DE1552339C3 - Reitstock einer Drehbank - Google Patents

Reitstock einer Drehbank

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DE1552339C3 DE19661552339 DE1552339A DE1552339C3 DE 1552339 C3 DE1552339 C3 DE 1552339C3 DE 19661552339 DE19661552339 DE 19661552339 DE 1552339 A DE1552339 A DE 1552339A DE 1552339 C3 DE1552339 C3 DE 1552339C3
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Kenzo Aihara
Hideo Kawasaki Hirokawa
Shigeru Tani
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Reitstock'einer Drehbank mit einer durch ein Handrad antreibbaren Reitstockspindel und einer durch einen Handsteuerhebel betätigbaren, von dem Handradantrieb unabhängigen und in ihrer der ausgefahrenen Spindel entsprechenden Endstellung festsetzbaren Schnellvorschubeinrichtung für die Spindel.
Es sind bereits Reitstöcke bekannt (s. deutsche Patentschrift 433 229 und USA.-Patentschrift 3 196719), welche mehrere Betätigungsglieder in Form von Handkurbeln, Handsteuerhebeln und Handrädern, aufweisen. Es zeigt sich jedoch, daß die Bedienung des Reitstockes durch das Vorsehen der verschiedenen Betätigungsglieder relativ unübersichtlich wird, so daß Fehlbedienungen nicht ausgeschlossen werden können.
Es ist somit bereits ein Reitstock bekannt (s. USA.-Patentschrift 2 874 600), welcher neben einem ein erstes Betätigungsglied darstellenden Handrad nur einen ein weiteres Betätigungsglied bildenden Handsteuerhebel aufweist, mit welchem der Spindelvorschub eingestellt werden kann. Die Schnellschubeinrichtung wird dabei mit starr angekuppeltem Handsteuerhebel in eine Stellung geführt, in welcher sie gegen die Reaktionskräfte der Spindel blockiert ist. Dabei muß jedoch in der letzten Bewegungsphase des Handste'uerhebels eine geringfügige rückläufige Bewegung in Kauf genommen werden. Während seines Hubes ist der Handsteuerhebel ferner stets einer auf die Spindel einwirkenden Reaktionskraft ausgesetzt, so daß der Handsteuerwinkel nicht einfach in einer Zwischenstellung belassen werden kann.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Reitstock der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher mit Hilfe eines einzigen Bedienungsgliedes betätigt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Handsteuerhebel im Anschluß an einen Bewegungsbereich für die Betätigung der Schnellvorschubeinrichtung einen Schaltbereich aufweist, in dem der Handsteuerhebel eine an sich bekannte Verriegelungseinrichtung zum Festsetzen der Schnellvorschubeinrichtung betätigt und mit einer Schalteinrichtung zur Schaltung eines bei Reitstöcken bekannten, zwischen Handrad und Reitstockspindel eingesetzten Wechselgetriebes in Eingriff gerät.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß ein bei einem Handantrieb vorgesehenes Wechselgetriebe an sich bereits bekannt ist (s. USA.-Patentschrift
2 924 996). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung Mutter befindlichen Sicherung 12 ist die gleitfähige
wird die Gangwahl dieses an sich bekannten Wech- Hülse 7 daran gehindert, sich axial gegenüber der
selgetriebes mit Hilfe desselben Handsteuerhebels Verlängerung 6 und damit der Gewindespindel 5 zu
vorgenommen, welcher auch zur Betätigung der verschieben. Die Hülse 7 ist über eine Strecke, die
Spindelschnellvorschubeinrichtung vorgesehen ist. 5 durch eine Axialnut 13 an ihrem Außenumfang und
Die Schnellvorschubeinrichtung wird in diesem Fall einen in die Nut 13 eingreifenden, auf der Innenseite
automatisch festgesetzt, wenn der Handsteuerhebel des Reitstockgehäuses angeordneten Stift 14 be-
die Schaltung des Wechselgetriebes bewirkt. Dem stimmt ist, in dem Hohlkörper 1 des Reitstockes
vorgesehenen Handsteuerhebel wird somit die wei- gleitfähig geführt. Die Nut 13 und der Stift 14 dienen
tere Funktion zugewiesen, das Wechselgetriebe zu io ferner dazu, eine Drehbewegung der gleitfähigen
schalten. Dabei muß jedoch Sorge dafür getragen Hülse 7 zu verhindern.
werden, daß die beiden Funktionen sich nicht gegen- Die Gewindespindel 5 ist an ihrem hintersten Abseitig beeinträchtigen, und daß nicht ungewollt eine schnitt, der sich an den Gewindeabschnitt 11 anFunktion abläuft, während der Handsteuerhebel ge- schließt, mit einer Paßfeder 16 oder mit Keilen verrade die andere steuert. Im Rahmen der vorliegenden 15 sehen, die zur Führung eines Stirnzahnrades 17 vorge-Erfindung ist demzufolge eine Verriegelungseinrich- sehen sind, welches eine Innenverzahnung 18 besitzt tung vorgesehen, welche in Eingriff tritt, sobald der und bei axialer Verschiebung auf der Verlängerung 15 Handsteuerhebel zum Schalten des Wechselgetriebes zur Übertragung einer Drehbewegung dient. Das von der Schnellvorschubeinrichtung abgekuppelt ist. Stirnzahnrad 17 besitzt eine Ringnut 19 zur Auf-
Da im Rahmen der vorliegenden Erfindung die 20 nähme eines Schaltsteines 35, durch den eine Axial-
Bedienung des Reitstockes mit Hilfe eines einzigen verschiebung des Stirnzahnrades 17 herbeigeführt
Handsteuerhebels vorgenommen wird, ergibt sich werden kann.
eine sehr einfache und übersichtliche Bedienung des Am rückwärtigen Ende des Reitstockes befindet
Reitstockes. Der einzige Handsteuerhebel erlaubt sich ein Handrad 20 mit einem Handgriff 21. Das
ferner eine weitgehend geschlossene Bauform des 25 Handrad 20 wird von einer Deckplatte 22 getragen,
Reitstockes, so daß einerseits die innenliegenden die mittels Schrauben 23 (von denen eine in F i g. 1
Elemente des Reitstockes sehr gut vor Verschmut- dargestellt ist) am rückwärtigen Ende eines Getriebe-
zung geschützt sind, während andererseits eine Rei- gehäuses 24 befestigt ist, das seinerseits auf dem
nigung von außen her sehr leicht vorgenommen wer- Hauptkörper 1 des Reitstockes angeordnet ist, und
den kann. Auf Grund der geschlossenen Bauform 30 ist mittels einer Befestigungsmutter 26 und einer
und der geringen Anzahl von vorstehenden Kanten Paßfeder 27 auf einer Welle 25 befestigt, die sich ko-
ist fernerhin die Unfallgefahr, beispielsweise das axial zu der Gewindespindel 5 erstreckt. Am inneren
Hängenbleiben mit Kleidung, verringert. Ende der Welle 25, die in das Getriebegehäuse 24
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung erge- ragt, ist mittels eines Sprengringes 29 und einer Paßben sich an Hand der Unteransprüche 2 bis 5. 35 feder 30 ein Stirnzahnrad 28 starr befestigt, das auf
Die Erfindung soll nunmehr an Hand eines Aus- diese Weise über die Welle 25 durch das Handrad 20
führungsbeispiels näher erläutert und beschrieben antreibbar ist. Wenn sich das Stirnzahnrad 17 in der
werden, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen einen Grenzlage seiner Gleitbewegung bzw. in seiner
wird. Es zeigt ganz zurückgezogenen Position befindet, steht das
F i g. 1 eine Teilschnittansicht des erfindungsgemä- 4° Stirnzahnrad 28 mit der Innenverzahnung 18 in Einßen Reitstockes entlang der Achse der Reitstockspin- griff, so daß dadurch eine Drehbewegung des Handdel, rades 20 unmittelbar auf die Gewindespindel 5 über-
F i g. 2 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der tragen wird.
