DE3734860A1 - Zahnaerztliches spritzhandstueck - Google Patents
Zahnaerztliches spritzhandstueckInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C17/00—Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
- A61C17/02—Rinsing or air-blowing devices, e.g. using fluid jets or comprising liquid medication
- A61C17/0202—Hand-pieces
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/08—Machine parts specially adapted for dentistry
- A61C1/088—Illuminating devices or attachments
Description
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Spritzhandstück,
bestehend aus einer an ihrem hinteren Ende einen Medienan
schluß und an ihrem vorderen Ende einen Medienaustritt
aufweisenden schalterlosen Hülse, in welcher mindestens
eine vom Medienanschluß zum Medienaustritt führende
und dort nach außen ausmündende Medienleitung angeordnet
ist, mit ferngesteuertem Medienfluß.
Die Medienleitungen können beispielsweise Luft bzw.
Wasser als Medium führen.
Ein derartiges Spritzhandstück ist durch die DE-OS
20 21 540 bekannt. Bei diesem bekannten Spritzhandstück
ist am vorderen Hülsenende eine sich zunächst in Richtung
der Längsachse der Hülse erstreckende und dann ein
abgebogenes, vorderes Endstück besitzende Verlängerungs
kanüle angeordnet, an deren freiem Ende der Medienaustritt
axial angeordnet ist.
Bei einem solchen Spritzhandstück besteht ähnlich wie
bei einem durch die DE-OS 30 34 930 bekannten Spritzhand
stück das Bestreben, daß der Behandler das Spritzhandstück
wie einen Bleistift in der Hand hält, um Umstellungen
des Behandlers beim Übergang von einem Zahnbearbeitungs-
z.B. Bohrhandstück auf ein Spritzhandstück zu vermeiden.
Es hat sich indessen gezeigt, daß bei dem bekannten
Spritzhandstück die abgebogene Kanüle mit ihrem axialen
Medienaustritt den Behandler dazu verleitet, das Spritz
handstück nicht - wie an sich gewünscht - wie einen
Bleistift, sondern wie bisher - wie z.B. bei dem Spritz
handstück nach der DE-PS 15 41 226 üblich - wie eine
Pistole zu ergreifen und zu halten, und zwar um mit
dem Medienaustritt besser an die zu kühlende bzw. zu
reinigende Stelle im Mund des Patienten heranzukommen.
Die Erfindung, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet
ist, löst in Ausräumung der genannten Nachteile die
Aufgabe, ein Spritzhandstück der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem mit weitaus höherer Sicherheit
erreicht wird, daß der Behandler beim Erfassen und
Handhaben auch eines Spritzhandstückes letzteres genauso
wie ein Zahnbearbeitungshandstück nach Art eines Bleistif
tes ergreift und festhält, so daß Umstellungen beim
Übergang von dem einen auf den anderen Handstücktyp
mit Sicherheit vermieden sind.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im
wesentlichen darin zu sehen, daß durch die Ausbildung
der Hülse als verlängerungsfreier Griffel sich ein
durchgehend, d.h. vom Medienanschluß bis zum radialen
Medienaustritt gerades Handstück ergibt, das vom Behandler
sozusagen zwangsläufig wie ein Zahnbearbeitungs- z.B.
Bohrhandstück nach Art eines Bleistiftes ergriffen
und gehalten wird. Durch die besondere Ausbildung und
Anordnung des Medienaustritts wird erreicht, daß der
Behandler auch während der durch Fernsteuerung, z.B.
Hand- oder Fußschalter-Steuerung bewirkten Medienabgabe
das Spritzhandstück weiterhin wie einen Bleistift hält.
Der Behandler ist also hinsichtlich der Grifftechnik
mit Sicherheit keinerlei Umstellung beim Übergang von
einem Zahnbearbeitungshandstück auf ein Spritzhandstück
ausgesetzt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben und nachstehend erläutert.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
Die einzige Figur zeigt ein Spritzhandstück im Schnitt.
Das dargestellte Spritzhandstück 1 besteht aus einer
an ihrem hinteren Ende 7 einen Medienanschluß 2 und
an ihrem vorderen Ende 8 einen Medienaustritt
3 aufweisenden schalterlosen Hülse 4, in welcher mehrere
vom Medienanschluß 2 zum Medienaustritt 3 führende
und dort nach außen ausmündende Medienleitungen 5,
9, 10, 11 angeordnet sind. Der Fluß sämtlicher durch
die Medienleitungen 5, 9, 10, 11 fließenden Medien
ist ferngesteuert, beispielsweise fußschaltergesteuert.
Die Hülse 4 ist nach Art eines schlanken, verlängerungs
freien Griffels ausgebildet, wobei der Medienaustritt
3 der Medienleitungen 5, 9, 10, 11 als radial zur Seite
der Hülse 4 gerichtete, aus der Hülsenwandung ausmündende
Ausmündungsöffnung 6, 12, 13 ausgebildet ist.
Es können grundsätzlich auch weniger Medienleitungen,
z.B. nur eine einzige Medienleitung in dem Spritzhandstück
1 vorgesehen sein.
Die Achse der jeweiligen Ausmündungsöffnung 6, 12,
13 ist leicht zum benachbarten, vorderen Ende 8 der
Hülse 4 hin geneigt. Hierdurch wird die vorteilhafte
Wirkung verstärkt, daß nämlich der Behandler praktisch
wie von selbst das Spritzhandstück 1 im Bleistiftgriff
ergreift und auch während der Behandlung, d.h. während
der Medienabgabe weiter wie einen Bleistift hält.
