DE523672C - Druck- und Praegepresse - Google Patents

Description

Es sind Vorrichtungen zum Zuführen von Rollenfolien in Rniehebelprägepressen bekannt, bei denen auf einem Schienenrahmen die Förder- und Abwickelvorrichtungen ange-5 ordnet sind. Während nun die Fördervorrichtung auf der hinteren Seite der Presse angeordnet ist, befindet sich die Abwickelvorrichtung auf der Vorderseite und verdeckt den Prägetisch und den Heizkasten. Sollen ίο nun mittels der Presse Blattarbeiten vorgenommen werden, bei denen Einzelblätter in die Presse eingelegt werden müssen, oder aber es sollen sonstige Druck- oder Prägearbeiten ausgeführt werden, dann ist natürlich die Abwickelvorrichtung im Wege und muß abmontiert werden. Um nun mit der Presse alle Arbeiten ohne größere Montagearbeiten ausführen zu können, ist nach der vorliegenden Erfindung die Abwickelvorrichtung, die in an sich bekannter Weise ein in sich geschlossenes Gestell bildet, in einer am Pressenkopf oder dem Pressengestell angeordneten Lagerstelle frei gelagert, und zwar derart, daß die gesamte Abwickeleinrichtung ohne Lösen von Befestigungsmitteha um die Lagerstelle herum aus dem Bereich des Prägetisches und des Heizkastens geschwungien; oder von der Lagerstelle abgehoben werden kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι die Seitenansicht mit einer drehbaren Lagerung des Rahmens, Abb. 2 eine Vorderansicht,

Abb. 3 die Anordnung der Lagerung in einer Schlitzführung des Lagerbockes.

Es bezeichnen 1 den Pressenkopf der Druck- oder Prägepresse, 2 den Heizkasten.

3 ist ein Schienenfundament, auf das die Abwickel- und die Fördervorrichtung für die Rollenfolien montiert sind. Die Abwickelvorrichtung ist gelagert in den Lagerböcken 4 und besteht aus einem geschlossenen Rahmen 6, der zur Aufnahme der Wellen 7 für die Folienrollen 8 dient. Die den Rahmen verbindende Stange 9 ist in Augen S der Tragböcke 4 geführt, so daß der Rahmen 6 mit den Folienrollen nach oben herumgelegt werden kann. An Stelle der Augen 5 können auch Schlitze 12 in den Lagerböcken vorgesehen werden, so daß der Rahmen mit den Förderrollen vollständig aus seiner Lagerstelle herausgehoben werden kann. Einö. durchgehende Anschlagleiste 11 begrenzt den Ausschlag des Rahmens nach unten, indem sie'sich gegen die Lagerböcke 4 anlegt.

Die Vorrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß die Abwickelvorrichtung leicht aus dem Bereich des Prägetisches und des Heizkastens gebracht werden kann, wenn die Presse nicht automatisch arbeitet. Es ist häufig erforderlich, die fortlaufende, automatische Arbeit zu unterbrechen, um Handarbeiten vorzunehmen. Hierbei würde die bis nahe an den Tisch heranreichende Abwickelvorrichtung störend wirken, so daß in der Möglichkeit des Ausschwingens derselben bzw. des gänzlichen Abhebens ein wesentlicher technischer Fortschritt zu erblicken ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι . Druck- und Prägepresse mit einer Vorrichtung zum Zuführen von Rollenfolien, bei der die die Folienrollen tragenden Wellen mit ihrem Rahmen einen vom Maschinengestell unabhängigen, selbständigen Maschinenteil bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) bei der Benutzung der Folienzuführvorrichtung in eine Lagerstelle (5, 12) des Gestells (ι) frei eingehängt, bei der Benutzung der Presse ohne Folienzuführvorrichtung jedoch in der Lagerstelle (5, 12) umgelegt oder von ihr ohne Lösen von Befestigungsmitteln abgehoben wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag des Rahmens (6) nach unten durch einen am Rahmen (6) vorgesehenen Anschlag (n) begrenzt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen