DE10232343A1 - Elektrischer Steckverbinder - Google Patents

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Abstract

Ein elektrischer Steckverbinder, gebildet aus zwei lösbar miteinander verbindbaren Steckverbindungsteilen 2, umfassend jeweils ein Gehäuse 7 zur Aufnahme von Kontaktelementen, wobei das Gehäuse 7 des einen Steckverbindungsteils einen sich in Steckrichtung vor die Ebene der Anordnung der einzelnen Kontaktelemente erstreckenden und diese einschließenden Kragen 4 aufweist und wobei das Gehäuse des anderen Steckverbindungsteils mit seinen Kontaktelementen in die durch den Kragen 4 gebildete Aufnahme 8 zum Kontaktieren seines Gegensteckverbindungsteils 2 einführbar ist, ist dadurch bestimmt, dass an dem Kragen 4 des einen Steckverbindungsteils 2 zumindest eine die durch den Kragen 4 gebildete Öffnung verschließende und gegen die Kraft eines Federelementes in ihre Offenstellung bringbare Klappe 10' gelagert ist und diese zumindest eine Klappe in ihrer die Öffnung verschließenden Stellung an einem eine Öffnungsbewegung blockierenden und zum Lösen der Anschlagstellung mit zumindest einem Stellelement 15 ausgestatteten, bewegbaren Anschlag 13 anliegt und dass das andere Steckverbindungsteil Entriegelungsglieder zum Betätigen des dem Anschlag 13 zugeordneten Stellelementes 15 zum Öffnen der zumindest einen Klappe 10' beim Verbinden der beiden Steckverbindungsteile 2 umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, gebildet aus zwei lösbar miteinander verbindbaren Steckverbindungsteilen, umfassend jeweils ein Gehäuse zur Aufnahme von Kontaktelementen, wobei das Gehäuse des einen Steckbverbindungsteils einen sich in Steckrichtung vor die Ebene der Anordnung der einzelnen Kontaktelemente erstreckenden und diese einschließenden Kragen aufweist und wobei das Gehäuse des anderen Steckverbindungsteils mit seinen Kontaktelementen in die durch den Kragen gebildete Aufnahme zum Kontaktieren seines Gegensteckverbindungsteils einführbar ist.
  • Elektrische Verbinder werden aus zwei einzelnen Steckverbindungsteilen gebildet, von denen eines als elektrische Kontaktelemente Steckerteile und das andere Steckbuchsenteile trägt. Die Steckverbindungsteile umfassen ein die Kontaktelemente aufnehmendes Gehäuse. Die Steckverbindungsteile können in Abhängigkeit von ihrer Anwendung unterschiedlich polig ausgebildet sein. Bei herkömmlich ausgebildeten Steckverbindungsteilen ist es wesentlich, dass das damit zu verbindende Gegensteckverbindungsteil zum Ausbildung des elektrischen Steckverbinders lagerichtig mit dem Steckverbindungsteil zusammengefügt wird. Zu diesem Zweck weist eines der beiden Steckverbindungsteile einen vor die Ebene der elektrischen Kontaktelemente vorragenden Kragen auf, in dem üblicherweise eine Codierung für das Gegensteckverbindungsteil einge bracht ist. Dieser Kragen dient auch zum Schutze der ansonsten freiliegenden elektrischen Kontaktelemente.
  • Derartige Steckverbinder werden eingesetzt beispielsweise bei Kraftfahrzeugen, etwa um unterschiedliche Module mit dem Bordnetz zu verbinden. Beispielsweise befindet sich ein derartiger Steckverbinder auch an einem Beifahrersitz, wenn dieser unterschiedliche elektrische Aggregate aufweist, wie beispielsweise eine Sitzheizung, eine elektrische Sitzverstellung oder dergleichen. Bei dieser beschriebenen Anordnung ist ein Steckverbindungsteil dem Sitz und eines dem Kraftfahrzeug zugeordnet. Ist der Sitz aus dem Kraftfahrzeug ausgebaut, sind die in dem Gehäuse des Steckverbindungsteils aufgenommenen elektrischen Kontaktelemente frei zugänglich, ggf. durch den Kragen etwas geschützt. Derartige Steckverbinder können von jedermann gelöst und auch wieder zusammengesetzt werden.
  • Sind jedoch über einen solchen Steckverbinder sicherheitsrelevante Kontaktierungen geführt, wie beispielsweise eine Airbagansteuerung, wenn in dem entnehmbaren Sitz Seitenairbags eingebaut sind, dann sind mit den zuvor beschriebenen herkömmlichen Steckverbindern nicht die notwendigen Sicherheiten realisierbar. Derartige Steckverbinder dürften bei solchen Anwendungen nur in der Werkstatt getrennt und wieder zusammengefügt werden. Begründet ist dies unter anderem darin, dass bei den vorbekannten elektrischen Steckverbindern nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, dass bei der Handhabung des am Sitz befindlichen Steckverbindungsteils Spannungsspitzen in die elektrischen Kontaktelemente eingebracht werden können. Dieses könnte unter Umständen zu einem Auslösen der Seitenairbags führen.
  • Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten, gattungsgemäßen Steckverbinder dergestalt weiterzubilden, dass die in dem einen Steckverbindungsteil enthaltenen elektrischen Kontaktelemente insbesondere auch besser gegenüber mechanischen Beschädigungen, Verschmutzungen, Verschmutzungen oder dergleichen geschützt sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an dem Kragen des einen Steckverbindungsteils zumindest eine die durch den Kra gen gebildete Öffnung verschließende und gegen die Kraft eines Federelementes in ihre Offenstellung bringbare Klappe gelagert ist und diese zumindest eine Klappe in ihrer die Öffnung verschließenden Stellung an einem eine Öffnungsbewegung blockierenden und zum Lösen der Anschlagstellung mit zumindest einem Stellelement ausgestatteten, bewegbaren Anschlag anliegt und dass das andere Steckverbindungsteil Entriegelungsglieder zum Betätigen des dem Anschlag zugeordneten Stellelementes zum Öffnen der zumindest einen Klappe beim Verbinden der beiden Steckverbindungsteile umfasst.
  • Bei diesem Steckverbinder weist dasjenige Steckverbindungsteil, an dem die vor Spannungsspitzen zu schützenden Aggregate angeordnet sind, eine oder mehrere Klappen zur Ausbildung eines mechanischen Schutzes bei abgenommenem Gegensteckverbindungsteil auf. Diese Klappen sind an dem Kragen des Steckverbindungsteils beweglich gelagert und liegen in ihrer einen Zugang zu den Kontaktelementen verschließenden Stellung an einem Anschlag an. Durch diesen Anschlag ist ein Öffnen der Klappen grundsätzlich blockiert. Der Anschlag selbst ist jedoch lösbar konzipiert dergestalt, dass dieser Anschlag durch ein oder mehrere Entriegelungsglieder des Gegensteckverbindungsteils dann aus seiner den Anschlag bildenden Stellung herausbewegt werden kann, um eine Öffnungsbewegung der zumindest einen Klappe freizugeben, wenn das Gegensteckverbindungsteil mit dem diesen mechanischen Schutz aufweisenden Steckverbindungsteil zur Ausbildung des Steckverbinders verbunden wird. Ansonsten ist eine bestimmungsgemäße Entriegelung des Anschlages und somit ein Öffnen des mechanischen Schutzes grundsätzlich verhindert. Die Entriegelungsglieder sind beim Zusammenführen der beiden Steckverbindungsteile dem einen Steckverbindungsteil vorauseilend zum Entriegeln der zumindest einen Klappe angeordnet. Durch den Zwangsverschluß des einen Steckverbindungsteils bei abgenommenem Gegensteckverbindungsteil sind die darin enthaltenen elektrischen Kontaktelemente wirksam gegen Beschädigungen, Verschmutzungen oder dergleichen geschützt. Da die zumindest eine Klappe erst im Zuge des Zusammenführens der beiden Steckverbindungsteile geöffnet wird, besteht bei diesem Steckverbinder auch nicht die Gefahr, dass aus handhabungstechnischen Gründen von einem Benutzer Spannungsspitzen den dem durch zumindest eine Klappe geschützten Steckverbindungsteil zugeordneten Kontaktelementen zugeführt werden können.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung sind als mechanische Schutzglieder zwei Klappen vorgesehen, die schwenkbar an den Querseiten des Kragens dergestalt angelenkt sind, dass ihre Öffnungsbewegung eine in die durch den Kragen gebildete Aufnahme hinein gerichtete Schwenkbewegung ist. Bei einer solchen Ausgestaltung braucht die Tiefe des Kragens zur Aufnahme der Klappen nur eine geringere Höhe aufweisen als diese notwendig wäre, wenn an dem Kragen lediglich eine Klappe vorgesehen wäre. Reduziert ist durch diese Maßnahme der benötigte Raum zum Anordnen des aus den beiden Steckverbindungsteilen gebildeten Steckverbinders.
