DE3736737A1 - Ablage - Google Patents
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- DE3736737A1 DE3736737A1 DE19873736737 DE3736737A DE3736737A1 DE 3736737 A1 DE3736737 A1 DE 3736737A1 DE 19873736737 DE19873736737 DE 19873736737 DE 3736737 A DE3736737 A DE 3736737A DE 3736737 A1 DE3736737 A1 DE 3736737A1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ablage der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung.
Ablagen dieser Art sind bekannt (DE-OS 25 35 894) und wer
den beispielsweise als Seifenschalen, Zahnglashalter, Aschen
becher, Mehrzweckablagen od. dgl. insbesondere im Haushalts-
und Sanitärbereich vielseitig verwendet. Diese Ablagen sind
je nach Bestimmungszweck mit Verbindungsorganen in Form
einfacher Druckknöpfe versehen, die mit einem Finger od.
dgl. aus der Raststellung herausgedrückt werden können, wenn
das Oberteil vom Unterteil abgezogen werden soll. Bei der
Anwendung der Ablagen im öffentlichen Bereich ist den fe
dernd gelagerten Verbindungsorganen dagegen häufig zusätz
lich eine Diebstahlsicherung zugeordnet, um ein unbefugtes
Abziehen des Oberteils vom Unterteil weitgehend zu verhin
dern. Eine solche Diebstahlsicherung besteht beispielswei
se darin, daß sich das federnd gelagerte Verbindungsorgan
nur in einer ganz bestimmten, vorher herzustellenden Stel
lung und/oder vorzugsweise nur durch eine kleine, im Ober
teil ausgebildete Öffnung hindurch ausrasten läßt. Zum Ab
ziehen des Oberteils ist daher entweder eine genaue Kennt
nis der Diebstahlsicherung und/oder ein spezielles Werkzeug
erforderlich.
Ein nicht unbeträchtlicher Nachteil bei derartigen Ablagen
besteht darin, daß die Verbindungsorgane an federnden, am
Unterteil angebrachten Zungen ausgebildet sind oder aus
solchen Zungen bestehen. Da die Unterteile in der Regel aus
einem Stück und aus Kunststoff durch Spritzguß hergestellt
und dabei die Zungen als dünne und daher federnde Material
streifen ausgebildet werden, weisen die Unterteile zwangs
läufig eine stark zerklüftete, d.h. mit Öffnungen, Ausspa
rungen, Schlitzen od. dgl. versehene Oberfläche auf. Sie
lassen sich daher, ohne von der Wand od. dgl. abgenommen
zu werden, nur schwer reinigen, was aus hygienischen Grün
den untragbar ist, insbesondere wenn die Ablagen in Kran
kenhäusern od. dgl. benutzt werden.
Schließlich ist es bei Ablagen auch bereits bekannt (DE-OS
25 35 894), als Verbindungsorgane dünne, in aufeinander
ausgerichtete Bohrungen der Unter- und Oberteile eingetrie
bene Stifte vorzusehen und diesen am Unterteil ausgebilde
te Verriegelungselemente in Form von federnden Zungen der
art zuzuordnen, daß die Stifte zum Lösen der Verbindung
erst nach dem Wegdrücken der Zungen durch kleine, im Ober
teil vorgesehene Bohrungen hindurch in einen Freiraum in
nerhalb der Ablage gedrückt werden können. Eine solche Kon
struktion beseitigt aber nicht nur nicht die genannten hy
gienischen Probleme, sondern ist auch aus formalen und an
deren Gründen unzweckmäßig, z.B. weil sich bei der Montage
stets die Verriegelungsstellung einstellt, obwohl dies im
privaten Bereich gar nicht erforderlich und vielfach auch
nicht erwünscht ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Ablage
der eingangs bezeichneten Gattung mit einer andersartigen
Diebstahlsicherung zu versehen, die auch die Herstellung
von Unterteilen mit glatter, unzerklüfteter Oberfläche ge
stattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merk
male des Anspruchs 1.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß das Unter
teil mit einer glatten, gut zu reinigenden Oberfläche ver
sehen werden kann, von der nur das mit dem Oberteil zusam
menwirkende Verbindungsorgan absteht, weil alle übrigen
Teile des Verbindungsorgans und der Verriegelungsmechanis
mus im Hohlraum untergebracht werden können und dieser nach
außen hermetisch abgedichtet werden kann. Außerdem ist der
Verriegelungsmechanismus bei montierter Ablage nur mit einem
Werkzeug zugänglich, so daß Unbefugte nicht ohne weiteres
die Entriegelungsstellung herstellen können. Schließlich
ist vorteilhaft, daß die Entriegelungs- und Verriegelungs
stellungen wahlweise einstellbar sind, so daß die Ablage
zumindest im privaten Bereich ohne Abänderungen auch per
manent in der Entriegelungsstellung belassen werden kann.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der bei
liegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer und auseinandergezogener Darstel
lung eine erfindungsgemäße, aus einem Oberteil und einem
Unterteil bestehende Ablage;
Fig. 2 eine perspektivische und zum Teil weggebrochene und
geschnittene Rückansicht der Ablage nach Fig. 1 mit Blick
auf einen Verriegelungsmechanismus;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht der Ablage;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 die teilweise geschnittene Rückansicht der Ablage;
Fig. 6 die Vorderansicht des Unterteils;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Draufsicht des Unterteils;
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 6;
Fig. 9 die Rückansicht des Unterteils;
Fig. 10 und 11 die Vorderansicht und Draufsicht des Ober
teils;
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie XII-XII der Fig. 11;
Fig. 13 bis 16 die Unter-, Vorder- und Seitenansicht sowie
die Draufsicht eines Verbindungsorgans der Ablage nach Fig. 2
bis 5;
Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie XVII-XVII der Fig. 16;
Fig. 18 und 19 die Vorderansicht und Draufsicht eines Ab
laufrohrs der Ablage nach Fig. 1 bis 5 in vergrößerter Dar
stellung; und
Fig. 20 einen Schnitt längs der Linie XX-XX der Fig. 18.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Ablage in
Form einer Seifenschale. Diese besteht aus einem Unterteil 1
und einem Oberteil 2, das als Ganzes auf das Unterteil auf
geschoben werden kann. Auf seiner Oberseite weist das Ober
teil 2 z.B. eine Ablagemulde 3 und bei Bedarf Noppen 4 zum
Auflegen eines Stücks Seife auf. In der Mitte der Ablage
mulde 3 ist eine Ablauföffnung 5 vorgesehen. Das Unterteil 1
besteht aus einem massiven Körper, der zwei Schraublöcher
6 für Befestigungsschrauben 7 aufweist. Die nach dem Ein
drehen der Befestigungsschrauben 7 frei bleibenden Teile
der Schraublöcher 6 werden mit Stopfen 8 verschlossen, die
mit der übrigen Oberfläche des Unterteils 1 bündig abschlie
ßen, so daß diese allseitig glatt ausgebildet und daher leicht
gereinigt werden kann.
Nach Fig. 2 weist das Unterteil 1 einen Hohlraum 9 auf,
in dem ein Verriegelungsmechanismus 10 angeordnet ist. An
der Unterseite ist ein Verbindungsorgan 11 im Unterteil 1
gelagert, das im montierten, aufgeschobenen Zustand des
Oberteils 2 in eine an dessen Unterseite vorgesehene Öff
nung 12 einrastet und dadurch ein unbeabsichtigtes Abziehen
des Oberteils 2 vom Unterteil 1 verhindert. Ist es erwünscht,
das Oberteil 2 abzuziehen, wird das Verbindungsorgan 11 mit
einem Finger od. dgl. gegen die Kraft einer Feder 14 tiefer
in das Unterteil 1 bzw. den Hohlraum 9 gedrückt, bis es
aus der Öffnung 12 heraustritt und das Oberteil 2 freigibt.
Dies ist allerdings nur möglich, wenn sich der Verriegelungs
mechanismus 10 in einer Entriegelungsstellung befindet.
Einzelheiten der erfindungsgemäßen Ablage ergeben sich aus
den Fig. 3 bis 20.
