DE3743844A1 - Steckdose mit einem schwenkbaren deckel - Google Patents
Steckdose mit einem schwenkbaren deckelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckdose nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Üblicherweise verwendet man zwei Arten von Abdeckvor
richtungen. Erstens solche, die die Steckdose selbst,
insbesondere im Außenbereich, vor Wasser schützen sollen
und zweitens Abdeckvorrichtungen, die dem Personen
schutz, vor allem dem Schutz von Kindern dienen. Letzte
re sind als sogenannte Kindersicherungen bekannt und
haben die Aufgabe eine unsachgemäße Handhabung der im
Normalfall ausreichend sicheren Steckdose zu verhindern.
Dieses Ziel wird bereits erreicht, wenn bei abgezogenem
Stecker die Steckbuchsen automatisch so abgedeckt wer
den, daß es nicht möglich ist, einen leitenden Gegen
stand in eine der Steckbuchsen zu stecken.
Kindersicherungen werden in sehr unterschiedlicher Aus
führung hergestellt. Eine bevorzugte Ausführungsform,
die auch bei eingestecktem Stecker immer in der Steck
dose verbleibt und somit nicht verlorengehen kann, ist
z.B. in der DE-GM 19 66 747 beschrieben. Hierbei ist ein
scheibenartiger Einsatzkörper der Aufnahmeöffnung des
Gehäuses einer Schutzkontaktsteckdose angepaßt und mit
entsprechenden seitlichen Nuten und Ansätzen ausgestat
tet. In einer kreisförmigen Ausnehmung dieses Einsatz
körpers ist eine drehbewegliche Sperrscheibe eingesetzt,
die ebenso wie der Einsatzkörper mit Steckerlöchern für
die Stifte eines Steckers versehen ist. Durch Drehen der
Sperrscheibe können deren Steckerlöcher mit den Stecker
löchern des Einsatzkörpers, die ihrerseits mit den
Steckbuchsen der Steckdose fluchten, zur Deckung ge
bracht werden. In dieser sogenannten Kontaktstellung
dringen die Steckerstifte des Steckers in die Steckbuch
sen ein. Nach dem Herausziehen des Steckers wird die
Sperrscheibe mit Hilfe einer Feder in ihre Ruhestellung
zurückgezogen, in der die Steckerlöcher beider Scheiben
zueinander versetzt sind, so daß ein Einstecken nicht
nur des Steckers, sondern auch anderer leitender Gegen
stände in die Steckbuchsen unmöglich ist.
Bei reinen Kindersicherungen der beschriebenen Art ist
nachteilig, daß der Einsatzkörper zwar eine Abdeckung
der Steckbuchsen bewirkt, im übrigen sich jedoch die
Einstecköffnung des Steckdosentopfes dem Betrachter
unverändert darbietet. Insbesondere Schutzkontaktsteck
dosen mit ihren Führungselementen und den Schutzkontakt
bügeln sind ästhetisch gesehen ein wenig attraktiver
Anblick. Hinzukommt, daß die Innenseite des Steckdosen
topfes eine unerfreuliche, schwer zugängliche Ablage
fläche für Staub bildet.
Eine ästhetisch bessere Lösung, die gleichzeitig auch
dem Schutz vor Wasser und Staub dient, bietet ein Klapp
deckel, wie er z.B. aus der DE-OS 31 43 969 bekannt ist.
Klappdeckel dieser Art haben allerdings den Nachteil,
daß sie in geöffnetem Zustand sehr weit in den Raum hin
einragen, so daß sie einerseits leicht abgerissen werden
und andererseits an räumlich beschränkten Stellen, z.B.
hinter Möbeln, wo ein Winkelstecker noch Platz finden
würde, nicht eingesetzt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steckdose mit Abdeck
vorrichung zu schaffen, die äußerlich ästhetisch anspre
chend ist, einen ausreichenden Schutz vor Staub bietet
und deren Platzbedarf zum Raum hin nicht größer als der
des Steckers ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten
Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiter
bildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unter
ansprüchen genannt.
Da der Deckel erfindungsgemäß zweiteilig gestaltet ist,
und beide Deckelteile etwa gleich lang sind, können sie
auch nur etwa halb so tief in den Raum hineinstehen wie
bekannte Klappdeckel. Weiterhin erstrecken sich die
beiden Deckelteile in ihrer Schließstellung entlang
einer Ebene und erscheinen dadurch nach außen wie ein
einzelner Deckel, so daß die ästhetische Gesamtwirkung
durch die Teilung nicht gestört wird.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Erfindungsgegen
standes sind die beiden Deckelteile auf einander gegen
überliegenden Seiten des Steckertopfes mit ihren Schar
nierteilen befestigt. Bei geöffnetem Steckertopf ragen
die beiden Deckelteile etwa senkrecht zur Wand in den
Raum und werden zum Schließen des Steckertopfes aufein
ander zugeschwenkt.
Entsprechend üblichen Klappdeckeln sind die beiden
Deckelteile mit Federn versehen, die so vorgespannt
sind, daß sich der Deckel automatisch schließt. Damit
die beiden Deckelteile dennoch in ihrerer Öffnungsstel
lung verharren können, sind sie mit Rastelementen
versehen, die sie gegen die in Schließrichtung wirkende
Kraft der Schließfedern festhalten. In vorteilhafter
Weise dienen als Rastelemente am Deckelteil ausgebildete
Arretierungszapfen, die in Öffnungsstellung in eine
Arretierungsnut eingreifen, die sich in der Abdeckung
befindet.
Um ein Einrasten zu ermöglichen, muß der Arretierungs
zapfen entsprechend flexibel sein, was mit thermo
plastischem Kunststoff erreichbar ist, und bei einem aus
thermoplastischem Kunststoff hergestellten Deckelteil
ohne weitere Maßnahmen erreicht werden kann. Soll der
Deckel jedoch aus duroplastischem Kunststoff bestehen,
so muß zumindest der Arretierungszapfen aus flexiblem
Material, z.B. einer in den Klappdeckel eingefügten
metallischen Feder hergestellt werden. Es ist allerdings
auch denkbar, das die Arretierungsnut umgebende Material
flexibel zu machen.
Die Schließfeder wird vorteilhaft als Schraubenfeder
gestaltet, da sie als solche auf einer zum Deckelschar
nier gehörigen Deckelachse angeordnet werden kann und in
einer im Scharnierteil des Deckels vorgesehenen Bohrung
Platz findet. Damit es möglich ist, der Schließfeder
eine Vorspannung zu geben, besitzt diese an ihren beiden
Enden jeweils einen Federschenkel von denen der erste am
Scharnierteil des Deckelteils und der zweite am Abdeck
rahmen sich jeweils in einer Federnut abstützt.
Ein Öffnen der beiden Deckelteile kann nur entgegen der
in Schließrichtung wirkenden Kraft der Schließfedern
erfolgen. Die beiden Deckelteile müssen deshalb mit
einer Griffeinrichtung versehen sein, die das Öffnen des
Steckdosentopfes durch von Hand erfaßbare Griffelemente
erleichtern.
Für das Anordnen der Griffelemente an den Deckelteilen
gibt es vielfältige Alternativen, von denen eine Mög
lichkeit darin besteht, sie im Bereich der Stoßkanten
der beiden Deckelteile anzubringen. Eine zweckmäßige
Lösung sieht vor, im ersten Deckelteil eine Fingernut
auf der Außenseite auszubilden, über die der Finger zum
anderen Deckelteil hin in eine auf dessen Innenseite
vorgesehene Griffmulde gleiten kann, von der aus ein
Anheben des Deckelteils gelingt. Eine andere Variante
sieht vor, an der dem Abdeckrahmen zugewandten Kante des
Deckelteils auf seiner Innenseite eine Fingermulde
auszubilden. Bei einem entsprechend schmalen Abdeck
rahmen ist es noch einfacher, wenn die beiden Deckel
teile zumindest einseitig soweit über den Abdeckrahmen
hinausragen, daß eine Griffkante entsteht.
Eine Anordnung mit zwei sich gegenüberliegenden Deckel
teilen stellt nicht für alle Anwendungsfälle eine
optimale Lösung dar, da die Bewegungsfreiheit nach zwei
Seiten behindert wird. Erfindungsgemäß wird deshalb
alternativ vorgeschlagen, insoweit die bewährte Form des
bekannten Klappdeckels beizubehalten, als dieser nur
einseitig an der Steckdose befestigt ist. In diesem Fall
bestehen die beiden Deckelteile aus einem Basisdeckel
und einem Enddeckel, wobei der Basisdeckel mit einem
Basisscharnier am Abdeckrahmen drehbeweglich befestigt
ist und der Enddeckel eine Verlängerung des Basisdeckels
bewirkt. Beide Deckelteile sind miteinander durch ein
Verbindungsscharnier so verbunden, daß der Enddeckel
eine Schwenkung von ca. 180° zum Basisdeckel hin
ausführen kann.