  • Als Anschlag ist es zweckmäßig, einen solchen einzusetzen, der an dem freien Ende einer Federlasche angeordnet ist. Diese Federlasche befindet sich zweckmäßigerweise in einer Querseite des Kragens und ist somit in Querrichtung zu diesem Steckverbindungsteil elastisch bewegbar. Eine den Anschlag bildende Fläche oder ein solches Element kann sodann zum Entriegeln der Anschlagwirkung nach außen aus dem Kragen herausgedrückt werden, so dass die zumindest eine Klappe zum Öffnen des Zuganges zu den Kontaktelementen verschwenkt werden kann. Ein solcher Anschlag umfasst beispielsweise eine geneigte Stellfläche, die als Auflauffläche für fingerartige Fortsätze des Gegensteckverbindungsteils dient und anhand derer der Anschlag beim Einführen des Entriegelungsgliedes nach außen aus dem Kragen herausgedrückt werden kann. Vorteilhaft ist das Vorsehen von zwei Anschlägen, wobei jeweils einer einer Querseite des Kragens zugeordnet ist.
  • Um sicherzustellen, dass die zumindest eine Klappe in jedem Fall nach Abziehen des Gegensteckverbindungsteils in ihrer die Öffnung des Kragens verschließenden Stellung ist, ist die Öffnungsbewegung der zumindest einen Klappe gegen die Kraft eines oder mehrerer Federelemente durchführbar. Durch eines oder mehrerer solcher Federelemente ist die Klappe dann aus ihrer Offenstellung selbsttätig beim Entfernen des Gegensteckverbindungsteils in ihre Geschlossenstellung bringbar. Eine solche Rückstellung kann auf unterschiedliche Weise vorgesehen sein. Neben anderen, einem Fachmann gängigen Möglichkeiten, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass als Rückstellelement ein durch die Kraft einer Druckfeder unter Vorspannung stehender Schieber unterhalb der zu mindest einen Klappe angeordnet ist. Beim Öffnen der Klappe wird mit der Öffnungsbewegung der Schieber nach unten in Richtung zu den zu schützenden Kontaktelementen hinbewegt und die auf den Schieber wirkende Feder gespannt. Eine Rückstellung der zumindest einen Klappe erfolgt dann durch die in der Druckfeder gespeicherte Energie. Die Oberfläche des Schiebers ist zum Gewährleisten der gewünschten Rückstellbewegung auch bei vollständig eingeschwenkter Klappe, die dann etwa rechtwinklig zu dem Schieber angeordnet ist, so gestaltet, dass diese eine konkave Wölbung aufweist. Bei einem Einsatz von zwei Klappen ist die Oberfläche des Schiebers entsprechend mit zwei durch eine Mittellinie getrennten konkaven Wölbungen versehen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zum Rückstellen der zumindest einen Klappe eine Torsionsstabfeder eingesetzt wird. Bei Vorsehen von zwei Klappen zum Verschließen der durch den Kragen gebildeten Aufnahme ist jeder Klappe eine Torsionsstabfeder zugeordnet, die zweckmäßigerweise beide durch ein Querstück miteinander verbunden sind, so dass das in diesem Ausführungsbeispiel eingesetzte Federelement nach Art einer Spange ausgebildet ist. Bei dieser Spange bilden sodann die beiden Schenkel die Torsionsstabfedern. Zweckmäßig ist bei Einsatz einer Torsionsstabfeder, dass diese durch die Lagerstellen der jeweiligen Klappen geführt wird, um Relativbewegungen der Betätigungsumbiegungen auf den Klappen zu vermeiden. Der Einsatz einer Torsionsstabfeder bringt auch Montagevorteile mit sich.
