Kupferion vorhanden ist. Es ist weiterhin
notwendig, daß Trialkanolmonoamin, anders als dasjenige,
das den Komplex bildet, gleichzeitig anwesend ist.
Ein solcher Komplex wird sogar gebildet, wenn ein anderer
Komplexbildner verwendet wird, wenn das Trialkanolmonoamin
in einer Menge von mehr als dem 2fachen der Menge
des verwendeten Komplexbildners eingesetzt wird, und verursacht
Beschleunigung.
In allen obigen Versuchen wurde Kupfer(II)-chlorid,
CuCl₂, das leicht gelöst wird, verwendet. Fig. 13 zeigt
die Ergebnisse der Abscheidungsgeschwindigkeiten, wenn andere Kupfersalze,
Kupfersulfat CuSO₄ und Kupfernitrat Cu(NO₃)₂,
welche üblicherweise verwendet werden, eingesetzt wurden.
Das Basisbad enthielt 0,06 M eines Kupfersalzes und
0,18 M (r = 3) TEA. Es wird ersichtlich, daß die Beschleunigung
nicht von der Art der Kupfersalze abhängt
und im wesentlichen konstant ist.
Fig. 14 zeigt die Änderung der Abscheidungsgeschwindigkeit in einem
typischen schnellen TEA-Bad (r = 3, pH 12,8) unter den
gleichen Bedingungen, wenn die Temperatur verändert wurde.
Aus Fig. 14 ist 60°C als die am meisten bevorzugte
Temperatur angesehen, jedoch ist ersichtlich, daß sogar
bei 30°C beispielsweise eine raschere Abscheidungsgeschwindigkeit
als diejenige eines üblichen Bades erhalten wird (weniger
als 1 µm/h, wenn die gleichen Zusätze zugegeben werden).
Demgemäß ist es mit dem Bad gemäß vorliegender Erfindung
leicht, eine beschleunigte, stromlose Verkupferungsreaktion
bei Normaltemperatur bei einigen Anwendungen zu erhalten.
Wenn die Temperatur über 80°C ist, werden die Nebenreaktionen
sehr aktiv, und das Bad kann zersetzt oder
trübe werden. Demgemäß ist gewöhnlich die höchste Temperatur
wünschenswerterweise 80°C.
Demgemäß ist der bevorzugte Temperaturbereich von Normaltemperatur
bis zu 80°C, wie in Fig. 14 gezeigt. Hier ist
die Normaltemperatur eine Temperatur von 0 bis 30°C, bevorzugt
von Normaltemperatur bis 70°C. Jedoch ist die
Temperatur durch die Anwendungen oder Verwendungen des
Überziehens bestimmt. Bei jeder Temperatur ist jedoch die
Abscheidungsgeschwindigkeit in dem erfindungsgemäßen Bad mehr als
das 10fache von derjenigen eines üblichen Bades.
Kaliumhexacyanoferrat(II) und 2,2′-Bipyridyl als typische, die
Eigenschaften verbessernde Mittel; Polyethylenglykol
(neutrales oberflächenaktives Mittel, Molekulargewichte
von 20 000 und 2000) werden üblicherweise verwendet; und
anionische Tenside wurden zu einem Basisbad, enthaltend
0,3 M (r = 5) TEA mit pH 12,7 zugesetzt. In diesem Bad
wird eine verkupferte Schicht mit einer Dicke von etwa
30 µm auf einem Blech aus rostfreiem Stahl 10 cm × 5 cm
gebildet, von dem Streifen von 1 cm Breite abgeschnitten
wurden, um in einem Dehnungs- bzw. Zugtest verwendet zu
werden. Als Maß der Eigenschaften der Schicht wurde die
Verlängerung derselben bestimmt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 4 gezeigt; in allen Fällen war das Bad nicht kontrolliert.
Das Blech wurde in ein 10 l-Bad während 30 bis
40 min eingetaucht, um eine abgeschiedene Schicht zu bilden.
Die Werte einer 30 bis 50 µm/h-Abscheidungsgeschwindigkeit und
einer 1,5- bis 8%igen, besonders 5- bis 8%igen Verlängerung
zeigen, daß eine überlegene Schicht in kurzer Zeit
gebildet war. Eine weitere Verbesserung der Eigenschaften
einer Überzugsschicht mit einer raschen Abscheidungsgeschwindigkeit
kann auch erreicht werden, indem das Bad
gesteuert oder die Zusätze verbessert werden.
Als Referenz sind die chemischen Formeln typischer Trialkanolmonoamine
und anderer Komplexbildner in den Fig.
15 bzw. 16 gezeigt.
Aus den obigen Reihen von Versuchen ist es klar, daß eine
bisher als unmöglich erachtete, rasche, stromlose Verkupferungsreaktion
erhalten wird, indem ein Trialkanolmonoamin
als Komplexbildner für Kupferion in einer Menge
von mehr als dem 1,2fachen je Mol Konzentration des Kupferions
verwendet wird, so daß es auch als Beschleuniger
wirkt.
Schließlich sind typische Ergebnisse des Abscheidens gemäß
vorliegender Erfindung und nach dem Stand der Technik
in Tabelle 5 gezeigt. Es ist klar, daß eine rasche,
stromlose Verkupferungsreaktion mit einer Abscheidungsgeschwindigkeit
von etwa dem 40fachen der Abscheidungsgeschwindigkeit nach dem
Stand der Technik durch Triisopropanolamin und etwa
dem 100fachen derjenigen nach dem Stand der Technik
durch Triethanolamin erhalten wird.
Claims (19)
1. Lösung für die stromlose Verkupferung, umfassend ein
Kupfersalz, ein Reduktionsmittel, einen pH-Werteinsteller und
eine überschüssige Menge eines Trialkanolamins oder seines
Salzes, wobei die Menge die Kupferabscheidungsgeschwindigkeit
gegenüber einer Lösung, in der die Trialkanolaminmenge zwar zur
vollständigen Komplexierung des Kupfers ausreicht, jedoch nicht
als Beschleuniger wirkt, erhöht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trialkanolamin in einer Menge vorliegt, die das 1,2- bis
30fache der Kupferionenkonzentration in Mol/l beträgt.
2. Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trialkanolamin Triethanolamin ist.
3. Lösung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Triethanolamin in der 1,3- bis 20fachen Menge der Kupferionenkonzentration
in Mol/l vorliegt.
4. Lösung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Triethanolamin in der 1,5- bis 20fachen Menge der Kupferionenkonzentration
in Mol/l vorliegt.
5. Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
weiterhin einen Zusatz zur Verbesserung der Schichteigenschaften
enthält.
6. Lösung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zusatz aus K₄(Fe(CN)₆), 2,2′-Bipyridyl, Polyethylenglykol
und/oder einem anionischen Tensid besteht.
7. Lösung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
anionische Tensid ein Alkylsulfonat ist.
8. Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trialkanolamin Triisopropanolamin ist.
9. Lösung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Triisopropanolamin in der 1,2- bis 10fachen Menge der Kupferionenkonzentration
in Mol/l vorliegt.
10. Lösung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Triisopropanolamin in der 1,2- bis 5fachen Menge der Kupferionenkonzentration
in Mol/l vorliegt.
11. Verfahren zur stromlosen Verkupferung mit einer Lösung,
umfassend ein Kupfersalz, ein Reduktionsmittel, einen pH-Werteinsteller
und eine überschüssige Menge eines Trialkanolamins
oder seines Salzes, wobei die Menge die Kupferabscheidungsgeschwindigkeit
gegenüber einer Lösung, in der die Trialkanolaminmenge
zwar zur vollständigen Komplexierung des Kupfers ausreicht,
jedoch nicht als Beschleuniger wirkt, erhöht, nach den
Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Trialkanolamin
in einer Menge vorliegt, die das 1,2- bis 30fache der
Kupferionenkonzentration in Mol/l beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Abscheidungsgeschwindigkeit von mehr als 10 µm/h errreicht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Abscheidungsgeschwindigkeit von mehr als 15 µm/h erreicht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Abscheidungsgeschwindigkeit von mindestens 30 µm/h erreicht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine
stromlose Kupferabscheidung in einer Geschwindigkeit von mehr
als 10 µm/h in einer wäßrigen Lösung mit Kupfersalz, Reduktionsmittel,
pH-Werteinsteller, Zusätzen wie K₄(Fe(CN)₆), 2,2′-Bipyridyl,
Polyethylenglykol und anionischen Tensiden und Triethanolamin
oder Triisopropanolamin in der 1,2- bis 30fachen Molmenge
des Kupfers durchgeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Lösung mit pH-Werten von 12,0 bis 13,4, Temperaturen von 0 bis
80°C und einer Sauerstoffkonzentration von 0,5 bis 5,4 ppm
eingesetzt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Lösung mit pH-Werten von 12,4 bis 13,0, Temperaturen von 0 bis
70°C und einer Sauerstoffkonzentration von 1,5 bis 4,0 ppm
eingesetzt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Kupferkonzentration von 0,005 bis 0,1 Mol/l und eine Reduktionsmittelkonzentration von 0,05 bis 0,3 Mol/l eingesetzt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Kupferkonzentration von 0,01 bis 0,07 Mol/l eingesetzt wird.
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