Linie II-II von F i g. 1, Weiterhin ist mittels zweier mit Abstand angeord-
F i g. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III 45 neter Ringe 34 aus Weißmetall eine Zwischenradan-
von F i g. 2, und Ordnung aus einem Stirnzahnrad 31 mit großem
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Führungsöffnung Durchmesser und einem Stirnzahnrad 32 mit kleinefür den vorgesehenen Handhebel. rem Durchmesser, das mit dem ersteren verbunden
In F i g. 1 also ist ein Reitstock einer Drehbank ist, drehbar auf einer in dem Getriebegehäuse 24 annach Lehre der Erfindung dargestellt. Dieser Reit- 50 geordneten Zwischenachse 33 gelagert. Das größere stock besitzt einen hohlen Hauptkörper 1, eine hohle Stirnzahnrad 31 steht dauernd mit dem Stirnzahnrad Reitstockspindel 2, die in Axialrichtung gleitbeweg- 28 in Eingriff, während das kleinere Stirnzahnrad 32 lieh in dem hohlen Hauptkörper 1 angeordnet ist, so- mit dem Stirnzahnrad 17 nur dann in Eingriff tritt, wie eine durch in die Reitstockspindel 2 einge- wenn sich das letztere in der am weitesten vorgerückschraubte Befestigungsschrauben 4 starr mit der 55 ten Stellung befindet. Die Stirnzahnräder 28, 31, 32 Reitstockspindel 2 verbundene Mutter 3. Die Mut- und 17 bilden somit ein Untersetzungsgetriebe.
ter3 greift in eine Gewindespindel5 ein und ist in Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, steht die Umbezug auf diese durch Drehung der letzteren in fangsnut 19 des Stirnzahnrades 17 mit einem Schalt-Axialrichtung beweglich. stein 35 in Eingriff, der sich an einem Ende eines
Auf der rückwärtigen Verlängerung 6 der Gewin- 60 schwenkbaren Armes 36 befindet. Dieser Arm 36 ist
despindel 5 ist eine gleitfähige Hülse 7 mittels zweier am einen Ende eines Betätigungsschaftes 37 mittels
mit gegenseitigem Abstand an den beiden Enden der eines Stiftes 38 befestigt und damit gezwungen, sich
Hülse vorgesehener Radialkugellager 8 angeordnet, mit dem Betätigungsschaft 37 um einen bestimmten
die auf ihrer Unterseite an ihrem über das rückwär- Winkel, beispielsweise etwa 15°, zu drehen. '■■■'-■"
tige Ende des hohlen Hauptkörpers 1 hinausragenden 65 Weiterhin ist ein Zahnsegment 39 mittels -einer Teil eine Längsverzahnung 9 trägt. Durch eine auf Paßfeder 40 auf einer Hülse. 41 befestigt, die drehbar
einem Gewindeabschnitt 11 am rückwärtigen Ende von dem Betätigungsschaft 37 getragen wird, welches der Verlängerung 6 aufgeschraubte Mutter 10 und Zähnsegment mit der Längsverzahnuhg 9 auf; der
einen zwischen dem hinteren Kugellager und der Unterseite der gleitfähigen Hülse 7 in Eingriff steht. Der Betätigungsschaft 37 und die Antriebshülse 41 erstrecken sich bis auf die Außenseite des Getriebegehäuses 24 und tragen eine Drehbewegungsübertragungseinrichtung bzw. eine Einwegkupplung an der Außenseite der Seitenwand des Getriebegehäuses 24. Diese Einwegkupplung besitzt einen Innenring 42 mit keilförmigen Vertiefungen, der mittels einer Paßfeder 43 am Außenumfang der Hülse 41 befestigt ist, einem Außenring 44, der außerhalb des Innenringes 42 und konzentrisch zu diesem angeordnet und mit der Seitenwand des Getriebegehäuses 24 mittels Schrauben 45 verbunden ist (von denen eine in F i g. 2 dargestellt ist), eine ausgedrehte Antriebsmuffe 46, die koaxial zu der Antriebshülse 41 angeordnet ist und einen ringförmigen, mit Unterbrechungen versehenen Kranz zwischen dem Innenring und dem Außenring besitzt, sowie Rollen 47, die sowohl in jeweils einer der Vertiefungen des Innenringes 42 als auch in einer der Unterbrechungen im Kranz der Antriebsmuffe 46 untergebracht sind. Die Rollen 47 sind durch die Antriebsmuffe 46 bewegbar. Die Antriebsmuffe 46 besitzt weiterhin einen scheibenförmigen Teil, der zwischen einer zylindrischen Fortsetzung und dem oben erwähnten Kranz am Außenumfang der Antriebshülse 41 liegt. Dieser scheibenförmige Teil befindet sich zwischen einer scheibenförmigen Abdeckung 48, die am Außenring 44 angeschraubt ist und dem letzteren, so daß sie sich nicht axial bewegen, wohl aber drehen kann. Somit bilden die soeben beschriebenen Teile 42 bis 47 eine Einwegkupplung, die eine Drehbewegung der Antriebsmuffe 46 auf die Antriebshülse 41 zu übertragen gestattet, jedoch die Übertragung einer Drehbewegung in der umgekehrten Richtung verhindert. Die Rollen 47 ebenso wie die zugehörigen Vertiefungen des Innenringes und die Unterbrechungen im Kranz der Antriebsmuffe treten vorzugsweise in dreifacher Anordnung auf, und zwar auf einem entsprechenden Kreis in im wesentlichen gleichen 'Winkelabständen, wie in F i g. 3 gezeigt. Selbstverständlich können die Rollen, die Vertiefungen und die Unterbrechungen, falls erwünscht, aber natürlich auch jede andere beliebige Zahl besitzen.
Zwischen dem schwenkbaren Arm 36 und dem Zahnsegment 39 ist ein Verriegelungsbolzen 50 vorgesehen, dessen Enden entweder mit dem Arm 36 oder mit dem Zahnsegment 39 in Eingriff treten, um diesen Teil während der Einwirkung des jeweils anderen Teils festzuhalten. Um weiterhin sicherzustellen, daß das Zahnsegment 39 sich während der Einwirkung des schwenkbaren Armes 36 in seiner.verriegelten Stellung befindet, ist ein weiterer Verriegelungsbolzen 51 vorgesehen, der die Antriebsmuffe 46 bei Betätigung dann verriegelt, wenn sich ein von Hand betätigbarer Steuerhebel, wie später noch beschrieben wird, in der Position c oder d nach F i g. 4 befindet.
Die Antriebsmuffe 46 ist auf dem Umfang ihrer zylindrischen Fortsetzung mit einem Paar axialer Nuten 52 versehen (von denen eine in F i g. 2 gezeigt ist), die mit einem Paar von Antriebsstiften 53, die fest mit einem Antriebsring 54 verbunden sind, in Eingriff stehen. Der Antriebsring 54 sitzt lose auf der zylindrischen Fortsetzung der Antriebsmuffe 46, so daß er um einen bestimmten kleinen Winkel, beispielsweise etwa 65°, drehbar ist, wobei gleichzeitig sein oberer Teil um seinen unteren, drehbar in der Wand des Gehäuses 55 gelagerten Teil axial schwenkbar ist. Das Gehäuse 55 besitzt in seiner oberen Wand eine Führungsöffnung 56, die zwei gegeneinander versetzte Führungsschlitze 56-1 und 56-2 in Umfangsrichtung und einen axialen, die beiden angrenzenden Enden der Schlitze 56-1 und 56-2 nach F i g. 4 miteinander verbindenden Verbindungsschlitz 56-3 aufweist. Durch diese Führungsöffnung
ίο 56 erstreckt sich ein Handsteuerhebel 57, der am einen Ende des Antriebsringes 54 befestigt ist, auf die Außenseite des Gehäuses 55.
Ein Nutring 58, der mit dem rückwärtigen Ende der Antriebshülse 45 in Verbindung steht, ist durch einen Stift 59 starr mit dem rückwärtigen Ende des Betätigungsschaftes verbunden und besitzt zwei Nuten 60 (von denen eine in F i g. 2 gezeigt ist), die mit den Nuten 52 in Verbindung treten. Wenn der Handsteuerhebel 57 von Hand derart betätigt wird, daß der obere Teil des Antriebsringes 54 nach rückwärts geschwenkt wird, so treten die Antriebsstifte 53 in Eingriff mit den Nuten 60. {
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, besitzt der Verriegelungsbolzen 51 ein Mittelteil 62 geringeren Durchmes-
a5 sers, daß sich durch einen bogenförmigen Schlitz 63 (s. F i g. 3) erstreckt, der sich in der Antriebsmuffe 46 befindet und mit einem Ende unter dem Druck einer Feder 64, die in normaler Richtung auf sein anderes Ende einwirkt, an der Stirnfläche des Antriebsringes 54 anliegt. Der Antriebsring 54 seinerseits ist durch den Steuerhebel 57 betätigbar.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, kann der von Hand bedienbare Betätigungshebel 57 vier Positionen einnehmen, die durch die Bezugsbuchstaben α, b, c und d bezeichnet sind. Die Position α des Handsteuerhebels 57 entspricht der Bereitschaft zur Durchführung einer raschen Axialbewegung der Reitstockspindel und die Position c entspricht ihrem Antrieb mit geringer Geschwindigkeit über das Handrad 20. Andererseits bewegt der Handsteuerhebel 57, wenn er in die Position b gebracht wird, die Reitstockspindel mit raschem Vorschub in Axialrichtung, und wenn er in die Position d gebracht wird, schaltet er das Untersetzungsgetriebe ein, wie nachfolgend noch beschrieben wird.
Wenn der Handsteuerhebel 57 in der Position α oder b ist, ist der Mittelteil 62 des Verriegelungsbolzens 51 innerhalb des bogenförmigen Schlitzes 63 frei beweglich, so daß die Antriebsmuffe 46 frei drehbar ist. Wenn jedoch der Handsteuerhebel 57 sich in der Position c oder d befindet, gerät das Ende des Verriegelungsbolzens 51 außer Eingriff mit dem Antriebsring 54. Daher treibt die Feder 64 den Verriegelungsbolzen 51 in eine solche Lage, daß dessen verstärkter Teil in ein Ende 65 des Schlitzes 63 mit vergrößertem Durchmesser eingreift, wodurch der Verbindungsbolzen von diesem Teil des Schlitzes festgehalten und die Antriebsmuffe 46 an einer Drehung gehindert wird.
Die Hauptteile der oben beschriebenen Betätigungseinrichtung sind in dem Gehäuse 55 untergebracht, das an dem Getriebegehäuse 24 angeordnet ist, in dem sich das vorher beschriebene Untersetzungsgetriebe befindet. Das Getriebegehäuse 24 ist seinerseits fest mit dem rückwärtigen Ende des Hauptkörpers 1 durch eine Anzahl von Schrauben 61 verbunden, deren eine in F i g. 2 dargestellt ist.
Die bisher beschriebene Anordnung arbeitet fol-
gendermaßen: Wenn der Handsteuerhebel 57 von Hand aus der in F i g. 4 gezeigten Position a um einen bestimmten Winkel, beispielsweise etwa 65°, in die in derselben Figur mit b bezeichnete Position verschwenkt wird, drehen die Antriebsstifte 53 auf dem mit den Nuten 52 der Antriebsmuffe 46 in Eingriff stehenden Antriebsring 54 die Antriebsmuffe über einen Winkel von etwa 65° in Richtung des Pfeiles b' nach Fig. 3. Dabei wird der Innenring 42 über die in den Unterbrechungen des Kranzes der Antriebsmuffe 46 liegenden Rollen 47 in Drehung versetzt und teilt diese Drehung über die Paßfeder 43 sowohl der Antriebshülse 41 als auch dem damit verbundenen Zahnsegment 39 mit, so daß sich diese beiden nach F i g. 1 im Uhrzeigersinn drehen.
Da das Zahnsegment 39 in Eingriff mit der Längsverzahnung 9 der gleitfähigen Hülse 7 steht, führt die Drehbewegung des Zahnsegments zu einer raschen Bewegung der gleitfähigen Hülse 7, der davon aufgenommenen Gewindespindel 5 und der als Ganzes auf die Spindel 5 aufgeschraubten Reitstockspindel 2 in Richtung des Pfeiles b" nach F i g. 1. Dadurch werden diese Teile mit hoher Geschwindigkeit rückwärts bewegt.
Wenn andererseits der Handsteuerhebel 57 von Hand aus seiner Position b in die Position α gebracht wird, wird die Antriebsmuffe 46 in Richtung des Pfeilesa' nach Fig. 3 gedreht, wobei sie das Zahnsegment 39 nach F i g. 1 im Gegenuhrzeigersinn mitnimmt. Diese Drehbewegungen des Zahnsegments 39 werden also von einer raschen Bewegung der Reitstockspindel 2 zusammen mit der gleitfähigen Hülse 7 in Richtung des Pfeiles a" nach F i g. 1 begleitet. Unter diesen Umständen ist eine auf die Reitstockspindel 2 einwirkende Axialkraft umgekehrt bestrebt, das Zahnsegment 39 nach F i g. 1 im Uhrzeigersinn zu drehen. Dabei verhindern jedoch die nun mit dem engen Teil der keilförmigen Vertiefungen des Innenringes 42 in Eingriff stehenden Rollen 47 eine Drehbewegung des letzteren, was eine Rückwärtsbewegung der Reitstockspindel 2 unmöglich macht.
Es soll nun angenommen werden, daß der Handsteuerhebel 57 von Hand aus der Position α in die Position c nach F i g. 4 verschwenkt wird. Wie vorher beschrieben, setzt der Handsteuerhebel 57 dadurch den Antrieb mit verminderter Geschwindigkeit in Bereitschaft. Dabei wird der obere Teil des Antriebsringes 54 nach rückwärts verschwenkt, und die Antriebsstifte 53 geraten aus den Nuten 52 in die Nuten 60 des Nutringes 58. Demgemäß wird, wenn der
ίο Handsteuerhebel 57 um einen bestimmten Winkel, beispielsweise etwa 15°, aus seiner Position c in die Position d (s. F i g. 4) geschwenkt wird, der Nutring 58 gedreht, wobei der Betätigungsschaft 37 den schwenkbaren Arm 36 in Richtung des in F i g. 1 eingezeichneten Pfeiles d' bewegt. Diese Bewegung des Armes 36 führt dazu, daß das Stirnzahnrad 17 über den mit seiner Ringnut 19 in Eingriff stehenden Schaltstein 35, eine Bewegung in Richtung des Pfeiles d" nach F i g. 1 erfährt, wobei die Innenverzahnung 18 außer Eingriff mit dem Stirnzahnrad 28 gerät, während gleichzeitig das Stirnzahnrad 17 mit dem Stirnzahnrad 32 zum Eingriff kommt. Dadurch wird die Gewindespindel 5 über ein aus den Stirnzahnrädern 28, 31, 32 und 17 bestehendes Untersetzungsgetriebe mit hohem Untersetzungsverhältnis mit der Welle 25 gekoppelt. In diesem Fall wird also die Gewindespindel 5 mit einer Drehzahl angetrieben, die einem Bruchteil der Drehzahl des Handrades 20 entspricht, so daß eine sehr kleine, allmähliche Bewegung der Reitstockspindel 2 erreicht wird. Daher ist für die Drehung des Handrades, wenn für einen Bohrprozeß ein Bohrer mit großem Durchmesser zur Verwendung kommt, nur eine geringe Kraft erforderlich, was eine einfache Betätigung erlaubt.
Wie aus dem Vorhergehenden ersichtlich, wird durch die Erfindung ein Reitstock für eine Drehbank mit einem einzigen, von Hand bedienbaren Handsteuerhebel geschaffen, welcher es gestattet, die Reitstockspindel in rascher Aufeinanderfolge mit schneller Vorschubbewegung und mit sehr kleinen, allmählichen Bewegungen über ein Handrad anzutreiben bzw. umgekehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 535/150

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Reitstock einer Drehbank mit einer durch ein Handrad antreibbaren Reitstockspindel und einer durch einen Handsteuerhebel betätigbaren, von dem Handradantrieb unabhängigen und in ihrer der ausgefahrenen Spindel entsprechenden Endstellung festsetzbaren Schnellvorschubeinrichtung für die Spindel, dadurch gekennzeichnet, daß der Handsteuerhebel (57) im Anschluß an einen Bewegungsbereich (Position α bis b) für die Betätigung der Schnellvorschubeinrichtung (7, 39, 41, 42, 46, 57) einen Schaltbereich (Position c bis d) aufweist, in dem der Handsteuerhebel (57) eine an sich bekannte Verriegelungseinrichtung (51, 62) zum Festsetzen der Schnellvorschubeinrichtung betätigt und mit einer Schalteinrichtung (58, 37, 36) zur Schaltung eines bei Reitstöcken bekannten, zwischen Handrad und Reitstockspindel eingesetzten Wechselgetriebes (17, 18, 28, 31, 32) in Eingriff gerät.
2. Reitstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselgetriebe (17, 18, 28, 31, 32) ein mit dem rückwärtigen Teil der Reitstockspindel (2) drehfest verbundenes und axial darauf verschiebbares Stirnzahnrad (17) aufweist, welches als Kupplungsglied mit der Welle (25) des Handrades (20) in Eingriff bringbar ist.
3. Reitstock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Gewindespindel (5) verschiebbare Stirnzahnrad (17) als Kupplungsglied eine Ringnut (19) besitzt, von welcher ein am Ende eines schwenkbaren Armes (36) angelenkter Schaltstein (35) gleitfähig aufgenommen wird, und daß der schwenkbare Arm starr auf dem Ende eines in Querrichtung zur Spindelachse des Reitstücks drehbar gelagerten Betätigungsschaftes (37) angeordnet ist, der seinerseits mit dem Handsteuerhebel (57) über eine unmittelbar an diesem angebrachte formschlüssige Kupplung (53, 54, 58, 60) in Antriebsverbindung bringbar ist.
4. Reitstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (50, 51, 62) Verriegelungsbolzen aufweist, von denen einer (50) wechselweise mit einem Zahnsegment (39) für die Betätigung der Schnellvorschubeinrichtung und dem schwenkbaren Arm (36) für das Verschieben des Stirnzahnrades (17) als Kupplungsglied in Eingriff bringbar ist und der andere (51), der sich durch eine Antriebsmuffe (46) eines Kupplungsabschnittes (42, 44, 46, 47) der unmittelbar am Handsteuerhebel (57) angebrachten formschlüssigen Kupplung erstreckt, mit einem Ende axial verschiebbar in einem feststehenden Teil (24, 44) geführt ist und mit dem anderen Ende (62) zur Anlage an einer Stirnfläche eines schwenkbaren Antriebsringes (54) bringbar ist, durch den er unter Verriegelung bzw. Freigabe des beweglichen Kupplungsteils in Axialrichtung verschoben werden kann.
5. Reitstock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmuffe (46) der unmittelbar am Handsteuerhebel (57) befindlichen formschlüssigen Kupplung auf ihrer Außenseite eine zylindrische Verlängerung besitzt, die auf ihrem Umfang zwei einander diagonal gegenüberliegende Axialnuten (52) besitzt, die mit eben solchen Axialnuten (60) auf einem am Ende des Betätigungsschaftes (37) angeordneten Nutring (58) zum Fluchten bringbar sind, und daß in einem diese Teile umgebenden starren Gehäuse (55) ein mit dem Handsteuerhebel (57) verbundener Antriebsring (54) in bezug auf den Betätigungsschaft (37) und eine Antriebshülse (41) drehbar und in deren Axialrichtung verschiebbar gelagert ist, der auf seiner Innenseite ein Paar wahlweise mit den Nuten (52) des scheibenförmigen Teils für die Betätigung der Schnellvorschubeinrichtung oder den Nuten (60) des Nutringes (58) für das Einrücken des Wechselgetriebes zum Eingriff zu bringende Antriebsstifte (53) trägt.
DE19661552339 1966-03-09 1966-03-09 Reitstock einer Drehbank Expired DE1552339C3 (de)

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