DE373713C - Ohne Schluessel zu bedienendes Geheimschloss - Google Patents

Ohne Schluessel zu bedienendes Geheimschloss

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DE373713C
DE373713C DEC28843D DEC0028843D DE373713C DE 373713 C DE373713 C DE 373713C DE C28843 D DEC28843 D DE C28843D DE C0028843 D DEC0028843 D DE C0028843D DE 373713 C DE373713 C DE 373713C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche ohne Schlüssel zu bedienende Geheim- bzw. Kombinationsschlösser, bei denen die verschiedenen Zuhaltungsscheiben je aus zwei Teilen, nämlich einer Mittelnabe und einem Außenring, bestehen und dabei auf einer Achse angeordnet sind, die mit der Achse des Drehknopfes nicht zusammenfällt.
Es sind einerseits für Geldschränke u. dgl.
dienende Kombinationsschlösser bekannt, bei denen die für eine bestimmte Kombination eingerichteten bzw. angeordneten Zuhaltungsscheiben auf einer Achse angeordnet sind, die mit der Achse des zum Bewegen der Riegel
dienenden Drehknopfes nicht zusammenfallt und bei denen die Bewegung des Drehknopfes auf die Zuhaltungsscheiben durch ein mittels eines besonderen Drehgliedes anzutreibendes Zahnradgetriebe stattfindet. Anderseits sind Malschlösser bekannt, bei denen die Einstellung der Zuhaltungen durch einen unverschiebbaren Drehknopf erfolgt und bei denen weiterhin die Zuhaltungsscheiben aus zwei Teilen bestehen, von denen der äußere Ring an seinem Außenrand einen Ausschnitt für einen durch ihn gesperrten Teil, an seinem Innenrand dagegen eine Reihe von Einschnitten besitzt, in welche ein Stift der Mitnehmernabe eingreift.
Gegenüber den bekannten Geheim- bzw. Kombinationsschlössern unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung durch die besondere Ausbildung der den Schloßmechanismus ergebenden Teile und fernerhin durch die Anwendung besonderer, bislang nicht bekanntgewordener Mittel, mit dem Erfolg, daß die Zeichenzusammenstellung bzw. Kombination, die das Öffnen des Schlosses ermöglicht, in denkbar kürzester Zeit und ohne Schwierigkeit, dabei überdies in der Weise geändert werden kann, daß ein Kennwort gebildet wird, bei dem die Anzahl der voneinander verschiedenen Buchstaben geringer ist als die Anzahl der Zuhaltungsscheiben. Die betreffende Änderuug kann dabei soweit geführt werden, daß das Kennwort überhaupt nur noch aus einem einzigen Buchstaben besteht, so daß man das Schloß mittels nur einer einzigen Drehung des Einstellknopfes in diejenige Stellung zu bringen
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vermag, in der das Schloß geöffnet werden kann.
Im besonderen besteht die Erfindung darin, daß zwischen der mit einem Stift bzw. Kupplungsglied versehenen Mitnehmer- bzw. Mittelnabe und dem mit einer Anzahl von Bohrungen o. dgl. ausgestatteten äußeren, in besonderer Weise ausgebildeten Ring Federn angeordnet sind, die das Bestreben haben, das an der ίο Mittelnabe angeordnete Kupplungsglied ständig im Eingriff mit einer der im Außenring vorgesehenen Bohrungen oder Löcher zu halten, andererseits aber, nämlich bei einer beabsichtigten Änderung der Kombination bzw. des Kennwortes, zusammengedrückt werden können und alsdann das Abkuppeln der Mittelnabe von dem Außenring ermöglichen. Dabei ist nur die unterste der auf einer gemeinschaftlichen Achse bzw. Spindel sitzenden Mittelnaben zwar verschiebbar aber andererseits undrehbar mit der Achse bzw. Spindel verbunden, während die Mittelnaben der anderen bzw. nächstfolgenden Zuhaltungsscheiben vollkommen lose auf der genannten Spindel sitzen. Die Naben der verschiedenen Zuhaltungsscheiben ruhen dabei entweder unmittelbar oder aber mittels einer Ringzwischenlage aufeinander, und die unterste Nabe ist auf eine in dem Gehäuse verschraubbare Muffe o. dgl. gestützt, mittels deren sie zwecks Aufhebung ihrer Kupplung mit dem zugehörigen Außenring angehoben werden kann, um dabei gleich- | zeitig auch die anderen darüber befindlichen | Naben anzuheben und von deren zugehörigen Außenringen abzukuppeln, mit dem Erfolge, daß man durch entsprechende Drehung der Spindel über die Nabe der untersten Zuhaltungsscheibe und über Mitnehmer stifte die Naben alle r Zuhaltungsscheiben gegenübe r derenAußenringen zu verdrehen vermag, um dadurch die Kombination bzw. das Kennwort zu verändern. Diese Veränderung kann allerdings erst dann vorgenommen werden, wenn die Außenringe der Zuhaltungsscheiben festgelegt sind, was bei dem Erfindungsgegenstand in der Offenstellung des Schlosses durch eine geeignete Sperrklinkeneinrichtung bewirkt wird.
Auf beiliegender Zeichnung wird ein Geheimschloß ohne Schlüssel gemäß dieser Erfindung dargestellt, und zwar ist
Abb. ι ein Schnitt nach der Linie I-I der Abb. 2,
Abb. 2 ein Aufriß des Innern des Schlosses, Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie III der Abb. 2,
Abb. 4 ein Schnitt nach der Linie IV der Abb. 3.
Abb. 5, 6 und 7 zeigen in größerem Maßstab eine Scheibe des Geheimmechanismus je in Draufsicht und Schnitten nach den Linien VI und VII der Abb. 5.
Das Schloß besitzt einen äußeren Drehknopf i, der auf einer Achse oder Spindel 5 angeordnet ist, welche sich mit ihrem inneren Ende auf den Träger 42 stützt und die Sperrscheibe 8 und das Zahnrad 9 trägt. Die Achse oder Spindel Ii des Geheimmechanismus steht senkrecht zur Knopfspindel 5 und erhält die Bewegung von dieser durch die Räder 9 und 10.
An der Außenseite der Tür 45 befindet sich ferner das Handrad 3, welches auf der Hohlachse 6 sitzt, durch deren Inneres die Knopfspindel 5 geht. Die Hohlachse 6 trägt an ihrem ins Innere des Geldschrankes ragenden Ende das Rad 17, welches in die Zahnstangen 18,19 eingreift, die ihrerseits die Riegel 25, 24 führen. Das Zahnrad 17 liegt zwischen den Seitenwänden des Trägers 42, welche als Winkelschiene verlängert sind und die Auflage 43, 44 bilden, um den Träger an der Tür 45 zu befestigen.
Der Fuß des Knopfes 1 und die Nabe des Handrades 3 bilden eine gleichmäßige Kegelmantelfläche, deren beide Teile je eine Reihe Zeichen mit den entsprechenden Bezugsschlitzen 2, 4 tragen. Bei dieser Anordnung wirkt die Zeichenreihe 4 als wenn sie festläge, und die Reihe 2 des Knopfes richtet die Bezugszeichen ein.
Eine geeignete Bremsvorrichtung sorgt dafür, daß die Bewegung bzw. Drehung des Knopfes 1 mit der gewünschten Genauigkeit erfolgt, d. h. die jeweils einzunehmende Stellung des Knopfes nicht überschreitet.
Der Geheimmechanismus befindet sich im Innern eines Kastens 46, welcher am oberen Ende der Spindel 11 angeordnet ist, und dessen Seitenwände die Flügel 47 bilden, vermittels derer er an der Innenseite der Tür 45 oder auf einer allgemeinen Fußplatte des Schlosses befestigt wird.
Das Gehäuse oder der Kasten 46 ist viereckigen Querschnittes, und in seinem Innern wird ein Rahmen untergebracht, welcher aus vier Schenkeln 48 besteht (Abb. 3 und 4), die mit ihren Füßen 49 beiderends je an Platten 50, 51 befestigt sind.
Die Endplatten 50 und 51 des Kastens 46 sind ringförmig ausgedreht. Die Schenkel 48 haben an ihrer Innenseite passend verteilte Nuten 52, in welchen die Ränder der Zuhaltungen 58 geführt werden.
Die Spindel 11 geht durch die Mitte des Kastens 46, stützt sich mit dem oberen Ende an den Deckel 53 und mit dem unteren Ende auf den Träger 12, welcher auf einer auskragenden Platte 13 fußt, die an der Trägerplatte 42 der Spindel 5 befestigt ist.
Außerdem ist auf die Spindel 11 die lange Nabe 55 des mit dieser Nabe aus einem Stück hergestellten Tellers 54 aufgeschoben, welcher konzentrisch in der ringförmigen Ausdrehung
der Endplatten 51 des Kastens 46 steht. Ferrer trägt die Spindel 11 die Gewindemuffe 14, welche in den Boden des Kastens 46 eingeschraubt ist und mittels des Kopfes 15 auf- und abwärts bewegt werden kann. Die ebenfalls auf der Spindel 11 sitzende Muffe 16 begrenzt die Abwärtsbewegung der Hohlspindel 15. Der auf der Zeichnung dargestellte Geheimmechanismus selbst besteht aus vier übereinander angeordneten Scheiben. Jede Scheibe (Abb. 3 bis 7) besteht aus einem Außenring 58 mit einer rechtwinkligen, aufsitzenden Hülse 60 zur Führung der Innennabe 62 und stützt sich mit ihrem äußeren Rande in die Nuten 52 der Schenkel 48 des Kastens 46. Konzentrisch zum Ring 58, auf dessen Innenflansch aufgestützt, ist die Mittelnabe 62 angeordnet, auf deren oberen Seite eine konzentrische, drehbare Platte 63 aufliegt, deren Drehbewegung von den durch die Ausschnitte 64 der Platte 63 gehenden Schrauben 65 begrenzt wird. Auf der Platte 63 sitzt ferner ein Stift 66.
Die Mittelnabe 62 trägt an ihrer unteren Fläche einen Stift 67, welcher sich mit dem Stift 66 der oberen Platte 63 der nächst unteren Scheibe in Verbindung setzt, um die Drehbewegung der letzteren auf die obere Scheibe zu übertragen.
Um die Mittelnabe 6z am Außenring 58 zu befestigen, hat letzterer an seinem inneren Rand eine Reihe Löcher 68, während die Mittelnabe am Rande einen Stift 69 hat, welcher in eines der Löcher 68 eingreift.
Um die Mittelnabe 62 in der Arbeitsstellung festzuhalten und um zu verhindern, daß dieselbe sich vom Außenring freimache, und um die Zusammenstellung des Geheimnisses zu ändern, befindet sich über der Nabe ein Ring 72 mit vier je durch Stifte 73 geführten Federn 74, welche ebenso vielen an der oberen Seite der Nabe vorgesehenen Löchern 71 entsprechen. Der Ring 72 stützt sich gegen den schmalen Deckelrand des als Ringbüchse ausgebildeten Deckels 61 des Ringes 58, mit welchem er durch Schrauben (Abb. 6) fest verbunden ist, und hält die Nabe unter Einwirkung der Federn 74 ständig unter Druck gegen den Ring und verhindert dadurch, daß beide sich voneinander losmachen.
Um die Naben von den Ringen loszumachen, trägt die Spindel 11 die Gewindemuffe 14, welche in den Boden des Kastens 46 eingeschraubt ist. Wenn diese Muffe eingedreht bzw. aufwärts bewegt wird, hebt sie vermittels des Ringes 75 die untere Mittelnabe an, und nacheinander hebt jede Nabe die nächsthöhere an, bis alle freigemacht sind; in dieser Stellung können alle wünschenswert erachteten Änderungen in der Zusammenstellung der Buchstäben vorgenommen werden. Zu diesem Zweck werden alle Scheiben so gestellt, daß die Sperrklinke 36 in die Ausschnitte 70 dringt, und die Riegel festgelegt, so daß sie nicht schließen können. Wenn dann die Muffe 14 heraus- bzw. ι niedergedreht wird, kehren die Naben wieder in ihre Eingriffsstellung zurück.
