DE4029369C2 - - Google Patents
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- DE4029369C2 DE4029369C2 DE19904029369 DE4029369A DE4029369C2 DE 4029369 C2 DE4029369 C2 DE 4029369C2 DE 19904029369 DE19904029369 DE 19904029369 DE 4029369 A DE4029369 A DE 4029369A DE 4029369 C2 DE4029369 C2 DE 4029369C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C17/00—Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
- A61C17/02—Rinsing or air-blowing devices, e.g. using fluid jets or comprising liquid medication
- A61C17/0202—Hand-pieces
Description
Die Erfindung geht aus von einer Düsenkopfanordnung für Mund
duschen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Erfindung betrifft ferner eine Rückspülvorrichtung
für eine solche Düsenkopfanordnung (Anspruch 14).
Eine solche Anordnung ist aus dem DE-GM 85 24 692
bekannt (siehe insbesondere die Ausführungsbeispiele nach den
Fig. 2 und 3). Bei ihr geht es insbesondere darum, durch entspre
chende Anordnung und Spritzrichtung der Spritzdüsen zu
vermeiden, daß die Duschstrahlen Speisereste unter das
Zahnfleisch drücken. Dies wird dadurch erreicht, daß
bestimmte Spritzdüsen von dem Übergang zwischen Zahn
fleisch und Zahn fort gerichtet sind. Diese bekannte
Lösung hat jedoch den Nachteil, daß der Abstand der
Spritzdüsen von den Zahnflächen laufend schwankt und die
Interdentalräume kaum von der ausgespritzten Flüssigkeit
erreicht werden. Dies hat zur Folge, daß die Spritz
strahlen keine gezielte Wirkung entfalten können, sondern
sich zu einem weitgehend ungerichteten Wasser
schwall vereinigen, der zwar lose Speisereste wegschwemmen,
aber keine wirksame Plaqueentfernung erzielen kann.
Wie der DE-Z "Zahnärztliche Mitteilungen", Heft 1/88,
Seite 42, zu entnehmen ist, zeigen Langzeitstudien
präventiver Zahngesundheitsmaßnahmen, daß durch eine
professionelle Prophylaxe, die vor allen Dingen eine regelmäßige
Plaque-Entfernung im supra- und subgingivalen
Bereich voraussetzt, Karies und Gingivitis vollständig
verhindert, kariöse Läsionen sehr schonend behandelt
werden können und paradontal geschwächte Zähne jahrelang
erhalten bleiben. Die aufgewandte Zeit der Zahnreinigung
mittels einer Zahnbürste reicht normalerweise kaum aus,
um Plaque wirksam zu entfernen. Dazu kommt die Schwie
rigkeit, daß nicht alle Stellen gleichermaßen gut mit
der Zahnbürste erreicht werden können. Dies ergibt sich
schon aus der Überlegung, daß bei einer empfohlenen
Zähneputzzeit von 3 Minuten bei 32 Zähnen 5,6 Sekunden
pro Zahn bzw. 1,8 Sekunden pro Oberfläche zur Verfügung
stehen. Zur ergänzenden Reinigung werden Wasserstrahl
geräte (Mundduschen) angeboten, die Nachrungsmittelrück
stände sowie gelöste Plaqueanteile ausschwemmen. Vor
nehmlich werden diese Mundduschen zur Reinigung der
Interdentalräume verwendet, wobei ihre Wirkung sehr
stark von der manuellen Geschicklichkeit des Benutzers
abhängt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Düsenkopfanordnung für Mundduschen der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, die einfach in der Benutzung
(ohne große Ansprüche an die Geschicklichkeit des Benutzers zu stellen)
ist und eine sehr wirksame Zahnreinigung, insbesondere
von Plaque, bei kurzer Putzzeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den Maßnahmen des Anpruches 1 gelöst.
Bei der Benutzung einer
solchen Düsenkopfanordnung gleiten die Distanzelemente
des Düsenkopfes an den Seitenflächen und den Kauflächen
der Zähne, so daß die danebenliegenden, zurückgesetzten
Spritzdüsen immer einen bestimmten Mindestabstand gegen
über den bespritzten Zahnflächen einhalten. Auf diese
Weise wird sichergestellt, daß die Spritzstrahlen sehr
wirkungsvoll auf die Zahnflächen auftreten und Zahnbe
läge lösen, die dann fortgeschwemmt werden. Dieser not
wendige Abstand der Spritzdüsen von den zu reinigenden
Flächen kann zwar bei den bekannten Düsenkopfanordnungen
rein zufällig und gelegentlich eingehalten werden, doch
wird hierdurch nicht sichergestellt, daß die Flächen
aller Zähne gleichmäßig und wirkungsvoll von den Spritz
strahlen erreicht werden.
Diese Distanzelemente werden
dadurch
gebildet, daß der Tunnel des Düsenkopfes, in
Längsrichtung betrachtet, an seinen beiden
Endbereichen glockenartig nach innen, also in Richtung
auf die unter ihm zu behandelnden Zähne, abgewinkelt ist und so Führungselemente zur
Anlage an den Seitenflächen und/oder Kauflächen der Zähne bildet.