Bezüglich der übrigen vorteilhaften Ausgestaltungen
entspricht diese Deckelvariante im wesentlichen der
vorbeschriebenen Variante. Auch hier sind die beiden
Scharnierteile mit Schließfedern versehen, die dafür
sorgen, daß der Deckel selbstätig in seine Schließ
stellung zurückkehrt. Während der Basisdeckel sich
hierbei entsprechend der anderen Variante auf den
Steckertopf zubewegt, muß der Enddeckel zunächst eine
Art Öffnungsbewegung vollziehen, damit er in derselben
Ebene wie der Basisdeckel zu liegen kommt. Erst dann
kann der Deckel insgesamt geschlossen werden. In der
Öffnungsstellung müssen beide Deckelteile wie bei der
anderen Alternative verrasten können, damit sie entgegen
der Federkraft in ihrer Öffnungsstellung verharren.
Bei beiden Deckelalternativen ist es möglich eine
Verriegelung anzubringen, die den Deckel in der Schließ
stellung hält und so ein unbefugtes Öffnen, z.B. durch
Kinder verhindert. Die Verriegelung muß dabei über
Entriegelelemente lösbar sein, deren Lage oder Betäti
gungsart jedoch von Kindern nicht erkennbar sein sollte.
Eine derart aufgebaute Steckdose vereinigt somit alle
Vorteile bekannter Steckdosen, die ihrerseits nur
jeweils eines der eingangs beschriebenen Probleme lösen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnun
gen dargestellt und werden im folgenden beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Steckdose mit zwei Deckelteilen, die an
sich gegenüberliegenden Seiten eines Stecker
topfes gelagert sind, von oben, wobei ein
Deckelteil aufgeklappt ist und den Blick auf
den Steckertopf freigibt.
Fig. 2 Die Steckdose nach Fig. 1, von der Seite im
Schnitt,
Fig. 3 die Steckdose wie Fig. 1 in Draufsicht mit
einem aufgeklappten Deckelteil, zur Dar
stellung des Scharniergelenks,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 3 zur Darstellung
der Federnut,
Fig. 5 einen Ausschnitt aus Fig. 1, zur Darstellung
der Fingermulden,
Fig. 6 einen Ausschnitt aus Fig. 2, zur Darstellung
der Arretierungsnut,
Fig. 7 einen Ausschnitt aus Fig. 2, zur Darstellung
des in die Arretierungsnut eingreifenden
Arretierungszapfens,
Fig. 8 eine Steckdose mit einem Deckel, der nur
einseitig mit einem Scharnier am Steckertopf
befestigt ist, entsprechend Fig. 2, von der
Seite im Schnitt,
Fig. 9 einen Ausschnitt aus Fig. 8 mit zusammenge
klappten Deckelteilen,
Fig. 10 die Steckdose nach Fig. 8 mit geschlossenem
Deckel.
Bei der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Steckdose
handelt es sich um eine Unterputzausführung mit einem
Tragring 1, mit dem die in eine Unterputzdose einge
setzte Steckdose auf einer Wand aufliegt. An dem Trag
ring 1 ist eine einen Steckertopf 3 bildende Abdeckung 2
befestigt, an die sich ein nicht dargestellter Steck
dosensockel anschließt. Die Abdeckung 2 ist mit zwei
Steckerlöchern 2 c, 2 d versehen, durch die bei einge
stecktem Stecker eine Kontaktierung der Steckkontakte
des Sockels erfolgt.
Die Abdeckung 2 wird von einem Abdeckrahmen 4 umgeben.
Als Deckel zum Abdecken des Steckertopfes 3 dienen zwei
Deckelteile, von denen ein erster Deckelteil 5 a in den
Fig. 1 und 2 in geschlossenem Zustand dargestellt
ist, während ein zweiter Deckelteil 5 b sich in einem
geöffneten Zustand befindet und somit den Blick in den
Steckertopf 3 freigibt. Die beiden Steckerteile 5 a, 5 b
sind gleich groß und treffen sich mit ihren freien Enden
bei geschlossenem Steckertopf 3 in dessen Mitte. Zur
Herstellung ihrer Drehbeweglichkeit sind beide Stecker
teile 5 a, 5 b mit einem Scharnierteil 12 versehen, das
zwischen zwei an der Abdeckung 2 angeformten Lager
stümpfen 7 eingefügt ist. Eine das Scharnierteil 12
durchdringende, beidseitig in den beiden Lagerstümpfen 7
gehaltene Deckelachse 6 sorgt für eine drehbewegliche
Aufhängung der Deckelteile.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, besitzt das Scharnier
teil 12 eine Bohrung 11, in der eine schraubenförmig
ausgebildete, um die Deckelachse 6 gelegte Schließfeder
8 Platz findet. An den beiden freien Enden der Schließ
feder 8 sind Federschenkel 8 a, 8 b ausgebildet, die in
Federnuten 2 a, 12 a fixiert sind. Dabei befindet sich die
erste Federnut 2 a in der Abdeckung 2 und die zweite
Federnut 12 a im Scharnierteil 12. Die Schließfedern 8
werden beim Einfügen in die Federnuten so gespannt, daß
sie die Deckelteile 5 a, 5 b automatisch schließen.
In den Fig. 6 und 7 kann man erkennen, daß am Schar
nierteil 12 ein Arretierungszapfen 9 vorgesehen ist, der
in eine Arretierungsnut 10 eingreift, die sich in der
Abdeckung 2 befindet. Diese Arretierungsmittel sind so
angebracht, daß die Deckelteile 5 a, 5 b in geöffnetem
Zustand ihre Lage entgegen der Wirkung der Schließfeder
8 beibehalten. Ein verschleißarmes Ineinandergreifen der
Arretierungsmittel 9, 10 setzt entsprechend flexible
Materialien voraus, was bei der Anwendung von thermo
plastischen Kunststoffen in der Regel gegeben ist.
Selbstverständlich kann auch mit metallischen Feder
materialien gearbeitet werden, doch müssen dann die
Metallteile in die Kunststoffteile eingesetzt werden, so
daß in diesem Fall eine materialeinheitliche Anformung
nicht erfolgen kann.
Bei geschlossenem Steckertopf 3 ist das Öffnen der
Steckdose, insbesondere durch die Haltewirkung der
Schließfedern 8 nur über Griffelement möglich. In den
Fig. 1 und 2 ist hierzu ein Ausführungsbeispiel
dargestellt. Im Bereich der Trennfuge zwischen den
beiden Deckelteilen 5 a, 5 b ist im ersten Deckelteil 5 a
eine Fingernut 51 vorgesehen, die an eine im zweiten
Deckelteil 5 b ausgebildete Griffmulde 52 angrenzt.
Während die Fingernut 51 in die Deckeloberfläche einge
lassen ist, befindet sich die Griffmulde 52 im Bereich
der Deckelunterseite bzw. im Bereich der Stoßkante. Zum
Öffnen des Deckels kann somit ein Finger vom Deckelteil
5 a ausgehend über die Fingernut 51 zur Griffmulde 52
gleiten und dann den zweiten Deckelteil 5 b anheben.
Alternative Griffmulden 53 sind in Fig. 5 angedeutet.
Sie befinden sich auf der dem Abdeckrahmen 4 zugewandten
Außenseite und können von diesem ausgehend mit einem
Finger erreicht werden. Eine noch bessere Angriffsfläche
bieten die Deckelteile 5 a, 5 b, wenn sie über den Abdeck
rahmen 4 etwas hinausragen und dadurch eine ausreichend
breite Griffkante bilden.
In den Fig. 8 bis 10 ist eine vorteilhafte Deckel
alternative zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispiel dargestellt. Auch hier besteht der Deckel aus
zwei Deckelteilen, die jedoch nicht an zwei einander
gegenüberliegenden Stellen drehbeweglich befestigt sind,
sondern um ein gemeinsames Basisscharnier 14 geschwenkt
werden. Unmittelbar mit dem Basisscharnier 14 ist ein
Basisdeckel 5 c verbunden an dessen anderem Ende die
Lagerstelle für ein Verbindungsscharnier 13 eines sich
anschließenden Enddeckels 5 d liegt. Das die beiden
Deckelteile 5 c, 5 d miteinander verbindende Scharnier
ermöglicht eine Schwenkung des Enddeckels um 180°.