  • Nachfolgend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:
  • 1: Eine schematisierte dreidimensionale Darstellung eines aus zwei Steckverbindungsteilen zusammengesetzten elektrischen Steckverbinders,
  • 2: ein schräger Längsschnitt durch das untere Steckverbindungsteil der 1,
  • 3: einen Zwischenschritt, darstellend die Montage einer Klappe an dem Steckverbindungsteil der 2,
  • 4: eine schematische dreidimensionale Darstellung nach Art einer Explosionszeichnung des Steckverbinders der 1,
  • 5a, 5b: Montageschritte beim Zusammenfügen der beiden Steckverbindungsteile zum Ausbilden des elektrischen Steckverbinders der 1.
  • Ein elektrischer Steckverbinder 1 umfasst zwei Steckverbindungsteile 2, 3, die in 1 in ihrer zusammengefügten, den Steckverbinder 1 ausbildenden Stellung gezeigt sind. Das Steckverbindungsteil 2 umfasst einen Kragen 4, durch den eine Aufnahme zur Aufnahme des vorderen Abschnittes des Steckverbindungsteils 3 geschaffen ist. An den beiden Querseiten des Kragens 4 ist in Richtung zu dem Steckverbindungsteil 3 weisend jeweils ein Führungsfortsatz 5, 5' angeformt, der ebenfalls eine Codierung bereitstellt, damit das Steckverbindungsteil 3 in der richtigen Orientierung in die Kragen 4 des Steckverbindungsteils 2 eingeführt werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Codierung durch eine Nut 6 gebildet.
  • Das Steckverbindungsteil 2 umfasst ein Gehäuse 7 zur Aufnahme von mehreren Kontaktelemente, die in entsprechende Aufnahmen in dem Gehäuse 7 eingesetzt werden können. Wie aus 2 ersichtlich, ist der Kragen 4 an dem Gehäuse 7 angeformt und erstreckt sich mit seinem vorderen Abschluss vor die Ebene des eigentlichen Kontaktelementgehäuses 7 mit seinen Kontaktelementen. Durch den Kragen 4 ist eine Aufnahme 8 zur Aufnahme des vorderen Abschnittes des Steckverbindungsteil 3 gebildet. Zum Verschließen der Aufnahme 8 bei nicht eingestecktem Steckverbindungsteil 3 sind in die Aufnahme 8 hinein schwenkbar an den Querseiten 9, 9' des Kragens 4 zwei Klappen 10, 10' angelenkt. Der Übersicht halber ist in 2 lediglich die hintere Klappe 10 dargestellt. Die Klappen 10, 10' greifen ein mit Lagerzapfen 11 (vgl. 1) in jeweils eine Lagerzapfenaufnahme 12 des Kragens 4. Jede Querseite 9, 9' verfügt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über einen Anschlag 13, der an dem freien Ende einer Federlasche 14 angeordnet ist. Die Federlasche 14 ist angeformt an jeder Querseite 9, 9'. Der Anschlag 13 ist in die Aufnahme 8 hineinragend dergestalt angeordnet, dass sich die Unterseite der Klappen 10, 10' auf der Oberseite des Anschlages 13 abstützt. Auf diese Weise ist wirksam ein Öffnen der Klappen 10, 10' solange verhin dert, wie sich der Anschlag 13 in seiner in 2 gezeigten Stellung befindet. Durch die Anordnung des Anschlages 13 an der