In der Verschlußstellung, welche in den Zeichnungen dargestellt ist, dringt die Sperrklinke 37 in die durch den Riegel 25 und die Zahnstange 19 gebildete Nut 31, 32 ein und verhindert dadurch die Bewegung der Riegel. Die obere Sperrklinke 36 dagegen stützt sich auf den Rand der Ringe 58 und verhindert die Sperrklinke 37, aus ihrem Eingriff zu kommen.
Die vorerwähnte, aus den Sperrklinken 36 und ^y bestehende Sperrvorrichtung könnte jedoch auch durch eine andere Einrichtung ersetzt werden.
Um zu öffnen, wird der Knopf 1 gedreht, und diese Bewegung wird auf die Spindel 11 übertragen, womit die untere Scheibe gedreht wird.
Die übrigen Scheiben liegen lose um die Hohlspindel 55 des Tellers 54 und drehen sich nur dann, wenn der Obere Stift 66 mit dem unteren Stift 67 der nächstfolgenden Scheibe zusammentrifft. Indem man dem Knopf 1 die passende Umdrehung gibt, wird das Zusammentreffen des gewünschten Buchstabens mit der go Bezugslinie 4 auf der Nabe des Handrades 3 hergestellt, wodurch alle Ausschnitte 70 in die Linie der Sperrklinke 36 zu liegen kommen, so daß diese unter dem Druck der Feder 76 in die Reihe der Ausschnitte eindringt und die Sperrklinke 37 aus den Nuten 31, 32 zieht. Die Riegel werden dadurch freigegeben. Wenn dann das Handrad 3 gedreht wird, gleiten die Riegel in dem Sinne, daß die Tür geöffnet wird.
In der Offenstellung können sich die Scheiben nicht drehen, da sie durch die Sperrklinke 36 daran verhindert werden, bis die Riegel wieder die Verschlußstellung einnehmen, in welchem Falle die Sperrklinke 37 in die Nuten 31, 32 dringen kann und die Scheiben bei ihrer Drehung die Sperrklinken 36 aus den Ausschnitten 70 drängen.
Es sei angenommen, daß das Geheimschloß gemäß der Erfindung die in der Zeichnung veranschaulichte Ausführung aufweist, also mit vier Zuhaltungsscheiben ausgerüstet ist. Fernerhin sei angenommen, daß das Schloß zunächst so eingestellt sei, daß es sich auf das Wort »LAZO« öffnen läßt.
Um die Öffnung des Schlosses mittels des Handrades 3 zu ermöglichen, müssen also die vier Zuhaltungen so eingestellt werden, daß die Stellung der einen Zuhaltungsscheibe dem Buchstaben L, die der nächsten Scheibe dem Buchstaben A, die der dritten Scheibe dem Buchstaben Z und die Stellung der letzten Scheibe dem Buchstaben O entspricht.
Man beginnt nun damit, daß man den Drehknopf ι dreimal in der einen oder in der anderen Richtung, hier beispielsweise nach rechts, herumdreht und nach dieser dreimaligen vollen Umdrehung des Drehknopfes ι in der vorerwähnten Richtung so weit fortfährt, bis der Buchstabe L unter das auf dem Handrad 3 vorhandene Mal 4 zu stehen kommt. Danach wird der Knopf 1 in entgegengesetzter Richtung, und zwar zweimal ganz, herumgedieht, worauf man noch eine weitere Drehung vornimmt, bis der zweite Buchstabe des Kennwortes, im vorliegenden Falle also das A, dem Mal 4 entspricht. Danach ist der Knopf 1 in einem zur zuletzt erwähnten teilt dann die zweite Zuhaltung ihre Bewegung der dritten Zuhaltungsscheibe mit und nach beendeter dritter Umdrehung folgt schließlich die Übertragung der Drehung auf die vierte oder oberste Zuhaltungsscheibe.
Aus diesem Grunde muß man also zur Einstellung des ersten Buchstabens für die oberste Scheibe den Knopf 1 zuerst zu drei vollen Umdrehungen veranlassen und danach noch so weit drehen, bis das L unterhalb der Marke 4 zu liegen kommt.
