DE3736349A1 - Zuendkerze zur verwendung in einem verbrennungsmotor - Google Patents
Zuendkerze zur verwendung in einem verbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündkerze zur Verwendung
in einem Verbrennungsmotor für Kraftfahrzeuge und dergleichen,
bei welchem die Verbrennungsgeschwindigkeit so stark
erhöht ist, daß die Brennstoffausnützung erheblich
verbessert wird.
Wie unter anderem in der japanischen Patentveröffentlichung
61-30 394 beschrieben ist, haben die Erfinder eine
Zündkerze ergänzt, um eine augenblickliche Verbrennung
zu erzielen, indem eine Masseelektrode mit einer Anzahl
im Abstand liegenden Löchern oder mit einer langen schmalen
Öffnung in deren Längsrichtung versehen wird oder indem
ferner an ihr hohle Abschrägungen angeordnet sind, die
sich, ausgehend von den Löchern bzw. der Öffnung nach
unten zur Kolbenseite hin öffnen, so daß Verbrennungsgas
mühelos vom Zündspalt zur Kolbenseite strömen kann. Bei
einer derartigen Zündkerze kann die Verbrennungsdauer
an der Kolbenseite sicherlich erheblich verringert werden,
indem das Luft-Benzin-Gemisch (das anschließend einfach
als Benzingemisch bezeichnet wird), das sich in einem
Hohlraum unter der hohlen Masseelektrode ansammelt, gezündet
wird, jedoch liegen die Schwierigkeiten darin, daß
eine frühe Verbrennung an der Funkenseite nicht wie an
der Kolbenseite erwartet wird, d. h., die Verbrennung auf
der Funkenseite tendiert zu einer Nacheilung, und eine
Turbulenz des Verbrennungsgases wie auch eine hohe
Verbrennungsgeschwindigkeit desselben wird nicht in
gleicher Weise bei jedem Verbrennungsmotor mit unterschiedlichem
Kolbenhub erwartet.
Unter diesen Umständen haben die Erfinder intensive
Studien zur Beseitigung dieser Nachteile des Standes der
Technik vorgenommen und schließlich die vorliegende
Erfindung realisiert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Zündkerze zu schaffen, die geeignet ist, eine gleichförmige
augenblickliche Verbrennung in einer Verbrennungskammer
zu verursachen. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Zündkerze zur Verfügung zu stellen, die
den Energieverlust im Verlauf der Kompression verringern
und den Motorwirkungsgrad durch Verkleinerung der
Verbrennungsdauer verbessern kann. Schließlich liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zündkerze zu
schaffen, die auf einfache Weise die Steuerung einer
die Verbrennung hindernden Wirkung einer Masseelektrode
steuern und in gleicher Weise die Turbulenz in einer
beliebigen Verbrennungskammer erhöhen kann, indem in
der Umgebung einer Zündkerze eine Anzahl von Führungsplatten
unterschiedlicher Größe und Anordnung vorgesehen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Zündkerze
zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor gelöst, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Masseverbindung
aufweisender, elektrisch leitender Zylinder auf einer
isolierenden Abdeckung auf einer Mittelelektrode
aufgebracht ist und daß der endseitige Rand des
Masseverbindung aufweisenden, elektrisch leitenden
Zylinders mit einer Masseelektrode versehen ist, deren
freies Ende der Mittelelektrode gegenüberliegt, wobei
ein zur Zündung bestimmtes Luft-Benzin-Gemisch dazwischen
vorhanden ist, und der endseitige Rand ferner derart mit
einer Anzahl von Platten versehen ist, daß die Platten
auf dem gleichen Umfang um die Masseelektrode in nahezu
gleichem Zwischenraum liegen und einen einen Zündspalt
umgebenden Raum unterteilen.
Die erfindungsgemäße Aufgabenstellung wird ferner durch
eine Zündkerze zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor
gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein eine
Masseverbindung aufweisender, elektrisch leitender
Zylinder auf einer isolierenden Abdeckung auf einer
Mittelelektrode aufgebracht ist, daß der stirnseitige
Rand des Masseverbindung aufweisenden, elektrisch leitenden
Zylinders mit einer Masseelektrode versehen ist, dessen
freies Ende der Mittelelektrode gegenüber liegt, wobei
ein Zündspalt dazwischen vorhanden ist, daß eine
elektrisch leitende Fassung abnehmbar mittels eines Gewindes
auf dem Masseverbindung aufweisenden, elektrisch leitenden
Zylinder aufgebracht ist, und daß der stirnseitige Rand
der elektrisch leitenden Fassung mit einer Anzahl von
Platten derart versehen ist, daß die Platten auf dem
gleichen Umfang um die Mittelelektrode mit nahezu gleichem
Abstand voneinander liegen und einen einen Zündspalt
umgebenden Raum unterteilen, so daß ähnliche Arten von
Fassungen mit unterschiedlichen Arten von Platten
austauschbar ersetzt werden können.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Zündkerze ist derart,
daß bei der Funkenbildung im Zündspalt eine Aussaat
des Benzingemisches in dem von den Platten umgebenen Raum
gezündet wird, durch eine geringe Menge des Benzingemisches
zwischen benachbarten Platten zu einem Zeitpunkt gezündet
wird. Das auf diese Weise erzeugte Verbrennungsgas
expandiert radial und senkrecht zur Axialrichtung der
Mittelelektrode, trifft auf die Platten, wobei die
Bildung einer gezündeten Aussaat veranlaßt und ferner
die Verbrennungsgeschwindigkeit erhöht wird. Auf diese
Weise kann das Gasgemisch sowohl auf der Kolbenseite als
auch auf der Funkenseite augenblicklich gezündet werden,
im Gegensatz zu einer üblichen Zündkerze, bei welcher
hinsichtlich der Verbrennungsgeschwindigkeit eine
Ungleichmäßigkeit überwiegt. Infolgedessen zündet das
Benzingemisch in der Umgebung der Platten gleichmäßig,
was die Verbrennungsdauer verringert, den Energieverlust
im Verlauf der Verdichtung durch den Kolben auf ein
Mindestmaß verringert und zu einem Anstieg des
Motorwirkungsgrades führt.
Ferner können gemäß dem zweiten Anspruch der Erfindung
ein Metallzylinder mit Masseelektrode und eine Fassung
mit Platten getrennt hergestellt werden, so daß sie
miteinander zur Anlage kommen können, wodurch die in der
gemeinsamen Elektrode im allgemeinen mehr oder weniger
erkennbare verbrennungshindernde Wirkung durch Einstellung
ihrer gegenseitigen Stellung in einfacher Weise gesteuert
werden kann; ferner kann die Form der Platten nach den
jeweiligen Umständen von Kerze zu Kerze geändert werden,
und desgleichen ihre Neigung gegenüber der Radialrichtung
einer Mittelelektrode; daher können die Turbulenz und
die Richtung des Verbrennungsgases, falls erforderlich,
in verschiedener Weise eingestellt werden. Ähnliche Arten
von Fassungen mit verschiedenen Arten von Platten können
austauschbar entsprechend dem Hubraum des Kolbens
verwendet werden, so daß die Leistung eines
Verbrennungsmotors bei verschiedenen Arten von Brennstoffen
voll ausgenützt werden kann, in Verbindung mit verschiedenen
Arten von Masseelektroden, die an einem Metallzylinder
befestigt sind.
Die vorausgehend aufgeführten sowie weitere Aufgabenstellungen
und Merkmale der Erfindung ergeben sich im einzelnen aus
der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den
anliegenden Zeichnungen, in welchen einige Ausführungsbeispiele
dargestellt sind; es zeigen
Fig. 1 bis 3 ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Zündkerze,
wobei Fig. 1 eine Gesamt-
Schnittdarstellung, Fig. 2 eine
Schnittdarstellung eines wesentlichen
Teils der Zündkerze und Fig. 3
eine Ansicht von unten derselben
darstellt;
Fig. 4 bis 6 eine Abänderung der Zündkerze
nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
wobei Fig. 4 eine Gesamt-
Querschnittsdarstellung derselben,
Fig. 5 eine Gesamt-
Querschnittsdarstellung eines
wesentlichen Teils der Zündkerze
und Fig. 6 eine Ansicht von unten
derselben darstellt;
Fig. 7 bis 9 ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Zündkerze,
wobei Fig. 7 eine
Querschnittsdarstellung eines
wesentlichen Teils der Zündkerze,
Fig. 8 eine Ansicht derselben von
unten und Fig. 9 eine
Schnittdarstellung einer
Masseelektrode in Querrichtung
darstellt;
Fig. 10 bis 12 eine Abänderung einer Zündkerze
des zweiten Ausführungsbeispiels,
wobei Fig. 10 eine
Querschnittsdarstellung eines
wesentlichen Teils der Zündkerze
darstellt, Fig. 11 eine Ansicht
derselben von unten und Fig. 12
eine Querschnittsdarstellung einer
Masseelektrode in Querrichtung ist;
Fig. 13 bis 15 ein drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Zündkerze,
wobei Fig. 13 eine Gesamt-
Schnittdarstellung derselben,
Fig. 14 eine Schnittdarstellung
eines wesentlichen Teils derselben
und Fig. 15 eine Ansicht der
Zündkerze von unten ist;
Fig. 16 und 17 eine Abänderung der Zündkerze
gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
wobei Fig. 16 eine Querschnittsdarstellung
eines wesentlichen
Teils der Zündkerze und Fig. 17
eine Ansicht derselben von unten
ist;
Fig. 18 und 19 eine weitere Abänderung der
Zündkerze gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel, wobei Fig. 18
eine Querschnittsdarstellung eines
wesentlichen Teils der Zündkerze
und Fig. 19 eine Ansicht von unten
derselben ist;
Fig. 20 bis 22 ein viertes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Zündkerze,
wobei Fig. 20 eine Gesamt-
Querschnittsdarstellung derselben,
Fig. 21 eine
Querschnittsdarstellung eines
wesentlichen Teils der Zündkerze
und Fig. 22 eine Ansicht von unten
derselben ist.
Die Erfindung wird nunmehr im einzelnen anhand der
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen beschrieben.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 umfaßt die Zündkerze im wesentlichen
eine Masseelektrode (5), die an einem mit Masse verbundenen,
mit einem Außengewinde versehenen, elektrisch leitenden
Metallzylinder (1) befestigt ist und die in eine mit
Innengewinde versehene Verbrennungskammer eingreift, sowie
eine Mittelelektrode (4), die durch eine isolierende
Porzellandichtung (2) gehalten wird. Die Masseelektrode
besteht aus einem L-förmig gebogenen Prisma, das am
stirnseitigen Rand des Metallzylinders (1) befestigt ist,
um in die Verbrennungskammer eingeführt zu werden; das
Ende der Masseelektrode liegt auf der Axiallinie der
Mittelelektrode (4) und letzterer gegenüber, so daß ein
Zündspalt (6) zwischen ihnen gebildet wird. Eine Anzahl
länglicher flacher und rechteckförmiger Platten (7, 7, . . .)
sind ferner am stirnseitigen Rand des Metallzylinders
(1) befestigt, so daß sie am gleichen Umfang um die
Mittelelektrodenachse angeordnet werden können, wobei
ihre langen Seiten, die sich zur Kolbenseite hin erstrecken,
parallel zur gleichen Achse verlaufen können, so daß
der Zündspalt (6) nahezu in ihrer Mitte liegt; was den
Querschnitt der Platten (7) angeht, so kann ihre lange
Seite mit der Radialrichtung der Mittelelektrode (4)
zusammenfallen, und ihre kurze Seite kann demgemäß Fig. 3
in der Mitte liegenden Zündspalt (6) zugewandt sein.
