DE373696C - Maschine zum Bedrucken, Rillen, Ritzen, Praegen und Ausstanzen von Schachtelzuschnitten - Google Patents

Description

In Maschinen zum Bedrucken, Rillen, Ritzen, Prägen und Ausstanzen von Schachtelzuschnitten beliebiger Form und Größe mit nur einem Druckwerk und einem Farbwerk nach Patent 366321 sind diese in Rahmen oder Gestellen derart untergebracht, daß das Farbwerk nach oben herausgenommen werden kann, während das Druckwerk um einen unterhalb desselben befindlichen Bolzen nach unten ausschwenkbar ist. Diese Anordnung ist nicht zweckmäßig, wenn mehrere Druck- und Farbwerke an ein und derselben Maschine hinter- oder nebeneinander herausnehmbar sein sollen. Dies zu ermöglichen ist Zweck der vorliegenden Erfindung. Gemäß dieser sind die einzelnen Farbwerke jedes für sich in einem Rahmen untergebracht, der ein seitliches Herausfahren in Achsenrichtung und ein Verstellen des Farbwerkes in der Höhe in einfachster Weise gestattet, während die zugehörigen Druckwerke einen gemeinsamen Rahmen besitzen, innerhalb dessen sie beliebig verstellt werden können, und der als Ganzes ebenfalls seitlich aus der Maschine herausgezogen werden kann. Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 eine Längsansicht der Einrichtung und Abb. 2 die Seitenansicht zu Abb. 1. Es sind in der Zeichnung A, B und C die Druckwerke und a, b und c die Farbwerke. D ist die Stanze mit Rill- und Ritzmessern. E sind die Walzen zum Einführen und Vorschieben des von der Rolle kommenden Kartonstreifens F. Jedes der Druckwerke A₁ B, C besteht in bekannter Weise aus einer Druck- und einer Gegenwalze, die gemeinsam mit den beiden Einführwalzen E im Rahmen 1 untergebracht sind, der in einer Prismennut im Maschinengestell 2 geführt ist und nach rückwärts in Pfeilrichtung y der Abb. ι aus der Maschine herausgenommen werden kann. Die Anordnung der Druckwerke in dem Rahmen ist derart, daß, je nach der Größe des Zuschnittes, Druckwalzen verschiedener Durchmesser Verwendung finden können.

Die Farbwerke a, b, c, bestehend aus den ! Farbbehältern und den Einfärb-, Verreibe- und Übertragwalzen, sind jedes für sich in einem Rahmen untergebracht. Jeder dieser Rahmen besteht aus zwei Teilen, nämlich den Teilen 3, 4 für Farbwerk «,5,6 für Farbwerk b und 7, 8 für Farbwerk c. Die oberen Rahmenteile 4, 6 und 8 sind senkrecht im Maschinengestell geführt und können mittels Handräder 9 und Spindeln 10 gemeinsam mit den unteren Rahmenteilen, die von den oberen Rahmen getragen werden, in der senkrechten Richtung verstellt werden. Die unterenRahmenteile 3, 5, 7 sind schlittenähnlich verschiebbar in die oberen Rahmen 4, 6, 8 eingehängt oder auf Tragbalken verfahrbar aufgesetzt und können beliebig aus den oberen Rahmen 4, 6, 8 und demgemäß auch aus der Maschine seitwärts herausgezogen oder -gefahren werden.

Abb. 2 läßt eine derartige Anordnung der Einrichtung erkennen, und zwar sind die Farbwerke 3, 5, 7 an Tragbalken 11 aufgehängt, die seitwärts aus der Maschine herausragen, und die so angeordnet sind, daß jedes Farbwerk vollkommen aus der Maschine herausgefahren werden kann und doch noch in Verbindung mit dieser steht (punktierte Linie in Abb. 2). Die Tragbalken werden an den von der Maschine abgekehrten Enden von Zapfen 12 getragen, die gleichzeitig als Anschlag für das herauszuziehende Farbwerk dienen, wenn dieses nicht vollständig aus der Maschine herausgenommen werden soll. Im anderen Falle dagegen können die Zapfen 12 herausnehmbar oder seitlich oder nach vorn ausschwenkbar angeordnet sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Maschine zum Bedrucken, Rillen, Ritzen, Prägen und Ausstanzen von Schachtelzuschnitten beliebiger Form und Größe nach Patent 366321, dadurch gekennzeichnet, daß die herausnehmbaren und auswechselbaren Rahmen, die mehrere Druckwerke und Farbwerke hintereinander oder neben- g₀ einander tragen, seitlich herausziehbar sind.

   *) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:

   Otto Schüler in Dresden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREt.