DE373564C

DE373564C - Schuss- und Schuetzenfuehlereinrichtung fuer mechanische Webstuehle mit selbsttaetiger Schussspulenauswechselung

Info

Publication number: DE373564C
Application number: DES60597D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-04-13

Description

Schuß- und Schützenfühlereinrichtung für mechanische Webstühle mit selbsttätiger Schußspulenauswechselung. Vorliegende Erfindung stellt eine Schuß-bzw. Schützenfühlereinrichtung dar, frei welcher der Spulenfühler, sobald er von der leerwerdenden Spule nicht mehr zur Genüge beeinflußt werden kann, in bekannter Weise den Schluß eines außerhalb des .Schützens liegenden elektrischen Stromkreises und damit die Spulenausw echslung bzw. :die Ausrückung des Stuhles einleitet.
Bei den bisher bekannten Arten von Schußfühlern wirkt der Fühler von einem festen Punkt aus auf die Spule. Da es indes unmöglich ist, dem Schützen und damit auch der Spule eine Schuß für Schuß stets gleichbleibende Lage .im Schützenkasten zu geben, so wird, die Spule nicht immer an der gleichen Stelle abgefühlt. Aus der konischen Form der Spule ergibt sich, daß dadurch der Fühler verschieden weit abgedrückt wird. Eine genaue Wirkung ist also ausgeschlossen, weil der Spulenfühler auf einen ganz bestimmten Spulendurchmesser eingestellt werden muß.
Diesem Mangel sucht die im nachfolgenden dargelegte Erfindung zu begegnen.
Die Zeichnung veranschaulicht in: Abb. i eine Seitenansicht der Lade mit Spulen- und Schützenfühlereinrichtung, Ab. :2 eine Draufsicht zu Abb. i, Abb.3 einen Schnitt durch. den Spulenzubringer mit Schützenfühlereinrichtung, Abb.4 eine Draufsicht zu Abb. 3.
Die in den Armen a (al) horizontal leicht verschiebbar gelagerte Führungsstange b (b1) wird ;durch die Druckfeder c (cl) stets nach der Stuhlaußenseite zu gedrängt. Am Innenende von b (b") ist ein federnder Schützenfühler d (dl) vermittels der Mutter e (el) einstellbar befestigt (Abb. i bis 4).
In Abb. i und 2 trägt der Bolzen b außerd'em eine feste Führungsbüchse f für den Schußfühler g.
Bewegt sich nun nach Ankunft des Schützens im Kasten die Lade nach vorn, so legt sich der Anschlag d vor d-ie Schützenspitze k. Die feste Verbindung zwischen d und dem Spulenfühler g bedingt, daß dieser der durch die jeweilige Lage des Schützens bestimmten Bewegung von d folgt, wodurch die Eintrittsstelle des Spulenfühlers in den Schützen relativ zur Schützenspitze örtlich festgestellt wird. Die bis hierher beschriebene Einrichtung würde dem beabsichtigten Zweck nur zum Teil ,gerecht «erden, wenn nicht gleichzeitig für eine konstante Lage der Spulen im Schützen gesorgt würde. Das ist möglich, wenn sich der Spulenzubringer beim Einlegen einer neuen Spule der jeweiligen Stellung des Schützens im Kasten anpassen kann. Es ist dishalb :die Spulenzubringeeinrichtung .an Hand desselben Gedankens verbessert worden, welcher der Spulenfühlereinrichtung zugrunde liegt.
In: Abb.3 und 4 trägt der Führungsbolzen b' vermittels der Stege n den Zubringeschlitten m, der unmittelbar unter dem Zubringer o angeordnet ist und die in den Schützen einzulegende neue Spule zunächst aufnimmt. Dieser Zubringeschlitten in ist vermöge seiner festen, jedoch mittels der Muttern ei regelbaren Verbindung mit dem Schützenfühler dl ebenso wie der Schußfühler g (Abb. i und. 2) imstande, sich nach dem jeweiligen Schützenstand zu richten.
Dadurch ist es möglich, daß die neu eingelegte Spule stets genau :so im Schützen liegt wie ihre Vorgängerin.
Das Zusammenwirken beider Einrichtungen gestattet demnach, alle Spulen stets an derselben Stelle abzufühlen und'' so den auf der Hülse verbleibenden Schußgarurest auf ein Minimum herabzusetzen.

Claims

PATENT-ANsPRüeHE: i. Schuß- und Schützenfühlereinrichtung für mechanische Webstühle mit ,selbsttätiger Schußspulenauswechslung, dadurch gekennzeichnet, daß der den Auswechselvorgang einleitende Schußfühler (g) nicht ortsfest gelagert ist, sondern sich mittels eines mit ihm einstellbar verbundenen Schützenfühlers (d) der jeweiligen Lage des Schützens im Kasten ,selbsttätig anzuspannen imstande ist.
2. Schützenfühlereinrichtung nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß ein einstellbar mit einem Zubringeschlit ten: (nz.) verbundener Schützenfühler (d") dessen selbsttätige genaue Einstellung zum jeweiligen Schützenstand und somit eine genaue Spulenlagerung im Schützen gewährleistet.