Infolgedessen bildet jedes Paar von benachbarten Platten
(7, 7, . . .) einen rechten Winkel miteinander, soweit
dieses Ausführungsbeispiel betroffen ist, wodurch die
Fortschreitung der Verbrennung des Benzingemisches in
einer Ebene senkrecht zur Mittelelektrode (4) mit großer
Geschwindigkeit gefördert wird.
Die Anordnung ist derart, daß, wenn die Mittelelektrode
(4) über einen Anschluß (3) unter Strom gesetzt wird,
sich ein Zündfunke zwischen der Mittelelektrode und der
Masseelektrode bildet, der das verdichtete Benzingemisch
unmittelbar vor dem oberen Totpunkt des Kolbens zündet.
Durch die folgende Explosion wird der Kolben zurückgestoßen.
Eine gezündete Aussaat des Benzingemisches erscheint in
dem von den Platten (7, 7, . . .) umgebenen Raum (8) als
Folge des im Zündspalt (6) erzeugten Funkens. Die Aussaat
zündet das Benzingemisch zwischen den Platten, deren
Abstand voneinander sich nach außen fächerförmig
vergrößert. Da das Volumen des Benzingemisches zwischen
den Platten verhältnismäßig klein ist, erfolgt die
Verbrennung früher, und das Verbrennungsgas dehnt sich
nach außen in radialer Richtung in einer senkrecht zur
Mittelelektrode liegenden Ebene aus, was aufeinanderfolgend
das umgebende Benzingemisch zündet und zur Erhöhung
der anfänglichen Verbrennungsgeschwindigkeit beiträgt
und die Verbrennungsdauer von der Zündung bis zur
Explosion verkürzt. Das heißt, der Aufbau der Zündkerze
trägt dazu bei, den Zündzeitpunkt zu verzögern, ohne die
Beendigung der Verbrennung zu verzögern, ferner dazu,
den Energieverlust als Folge des Widerstands gegen das
expandierende Verbrennungsgas im Laufe der Verdichtung
durch den Kolben zu verringern und den Wirkungsgrad
des Verbrennungsmotors zu verbessern, um dadurch den
Brennstoffverbrauch so klein wie möglich zu halten.
Diesbezüglich zeigt die Tabelle 1 das Ergebnis eines
Laufversuches von Fahrzeugen, die mit einem Motor mit
einer handelsüblichen Zündkerze ausgestattet waren, sowie
mit einem Motor mit der in diesem Ausführungsbeispiel
gezeigten verbesserten Zündkerze, wobei der Versuch nahezu
unter gleichen Verhältnissen durchgeführt wurde.
Die Fig. 4 bis 6 stellen eine Abänderung der Zündkerze
des ersten Ausführungsbeispiels dar. In den Fig. 1 bis 3
sind die Platten (7, 7, . . .) am stirnseitigen Rand des
Metallzylinders (1) befestigt, so daß ihre flache
Hauptseite in Radialrichtung der Mittelelektrode verläuft,
während bei diesem Ausführungsbeispiel ihre flache
Hauptseite einen Winkel (A) von etwa 45° zur Radialrichtung
der Mittelelektrode (4) bildet. Sobald als eine gezündete
Aussaat des Benzingemisches im Zündspalt (6) auftritt,
entwickelt sich dieses in eine wirbelnde Masse und
Verbrennungsgas und expandiert rasch gegenüber den Platten
(7, 7, . . .) nach außen und erzeugt eine turbulente
Strömung, durch welche frisches Benzingemisch heftig
verrührt wird, so daß eine gute Verbrennung gleichförmig
erfolgt.
Die Zündkerze gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist auf
die volle Ausnützung der Ausdehnungswirkung des zündenden
Benzingemisches für weitere Zündungen in den umgebenden
Bereichen abgestellt. Die Tabelle 2 zeigt das Ergebnis
eines Laufversuches von Fahrzeugen, die mit einem Motor
mit einer handelsüblichen Zündkerze und einem Motor mit
einer verbesserten Zündkerze gemäß den Fig. 4 bis 6
ausgestattet waren, wobei der Versuch nahezu unter gleichen
Bedingungen durchgeführt wurde.
Die Fig. 7 bis 9 stellen die zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Zündkerze dar. Eine Anzahl Platten
(7, 7, . . .) sind an einer Kerze gemäß der japanischen
Patentveröffentlichung 61-30 394 in gleicher Weise wie in
den Fig. 1 bis 3 angebracht. Eine L-förmige Masseelektrode
(5) hat eine Anzahl Löcher (11, 11, . . .), die nahezu in
der Mitte ihres horizontalen Arms angeordnet sind, mittels
welcher die Zündfunkenseite (9) mit der Kolbenseite (10)
in Verbindung steht. Der horizontale Arm der Masseelektrode
(5) ist nicht flach ausgebildet, sondern gegen die
Kolbenseite (10) längs seiner beiden Längsseiten (12, 12)
gemäß Fig. 9 zur Kolbenseite (10) hin umgebogen, so daß
diese Längsseiten einen Hohlraum (13) zur Aufnahme des
darunterliegenden Benzingemisches bilden und an beiden
Seiten Abschrägungen (14, 14) aufweisen. Die Masseelektrode
(5), deren horizontaler Arm senkrecht zur Axiallinie der
Mittelelektrode (4) verläuft, hat eine Breite, die größer
als ihre Dicke ist. Der Durchmesser der Löcher (11, 11, . . .)
ist kleiner als die Breite des flachen Abschnittes der
Oberseite des horizontalen Arms. Daher zündet die gezündete
Aussaat des Benzingemisches weitere Anteile des
Benzingemisches in dem Hohlraum (13) unter der
Masseelektrode mit Hilfe der Löcher (11, 11, . . .), die
aufeinanderfolgend weitere Anteile des Benzingemisches
auf der Kolbenseite (10) zünden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die
Verbrennungsgeschwindigkeit nicht nur in Axialrichtung
beschleunigt, die die Mittelelektrode (4) und den Kolben
(10) über die Löcher (11, 11, . . .) verbindet, sondern
auch in einer zur Mittelelektrode (4) senkrecht verlaufenden
Richtung über die Platten (7, 7, . . .), sobald eine
Aussaat des Benzingemisches in dem von den Platten
umgebenen Raum gezündet wurde.
Die Fig. 10 bis 12 stellen eine Abänderung der Zündkerze
des zweiten Ausführungsbeispiels dar. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel ist eine längliche Öffnung (11) in
der Masseelektrode (5) derart angeordnet, daß die
Längsrichtung der Öffnung mit der Längsrichtung des
Hohlraums (13) unter der Masseelektrode zusammenfällt. Die
Breite der Öffnung (11) ist kleiner als der Durchmesser
der Mittelelektrode (4); ferner fällt die Axiallinie der
Mittelelektrode auf die Mitte der Öffnung (11). Gemäß
Fig. 12 ist der Querschnitt (12 a) der Abschrägungen
(12, 12) an den beiden Längsseiten der Masseelektrode (5)
kreisförmig, zusammen mit ihrem unteren Rand, so daß
eine im Hohlraum (13) erfolgende Zündung sich ohne
Entstehung einer Zeitverzögerung auf und unterhalb der
Abschrägungen (12, 12) gegen den Kolben (10) hin ausbreiten
kann.
Die Fig. 13 bis 15 stellen ein drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Zündkerze dar. Eine elektrisch
leitende, metallische Fassung (18) ist abnehmbar an der
Außenseite des Metallzylinders (1) vorgesehen, und zwar
mittels eines rechtsgängigen Gewindes und dazwischen
geschalteten Beilagscheiben (17). Ein linksgängiges Gewinde
(20) ist an der Außenseite der Fassung (18) angebracht,
so daß diese mit seiner Hilfe in einen Motorblock
eingesetzt werden kann, wobei luftdichte Beilagscheiben
(19) dazwischen angebracht sind. Somit kann die Zündkerze
(15) mit dem Motorblock mittels des Metallzylinders (1)
und der Fassung (18) verbunden werden. Eine L-förmige
Masseelektrode (5) ist am stirnseitigen Rand des
Metallzylinders (1) einstückig befestigt, und eine Anzahl
Platten (7,7, . . .) sind am endseitigen Rand der Fassung
(18) einstückig in gleichem Abstand voneinander angebracht.
Daher befindet sich der Zündspalt nahezu in der Mitte
des Zündraumes (8), der von den Platten umgeben wird.
Alle Platten (7, 7, . . .) sind L-förmig ausgebildet, wobei
ihr erster vertikaler Arm nahezu parallel zur Mittelelektrode
verläuft und ihr zweiter horizontaler Arm (7 a) in eine
Öffnung (8 a) auf der Kolbenseite (10) nach innen ragt.
Was den rechteckförmigen Querschnitt der Platten betrifft,
so liegt ihre lange Seite in Radialrichtung der
Mittelelektrode (4), und ihre kurze Seite liegt dem
Zündspalt (6) gegenüber. Infolgedessen wird der zentrale
wesentliche Teil der Zündkerze durch die vier Platten
(7, 7) in diesem Ausführungsbeispiel in vier kleine
Abschnitte unterteilt.
Die Zündgeschwindigkeit des Benzingemisches in Querrichtung
wird durch das Verbrennungsgas beschleunigt, das durch
den ersten vertikalen Abschnitt (7) strömt und jene in
Axialrichtung wird durch das Verbrennungsgas beschleunigt,
das durch den zweiten horizontalen Abschnitt (7 a) der
L-förmigen Platten strömt, wobei beide Abschnitte zur
großen Verringerung der Zeitdauer von der Zündung bis
zur Explosion beitragen.
Da die Fassung (18) mit den Platten (7, 7, . . .) getrennt
von der Zündkerze hergestellt wird, kann ihre Größe und
Form willkürlich im Einklang mit dem Kolbenhubraum des
Motors oder der Formgebung innerhalb der Verbrennungskammer
geändert werden. Dies heißt, es können, um einer
Zündkerze das beste Betriebsverhalten zu erteilen, in
ihrer Gestalt unterschiedliche Arten von Platten, die
an der Fassung (18) einstückig befestigt sind, austauschbar
nacheinander an der Zündkerze befestigt werden, bis die
beste Wahl erhalten wurde.
Die Fig. 16 und 17 zeigen eine Abänderung der Zündkerze
des dritten Ausführungsbeispiels. Die Platten (7, 7, . . .)
sind radial am stirnseitigen Rand der Fassung (18)
gemäß den Fig. 13 bis 15 befestigt, wohingegen sie bei
diesem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 am stirnseitigen
Rand der Fassung in einem Winkel (B) von etwa 30° zur
Radialrichtung derselben um die Mittelelektrode (4)
angebracht sind.
Sobald eine gezündete Aussaat des Benzingemisches in dem
Raum (8) innerhalb der Platten (7, 7, . . .) erscheint,
entwickelt sie sich in eine wirbelnde Masse Verbrennungsgases.
Zu diesem Zeitpunkt dienen die zur Radialrichtung geneigten
Platten (7, 7, . . .) dazu, aufeinanderfolgend und wirksam
frisches Benzingemisch im Umgebungsbereich mit dem
Verbrennungsgas mittels einer turbulenten Strömung zu
mischen, die durch die Explosion des Verbrennungsgases
erzeugt wird.