Im montierten Zustand nach Fig. 3 bis 5 liegt das Unterteil 1
mit seiner ebenen Rückseite 16 plan an einer Wand od. dgl.
an, wobei zwischen beiden noch ein Dichtungsring od. dgl.
angeordnet sein kann. Das kappenartige Oberteil 2 ist auf
das Unterteil 1 aufgeschoben, deckt dieses vollständig ab
und stößt mit seiner rückseitigen, ringförmigen Stirnfläche
17 ebenfalls gegen die Wand bzw. den Dichtungsring od. dgl.,
so daß sein Innenraum hermetisch abgedichtet ist. Gemäß
Fig. 4 und 5 wird das Verbindungsorgan 11 von der Feder 14
normalerweise in die Öffnung 12 gedrückt, die zweckmäßig
eine genau dem Querschnitt des Verbindungsorgans 11 entspre
chenden Querschnitt besitzt. Diese Stellung ist in Fig. 4
und 5 jeweils links von einer Achse 18 des Verbindungsor
gans 11 dargestellt. Rechts von der Achse 18 ist der Zustand
gezeigt, in dem das Verbindungsorgan 11 bei in Entriegelungs
stellung befindlichem Verriegelungsmechanismus 10 gegen die
Kraft der Feder 14 in den Hohlraum 9 gedrückt ist. Das Ver
bindungsorgan 11 ist in diesem Fall aus der Offnung 12 aus
gerastet, so daß das Oberteil 2 vom Unterteil 1 abgezogen
werden kann.
Gemäß Fig. 6 bis 9 ist der Hohlraum 9 in einem Mittelabschnitt
des Unterteils 1 angeordnet und nur zu dessen im übrigen
ebener Rückseite 16 hin offen, an die auch die Schraublö
cher 6 grenzen. Der Hohlraum 9 besitzt ein im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt und ist in einem Vorderabschnitt
von einer leicht nach innen gewölbten Wand 20 (Fig. 8 und 9)
begrenzt, weil dort in seiner Oberseite eine genau an die
Wölbung der Ablagemulde 3 des Oberteils 2 angepaßte Wölbung
21 vorgesehen ist, um diesem einen festen Sitz zu geben.
Die im wesentlichen zylindrischen Schraublöcher 6 weisen
eine Querschnittsverminderung auf, um eine Auflageschulter
23 für die Köpfe der Befestigungsschrauben 7 (Fig. 3) zu
schaffen. Die nach dem Festdrehen der Befestigungsschrau
ben frei bleibenden Teile der im Querschnitt erweiterten
Abschnitte der Schraublöcher 6 dienen zur Aufnahme der Stop
fen 8.
In dem den Boden des Hohlraums 9 begrenzenden Wandabschnitt
ist eine Öffnung 24 zur Aufnahme des Verbindungsorgans 11
ausgebildet. Der dieser gegenüberliegende Wandabschnitt ist
mit einem in den Hohlraum 9 ragenden Sperrelement 25 in Form
eines stegförmigen Vorsprungs versehen, der sich quer über
die Öffnung 24 erstreckt, parallel zu den Schraublöchern
6 verläuft und vorzugsweise mit dem Unterteil 1 aus einem
Stück besteht.
Das Oberteil 2 ist nach Fig. 10 bis 12 kappenartig ausgebil
det und mit einer durchweg glatten Oberfläche versehen. Es
weist eine unterhalb der Abflußöffnung 5 gelegene, zweite
Abflußöffnung 27 auf, die wie die Öffnung 12 in seiner Un
terseite ausgebildet ist. Im übrigen begrenzt das Oberteil
2 einen Hohlraum 28, der nur zu seiner Rückseite hin offen
ist und in seinem rückwärtigen Abschnitt eine Innenkontur
besitzt, die im wesentlichen der Außenkontur des Unterteils
1 entspricht, damit das Oberteil 2 zwar mit leichtem Schie
besitz auf das Unterteil 1 aufgeschoben werden kann, im übri
gen aber fest und wackelfrei auf diesem zu liegen kommt.
Das Verbindungsorgan 11 ist nach Fig. 13 bis 17 in seinem
unteren Abschnitt 30 zylindrisch ausgebildet, wobei sein
Durchmesser genau dem Durchmesser der Öffnung 12 im Ober
teil 2 und der Öffnung 24 im Unterteil 1 entspricht. Der
zylindrische Abschnitt 30 ist mit einem rückwärtigen Ansatz
31 versehen, der vollständig im Hohlraum 9 zu liegen kommt
und hülsenartig ausgebildet ist. Der Ansatz 31 weist an
seinem Übergang zum Abschnitt 30 eine über dessen Querschnitt
vorstehende, vorzugsweise ringförmige Hinterschneidung 32
auf und besitzt einen sich zum freien Ende hin konisch ver
jüngenden Außendurchmesser zur Bildung einer Einführungs
schräge.
