DE3736438C2 - Schleifmaschine, insbesondere zum Schleifen von Scherenteilen - Google Patents
Schleifmaschine, insbesondere zum Schleifen von ScherenteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine nach dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Bei einer derartigen, aus der DE-PS 2 50 020 bekannten Schleifmaschine ist
die Werkstückaufnahme nur um einen kleinen Winkelbereich von etwa 30°
um ihre parallel zur Bewegungsebene des Kreuz-Schlittens verlaufenden
Achse schwenkbar. Die Verschiebbarkeit des parallel zur Drehachse der
Schleifscheibe verschiebbaren Schlittens dient nur zur Zustellung des
Werkstücks zur Schleifscheibe. Das Vorbeiführen des Werkstückes an der
Schleifscheibe erfolgt unter Verschiebung des quer zur Drehachse der
Schleifscheibe verschiebbaren Schlittens und unter Verschwenken um die
parallel zur Bewegungsebene des Kreuz-Schlittens verlaufende Achse und
die senkrecht zu dieser Bewegungsebene verlaufende Achse. Die Bewe
gungen um die beiden Schwenkachsen werden über Kopiersteuerungen
erzeugt. Mit dieser bekannten Schleifmaschine kann immer nur eine Fläche
an einem Werkstück geschliffen werden, die zwar gebogen und verwunden
sein kann, die aber stetige Übergänge haben muß.
Aus der DE-PS 5 01 264 ist eine Poliereinrichtung
für Eßbestecke bekannt, bei der eine drehbare Scheibe
vorgesehen ist, die zahlreiche Aufnahmen zur Anbringung
der zu polierenden Eßbestecke aufweist. Diese Aufnahmen
sind schwenkbar an der Scheibe angebracht und stehen
unter Federbelastung, so daß bei einer Drehung der
Scheibe die einzelnen Besteckteile mit ihrer jeweils
zu polierenden Fläche gegen die Polierscheibe angedrückt
werden.
Aus der US-PS 1 909 033 ist eine Scherenschleif-Vorrich
tung bekannt, bei der die Klinge einer Schere automatisch
an einer Schleifscheibe vorbeigeführt wird. Ein Schlitten
ist auf einer zur Schleifscheibenachse parallelen
Welle verfahrbar, der eine obere Klammer aufweist,
in die das Scherenteil eingeklemmt wird. Das so einge
klemmte Scherenteil wird am Außenumfang der Schleif
scheibe vorbeigeführt, wodurch deren Schneide geschliffen
wird.
Aus der DE-OS 30 05 606 ist eine numerisch steuerbare
Schleifmaschine zum Profilschleifen von Werkstücken,
und zwar insbesondere zum Schleifen der Füße von
Turbinenschaufeln bekannt. Diese Schleifmaschine
weist eine Werkstückaufnahme auf, die auf einem Kreuz
schlitten in x- und y-Richtung verschiebbar ist.
Außerdem ist die Werkstückaufnahme um eine Achse
schwenkbar, die parallel zur x-y-Ebene liegt, und
zwar wiederum parallel zur Drehachse der Schleifscheiben.
Die Schleifscheiben selber schleifen in Umfangsrichtung.
Die Maschine ist für ein sogenanntes Pendelschleifen
ausgelegt, d. h. die ebenfalls mit ihren Achsen aufeinan
derzu- bzw. voneinanderwegbewegbaren Schleifscheiben
werden während des Schleifvorganges, bei dem das
Werkstück um seine Achse pendelt, zugestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifmaschine der gat
tungsgemäßen Art so auszugestalten, daß ein vollautomatisches Schleifen
der an einem Werkstück zu schleifenden Flächen ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspru
ches 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß
das Schleifen eines Werkstücks in einem Durchgang, also nicht durch ein
sogenanntes Pendelschleifen erfolgt. Durch den Antrieb der Werkstückauf
nahme in x- und y-Richtung und durch deren Drehbarkeit um eine z-Achse
ausschließlich mittels numerisch gesteuerter Motoren wird ermöglicht, die
Werkstücke längs beliebiger Kurven, also auch zum Schleifen von verwun
den gekrümmten Flächen an der Schleifscheibe entlang zu führen. Durch
die Drehbarkeit der Werkstückaufnahme um ihre Schwenkachse wird wei
terhin ermöglicht, die Werkstückaufnahme zum automatisierten Beschicken
jeweils in eine zum Zuführen bzw. zur Entnahme von Werkstücken geeig
nete Stellung zu drehen, wobei bei dieser Drehung Verschiebebewegungen
in x- bzw. y-Richtung überlagert werden können. Wenn ein vollautomati
siertes Schleifen in nur einem Durchgang nicht möglich ist, dann können
auf der Werkstückaufnahme mehrere Spannvorrichtungen vorgesehen sein,
wobei mittels der Greifer ein automatisiertes Umsetzen der Werkstücke von
einer Spannvorrichtung in eine andere Spannvorrichtung ermöglicht wird.
Das Schleifen mittels einer Topf-Schleifscheibe, die mit ihrem Stirnrand
schleift, ermöglicht es, zusammen mit den Merkmalen des Anspruches 2
das Schleifen einer Fläche in nur einem Durchgang vorzunehmen, also kein
Pendelschleifen vorzusehen. Für alle gängigen Teile der gattungsgemäßen
Art reichen die im Anspruch 3 angegebenen Bewegungsmöglichkeiten aus.
Lediglich wenn Scheren mit stark gekrümmten Scherenteilen, wie z. B. Na
gelscheren, geschliffen werden sollen, dann muß die Werkstückaufnahme
gemäß Anspruch 4 um eine zur Verschiebeebene des Kreuz-Schlittens
senkrechte Achse drehbar sein.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 ermöglicht ein automatisiertes Umset
zen der Werkstücke von einer Spannvorrichtung in eine andere Spannvor
richtung, so daß in einem Durchgang auf einer Maschine alle zu schleifen
den Flächen geschliffen werden können.
Die Ansprüche 6 bis 8 geben die Maßnahmen an, mittels derer sicherge
stellt ist, daß die zu schleifenden Werkstücke völlig sicher in den Spann
vorrichtungen gehalten werden, so daß sie dort auch bei einem Ausfall der
Druck- oder Energieversorgungssysteme nicht herausfallen können.
Anspruch 9 gibt vorteilhafte konstruktive Einzelheiten wieder.
Anspruch 10 gibt eine Ausführungsform wieder, bei der trotz Einhalten
eines festen Winkels zwischen der Schwenkachse der Werkstückaufnahme
und der Drehachse der Topf-Schleifscheibe die Werkstücke längs beliebi
ger Kurven an der Schleifscheibe entlang geführt werden können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Schere in Draufsicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Bereich eines Scherenteiles,
Fig. 3 eine Schleifmaschine nach der Erfindung mit Werkstückzubringer in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 eine Stirnansicht einer Werkstückaufnahme mit vier Spannvorrich
tungen gemäß dem Sichtpfeil IV in Fig. 3 und 5, wobei eine Spann
vorrichtung gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 5 geschnitten dar
gestellt ist,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Werkstückaufnahme gemäß dem Sichtpfeil V
in Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Spannvorrichtung gemäß der Schnittlinie
VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Ansicht der Werkstückaufnahme gemäß dem Sichtpfeil VII in
Fig. 4 und
Fig. 8 eine weitere Ansicht der Werkstückaufnahme gemäß dem Sichtpfeil
VIII in Fig. 4.
Die Darstellung einer Schere in Fig. 1 und eines
Teilausschnittes dieser Schere in Fig. 2 dient nur
zur Erläuterung einiger Begriffe. Jede Schere besteht
aus zwei Scherenteilen 1, 2, die nicht identisch
sind und die auch als Unterbeck (Scherenteil 1) und
Oberbeck (Scherenteil 2) bezeichnet werden. Die beiden
Scherenteile 1, 2 sind mittels einer Schraube 3 schwenk
bar miteinander verbunden, die durch eine entsprechende
Bohrung des einen Scherenteils 2 und ein Loch 4 des
anderen Scherenteils 1 hindurchgeführt ist. Jedes
Scherenteil 1, 2 weist ein Auge 5 auf, das zum Hindurch
stecken eines Daumens oder Fingers des Benutzers,
also zur Betätigung der Schere dient. Jedes Scheren
teil 1, 2 weist eine Scherkante 6 auf, die auch als
Wate bezeichnet wird. Diese Scherkanten 6 werden
beim Schneiden aneinander vorbeigeführt. Die einander
zugewandten Innenflächen 7 jedes Scherenteils 1, 2
heißen benachbart zu den Scherkanten 6 Hohle 8, da
sie in diesem Bereich nicht planflächig sondern voneinan
der weggebogen sind. Diese Hohlen 8 erstrecken sich
im wesentlichen von der Schraube 3 bis zur jeweili
gen Spitze 9 des jeweiligen Scherenteils 1, 2. In
dem Bereich zwischen der Schraube 3 und dem jeweiligen
das Auge 5 tragenden Halm 10, dem sogenannten Zwi
schen 11, sind die Innenflächen 7 jedes Scherenteils
1, 2 mit einer Auflauffläche versehen, die beim Schließen
einer Schere dazu führen, daß hohlgebogene Scherkanten 6
scherend aneinander vorbeigeführt werden.
An den den Scherkanten 6 abgewandten Außenseiten
weist jedes Scherenteil 1, 2 einen Rücken 12 auf.
Außerdem weist es auf der der jeweiligen Innenfläche 7
abgewandten Außenfläche 13 ein Blatt 14, das jeweils
etwa der Hohle 8 zugeordnet ist und ein sogenanntes
Gewerbe 15 auf, das dem Zwischen 11 zugeordnet ist.
Die Schraube 3 ist im Bereich des Gewerbes 15 angeord
net. In Verlängerung der Scherkante 6 ist am Gewerbe 15
eine dem Rücken 12 gegenüberliegende Schmalseite 6a,
die sogenannte Wateschore, ausgebildet.
An jedem Scherenteil 1 bzw. 2 müssen in einem Arbeits
gang die Innenfläche 7, also die Hohle 8 und das
Zwischen 11, in einem weiteren Arbeitsgang die Außen
fläche 13, also das Blatt 14 und das Gewerbe 15,
in einem weiteren Arbeitsgang der Rücken 12 und in
einem weiteren Arbeitsgang die Scherkante 6 und die
Schmalseite 6a geschliffen werden. Die Reihenfolge
dieser vier Schleifvorgänge ist durch die vorstehende
Reihenfolge nicht vorgegeben. Wie aus der Zeichnung
ersichtlich ist, verlaufen alle vier zu schleifenden
Bereiche im wesentlichen parallel zueinander und
zu einer gemeinsamen Hauptlängsrichtung 15a von Innen
fläche 7, Außenfläche 13, Scherkante 6 und Rücken 12.
Obwohl das in den nachfolgend zu beschreibenden Zeichnun
gen angedeutete Scherenteil 1 konstruktiv nicht identisch
mit dem Scherenteil 1 aus Fig. 1 ist, werden wegen
der grundsätzlichen Übereinstimmung die vorstehend
zu den einzelnen Begriffen angegebenen Bezugszeichen
verwendet, soweit dies notwendig ist.
Die insbesondere in Fig. 3 dargestellte Schleifma
schine weist ein Maschinengestell 16 auf, auf dem
ein x-Schlitten 17 auf einer ortsfest zum Maschinenge
stell 16 angebrachten Führung 18 verschiebbar angeord
net ist. Der x-Schlitten 17 ist mittels eines nur
angedeuteten Motors 19 antreibbar. Auf dem x-Schlit
ten 17 ist eine Führung 20 für einen y-Schlitten ange
bracht, auf der der y-Schlitten 21 mittels eines
Motors 22 über einen angedeuteten Spindeltrieb 23
verschiebbar geführt ist. Der x-Schlitten 17 und
der y-Schlitten 21 sind senkrecht zueinander in x-
bzw. y-Richtung verschiebbar. Der y-Schlitten 21
ist also durch gemeinsame Ansteuerung der Motoren 19
und 22 in einer durch die x-Richtung und die y-Richtung
aufgespannten x-y-Ebene verschiebbar. Beide Schlitten
17, 21 bilden also einen sogenannten Kreuzschlitten.
An dem y-Schlitten 21 sind Kragarme 24, 26 für eine
Werkstückaufnahme 25 angebracht. Mittels dieser Krag
arme 24, 26 wird erreicht, daß die Werkstückaufnahme 25
frei über den y-Schlitten 21 vorragt. Die Werkstückauf
nahme 25 ist um ihre zur x-Achse parallele z-Achse
dreh- bzw. schwenkbar. Wie aus Fig. 3 hervorgeht,
ist zum diesbezüglichen Schwenkantrieb am y-Schlitten 21
ein Motor 27 angebracht, der über einen Riementrieb
28 Verschwenkbewegungen der Werkstückaufnahme 25
um die z-Achse herbeiführt. Der x-Schlitten 17 und
damit der gesamte Kreuzschlitten samt Werkstückauf
nahme 25 ist auf einer verschwenkbaren Platte 25a
angeordnet, die auf dem Maschinengestell 16 um eine
vertikale Achse 25b schwenkbar abgestützt ist.
Die drei Motoren 19, 22, 27 sind über eine CNC-Steue
rung 29 ansteuerbar.
Auf dem Maschinengestell 16 ist weiterhin eine Schleif
einrichtung 30 angebracht, die mit einer Topf-Schleif
scheibe 31 versehen ist, die um eine zur mittleren
Lage der y-Achse parallele Drehachse 32 mittels eines
Motors 32a drehantreibbar ist. Die Drehachse 32 ist
während des Schleifens ortsfest, d. h. die Topf-Schleif
scheibe 31 kann während des Schleifens nicht zum
Scherenteil 1 zugestellt werden. Eine den Verschleiß
der Topf-Schleifscheibe 31 ausgleichende Nachstellung
zwischen zwei Schleifvorgängen ist dagegen möglich.
Aufgrund ihrer topfförmigen Ausgestaltung kommt beim
Schleifen nur ihre schmale Stirnseite 33 zum Eingriff.
Die Achse 25b der schwenkbaren Platte 25a befindet
sich etwa unterhalb der Topf-Schleifscheibe 31. Die
Platte 25a mit dem Kreuzschlitten und der Werkstückauf
nahme 25 kann etwa um 15° gegenüber einer zur y-Achse
parallelen Mittellage verschwenkt werden. Hierdurch
wird es ermöglicht, beim Schleifen einen Hohlschliff,
einen balligen Schliff oder einen ebenen Schliff
an dem zu schleifenden Werkstück zu erzeugen. Für
die Herstellung bestimmter Teile bleibt die Einstellung
der Platte 25a konstant. Beim Schleifen von Scheren
teilen 1, 2 muß deren Innenfläche 7 mit einem Hohlschliff
versehen werden. In einem solchen Fall erhalten alle
zu schleifenden Flächen einen Hohlschliff.
Oberhalb der Werkstückaufnahme 25 ist ein Werkstück
zubringer 34 angeordnet, der eine horizontal und
parallel zur y-Achse verlaufende Schiene 35 aufweist,
auf der zwei Schlitten 36, 37 in Richtung 38 linear
verschiebbar sind. Auf jedem Schlitten 36, 37 ist
wiederum ein Transportarm 39 bzw. 40 angeordnet,
der - ebenfalls nach Art eines Schlittens - in Richtung
41 verschiebbar ist, die senkrecht zur Richtung 38
und vertikal verläuft. Am unteren Ende eines jeden
Transportarms 39 bzw. 40 ist jeweils ein 2-Finger-Pa
rallel-Greifer 42, 42a angebracht, bei dem es sich
um ein aus der Robotertechnik bekanntes Bauteil handelt.
Dieser Greifer 42, 42a kann jeweils zwischen seinen
Fingern 43 ein Werkstück, bei dem es sich im vorliegenden
Fall um ein Scherenteil 1 handelt, ergreifen. Die
den beiden Transportarmen 39, 40 zugeordneten Greifer
42, 42a sind jeweils um drei zueinander senkrecht
angeordnete Schwenkachsen 44, 45, 46 verschwenkbar,
von denen zwei Achsen 44, 45 parallel zu den x- und
y-Richtungen verlaufen. Die Antriebsmotoren für die
Schlitten 36, 37, die Transportarme 39, 40, die Greifer
42, 42a und die Finger 43 sind nicht dargestellt.
Ihre Ansteuerung erfolgt ebenfalls von der Steuerung 29.
In der Nähe des Maschinengestells 16 ist eine kassetten
artige Werkstück-Lagereinrichtung 47 angeordnet,
in der Werkstücke, also Scherenteile 1, nebeneinander
und parallel zueinander gehalten sind und mittels
einer Hubeinrichtung 48 herausgehoben werden können.
Sie werden dann von dem Greifer 42a des Transportarmes 40
ergriffen. Anschließend verfährt der Schlitten 38
in Richtung zur Schleifeinrichtung 30, wo das Scheren
teil 1 in weiter unten noch genauer beschriebener
Weise übergeben wird. Der Antrieb der Lagereinrichtung
47 in Richtung des Bewegungspfeiles 49 und der Hubein
richtung 48 in Richtung des Bewegungspfeiles 50 erfolgt
ebenfalls über nicht dargestellte Motoren, die von
der Steuerung 29 angesteuert werden.
Anstelle des vorstehend geschilderten Werkstückzubringers
34 kann auch ein handelsüblicher Industrie-Roboter
eingesetzt werden.
Die Werkstückaufnahme 25 weist vier Spannvorrichtun
gen A, B, C, D auf, die etwa parallel zur z-Achse
angeordnet sind und jeweils senkrecht zu dieser um
90° gegeneinander versetzt sind, so daß eine Spannvor
richtung B durch eine Drehung der Werkstückaufnahme 25
um 90° um die z-Achse in die Lage einer benachbarten
Spannvorrichtung A bzw. C kommt. Dies ist insbesondere
aus Fig. 4 ersichtlich. Das Schleifen eines Scheren
teils 1 erfolgt in einer Stellung, in der sich die
jeweilige Spannvorrichtung A, B, C oder D vor der
Schleifscheibe 31, also in der Stellung befindet,
die in Fig. 4 die Spannvorrichtung D einnimmt. Die
Spannvorrichtung A dient zur Aufnahme eines Scheren
teils 1 in einer Stellung, daß dessen Innenfläche
7, also dessen Hohle 8 und dessen Zwischen 11, geschlif
fen wird. Die Spannvorrichtung B dient dazu, das
Scherenteil 1 zum Schleifen seines Rückens 12 aufzu
nehmen. Die Spannvorrichtung C dient dazu, das Scheren
teil 1 zum Schleifen seiner Außenfläche 13, also
des Blattes 14 und des Gewerbes 15, zu halten, während
die Spannvorrichtung C dazu dient, das Scherenteil
1 zum Schleifen seiner Scherkante 6 und der Schmal
seite 6a aufzunehmen. Um dies zu verdeutlichen, sind
Scherenteile 1 in den Fig. 5 und 7 jeweils in ihrer
Einspannstellung in den Spannvorrichtung A, B, D
bzw. C dargestellt.
Die vier Spannvorrichtungen A bis D sind auf einem
etwa quaderförmigen Grundkörper 51 angebracht, der
um die z-Achse schwenkantreibbar ist.
Die Spannvorrichtung A weist eine Grundplatte 52
auf, auf der sich ein ebenfalls weitgehend plattenför
miger Auflageträger 53 befindet, auf dem wiederum
eine Auflage 54 für das Scherenteil 1 angeordnet
ist. Der Auflageträger 53 trägt also die Auflage
54. Die Spannvorrichtung A ist mittels Schrauben 55
am Grundkörper 51 befestigt.
Der Auflageträger 53 ist um eine Schwenkachse 56
schwenkbar, die quer zur z-Achse verläuft und sich
in dem Bereich befindet, in dem die Spitze 9 des
Scherenteils 1 angeordnet wird. Am entgegengesetzten
Ende, also zugeordnet zu dem Übergangsbereich 57
zwischen dem Halm 10 und dem Zwischen 11 sind zwei
Anschläge 58, 59 nach Art von Winkelhebeln angeordnet,
gegen die ein auf der Auflage 54 mit seiner Außenfläche
13 aufliegendes Scherenteil 1, dessen Innenfläche 7
also frei nach oben liegt, gedrückt wird, und zwar
mit dem Übergangsbereich 57. Unterhalb des Auflage
trägers 53, und zwar zwischen diesem und der Grundplat
te 52, an dem zur Schwenkachse 56 entgegengesetzten
Ende des Auflageträgers 53 zwischen diesem und der
Grundplatte 52 eine vorgespannte Druckfeder 60 angeord
net, die beispielsweise aus einem gummiartigen Werkstoff
besteht. Diese Druckfeder 60 drückt den Auflageträger 53
und damit auch die Auflage 54 und das auf diesem
aufliegende Scherenteil 1 nach oben, so daß letzteres
gegen die Anschläge 58, 59 gedrückt wird. Das Loch 4
ist hierbei von einem auf der Auflage 54 ausgebildeten
Zentrierzapfen 61 aufgenommen. Die Auflage 54 ist
mittels Schrauben 62 über Langlochverbindungen 63
in Längsrichtung einstellbar mit dem Auflageträger 53
verbunden.
Die winkelhebelartigen Anschläge 58, 59 sind an Öff
nungs-Schließ-Hebeln 58a, 59a mittels Schrauben 58b, 59b
befestigt, die in einem Lagergehäuse 64 schwenkbar
gelagert sind, das mittels Schrauben 65 mit der Grund
platte 52 verschraubt ist. Wie insbesondere aus Fig. 6
hervorgeht, sind die Anschläge 58, 59 mit Anschlagflä
chen 66 versehen. An ihren entgegengesetzten Enden
sind sie um jeweils eine Schwenkachse 67 schwenkbar
gelagert. In diesem Bereich sind einander zugewandte
Führungsflächen 68, 69 an den Hebeln 58a bzw. 59a
ausgebildet, die von den Anschlagflächen 66 weg auf
einander zulaufen. Dazwischen ist der Auflageträger 53
angeordnet. Wird dieser zur Grundplatte 52 hin gegen
die Kraft der Druckfeder 60 verschwenkt, so werden
die beiden Hebel 58a, 59a mit den Anschlägen 58,
59 im Bereich ihrer Anschlagflächen 66 voneinander
weggeschwenk; die Spannvorrichtung wird also geöffnet.
Die beiden Anschläge 58, 59 werden soweit voneinander
weggeschwenkt, daß zwischen ihnen hindurch ein Scheren
teil auf die Auflage 54 aufgelegt bzw. von dieser
heruntergenommen werden kann. Wie aus Fig. 6 erkennbar
ist, sind die beiden winkelhebelartigen Anschläge
58, 59 jeweils von außen mit vorgespannten Druckfedern
70 belastet, so daß sie immer aufeinanderzu gedrückt
werden. Wenn sich der Auflageträger 53 und damit
auch die Auflage 54 in ihrer den Anschlagflächen
66 benachbarten Einspannstellung für ein Scherenteil 1
befindet, werden die Anschläge 58, 59 auch entsprechend
aufeinander zu gedrückt. Die Anschläge 58, 59 mit
ihren Anschlagflächen 66 sind in der Schwenkrichtung
des Auflageträgers 53 unbewegbar; das Scherenteil 1
wird also gegen die Anschlagflächen 66 zentriert.
Die Hauptlängsrichtung 15a des Scherenteils 1 verläuft
in eingespanntem Zustand des Scherenteils etwa parallel
zur z-Achse.
Das Öffnen dieser Spannvorrichtung A gegen die Kraft
der Druckfedern 60 und 70 erfolgt mittels eines Winkel
hebels 71, der um eine Schwenkachse 72 an einem Lager
bock 73 gelagert ist. Ein oberer etwa waagerecht
verlaufender Betätigungshebel 74 des Winkelhebels 71
liegt auf einem mit der Auflage 54 verbundenen Mitneh
mer 75 auf. Gegen den anderen als Antriebshebel 76
dienenden Hebel des Winkelhebels 71 liegt ein hydrau
lisch beaufschlagbarer Antriebszylinder 77 an. Bei
einer Beaufschlagung dieses Antriebszylinders 77
mit Drucköl drückt dieser den Auflageträger 53 in
der geschilderten Weise in Richtung auf die Grundplatte
52. Das Schließen der Spannvorrichtung A erfolgt
also ausschließlich über die vorgespannten Druckfedern
60, 70; das Öffnen erfolgt über einen hydraulisch
beaufschlagbaren und entsprechend angesteuerten Antriebs
zylinder 77.
Im Bereich der Spitze 9 des Scherenteils 1 ist ein
Anschlag 78 am Auflageträger 53 angebracht gegen
den das Scherenteil 1 mit seiner noch ungeschliffenen
Scherkante 6 anliegt. Das Schleifen der Innenfläche 7
erfolgt in einer Stellung der Spannvorrichtung A
entsprechend der Lage der Spannvorrichtung D in Fig. 4,
wobei die Schleifscheibe 31 sich entsprechend dem
Kraftrichtungspfeil 79 in Fig. 5 bewegt. Die diesem
entsprechende Drehrichtung 80 ist in Fig. 3 ebenfalls
eingezeichnet. Das Scherenteil 1 wird beim Schleifen
also zum einen durch den Anpreßdruck in y-Richtung
auf die Auflage 54 und durch den Schleifdruck in
Drehrichtung 80 gegen den Anschlag 78 gedrückt. Die
Führung des Scherenteils 1 beim Schleifen der Innen
fläche 7 erfolgt in x- und y-Richtung durch entsprechende
Ansteuerung der Motoren 19, 22. Die Innenfläche 7
erhält einen Drall um die Längsachse 15a durch Verschwen
ken um die z-Achse durch entsprechende Ansteuerung
des Motors 27. Es erfolgt also eine Ansteuerung aller
drei Achsen, also der x-y-z-Achsen. Im Bereich der
Anschläge 58, 59 liegt das Scherenteil 1 mit seinem
Gewerbe 15 auf der Auflage 54 auf. Nach dem Schleifen
der Innenfläche 7, die zuerst geschliffen wird, weist
also das Scherenteil im Bereich der Innenfläche 7
und der Außenfläche 13 noch eine ausreichende Dicke
für das Schleifen der Außenfläche 13 auf. Dies erfolgt
im Anschluß an das Schleifen der Innenfläche 7, wobei
das Scherenteil 1 in die Spannvorrichtung C aufgenommen
wird, weshalb diese als nächstes beschrieben wird.
Die Spannvorrichtung C weist ebenfalls eine Grundplatte
81 auf, auf der ein Auflageträger 82 und wiederum
auf diesem eine Auflage 83 angebracht ist. Die Grundplat
te 81 ist mittels Schrauben 84 an dem Grundkörper
51 befestigt. Auf die Auflage 83 wird das Scherenteil
1 mit seiner bereits geschliffenen Innenfläche 7
aufgelegt, so daß seine Außenfläche 13 nach oben
frei liegt und seine Hauptlängsrichtung 15a wieder
etwa parallel zur z-Achse verläuft. Wie aus Fig. 7
hervorgeht, ist die Auflage 83 mit dem Auflageträger 82
mittels Schrauben 85 und Langlochverbindungen 86
in Längsrichtung 15a des Scherenteils 1 einstellbar
auf der Grundplatte 81 befestigt. Die Auflage 83
weist ebenfalls einen Zentrierzapfen 87 auf, der
in das Loch 4 des Scherenteils 1 eingreift. In der
Nähe der Spitze 9 des Scherenteils 1 ist ein Anschlag 88
an der Auflage 83 angebracht, gegen den das Scherenteil
1 mit seinem - noch ungeschliffenen - Rücken 12 anliegt.
Im Bereich des Halms 10 und des Gewerbes 15 des Scheren
teils 1, also im Bereich des der Spitze 9 entgegenliegen
den Endes der zu schleifenden Außenfläche 13, sind
beiderseits der Auflage 83 und im wesentlichen parallel
zu dieser zwei Klemmhebel 89, 90 um Schwenkzapfen 91
schwenkbar gelagert, die im wesentlichen senkrecht
zur Auflage 83 bzw. der zu schleifenden Außenfläche 13
des Scherenteils 1 verlaufen. Diese Klemmhebel 89,
90 weisen an ihrem zum Anschlag 88 hin gewandten
Ende jeweils einen Anschlag 92 bzw. 93 auf, von denen
der Anschlag 92 am noch ungeschliffenen Rücken 12
im Bereich von dessen Übergang zum Halm 10 und der
Anschlag 93 an der noch ungeschliffenen Schmalseite 6a
zur Anlage kommt. Von der Spitze 9 des Scherenteils 1
aus gesehen ist der gleichermaßen wie der Anschlag 88
am Rücken 12 zur Anlage kommende Anschlag 92 hinter
dem Zentrierzapfen 87 angeordnet, während von der
Spitze 9 aus gesehen der an der Scherkante 6 zur
Anlage kommende Anschlag 93 vor dem Zentrierzapfen
87 zur Anlage kommen. Die beiden Anschläge 92, 93
üben also beim Andruck gegen das Scherenteil 1 auf
dieses ein Drehmoment um den Zentrierzapfen 87 aus,
das den Rücken 12 des Scherenteils 1 im Bereich seiner
Spitze 9 gegen den Anschlag 88 drückt, wodurch eine
sichere genau zentrierte Lage des Scherenteils 1
in der Spannvorrichtung gewährleistet ist. Wie insbe
sondere aus Fig. 4 und 8 ersichtlich, übergreifen
die Anschläge 88, 92, 93 die Außenfläche 13 des Scheren
teils 1 nicht, so daß die Außenfläche 13 völlig frei
zum Angriff des Schleifscheibe 31 liegt.
Zwischen einem mit der Grundplatte 81 verbundenen
Widerlager 94 und den den Anschlägen 92, 93 abgewandten
Enden der Klemmhebel 89, 90 sind vorgespannte Druck
federn 95 angeordnet, die beispielsweise aus einem
gummiartigen Kunststoff bestehen können. Diese Druck
federn 95 belasten die Klemmhebel 89, 90 um die Schwenk
zapfen 91 in der Weise, daß die Anschläge 92, 93
aufeinander zu, also gegen das Scherenteil 1 gedrückt
werden. Zum Öffnen der hierdurch gebildeten Klemmein
richtung sind am Auflageträger 82, und zwar - von
der Spitze 9 des Scherenteils 1 aus gesehen - noch
vor den Anschlägen 92, 93 hydraulisch beaufschlagbare
Öffnungs-Zylinder 96 angebracht, die im Falle der
Beaufschlagung gegen entsprechende Anlageflächen
97 der Klemmhebel 89, 90 zur Anlage kommen und die
Klemmhebel 89 bzw. 90 um die Schwenkzapfen 91 gegen
die Kraft der Druckfeder 95 verschwenken. Die Anschläge
92, 93 werden hierdurch in eine derart voneinander
beabstandete Stellung gebracht, daß ein auf der Auflage
83 liegendes Scherenteil 1 abgehoben bzw. ein Scheren
teil 1 auf die Auflage 83 aufgelegt werden kann.
Nach dem Entlasten der Öffnungs-Zylinder 96 werden
die Klemmhebel 89, 90 wieder in ihre in Fig. 7 darge
stellte Schließstellung verschwenkt.
Das Schleifen der Außenfläche 13 des Scherenteils 1
in der in die Spannvorrichtung C eingespannten Lage
erfolgt ebenfalls in der Stellung dieser Spannvorrich
tung C entsprechend der Lage der Spannvorrichtung
D in Fig. 4. Die Schleifkraft greift auch hierbei
entsprechend dem Kraftrichtungspfeil 79 an, d. h.
auf das Scherenteil 1 wird eine Kraft ausgeübt, die
es noch verstärkt gegen den Anschlag 88 drückt. Außerdem
wird das Scherenteil 1 beim Schleifen auf die Auflage 83
gedrückt. Es hat also eine genau definierte Lage.
Nach dem Schleifen der Außenfläche 13 haben die Außen
fläche 13 und die Innenfläche 7 eine genau vorherbe
stimmte Stellung zueinander.
Die Spannvorrichtungen B und D sind im wesentlichen
spiegelsymmetrisch zueinander aufgebaut, so daß sie
gemeinsam beschrieben werden. Soweit die Einzelteile
identisch sind, werden sie mit derselben Bezugsziffer
versehen, soweit sie aufgrund der Spiegelsymmetrie
nur ähnlich sind, werden sie mit einem hochgesetzten
Strich bezeichnet. Beide Spannvorrichtungen B und D
bestehen jeweils aus zwei untereinander sehr ähnlichen
Klemmeinrichtungen 98, 99 bzw. 98', 99'. Sie weisen
- wie aus der Schnittdarstellung in Fig. 4 rechts
hervorgeht - einen nach Art eines auf dem Kopf stehenden
T ausgebildeten Schwenkhebel 100 auf, der beim Zusammen
treffen des Längssteges 101 und des Quersteges 102
um ein Schwenklager 103 schwenkbar gelagert ist.
Am freien Ende des Längssteges 101 befindet sich
ein parallel zum Quersteg 102 abstehender Anschlag 104
mit einer dem Quersteg 102 zugewandten Anschlagfläche
105. Der Schwenkhebel 100 ist an einem Lagerbock
106 bzw 106' gelagert, der mittels Schrauben 107
am Grundkörper 51 der Werkstückaufnahme 25 befestigt
ist. Zwischen dem Längssteg 101 des Schwenkhebels
100 und dem Grundkörper 51 ist jeweils ein hydraulisch
beaufschlagbarer Öffnungs-Zylinder 108 angeordnet,
der sich einerseits am Lagerbock 106 und andererseits
am Quersteg 102 abstützt. Auf der anderen Seite des
Längssteges 101 ist eine vorgespannte Schrauben-Druck
feder 109 angeordnet, die sich ebenfalls einerseits
gegen den Lagerbock 106 bzw. 106' und andererseits
gegen den Quersteg 102 abstützt. Auf den beiden paar
weise einander zugehörigen Lagerböcken 106 bzw. 106'
sind unterhalb der Anschläge 104 und den Anschlag
flächen 105 zugewandt eine Auflage 110 bzw. 110'
angeordnet, die mittels Schrauben 111 und Langlochver
bindungen 112 in Längsrichtung des auf ihnen aufzulegen
den Scherenteils 1 einstellbar sind. An dem der Spitze 9
des Scherenteils 1 zugeordneten Ende der jeweiligen
Auflage 110 bzw. 110' ist ein Anschlag 113 bzw. 113'
befestigt, gegen den in der Spannvorrichtung B der
Rücken 12 des Scherenteils 1 und in der Spannvorrich
tung D die Scherkante 6 des Scherenteils 1 anliegt.
Bei nicht beaufschlagtem Öffnungs-Zylinder 108 wird
der Schwenkhebel 100 von der Druckfeder 109 derart
verschwenkt, daß der Anschlag 104 mit seiner Anschlag
fläche 105 zur Auflage 110 bzw. 110' hinbewegt wird,
wodurch das Scherenteil 1 auf der Auflage 110 bzw. 110'
festgespannt wird. Zum Lösen dieser Einspannung werden
die Öffnungs-Zylinder 108 hydraulisch beaufschlagt,
wodurch der jeweilige Schwenkhebel 100 zusammen mit
dem entsprechenden Anschlag 104 gegen die Kraft der
Druckfeder 109 verschwenkt und von der jeweiligen
Auflage 110 bzw. 110' wegbewegt wird. Das Schleifen
der Scherkante 6 und der Schmalseite 6a erfolgt als
Drittes. Als Viertes und Letztes erfolgt das Schleifen
des Rückens 12 des Scherenteils 1. Die Scherenteile
liegen außer im Bereich ihrer Spitze 9 gegen den
Anschlag 113 bzw. 113' noch gegen einen Zentrierzapfen
114 an, der an der jeweiligen Auflage 110 bzw. 110'
ausgebildet ist, und in das Loch 4 eingreift. Es
ist also sichergestellt, daß die Scherenteile durch
die Schleifkraft 79 gegen die Anschläge 113 bzw.
113' und gegen die Zentrierzapfen 114 angedrückt
werden, wobei ihre Hauptlängsrichtung 15a wieder
etwa parallel zur z-Achse verläuft.
Nachfolgend wird ein vollständiger Schleifzyklus
beschrieben. Der am Schlitten 36 mit Transportarm
39 befindliche Greifer 42 kann - bezogen auf die
Schiene 35 - zwei Positionen einnehmen, nämlich eine
Pos. 1 und eine Pos. 2, die - wie sich aus Fig. 4
ergibt - jeweils mittig über der der Schleifscheibe 31
zugewandten Spannvorrichtung, beispielsweise also
der Spannvorrichtung D in Fig. 4, und der mittleren
oberen Spannvorrichtung, also beispielsweise der
in Fig. 4 obenliegenden Spannvorrichtung A befinden.
Der andere dem Schlitten 37 zugeordnete Greifer 42a
kann in Pos. 2 und eine Position Pos. 3 verfahren
werden; letztere ist - wie Fig. 3 entnehmbar ist -
der Lagereinrichtung 47 zugeordnet.
In einer Ausgangs- oder Grundstellung befindet sich
die Werkstückaufnahme 25 in der in Fig. 4 dargestellten
Stellung. Der Greifer 42 befindet sich in Pos. 1.
Der Greifer 42a befindet sich in Pos. 2. Die Spannvor
richtung A ist oben in Pos. 2, also unterhalb des
Greifers 42a. Der Greifer 42 entnimmt ein fertig
geschliffens Scherenteil 1 aus der der Schleifscheibe 31
zugewandten Spannvorrichtung D. Der Greifer 42a legt
ein ungeschliffenes Scherenteil 1 in die Spannvorrich
tung A. Anschließend erfolgt das Schleifen der Innen
fläche 7 des Scherenteils 1.
Während dieses Schleifvorgangs übergibt der Greifer 42
das fertige Scherenteil 1 an den Greifer 42a. Dieser
wird in Pos. 3 verfahren und legt das fertige Scheren
teil in der Hubeinrichtung 48 der Lagereinrichtung 47
ab. Der Greifer 42a wird leer in Pos. 2 zurückverfahren.
Nach dem Schleifen der Innenfläche 7 wird die Spann
vorrichtung A wieder nach oben verschwenkt. Der Greifer
42 entnimmt das Scherenteil 1 aus der Spannvorrichtung A
und übergibt es an den Greifer 42a. Dabei wird das
Scherenteil 1 gewendet. Die Werkstückaufnahme 25
wird um 180° gedreht, so daß die Spannvorrichtung
C nach oben kommt. Gleichzeitig wird der y-Schlitten 21
so verfahren, daß die Spannvorrichtung C unter den
Greifer 42a in Pos. 2 kommt. Der Greifer 42a legt
das Scherenteil 1 in die Spannvorrichtung C. Anschlies
send wird die Werkstückaufnahme um 90° in ihre Arbeits
stellung vor der Schleifscheibe 31 gedreht. Es erfolgt
das Schleifen der Außenfläche 13. Der Greifer 42a
wird in Pos. 3 verfahren und holt ein ungeschliffenes
Scherenteil 1 aus der Lagereinrichtung 47.
Nach dem Schleifen der Außenfläche 13 wird die Werkstück
aufnahme 25 wieder um 90° zurückgedreht, so daß die
Spannvorrichtung C nach oben kommt. Der darüber in
Pos. 1 befindliche Greifer 42 entnimmt das Scherenteil 1
aus der Spannvorrichtung C. Die Werkstückaufnahme
25 wird anschließend so gedreht, daß die Spannvorrich
tung A wieder nach oben kommt. Gleichzeitig fährt
der Greifer 42 in Pos. 2 und legt das Scherenteil 1
in die Spannvorrichtung B. Anschließend wird die
Werkstückaufnahme um 180° gedreht und es erfolgt
das Schleifen der Scherkante 6.
Hiernach wird die Werkstückaufnahme 25 wieder um
180° gedreht, so daß die Spannvorrichtung A wieder
nach oben kommt. Der Greifer 42 befindet sich in
Pos. 2 oberhalb der Spannvorrichtung B und entnimmt
das Scherenteil 1 und verfährt in Pos. 1. Der y-Schlit
ten 21 wird in entgegengesetzter Richtung verfahren,
so daß sich der Greifer 42 mit dem Scherenteil 1
oberhalb der Spannvorrichtung D befindet. Er legt
das Scherenteil 1 in die Spannvorrichtung D ein.
Anschließend erfolgt das Schleifen des Rückens 12.
Während dieser Zeit fährt der Greifer 42a, der sich
bisher immer noch oberhalb der Lagereinrichtung 47
befunden hat, mit einem neuen ungeschliffenen Scheren
teil 1 in Pos. 2. Anschließend wiederholt sich dieser
Schleifzyklus.
Durch entsprechende Ansteuerung der Motoren 19, 22, 27
mittels der Steuerung 29 führen die Scherenteile 1
beim Schleifen eine überlagerte Bewegung in x- und
y-Richtung und um die z-Achse aus.
Claims (10)
1. Schleifmaschine zum Schleifen langgestreckter Werkstücke mit mehre
ren zu einer gemeinsamen Hauptlängsrichtung im wesentlichen paral
lelen zu schleifenden Flächen, nämlich zum Schleifen von Scherentei
len, Messerklingen oder schneidenden Handwerkzeugen, mit
daß die Werkstückaufnahme (25) einen um die Schwenkachse (z- Achse) drehbaren Grundkörper (51) aufweist, der zur Aufnahme einer der Zahl der an dem Werkstück (Scherenteil 1) zu schleifenden Flächen entsprechenden Zahl von Spannvorrichtungen (A, B, C, D) zum Ein spannen eines Werkstückes (Scherenteil 1) mit im wesentlichen parallel zu der Schwenkachse (z-Achse) verlaufender Hauptlängsrichtung (15a) ausgebildet ist,
daß numerisch gesteuerte Motoren (19, 22, 27) zum ausschließlichen Antrieb des Kreuz-Schlittens (17, 21) in seiner Bewegungsebene (x-y- Ebene) und der Werkstückaufnahme (25) um ihre Schwenkachse (z- Achse) während des Schleifens vorgesehen sind und
daß oberhalb der Werkstückaufnahme (25) an Transportarmen (39, 40) angebrachte Greifer (42, 42a) zur Zuführung eines Werkstückes (Scherenteil 1) und zur Entnahme eines Werkstückes (Scherenteil 1) aus einer Spannvorrichtung (A, B, C, D) und gegebenenfalls zum Um setzen von dem Werkstück (Scherenteil 1) von einer Spannvorrichtung (A, B, C, D) in eine andere Spannvorrichtung (B, C, D, A) vorgesehen sind.
- - einer Schleifeinrichtung (30) mit einer um eine Drehachse (32) drehan treibbaren Topf-Schleifscheibe (31);
- - einem in einer zur Drehachse (32) parallelen Bewegungsebene (x-y- Ebene) verschiebbaren Kreuz-Schlitten (17, 21);
- - einer Werkstückaufnahme (25);
- -
- - die auf dem Kreuz-Schlitten (17, 21) angeordnet ist,
- - die eine Schwenkachse (z-Achse) aufweist,
- - die parallel zu der Bewegungsebene (x-y-Ebene) des Kreuz- Schlittens (17, 21) verläuft und
- - die eine derart an der Werkstückaufnahme (25) angeordnete- Spannvorrichtung (A, B, C, D) aufweist, daß die Hauptlängs richtung (15a) eines eingespannten Werkstückes (Scherenteil 1) im wesentlichen parallel zu der Schwenkachse (z-Achse) ver läuft,
daß die Werkstückaufnahme (25) einen um die Schwenkachse (z- Achse) drehbaren Grundkörper (51) aufweist, der zur Aufnahme einer der Zahl der an dem Werkstück (Scherenteil 1) zu schleifenden Flächen entsprechenden Zahl von Spannvorrichtungen (A, B, C, D) zum Ein spannen eines Werkstückes (Scherenteil 1) mit im wesentlichen parallel zu der Schwenkachse (z-Achse) verlaufender Hauptlängsrichtung (15a) ausgebildet ist,
daß numerisch gesteuerte Motoren (19, 22, 27) zum ausschließlichen Antrieb des Kreuz-Schlittens (17, 21) in seiner Bewegungsebene (x-y- Ebene) und der Werkstückaufnahme (25) um ihre Schwenkachse (z- Achse) während des Schleifens vorgesehen sind und
daß oberhalb der Werkstückaufnahme (25) an Transportarmen (39, 40) angebrachte Greifer (42, 42a) zur Zuführung eines Werkstückes (Scherenteil 1) und zur Entnahme eines Werkstückes (Scherenteil 1) aus einer Spannvorrichtung (A, B, C, D) und gegebenenfalls zum Um setzen von dem Werkstück (Scherenteil 1) von einer Spannvorrichtung (A, B, C, D) in eine andere Spannvorrichtung (B, C, D, A) vorgesehen sind.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Topf-Schleifscheibe (31) während des Schleifens ortsfest angeordnet
ist.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstückaufnahme (25) nur in einer Ebene (x-y-Ebene) verschiebbar
und nur um die Schwenkachse (z-Achse) drehbar ausgebildet ist.
4. Schleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstückaufnahme (25) zusätzlich um eine zur Bewegungsebene (x-
y-Ebene) des Kreuz-Schlittens (17, 21) senkrechte Achse drehbar ist.
5. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstückaufnahme (25) vier im Abstand von 90° angeordnete Spann
vorrichtungen (A, B, C, D) aufweist.
6. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Spannvorrichtung (A, B, C, C) jeweils eine Auflage (54, 83, 110, 110')
und mindestens einen Anschlag (58, 59, 92, 93, 104) für das Werkstück
(Scherenteil 1) aufweist, von denen mindestens ein Teil zum Einspan
nen des Werkstückes in Richtung zu dem anderen Teil hin und zum
Freigeben des Werkstückes von diesem weg bewegbar ist.
7. Schleifmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem einen Teil eine vorgespannte Druckfeder (60, 95, 109) angreift
und dieses Teil zu dem anderen Teil drückt.
8. Schleifmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem einen Teil ein hydraulisch beaufschlagbarer Öffnungs-Zylinder
(77, 96, 108) angreift, der der Druckfeder (60, 95, 109) entgegengesetzt
wirkt.
9. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstückaufnahme (25) frei in Richtung auf die Schleifscheibe (31)
über den y-Schlitten (21) vorragend auf diesem angebracht ist.
10. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (z-Achse) während des Schleifens unter einem festen
Winkel ungefähr senkrecht zu der Drehachse (32) der Topf-Schleif
scheibe (31) verläuft.
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