Federlasche 14 ist der Anschlag 13 grundsätzlich in Richtung der Breite des Steckverbindungsteils 2 bewegbar. Dem Anschlag 13 zugeordnet ist eine in Einsteckrichtung nach innen in die Aufnahme 8 geneigt ausgebildete Stellfläche 15. Diese Stellfläche 15 dient als Angriffsfläche für die dem Gegensteckverbindungsteil 3 zugeordnete vorauseilende Entriegelungsglieder 16, 16' (vgl. 4). Beim Verbinden der beiden Steckverbindungsteile 2, 3 bewirken die auf die Stellflächen 15 geführten Entriegelungsglieder 16, 16', dass die Anschläge 13 nach außen aus der Aufnahme 8 herausbewegt werden und somit der unterhalb der Klappen 10, 10' befindliche Anschlag 13 aus seiner Anschlagstellung wegbewegt wird. Die Klappen 10, 10' können sodann nach unten in die Aufnahme 8 hinein verschwenkt werden, damit das Steckverbindungsteil 3 mit seinen Kontaktelementen in die Aufnahme 8 eingeführt werden kann.
  • Die Klappen 10, 10' stehen unter einer Federvorspannung dergestalt, dass durch die Kraft der Federelemente die Klappen 10, 10' in ihre Geschlossenstellung bewegt werden. Als oberer Anschlag für die Klappen 10, 10' dienen jeweils die unteren Stirnflächen von zwei Führungsrippen 17, 17'. Diese sind voneinander beabstandet und dienen gleichfalls zur Führung der Entriegelungsglieder 16, 16' beim Zusammenführen der beiden Steckverbindungsteile 2, 3.
  • 3 zeigt das Steckverbindungsteil 2 mit der teilmontierten Klappe 10', die sich auf einer Torsionsstabfeder 18 abstützt. Durch die Torsionsstabfeder 18 wird die zum Schließen der Klappe 10' benötigte Federkraft bereitgestellt. Die Torsionsstabfeder 18 ist Teil einer Federspange 19, deren anderer Schenkel ebenfalls eine Torsionsstabfeder 18' für die Klappe 10 bereitstellt. Der Einsatz einer solchen Federspange 19 ist zweckmäßig, da auf diese Weise grundsätzlich eine Abstützung der beiden Torsionsstabfedern 18, 18' gegeneinander erfolgt. Die Torsionsstabfedern 18, 18' sind durch das Querstück 20 zur Ausbildung der Federspange 19 miteinander verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Torsionsstabfedern 18, 18' durch die Lagerzapfen 11 der Klappen 10' bzw. 10 geführt, wie in 1 ersichtlich ist, um Relativbewegungen der Betätigungsumbiegungen 21, 21' auf den Klappen 10,10' zu vermeiden.
  • Das Querstück 20 der Federspange 19 kann ferner dazu eingesetzt werden, um die materialelastischen Eigenschaften der Federlasche 14 zu unterstützen und/oder um einen maximalen Außenanschlag für die Federlasche 14 bereitzustellen. Letztendlich kann auch vorgesehen sein, dass eine Ausstellung des Anschlages 13 und somit der Federlasche 14 gegen eine durch das Querstück 20 bereitgestellte Gegenkraft erfolgt.
  • Die Torsionsstabfedern 18, 18' weisen jeweils eine U-förmige Betätigungsumbiegung 21, 21' auf, die gegen die Unterseite der Klappe 10 bzw. 10' wirkt.
  • Aus der Explosionsdarstellung der 4 ist das Steckverbindungsteil 1 mit seinen Einzelteilen nochmals erkennbar. Das bezüglich des Steckverbindungsteils 2 vorgesehene Gegensteckverbindungsteil 3 trägt ebenfalls ein Gehäuse 22 mit darin angeordneten Kontaktelementen. An dem Gehäuse 22 angeformt sind die Entriegelungsglieder 16, 16', die zum Öffnen der Klappen 10, 10' auf die Stellflächen 15 der Anschläge 13 des Steckverbindungsteils 2 wirken.
  • In den Längsschnitten der 5a und 5b ist das Zusammenspiel zwischen den beiden Steckverbindungsteilen 2, 3 beim Verbinden derselben zum Ausbilden des Steckverbinders 1 erkennbar. 5a zeigt das mit seinen Entriegelungsgliedern 16, 16' auf die Stellflächen 15 der Anschläge 13 einwirkende Steckverbindungsteil 3, ohne jedoch die Anschlaganordnung zu lösen. Somit ist aus 5a erkennbar, dass die Klappen 10, 10' durch die Betätigungsumbiegungen 21, 21' gegen die Unterseite der Anschlagrippen 17, 17' gedrückt gehalten sind. Ein Aufschwenken der Klappen 10, 10' in die Aufnahme 8 hinein ist in dieser Stellung noch durch die Anschläge 13 verhindert. Erst wenn durch weiteres Einschieben die Anschläge 13 nach außen weggedrückt sind, können die Klappen 10, 10' in die Aufnahme 8 hinein verschwenken, so dass das Gehäuse 22 des Steckverbindungsteils 3 mit den Kontaktelementen des Gehäuses 7 des Steckverbindungsteils 2 verbunden werden können, wie dies in 5b gezeigt ist. In dieser Stellung sind die Klappen 10, 10' in seitlichen Taschen des Kragens 4 zusammen mit den Betätigungsumbiegungen 21, 21' der Federspange 19 gehalten. Beim Abziehen des Steckverbindungsteils 3 von dem Steckverbindungsteil 2 werden die Klappen 10, 10' somit durch die in den Torsionsstabfedern 18, 18' gespeicherte Energie selbsttätig in ihre Geschlossenstellung zurückverschwenkt, so dass anschließend die Aufnahme 8 des Steckverbindungsteils 2 verschlossen und die darin enthaltenen Kontaktelemente wirksam geschützt sind.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Steckverbindungsteil 3 mit seinen Entriegelungsgliedern 16, 16' zusätzlich einen äußeren Schutzkragen trägt, der außenseitig um den Kragen 4 herumgreift und somit der Kragen 4 in den Schutzkragen des Steckverbindungsteil 3 aufgenommen ist, wenn die beiden Steckverbindungsteile 2, 3 miteinander verbunden sind. Der Schutzkragen dient zum Schutze der Entriegelungsglieder 16, 16'. Über den Schutzkragen ist jedoch auch einen Codierung verwirklichbar.