Im Zentrum des Bodens des Ansatzes 31 oder auch am Boden
einer noch bis in den Abschnitt 30 ragenden Vertiefung ist
ein in den Ansatz 31 ragender Zapfen 33 angeordnet, auf den
das eine Ende der als Schraubenfeder bzw. Druckfeder aus
gebildeten Feder 14 (Fig. 2, 4, 5) aufgesteckt wird.
Der Ansatz 31 weist an diametral gegenüberliegenden Stel
len zwei U-förmige Schlitze 34 a, 34 b auf, die eine wenigstens
der Breite des Sperrelements 25 entsprechende Breite besit
zen und auf der einen Seite bis in den Abschnitt 30 hinein
verlängert sein können, auf der anderen Seite bis zur frei
en Stirnfläche 41 des Abschnitts 31 erstreckt sind. An zwei
weiteren diametral gegenüberliegenden Stellen weist der An
satz 31 zwei weitere U-förmige, an seine freie Stirnfläche
41 grenzende Ausnehmungen 35 a, 35 b auf, die ebenfalls eine
wenigstens der Breite des Sperrelements 25 entsprechende
Breite, aber eine wesentlich geringere Tiefe als die Schlit
ze 34 a, b aufweisen. Die Schlitze 34 a, b und Ausnehmungen
35 a, b sind vorzugsweise um je 90° am Umfang des Ansatzes
31 verteilt angeordnet.
Das Verbindungsorgan 11 weist an seiner Unterseite gemäß
Fig. 4, 5, 13 und 17 eine Aufnahme 36 für ein Werkzeug auf,
die zweckmäßig aus einem Mehrkantloch besteht, das auch als
Sackloch ausgebildet sein kann und zum Einführen eines Im
busschlüssels dient.
Fig. 18 bis 20 zeigen ein kleines Ablaufrohr 38 mit einem
dem Querschnitt der Ablauföffnung 27 des Oberteils 2 (Fig. 12)
entsprechenden Querschnitt und einem kleinen Wulst 39 am
unteren Ende. Das Ablaufrohr 38 wird von unten in die Ab
lauföffnung 27 gesteckt, bis an seinem Umfang ausgebildete
Warzen 40 hinter dem Rand der Ablauföffnung 27 einschnap
pen (Fig. 4) und einerseits sein Wulst 39 dicht an der Un
terseite des Oberteils 2 anliegt, andererseits eine entge
gengesetzte Stirnfläche von innen gegen die Oberseite des
Oberteils 2 stößt. Zusätzlich kann das Ablaufrohr 38 mit
dem Oberteil 2 verklebt oder durch Ultraschallschweißung
verbunden sein, falls beide Teile aus einem schweißbaren
Kunststoff bestehen. Dadurch ist der Hohlraum zwischen dem
Unterteil 1 und dem Oberteil 2 trotz Vorhandenseins einer
Abtropfmöglichkeit hermetisch gegen Flüssigkeiten abgedich
tet, die sich in der Ablagemulde 3 ansammeln und dann durch
das Ablaufrohr 38 abfließen können, was aus hygienischen
Gründen äußerst wichtig ist.
Zur Montage der beschriebenen Ablage wird das Verbindungs
organ 11 bei eingelegter Feder 14 mit seinem Ansatz 31 durch
die Öffnung 24 in den Hohlraum 9 des Unterteils 1 gedrückt,
bis die Hinterschneidung 32 gemäß Fig. 4 und 5 hinter dem
Innenrand der Öffnung 24 einschnappt. Dieser Vorgang wird
dadurch erleichtert, daß die neben den Schlitzen 34 a, b ver
bleibenden Wandabschnitte des Ansatzes 31 radial nach innen
und elastisch ausweichen können. Das Verbindungsorgan 11
ist nun unlösbar im Unterteil 1 befestigt, aber sowohl drehbar
als auch parallel zu seiner Achse 18 (Fig. 4 und 5) verschiebbar
in der Öffnung 24 gelagert. Dabei steht es unter der Kraft
der Feder 14, deren anderes Ende sich am Sperrelement 25
abstützt und die die Hinterschneidung 32 gegen den den Boden
des Hohlraums 9 begrenzenden Wandabschnitt drückt. Ferner
ist die Anordnung so getroffen, daß der zylindrische Abschnitt
30 in diesem Zustand gerade um so viel aus der Öffnung 24
nach außen vorsteht, wie der Wandstärke an der Unterseite
des Oberteils 2 entspricht.