Richtung entgegengesetzten Sinne, also nach rechts, einmal ganz herum und alsdann noch so weit zu drehen, bis der dritte Buchstabe des Kennwortes, im vorliegenden Falle also das Z, mit dem Mal 4 des Handrades 3 bündig liegt. Zum Schluß muß der Drehknopf ι wiederum entgegengesetzt zur zuletzt innegehabten Drehung so weit gedreht werden, bis der letzte Buchstabe, nämlich das O, unterhalb der Marke 4 zu liegen kommt.
Durch diese Bewegungen ist nun erreicht worden, daß die Ausschnitte 70 aller vier Außenscheiben 58 genau übereinander und genau gegenüber dem Ende der Klinke 36 zu liegen kommen, so daß diese Klinke 36 unter dem Druck ihrer Feder in die Ausschnitte 70 einzugreifen vermag, wobei die mit 36 auf derselben Welle ^ sitzende Klinke 37 die Riegel 25 freigibt. Alsdann können die Riegel durch Drehung des Handrades 3 zurückgezogen werden, um das Schloß zu öffnen.
Die weiter oben angegebene verschiedenartige Drehung des Drehknopfes 1 hat nun ihren Grund darin, daß die übereinander angeordneten Zuhaltungen in folgender Weise beeinflußt weiden:
Um die das Öffnen des Schlosses ermöglichende Kombination bzw. das vorerwähnte Kennwort einzustellen, muß man die übereinander befindlichen Zuhaltungsscheibe!! einzeln drehen. Für diese Drehung ist zu berücksichtigen, daß sämtliche Scheiben lediglich mittels des einen Drehknopfes 1 eingestellt werden müssen. Da von den verschiedenen Zuhaltungen lediglich die Mittelnabe 62 der untersten Zuhaltung undrehbar mit der mittels der Spindel 5 in Drehung zu versetzenden Spindel 11 verbunden ist, so müssen die Drehungen des Drehknopfes 1 erst unter Vermittlung der untersten Zuhaltung auf die anderen Zuhaltungen übertragen werden. Bei der ersten Drehung des Knopfes 1 wird also nur die unterste Zuhaltungsscheibe gedreht und erst bei der zweiten Drehung teilt die unterste Zuhaltungsscheibe ihre Drehung der nächstfolgenden Zuhaltungsscheibe mit. Bei der dritten Drehung des Knopfes 1 bzw. der Spindel 11 j Für die Einstellung der zweitoberen Zuhaltungsscheibe ist zu berücksichtigen, daß bei dieser Einstellung die oberste Scheibe nicht aus ihrer bereits eingestellten Lage herausgebracht werden darf, sondern daß diese oberste Scheibe eben in der dem Buchstaben L entsprechenden Stellung verharren muß. Demzufolge muß die Bewegung zur Einstellung der zweiten Scheibe in einer Richtung erfolgen, die entgegengesetzt zu der für die Einstellung der obersten Scheibe eingeschlagenen Richtung verläuft. Da —· wie weiter oben bereits dargelegt wurde — die Drehung der Spindel 11 zunächst nur auf die unterste Scheibe übertragen wird, die Bewegung der — von unten gerechnet —- zweiten Scheibe eine zweite Umdrehung der Spindel 11 erfordert und erst nach Beendigung dieser zweiten Umdrehung eine Übertragung auf die dritte Scheibe stattfindet, so muß man zur Einstellung der — von unten gerechnet — dritten, d. h. im vorliegenden Falle der zweitoberen, Zuhaltungsscheibe zunächst zwei volle Umdrehungen der Spindel 11 stattfinden lassen, bevor man durch entsprechende weitere Drehung die Einstellung der zuletzt erwähnten Scheibe auf den gewünschten Buchstaben vorzunehmen vermag.
Die Einstellung der — von unten gerechnet — zweiten, von oben gerechnet aber dritten Scheibe erfordert nach dem Vorhergesagten wiederum zunächst eine ganze Spindelumdrehung, da erst nach dieser vollen Umdrehung die Bewegung der untersten Zuhaltungsscheibe auf die nächstfolgende übertragen wird. Die betreffende Drehung muß, um die zuvor eingestellten beiden obersten Scheiben nicht aus ihrer Lage zu bringen, wiederum entgegengesetzt zu der zuletzt innegehabten Drehrichtung erfolgen. Das Einstellen der untersten Scheibe erfolgt dann unmittelbar, worauf nur darauf zu achten ist, daß auch dieses Mal eine Bewegungsumkehr vorzunehmen ist.