  • 1
    Elektrischer Steckverbinder
    2
    Steckverbindungsteil
    3
    Steckverbindungsteil
    4
    Kragen
    5, 5'
    Führungsfortsatz
    6
    Nut
    7
    Gehäuse
    8
    Aufnahme
    9, 9'
    Querseite
    10, 10'
    Klappe
    11
    Lagerzapfen
    12
    Lagerzapfenaufnahme
    13
    Anschlag
    14
    Federlasche
    15
    Stellfläche
    16, 16'
    Entriegelungsglied
    17, 17'
    Führungsrippe
    18, 18'
    Torsionsstabfeder
    19
    Federspange
    20
    Querstück
    21, 21'
    Betätigungsumbiegung
    22
    Gehäuse

Claims (12)

  1. Elektrischer Steckverbinder, gebildet aus zwei lösbar miteinander verbindbaren Steckverbindungsteilen (2, 3), umfassend jeweils ein Gehäuse (7, 22) zur Aufnahme von Kontaktelementen, wobei das Gehäuse (7) des einen Steckbverbindungsteils einen sich in Steckrichtung vor die Ebene der Anordnung der einzelnen Kontaktelemente erstreckenden und diese einschließenden Kragen (4) aufweist und wobei das Gehäuse (22) des anderen Steckverbindungsteils mit seinen Kontaktelementen in die durch den Kragen (4) gebildete Aufnahme (8) zum Kontaktieren seines Gegensteckverbindungsteils (2) einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kragen (4) des einen Steckverbindungsteils (2) zumindest eine die durch den Kragen (4) gebildete Öffnung verschließende und gegen die Kraft eines Federelementes (18, 18') in ihre Offenstellung bringbare Klappe (10, 10') gelagert ist und diese zumindest eine Klappe in ihrer die Öffnung verschließenden Stellung an einem eine Öffnungsbewegung blockierenden und zum Lösen der Anschlagstellung mit zumindest einem Stellelement (15) ausgestatteten, bewegbaren Anschlag (13) anliegt und dass das andere Steckverbindungsteil (3) Entriegelungsglieder (16, 16') zum Betätigen des dem Anschlag (13) zugeordneten Stellelementes (15) zum Öffnen der zumindest einen Klappe (10, 10') beim Verbinden der beiden Steckverbindungsteile (2, 3) umfasst.
  2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Querseite (9, 9') des Kragens (4) des einen Steckverbindungsteils (2) jeweils ein Anschlag (13) zugeordnet und jeder Anschlag (13) an dem freien Ende einer Federlasche (14) angeordnet ist und als Stellelement jeweils eine innerhalb des Kragens (4) befindliche geneigte Stellfläche (15) aufweist und dass das andere Steckverbindungsteil (3) als Entriegelungsglieder (16, 16') zwei in Einsteckrichtung vorderseitig abragende Entriegelungsfinger trägt, die beim Verbinden der beiden Steckverbindungsteile (2, 3) zum Entriegelung der Anschläge (13) an die Stellflächen (15) herangeführt werden.
  3. Steckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellflächen (15) in Einsteckrichtung weisend nach innen vorspringend geneigt sind.
  4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Klappe (10, 10') zum Öffnen derselben in die durch den Kragen gebildete Aufnahme hineinschwenkbar gelagert ist.
  5. Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Federelement zum Zurückführen der geöffneten Klappen in ihre Geschlossenstellung eine Torsionsstabfeder (18, 18') eingesetzt ist.
  6. Steckverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsstabfeder (18, 18') durch die Lagerachse der Klappe (10, 10') geführt ist.
  7. Steckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerachse (11) der Klappe (10, 10') in der Lagerzapfenaufnahme (12) des Kragens (4) am Gehäuse (7) gelagert ist.
  8. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschließen der durch den Kragen gebildeten Öffnung zwei Klappen (10, 10') vorgesehen sind.
  9. Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsstabfeder (18, 18') als Spange (19) ausgebildet ist, wobei die beiden Schenkel der Spange (19) die Torsionsstäbe (18, 18') sind.
  10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kragen (4) fluchtend mit der Einführbewegung der Entriegelungsglieder (16, 16') ein oder mehrere Führungsrippen (17, 17') zum Führen des oder der Entriegelungsglieder (16, 16') angeformt sind, wobei die Unterseite der Führungsrippen (17, 17') einen oberen Anschlag für die zumindest eine Klappe (10) darstellen.
  11. Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Federelement zum Zurückführen der geöffneten Klappe in ihre an dem zumindest einem Anschlag anliegende Geschlossenstellung eine Druckfeder eingesetzt ist, die unter Zwischenschaltung eines Schiebers auf die zumindest eine Klappe einwirkt.
  12. Steckverbinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber eine gewölbte Oberseite aufweist, wobei die Wölbung dergestalt ausgebildet ist, dass diese als Kulisse zum Zurückführen der zumindest einen Klappe in ihre Geschlossenstellung dient.
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