Nach Befestigung des Unterteils 1 an einer Wand od. dgl.
werden die Stopfen 8 eingesetzt. Abschließend wird das Ober
teil 2 aufgeschoben, bis es mit seiner Stirnfläche 17 an
die Wand od. dgl. stößt. In dieser Stellung befindet sich
seine Öffnung 12 genau unter dem Abschnitt 30 des Verbin
dungsorgans 11, so daß dieser in sie einrasten kann. Auf
grund der elastischen Eigenschaften ist es bei einem aus
Kunststoff bestehenden Oberteil 2 im wesentlichen gleich
gültig, ob das Verbindungsorgan 11 beim Aufschieben des
Oberteils 2 auf das Unterteil 1 über dessen Unterseite vor
steht oder nicht.
Die axiale Länge des Ansatzes 31 ist so gewählt, daß sich
beim Anliegen der Hinterschneidung 32 des Verbindungsorgans
11 am Rand der Öffnung 24 des Unterteils 1 drei Zustände
einstellen können, die von der jeweiligen Drehstellung des
Verbindungsorgans 11 abhängen.
Befindet sich das Verbindungsorgan 11 in der in Fig. 4 und
5 links von der Achse 18 dargestellten Drehstellung, die
einer Entriegelungsstellung entspricht, dann steht das steg
artige Sperrelement 25 genau der durch die Schlitze 34 a, b
und den dazwischen liegenden Freiraum gebildeten Aussparung
gegenüber. Es ist daher möglich, das Verbindungsorgan 11
gegen die Kraft der Feder 14 wenigstens so tief in den Hohl
raum 9 hineinzudrücken, bis der Abschnitt 30 völlig aus der
Öffnung 12 entfernt ist und in der Öffnung 24 verschwindet
(vgl. in Fig. 4 und 5 jeweils rechts von der Achse 18). Die
se Bewegung wird dadurch begrenzt, daß die freie Stirnflä
che 41 (Fig. 14, 15) des Ansatzes 31 gegen die obere Begren
zungswand des Hohlraums 9 stößt, um zu verhindern, daß der
Abschnitt 30 ganz aus der Öffnung 24 herausgedrückt wird.
Bei Freigabe des Verbindungsorgans 11 stellt die Feder 14
automatisch wieder diejenige Stellung her, die in Fig. 4
und 5 links von der Achse 18 dargestellt ist. Entsprechen
des gilt für eine zweite, durch Drehung des Verbindungsor
gans 11 um 180° erreichbare Entriegelungsstellung.
Beim privaten Gebrauch kann das Verbindungsorgan 11 in einer
dieser Entriegelungsstellungen verbleiben, so daß das Ober
teil 2 durch einfaches Eindrücken des Verbindungsorgans 11
vom Unterteil 1 getrennt werden kann.
Beim Gebrauch der Ablage im öffentlichen Bereich ist es dage
gen zweckmäßig, das Verbindungsorgan 11 mit einem in die
Aufnahme 36 eingeführten Werkzeug um 90° in die eine oder
andere Richtung zun drehen, bis das Sperrelement 25 in die
Ausnehmungen 35 a, 35 b (Fig. 15, 16) des Ansatzes 31 einrastet.
In diesem Zustand, der zwei ausgewählten Verriegelungsstel
lungen entspricht, kann das Verbindungsorgan 11 nur um so
wenig eingedrückt werden, daß sein Abschnitt 30 noch ausrei
chend weit über die Unterseite des Unterteils 1 vorsteht,
weil das Sperrelement 25 eine weitergehende Verschiebung
blockiert. Das Oberteil 2 läßt sich jetzt ohne Kenntnis der
eingestellten Sicherung gegen Diebstahl od.dgl. nicht vom
Unterteil 1 lösen.
In den zwischen diesen vier ausgewählten Drehstellungen des
Verbindungsorgans 11 erreichbaren Drehstellungen, die eben
falls Verriegelungsstellungen sind, stößt der Ansatz 31 mit
seiner Stirnfläche 41 gegen das Sperrelement 25. In diesen
Drehstellungen ergibt sich ein fester Preßsitz für das Verbin
dungsorgan 11, das aber bei seiner Herstellung aus Kunst
stoff im Bereich der Stirnfläche 41 und der Hinterschneidung
32 geringfügig elastisch nachgibt und daher auch in diesem
Zustand drehbar ist. Diese Ausbildung hat zwei Vorteile.