Um nun — sei es bei geöffnetem oder geschlossenem Geldschrank — jede Bewegung der Riegel durch Unbefugte auszuschließen, muß man die Zuhaltungen so verdrehen, daß ihre Einstellung nicht mehr dem betreffenden Kennwort entspricht. Hierzu genügt es, den 120 Drehknopf 1 in irgendeiner Richtung zu drehen, wobei es allerdings vorteilhaft ist, eine wenig-
stens viermalige Umdrehung vorzunehmen, damit auch alle Scheiben aus derjenigen Stellung, in der ihre Ausschnitte 70 der Klinke 36 gegenüberliegen, herausgebracht werden. Infolge des Umstandes, daß die je den einen Mitnehmerstift 66 tragenden Platten 63 gegenüber der jeweils zugehörigen Mittelnabe 62 begrenzt drehbar sind, ist der Vorteil zu verzeichnen, daß es gleichgültig ist, ob bei der Einstellung der einmal gewählten Kombination bzw. des einmal gewählten Kennwortes zum Öffnen des Geldschrankes mit der Knopfdrehung in der einen oder aber in der anderen Richtung begonnen wird, denn dank dem vorerwähnten Spielraum, den die Mitnehmerschrauben 65 innerhalb der Ausschnitte 64 der Platte 63 finden, erfolgt das gegenseitige Mitnehmen der Zuhaltungsscheiben unter allen Umständen in der Weise, daß mit dem Anhalten· des Drehlmopfes 1 bei dem betreffenden Buchstaben des Kennwortes die Ausschnitte 70 der Zuhaltungsscheiben der Klinke 36 gegenüber zu liegen kommen.
Wenn man nun das für die nachherige Öffnung des Schlosses maßgebende Kennwort aus irgendwelchen Gründen ändern muß bzw. ändern will, so hat man zunächst unter Benutzung des alten Kennwortes, im vorliegenden Falle des Wortes »LAZO«, den Geldschrank zu öffnen, wobei — wie bereits mehrfach dargelegt wurde — die Klinke 36 sich in die Ausschnitte 70 der übereinander befindlichen Außenringe 58,58 legt. Dadurch werden die Außenringe 58, 58 der verschiedenen Zuhaltungen vollkommen festgehalten, so daß sie keinerlei Drehung erfahren können. Nunmehr schraubt man die Gewindemuffe 14 aus der in Abb. 3 der Zeichnung veranschaulichten Stellung soweit wie möglich nach oben, d. h. in das Gehäuse 46 hinein, was zur Folge hat, daß die Mitnehmernabe 62 der untersten Zuhaltung und damit auch die Naben 62 der übrigen Zuhaltungen angehoben werden. Damit werden diese Mittelnaben 62 von ihren zugehörigen Außenringen 58, und zwar unter Zusammendrücken der Federn 74, abgekuppelt, da die an den Mittelnaben 62 befestigten Kupplungsglieder, nämlich die Schrauben oder Stifte 69, aus den zuvor besetzten Löchern 68 der Außenringe 58 ausgehoben werden.
In dieser Stellung wird nun der Knopf 1 in derselben Weise, wie dies vorstehend für das Öffnen des Schlosses beschrieben wurde, gedreht.