Die Fig. 18 und 19 zeigen eine weitere Abänderung der
Zündkerze gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel. Wie in
den Fig. 7 bis 9, ist eine L-förmige Masseelektrode (5),
die mit einer Anzahl Löcher (11, 11, . . .) auf dem
horizontalen Arm und einem Hohlraum (13) zur Aufnahme
eines Benzingemisches unter diesem Arm ausgestattet ist,
am Metallzylinder (1) einstückig befestigt. Selbstverständlich
kann die in den Fig. 13 bis 15 und in den Fig. 16 und 17
gezeigte Fassung (18) austauschbar auf jeder der Zündkerzen
gemäß den Fig. 13 bis 15 und Fig. 18 bis 19, falls
erforderlich, befestigt werden. Darüber hinaus können
derartige Fassungen (18) auf einer Zündkerze mit einer
baulich verschiedenen Art von Masseelektroden, wie sie
beispielsweise in den Fig. 10 bis 12 gezeigt ist, befestigt
werden.
Gleichfalls können unterschiedliche Arten von
Masseelektroden (5) in Verbindung mit unterschiedlichen
Arten von Fassungen und Platten verwendet werden.
Die Fig. 20 bis 22 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Zündkerze, wobei der Metallzylinder
mit rechtsgängigem Gewinde einen größeren Durchmesser
aufweist als jener gemäß den Fig. 13 bis 15, 16 und 17
sowie 18 und 19, und zwar in solchem Ausmaß, daß die
Fassungen (18), wie sie beispielsweise in den Fig. 13
bis 15 gezeigt sind, entfallen können. Somit ist im
Vergleich zur ersten Ausführungsform der Metallzylinder
(1) mit einer derart größeren Seite an seinem endseitigen
Rand ausgestattet, daß sie mit größeren Platten (7, 7, . . .)
gemäß den Fig. 16 und 18 versehen werden kann. Diese
Arten einer Zündkerze können für einen Verbrennungsmotor
mit einem großen Kolbenhubraum eingesetzt werden.
Claims (2)
1. Zündkerze zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Masseverbindung aufweisender, elektrisch leitender
Zylinder (1) auf einer isolierenden Abdeckung (2) auf
einer Mittelelektrode (4) aufgebracht ist und daß der
endseitige Rand des Masseverbindung aufweisenden,
elektrisch leitenden Zylinders mit einer Masseelektrode
(5) versehen ist, deren freies Ende der Mittelelektrode
(4) gegenüberliegt, wobei ein zur Zündung bestimmtes
Luft-Benzin-Gemisch dazwischen vorhanden ist, und der
endseitige Rand ferner derart mit einer Anzahl von
Platten (7) versehen ist, daß die Platten auf dem
gleichen Umfang um die Masseelektrode (5) in nahezu
gleichem Zwischenraum liegen und einen einen Zündspalt
umgebenden Raum unterteilen.
2. Zündkerze zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor,
dadurch gekennzeichnet, daß ein eine
Masseverbindung aufweisender, elektrisch leitender
Zylinder (1) auf einer isolierenden Abdeckung auf
einer Mittelelektrode (4) aufgebracht ist, daß der
stirnseitige Rand des Masseverbindung aufweisenden,
elektrisch leitenden Zylinders mit einer Masseelektrode
(5) versehen ist, dessen freies Ende der Mittelelektrode
gegenüber liegt, wobei ein Zündspalt dazwischen
vorhanden ist, daß eine elektrisch leitende Fassung
(18) abnehmbar mittels eines Gewindes auf dem
Masseverbindung aufweisenden, elektrisch leitenden
Zylinder (1) aufgebracht ist, und daß der
stirnseitige Rand der elektrisch leitenden Fassung
(18) mit einer Anzahl von Platten (7) derart versehen
ist, daß die Platten auf dem gleichen Umfang um die
Mittelelektrode mit nahezu gleichem Abstand voneinander
liegen und einen einen Zündspalt umgebenden Raum
unterteilen, so daß ähnliche Arten von Fassungen
mit unterschiedlichen Arten von Platten austauschbar
ersetzt werden können.
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