Einerseits rastet das Sperrelement 25 nach dem Überlauf der
oberen Stirnfläche 41 des Ansatzes 31 jeweils fühlbar in
den Schlitzen 34 a, b bzw. Ausnehmungen 35 a, b ein, so daß der
Benutzer merkt, daß die jeweils erwünschte Drehstellung er
reicht ist. Andererseits ist es für einen Unbefugten ohne
entsprechendes Werkzeug praktisch unmöglich, das Verbindungs
organ 11 von einer Verriegelungsstellung in eine Entriege
lungsstellung zu drehen, weil der Reibungswiderstand zwischen
den Ver- bzw. Entriegelungsstellungen sehr groß ist. Dies
gilt insbesondere dann, wenn bei aufgeschobenem Oberteil
2 der Abschnitt 30 des Verbindungsorgans 11 bündig mit dessen
Unterseite abschließt. In diesem Fall könnte zwar versucht
werden, das Verbindungsorgan 11 dadurch zu drehen, daß mit
einem Finger od. dgl. fest gegen den Abschnitt 30 gedrückt
wird. Dies würde jedoch den Reibungswiderstand zwischen der
Stirnfläche 41 und dem Sperrelement 25 noch weiter vergrö
ßern und dadurch den Übergang des Sperrelements 25 von den
Ausnehmungen 35 a, b auf die Stirnfläche 41 des Ansatzes 31
noch weiter erschweren. Bei Anwendung eines in die Aufnahme
36 eingeführten Werkzeugs kann dagegen eine reine Drehbewe
gung ausgeübt werden, bei der keine erhöhte Reibwirkung ein
tritt. Ein unbefugtes Abziehen des Oberteils 2 vom Unter
teil 1 ist daher praktisch unmöglich. Ist ein Unbefugter
im Besitz des erforderlichen Werkzeugs, aber nicht in Kennt
nis des Öffnungsmechanismus, kann er allenfalls zufällig
eine Entriegelungsstellung auffinden.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt, das sich auf vielfache Weise abwandeln
läßt. Dies gilt insbesondere für den Verriegelungsmechanis
mus 10, der beim beschriebenen Ausführungsbeispiel im we
sentlichen aus dem starr angeordneten Sperrelement 25 und
dem zusammen mit dem Verbindungsorgan 11 drehbaren und ver
schiebbaren, die Schlitze 34 a, b und Ausnehmungen 35 a, b auf
weisenden Ansatz 31 gebildet wird. Es wäre beispielsweise
möglich, das Verbindungsorgan 11 undrehbar und stattdessen
das Sperrelement 25 drehbar oder verschiebbar am Unterteil
1 anzuordnen. In diesem Fall könnte die Aufnahme 36 durch
den Ansatz 31 durchlaufen und einer entsprechenden Aufnah
me im Sperrelement 25 gegenüberstehen. Weiter wäre es mög
lich, an der Unterseite des Oberteils 2 eine spezielle Be
tätigungsöffnung zu schaffen. Auch andere Arten von Verrie
gelungsmechanismen sind denkbar. Weiter ist die Erfindung
nicht auf Ablagen in Form von Seifenschalen beschränkt, da
das Oberteil 2 lediglich dem im Einzelfall erwünschten An
wendungszweck angepaßt werden braucht. Bei vergleichsweise
groß dimensionierten Ablagen, wie sie häufig unter Badezim
merspiegeln angebracht werden, können anstelle eines einzi
gen, entsprechend großen Unterteils auch zwei oder mehre
re, vergleichsweise kleine Unterteile vorgesehen werden,
von denen wenigstens eines mit einem Verriegelungsmechanis
mus im Sinne der obigen Beschreibung versehen ist.
Die Herstellung der Unter- und Oberteile erfolgt vorzugs
weise aus Kunststoff durch Spritzguß. Entsprechendes gilt
für die Stopfen 8, Verbindungsorgane 11 und Ablaufrohre 38.