Demselben Zweck dient es, wenn wie dargestellt die
drei Ausmündungsöffnungen 6, 12, 13 auf einer Mantellinie
der im wesentlichen zylindrischen Hülse 4 angeordnet
sind.
Die Medienleitungen sind durch eine Blas-Warmluftleitung
5, eine Wasserleitung 9, eine Lichtleitung 10 und eine
Sprayluftleitung 11 gebildet, wobei die Austritte der
Wasserleitung 9 und der Sprayluftleitung 11 zwecks
Erzeugung einer Sprayabgabe zu einer gemeinsamen Ausmün
dungsöffnung 13 zusammengefaßt sind. Es ist auch eine
Steuerung möglich, gemäß welcher aus der gemeinsamen
Ausmündungsöffnung 13 nur Wasser allein austritt.
Die genannte Anordnung der drei Ausmündungsöffnungen
6, 12, 13 ist im einzelnen derart getroffen, daß die
Ausmündungsöffnung 6 der Warmluftleitung 5 dem vorderen
Ende 8 der Hülse 4 am nächsten liegt, daß dann die
Ausmündungsöffnung 12 der Lichtleitung 10 folgt, worauf
die kombinierte Ausmündungsöffnung 13 der Wasserleitung
9 und der Sprayluftleitung 11 folgt.
Der erwähnte angestrebte Zweck wird noch besser erreicht,
wenn wie dargestellt die Ausmündungsöffnungen parallelach
sig sind und die durch die Achsen der Ausmündungsöffnungen
6, 12, 13 gelegte senkrechte Ebene zur Längsachse 14
der Hülse 4 stärker geneigt ist als die in diesem Bereich
an die Hülse 4 gelegte Tangentialebene.
Die Lichtleitung 10 ist durch einen Lichtleiter gebildet,
der im Innern der Hülse 4 frei endet und dessen freiem
Ende 15 ein Lichtbeaufschlagungselement 16 zugeordnet
ist. Das Lichtbeaufschlagungselement 16 ist durch eine
an einen nicht näher dargestellten elektrischen Stromkreis
angeschlossene Glühlampe, vorzugsweise eine Halogen-Glüh
lampe gebildet.
Wie in der Zeichnung ersichtlich, ist der Blas-Warmluftlei
tung 5 eine die der letzteren zugeführte Luft erwärmende,
vorzugsweise durch eine elektrische Heizwendel gebildete
Heizeinrichtung 17 zugeordnet.
Claims (11)
1. Zahnärztliches Spritzhandstück (1), bestehend aus
einer an ihrem hinteren Ende (7) einen Medienanschluß
(2) und an ihrem vorderen Ende (8) einen Medienaustritt
(3) aufweisenden, schalterlosen Hülse (4), in welcher
mindestens eine vom Medienanschluß (2) zum Medienaustritt
(3) führende und dort nach außen ausmündende Medienleitung
(5) angeordnet ist, mit ferngesteuertem Medienfluß,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (4) nach Art eines verlängerungsfreien
Griffels ausgebildet ist, wobei der Medienaustritt
(3) der Medienleitung (5) als radial zur Seite der
Hülse gerichtete, aus der Hülsenwandung ausmündende
Ausmündungsöffnung (6) ausgebildet ist.
2. Spritzhandstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse der Ausmündungsöffnung (5) leicht zum
benachbarten, vorderen Ende (8) der Hülse (4) hin geneigt
ist.
3. Spritzhandstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Hülse (4) mehrere Medienleitungen (5, 9, 10,
11) mit jeweils radial zur Seite der Hülse (4) gerichteter
Ausmündungsöffnung (6, 12, 13) als Medienaustritt vorge
sehen sind.
4. Spritzhandstück nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Medienleitungen durch eine Blas-Warmluftleitung
(5), eine Wasserleitung (9), eine Lichtleitung (10)
und eine Sprayluftleitung (11) gebildet sind.
5. Spritzhandstück nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austritte der Wasserleitung (9) und der Sprayluft
leitung (11) zu einer Ausmündungsöffnung (13) zusammenge
faßt sind.
6. Spritzhandstück nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausmündungsöffnungen (6, 12, 13) auf einer
Mantellinie der Hülse (4) hintereinander angeordnet
sind.
7. Spritzhandstück nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausmündungsöffnung (6) der Warmluftleitung
(5) dem vorderen Ende (8) der Hülse (4) am nächsten
liegt, daß dann die Ausmündungsöffnung (12) der Lichtlei
tung (10) folgt, worauf die kombinierte Ausmündungsöffnung
(13) der Wasserleitung (9) und der Sprayluftleitung
(11) folgt.
8. Spritzhandstück nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausmündungsöffnungen parallelachsig sind und
die durch die Achsen der Ausmündungsöffnungen (6, 12,
13) gelegte senkrechte Ebene zur Längsachse (14) der
Hülse (4) stärker geneigt ist als die in diesem Bereich
an die Hülse (4) gelegte Tangentialebene.
9. Spritzhandstück nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtleitung (10) durch einen Lichtleiter gebildet
ist, der im Inneren der Hülse (4) frei endet, und dessen
freiem Ende (15) ein Lichtbeaufschlagungselement (16)
zugeordnet ist.
10. Spritzhandstück nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lichtbeaufschlagungselement (16) durch eine
Glühlampe gebildet ist.
11. Spritzhandstück nach einem der Ansprüche 4 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blas-Warmluftleitung (5) eine die der letzteren
zugeführte Luft erwärmende Heizeinrichtung (17) zugeordnet
ist.
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