Hierdurch ist es möglich, den Enddeckel 5 d, der bei
geschlossenem Steckdosentopf 3, aber auch zunächst bei
geöffnetem Deckel, in der gleichen Ebene wie der Basis
deckel 5 d liegt, in die entgegengesetzte Richtung zu
schwenken, in der er eine Parallellage zum Basisdeckel
5c einnimmt. Hierdurch verkürzt sich die in den Raum
ragende Länge des Deckels entsprechend seiner Teilung
auf etwa die Hälfte.
Bezüglich der Detailgestaltung der beiden Deckelteile
5 c, 5 d gilt im wesentlichen das bei dem vorstehenden
Beispiel bereits Ausgeführte. Auch hierbei ist es
zweckmäßig die Scharniere mit Schließfedern zu versehen,
die dafür sorgen, daß der Deckel automatisch in seine
Schließposition zurückgeführt wird. Dadurch wird ein
Vergessen des Schließens nach der Entnahme des Steckers
vermieden. Andererseits ist es von Vorteil, wenn der
Deckel nach dem Öffnen seine Öffnungsstellung beibehält.
Zu diesem Zweck sind auch hier die Scharniere mit
entsprechenden Rastmitteln versehen, die von der Kraft
der Schließfedern nicht überwunden werden. Ein Abheben
des Enddeckels 5 d vom Basisdeckel 5 c wird in der Regel
keine Schwierigkeiten bereiten, läßt sich aber ebenfalls
durch Anbringen von Griffmulden erleichtern. Eine
zusätzliche Hilfe entsteht durch die Schließfeder, weil
ihre Vorspannung bestrebt ist, den Enddeckel 5 d in die
gleiche Ebene wie den Basisdeckel 5 c zu drehen.
Ein Vorteil der Ausführungsart nach den Fig. 8 bis 10
ist, daß seine Anordnung der eines üblichen Klappdeckels
entspricht. Eine Benutzung der Steckdose kann deshalb
unverändert in der bekannten Weise erfolgen, und ist
nicht durch ein zusätzliches Teil eingeschränkt. Von der
Möglichkeit den Enddeckel 5 d nach innen parallel zum
Basisdeckel 5 c zu klappen, muß nur dann Gebrauch gemacht
werden, wenn die äußeren Umstände das erfordern. Bei
einer Neukonstruktion muß außerdem nur der Deckel nicht
aber die Abdeckung 2 geändert werden.
Claims (16)
1. Steckdose, insbesondere Schutzkontaktsteckdose
mit einem schwenkbaren Deckel, der von einem Scharnier
glied an einem Abdeckrahmen gehalten ist und in seiner
Schließstellung in die er bei Entnahme eines Steckers
unter der Wirkung einer Schließfeder zurückkehrt, einen
den Stecker aufnehmenden Steckertopf abdeckt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (5) zweiteilig gestaltet
ist, und beide Deckelteile (5 a, 5 b; 5 c, 5 d) etwa die Hälfte
des Steckertopfes (3) abdecken und ausgehend von ihrer
Öffnungsstellung, in der die beiden Deckelteile
(5 a, 5 b; 5 c, 5 d) in zueinander unterschiedlichen Ebenen
liegen, sie sich in ihrer Schließstellung entlang einer
Ebene erstrecken.
2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Deckelteile (5 a, 5 b) auf einander
gegenüberliegenden Seiten des Steckertopfes (3) mit
ihren Scharnierteilen (12) befestigt sind und zum
Schließen des Steckertopfes (3) aufeinander zu schwen
ken.
3. Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Deckel
teile (5 a, 5 b; 5 c, 5 d) mit Rastelementen versehen sind, die
sie in der Öffnungsstellung gegen die in Schließrichtung
wirkende Kraft der Schließfeder (8) festhalten.
4. Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckelteil
(5 a, 5 b; 5 c, 5 d) ein Arretierungszapfen (9) ausgebildet
ist, der in Öffnungsstellung in eine Arretierungsnut
(10) eingreift, die sich in dem Teil (2, 5 c) befindet, um
das eine Schwenkung des Deckelteils erfolgt.
5. Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil
(5 a, 5 b; 5 c, 5 d) aus thermoplastischem Kunststoff herge
stellt ist und der Arretierungszapfen (9) materialein
heitlich angeformt ist.
6. Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil
(5 a, 5 b; 5 c, 5 d) aus duroplastischem Kunststoff hergestellt
ist und ein aus flexiblem Material bestehender Arre
tierungszapfen (9) am Deckelteil (5 a, 5 b; 5 c, 5 d) befestigt
ist.
7. Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder
(9) als Schraubenfeder gestaltet ist und auf einer
Deckelachse (6) in einer im Scharnierteil (12) vorge
sehenen Bohrung (11) ruht.
8. Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet daß ein erster der
beiden an den Enden der Schließfeder (8) ausgebildeter
Federschenkel (8 a) am Scharnierteil (12) des Deckelteils
(5 a, 5 b; 5 c, 5 d) und ein zweiter Federschenkel (8 b) jeweils
an dem Teil (2, 5 c) fixiert ist, um den der Deckelteil
(5 a, 5 b; 5 c, 5 d) geschwenkt wird.
9. Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Deckel
teile (5 a, 5 b; 5 c, 5 d) mit Griffeinrichtungen versehen
sind, die das Öffnen des Steckdosentopfes (3) durch von
Hand erfaßbare Griffelemente erleichtern.
10. Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffelemente
an den Deckelteilen (5 a, 5 b) im Bereich ihrer Stoßkanten
angebracht sind, und im ersten Deckelteil (5 a) eine
Fingernut (51) auf der Außenseite ausgebildet ist, an
die eine auf der Innenseite im zweiten Deckelteil (5 b)
ausgebildete Griffmulde (52) angrenzt.
11. Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer dem
Abdeckrahmen (4) zugewandten Kante des Deckelteils
(5 a, 5 b; 5 c, 5 d) auf seiner Innenseite eine Fingermulde
(53) ausgebildet ist.
12. Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Deckel
teile (5 a, 5 b) zumindest einseitig soweit über den
Abdeckrahmen (4) hinausragen, daß eine Griffkante
ausreichender Breite entsteht.
13. Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Deckel
teile als Basisdeckel (5 c) und Enddeckel (5 d) ausgebil
det sind, wobei der Basisdeckel (5 c) mit einem Basis
scharnier (14) am Abdeckrahmen (4) drehbeweglich be
festigt ist und der Enddeckel (5 d) am freien Ende des
Basisdeckels (5 d) im Verlängerung zu diesem durch ein
Verbindungsscharnier (13) so angelenkt ist, daß er eine
Schwenkung von ca. 180°, vorzugsweise zur Innenseite
des Basisdeckels (5 c) hin, ermöglicht.
14. Steckdose nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Merkmale der Ansprüche 3 bis 12
ausgenommen Anspruch 10 und 11 an die Lösung nach
Anspruch 13 angepaßt sind und entsprechend gelten.
15. Steckdose nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich das Verbindungsscharnier nur im
Bereich des Steckdosentopfes (3) erstreckt, in dem es
bei geschlossenem Deckel (5) Platz findet.
16. Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) mit
einer Verriegelung versehen ist, die ihn in Schließ
stellung hält und die Verriegelung über Entriegelungs
elemente lösbar ist, deren Lage oder Betätigungsart von
Kinder nicht erkennbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743844 DE3743844A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Steckdose mit einem schwenkbaren deckel |
SE8803871A SE464676B (sv) | 1987-12-23 | 1988-10-28 | Vaegguttag med svaengbart lock |
NO885710A NO173848C (no) | 1987-12-23 | 1988-12-22 | Stikkontakt med svingbart lokk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743844 DE3743844A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Steckdose mit einem schwenkbaren deckel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3743844A1 true DE3743844A1 (de) | 1989-07-06 |
Family
ID=6343457
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19873743844 Withdrawn DE3743844A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Steckdose mit einem schwenkbaren deckel |
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SE8803871D0 (sv) | 1988-10-28 |
NO885710D0 (no) | 1988-12-22 |
SE464676B (sv) | 1991-05-27 |
NO885710L (no) | 1989-06-26 |
NO173848B (no) | 1993-11-01 |
NO173848C (no) | 1994-02-09 |
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