Claims (17)
1. Ablage mit wenigstens einem an einer Wand od. dgl. be
festigbaren Unterteil, einem darauf aufschiebbaren und es
im aufgeschobenen Zustand völlig abdeckenden Oberteil und
einem an einem der Teile federnd gelagerten Verbindungsor
gan, das zur Verbindung des Unterteils mit dem Oberteil in
dessen aufgeschobenem Zustand im anderen Teil einrastet und
dadurch ein ungewolltes Abziehen des Oberteils vom Unterteil
verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsorgan
(11) einen in einen Hohlraum (9) des Unterteils (1) ragenden
Ansatz (31) aufweist und diesem ein ebenfalls in dem Hohlraum
(9) angeordneter, von außen mittels eines Werkzeugs betä
tigbarer und mit diesem wahlweise in wenigstens je eine
Entriegelungs- und Verriegelungsstellung einstellbarer Ver
riegelungsmechanismus (10) zugeordnet ist, der in der Ent
riegelungsstellung ein Ausrasten des Verbindungsorgans (11)
zuläßt, in der Verriegelungsstellung dagegen verhindert.
2. Ablage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlraum (9) nur zur Rückseite des Unterteils (1) hin of
fen und mit einer zur Lagerung des Verbindungsorgans (11)
bestimmten Öffnung (24) versehen ist, die in einem die Un
terseite des Hohlraums (9) begrenzenden Wandabschnitt aus
gebildet ist.
3. Ablage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungsmechanismus (10) einen das Ausrasten
des Verbindungsorgans (11) in der Verriegelungsstellung
verhinderndes Sperrelement (25) aufweist.
4. Ablage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrelement (25) beweglich am Unterteil (1) gelagert ist.
5. Ablage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (11) unter der Kraft einer im
Hohlraum (9) abgestützten Feder (14) steht und verschieb
bar im Unterteil (1) gelagert ist.
6. Ablage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrelement (25) aus einem in den Hohlraum (9) ragenden
Vorsprung besteht und der Ansatz (31) des Verbindungsorgans
(11) eine zur Aufnahme des Sperrelements (25) geeignete
Aussparung aufweist und daß bei in Entriegelungsstellung
befindlichem Verriegelungsmechanismus (10) das Sperrelement
(25) der Aussparung gegenübersteht, während bei in Verrie
gelungsstellung befindlichem Verriegelungsmechanismus (10)
das Sperrelement (25) an einem die Aussparung umgebenden
Randabschnitt des Ansatzes (31) des Verriegelungsorgans (11)
anliegt.
7. Ablage nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (25) drehbar am
Unterteil (1) gelagert ist.
8. Ablage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Verbindungsorgan (11) dreh
bar am Unterteil (1) gelagert ist.
9. Ablage nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (25) aus einem
länglichen Steg besteht.
10. Ablage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatz (31) des Verbindungsorgans
(11) hülsenartig ausgebildet und mit zwei diametral gegen
überliegenden, zur Aufnahme des Sperrelements (25) bestimmten
und die Aussparung bildenden Schlitzen (34 a, b) versehen ist.
11. Ablage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (14) eine zwischen dem Sperrelement (25) und dem
Verbindungsorgan (11) angeordnete Druckfeder ist.
12. Ablage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbindungsorgan (11) eine hinter dem Rand der
Öffnung (24) einschnappende Hinterschneidung (32) aufweist.
13. Ablage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsorgan (11) an
seiner Unterseite eine Aufnahme (36) für das Werkzeug auf
weist.
14. Ablage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (36) ein zum Einführen eines Imbusschlüssels
bestimmtes Sackloch ist.
15. Ablage nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Unterteil (1) aus einem massiven Kör
per mit glatter Oberfläche besteht, in dem außer dem Hohl
raum (9) und der Öffnung (24) lediglich Schraublöcher (6)
ausgebildet sind.
16. Ablage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die an die Schraublöcher (6) grenzenden Wandabschnitte des
Unterteils (1) mit zur Auflage von Schraubenköpfen bestimmten
Schultern (23) versehen und Stopfen zum Verschließen der
frei bleibenden Abschnitte der Schraublöcher (6) vorgesehen
sind.
17. Ablage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) auf seiner
Oberseite und in einem das Unterteil (1) im aufgeschobenen
Zustand überragenden Bereich eine Ablagemulde (3) mit
einer Ablauföffnung (5) aufweist, die über ein Ablaufrohr
(38) mit einer Ablauföffnung (27) an der Unterseite des
Oberteils (2) verbunden ist.
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