Nimmt man an, daß das neugewählte Wort, das von nun an zwecks Öffnens des Geldschrankes eingestellt werden muß, »MONO« lautet, so beginnt man damit, den Drehknopf 1 zunächst dreimal in irgendeiner Richtung, z.B. nach rechts, zu drehen und diese Drehung in gedachter Richtung so weit fortzuführen, bis der Buchstabe M unterhalb der Marke 4 zu stehen kommt. Man führt dann in entgegengesetzter Richtung zwei volle Umdrehungen ; und weiterhin noch eine Teildrehung so weit aus, bis der Buchstabe O mit der Marke 4 zusammentrifft. Danach ist zur Einstellung der •— von oben gerechnet — dritten Scheibe eine einmalige Umdrehung und eine weitere Teildrehung bis zum Zusammentreffen des Buchstabens N mit der Marke 4 vorzunehmen, wobei diese Drehung wiederum nach rechts, j nämlich entgegengesetzt zu der vorhergegangenen linken Drehung, zu erfolgen hat. Eine in entgegengesetzter Richtung, also nach links, : vorzunehmende Teildrehung bringt schließlich den letzten Buchstaben des neu gewählten Kennwortes, nämlich das O, zur Einstellung. Damit ist die Änderung des Kennwortes, d. h. die Einstellung des Schloßmechanismus auf das neue Kennwort »MONO«, vollzogen, und man j dreht nunmehr nur noch die Gewindemuffe 14 j wieder aus dem Gehäuse heraus, d.h. in die aus Abb. 3 der Zeichnung ersichtliche Stellung zurück, wobei die sämtlichen Mittelnaben 62 der Zuhaltungen durch die Federn 74,74 wieder nach unten, d.h. so herabgedrückt werden, daß sich ihre Außenflanschen an die Innenflanschen der zugehörigen Außenscheiben 58 legen. Damit treten die Stifte 69 der Mittelnaben in die gerade unter ihnen befindlichen Löcher 68 der Außenringe 58, und somit sind ■dann die Mittelnaben wiederum mit ihren zugehörigen Außenringen 58 gekuppelt.
Man kann nun, um beispielsweise während der Dienststunden, während deren die Gefahr eines unbefugten Öffnens geringer ist, eine Erleichterung zum rechtmäßigen Öffnen des Schlosses dadurch herbeiführen, daß man alle Zuhaltungen auf denselben Buchstaben einstellt, so daß das Kennwort aus einer entsprechenden Wiederholung desselben Buchstabens, d. h. praktisch aus nur einem Buchstaben, besteht. Hierzu braucht man nach Öffnen des Schlosses bzw. des Geldschrankes und nach einem mittels der Gewindemuffe 14 vorzunehmenden Abheben der Naben 62 von den zugehörigen Außenringen 56 den Drehknopf 1. nur zu einer dreimaligen vollen Umdrehung in einer Richtung und einer in derselben Richtung stattfindenden Teildrehung zu veranlassen, so weit, bis der gewünschte Buchstabe, aus dessen Wiederholung sich das neue Kennwort zusammensetzen soll, unter die Marke 4 gebracht ist, worauf man die Gewindemuffe 14 nur noch wieder aus dem Gehäuse 46 herauszuschrauben braucht.
Bei der vorerwähnten dreimaligen Umdrehung in derselben Richtung ist erreicht worden, daß die Naben 62 aller Zuhaltungen durch das gegenseitige Anliegen der Mitnehmerstifte,66 und 67 miteinander gekuppelt
sind, so daß bei der weiteren Drehung des Knopfes ι und der Spindel Ii die mit der Spindel ii undiehbar verbundene unterste Mittelnabe auch die Mittelnaben 62 der anderen drei Zuhaltungen mitnimmt. Es sind dadurch also alle Naben so gedreht worden, daß ihre als Kupplungsglieder dienenden Stifte 69 übereinanderliegen. Da nun bei geöffnetem Schloß die Ausschnitte 70 aller Außenringe 58 ebenfalls übereinanderliegeji, so treten beim Her; usschrauben der Gewindemuffe 14 die übereinander befindlichen Kupplungsglieder 69 der Mitnehmernaben 62 auch in die gleichen Löcher 68 der Außenringe, wonach dann die Stellung aller Zuhaltungen die gleiche, nämlich derart ist, als ob jede Zuhaltung für sich auf denselben Buchstaben eingestellt wäre.
Hat man nun das Kennwort in der zuletzt beschriebenen Weise geändert, d. h. das Schloß für ein Kennwort eingerichtet, das praktisch nur aus einem Buchstaben besteht, so braucht man für das Öffnen des Schlosses den Knopf 1 nur so zu drehen, daß der betreffende Buchstabe unterhalb der Marke 4 zu liegen kommt. Dadurch wird erreicht, daß bei Beendigung der vorerwähnten Teildrehung die Ausschnitte 70 aller Außenringe 58 der Klinke 36 gegenüberliegen, so daß das Schloß und damit der Geldschrank o. dgl. geöffnet werden kann. In diesem Falle arbeitet der Mechanismus derartig, als wenn er nur eine einzige Zuhaltungsscheibe besäße.
Auf ähnliche Weise können natürlich Kennworte eingestellt werden, deren Buchstabenzahl geringer ist als die Anzahl der vorhandenen Zuhaltungsscheiben.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ohne Schlüssel zu bedienendes Geheimschloß mit mehreren Zuhaltungsscheiben, die je aus einer Mittelaabe und einem äußeren Ring bestehen und auf einer Spindel sitzen, deren Achse nicht mit der Achse des Drehknopfes zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (58) jeder Zuhaltung mit einem an dem Ring (58) befestigten Deckel (61) versehen ist und daß zwischen der mit einem Kupplungsglied (69) versehenen Mittelnabe (62) jeder Zuhaltung und dem zugehörigen Deckel (61) Federn (74) angeordnet sind, die das an der Mittelnabe (62) angeordnete Kupplungsglied (69) für gewöhnlich in Eingriff mit einem von im Außenring (58) angeordneten Löchern
    o. dgl. (68) halten, dagegen im Falle einer beabsichtigten Änderung der Kombination bzw. des Kennwortes das Entkuppeln der Mittelnabe (62) von dem zugehörigen Außenring (58) gestatten, wobei die Naben (62) der aufeinanderfolgenden mehreren Zuhaltungen entweder unmittelbar oder aber unter Vermittlung einer Zwischenlage gegeneinander anliegen, so daß beim Anheben der Mittelnabe (62) der untersten Zuhaltung auch die Mittelnaben aller anderen Zuhaltungen zwecks Entkupplung von den zugehörigen Außenringen (58, 58) gegen die Wirkung der Federn (74) angehoben werden.
  2. 2. Geheimschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelnabe (62) der untersten Zuhaltung undiehbar aber verschiebbar auf der für alle Zuhaltungen gemeinsamen Spindel (11) angeordnet ist, während sich die Mittelnaben aller anderen. Zuhaltungen vollkommen lose auf der betreffenden Spindel (11) befinden, wobei die Mittelnabe (62) der untersten Zuhaltung entweder unmittelbar oder aber mittelbar unter den Einfluß einer die Spindel (11) umgebenden Stellmuffe (14) gestellt ist, durch deren Drehung bzw. durch deren Hineinschrauben in das Gehäuse (46) sämtliche Mittelnaben (62) angehoben, d.h. von den zugehörigen Außenringen (58) abgekuppelt werden, um somit eine Änderung des Kennwortes bzw. der Kombination zu ermöglichen, wenn das Schloß geöffnet ist.
  3. 3. Geheimschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenringe (58,58) aller Zuhaltungen in geeigneten Nuten (52, 52) des Gehäuses bzw. mehrerer Gehäuseleisten (48) geführt sind, um somit gegen eine achsiale Verschiebung gesichert zu werden.
  4. 4. Geheimschloß nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils auf die Mittelnabe (62) der nächstfolgenden Zuhaltung einwirkende Mitnehmerstift (66) nicht unmittelbar auf der zugehörigen Mittelnabe, sondern auf einer Platte bzw. einer Ringscheibe (63) befestigt ist, die gegenüber der zu ihr selbst gehörenden und sie tragenden Mittel nabe eine begrenzte Drehung dadurch auszuführen vermag, daß die Verbindung zwischen der Ringscheibe (63) und der Mittelnabe (62) durch eine oder mehrere in der Mittelnabe (62) befestigte Schrauben o. dgl. (65) und durch in der Ringscheibe (63) vorgesehene Einschnitte (64) hergestellt ist, deren Weite der Summe der Durchmesser der Schraube (65) und der Mitnehmerstifte (66 und 67) entspricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEC28843D 1916-08-30 1920-03-04 Ohne Schluessel zu bedienendes Geheimschloss Expired DE373713C (de)

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