Im Innenraum
des Tunnels sind die Spritzdüsen angeordnet.
Vorzugsweise beträgt die Spritzrichtung der Spritzdüsen
im Mittenbereich etwa 90° und die Spritzrichtung der
Spritzdüsen in den beiderseitigen Endbereichen etwa 45°
gegenüber der Längsrichtung des Zahnbogens. Auf diese
Weise werden die Interdentalräume auch von lückig
stehenden Zähnen genauso wirksam gerei
nigt wie die Seitenflächen.
Die Spritzdüsen sind im Querschnitt des Tunntels betrachtet -
verteilt angeordnet und im wesentlichen senkrecht auf die
Zahnoberfläche ausgerichtet. Die Düsen am obersten Rand
der U-Schenkel sind unter spitzem Winkel, also in Richtung
Boden als U-Profils geneigt, angeordnet, damit die Flüssig
keit nicht in den Zahnfleischsaum hineingepreßt werde.
Um die Anwendung der Düsenkopfanordnung zu erleichtern,
ist der Griffarm zur Halterung und Zuführung von Druck
flüssigkeit vorzugsweise winklig an dem Spritzkopf befe
stigt, so daß die Düsenkopfanordnung ähnlich wie eine
Zahnbürste in den Mund eingeführt werden kann und ohne
abzusetzen an den Zähnen des größten Teils des Unter
kiefers oder Oberkiefers entlang geführt werden kann.
Ein "Abfahren" des gesamten Zahnbogens des Unterkiefers
oder Oberkiefers ohne umzusetzen ist dann möglich, wenn
der Griffarm darüber hinaus über eine Drehkupplung an
dem Spritzkopf befestigt ist. Hierdurch erfolgt nicht
nur ein Verschwenken des Düsenkopfes gegenüber dem
Griffarm zwecks Anpassung an die Kurven des Zahnbogens,
sondern eine größere Schwenkbewegung auch beim Übergang
von der linken auf die rechte Hälfte oder umgekehrt. Nur
beim Übergang vom Unterkieferzahnbogen auf den Oberkie
ferzahnbogen, oder umgekehrt, muß umgesetzt werden. Doch
auch hier wäre es theoretisch denkbar, den Düsenkopf H-
förmig auszubilden, um sowohl den Oberkiefer- als auch
Unterkieferzahnbogen gleichzeitig mit den beiden Seiten
abzufahren.
Damit die Munddusche, insbesondere die Druckpumpe ein
schließlich Druckschlauch von verschiedenen Personen,
insbesondere Familienmitgliedern, nacheinander benutzt
werden kann, sind aus hygienischen Gründen die im Mund
angewendeten Teile, also Düsenkopf und Griffarm, mehr
fach vorhanden. Hierzu ist der Griffarm einschließlich
Düsenkopf an einem Handgriff auswechselbar befestigt.
Diese Auswechselbarkeit ist auch sinnvoll, wenn ein
Austausch aus Verschleißgründen oder für Reinigungszwecke
erforderlich ist.
An dem Handgriff der Düsenkopfanordnung ist zweckmäßi
gerweise ein Schalter zum Ein- und Ausschalten einer
Druckpumpe für die Druckflüssigkeitsversorgung angeord
net, so daß diese erst dann eingeschaltet wird, wenn der
Düsenkopf in den Mund eingeführt ist und abgeschaltet
wird, bevor der Düsenkopf aus dem Mund entfernt wird, um
ein Verspritzen von Spülflüssigkeit zu vermeiden.
Der Düsenkopf hat in Bewegungsrichtung vorzugsweise eine
Länge von ca. 2 cm, was bedeutet, daß die einen Tunnel
bildenden U-Schenkel gleichzeitig etwa 2 bis 3 Zähne
übergreifen. Die Breite des Tunnels des Düsenkopfes muß
größer als die normale Zahnbreite in Quer
richtung des Zahnbogens sein, damit eine Kurvengängigkeit
über den gesamten Zahnbogen des Unter- und Oberkiefers
gewährleistet ist. Der Düsenkopf ist als Hohlkörper
ausgebildet, um durch sein Inneres die Spritzdüsen mit
Druckflüssigkeit zu versorgen, vorzugsweise besteht er
aus Kunststoff.
Da die Spritzdüsen einen verhältnismäßig kleinen Durch
laßquerschnitt haben, um auch bei vielen Düsen eine
ausreichende Druckversorgung zu gewährleisten, ohne beim
Reinigungsvorgang zu viel Spülflüssigkeit in den Mund zu
bringen, ergibt sich das Problem, die Spritzdüsen über
einen längeren Zeitraum sauber von Ablagerungen zu hal
ten:
Hierzu ist gemäß der Erfindung eine Rückspülvor richtung für die Düsenkopfanordnung vorgesehen, die einen geschlossenen Rückspülbehälter aufweist, der eine Einsteckbuchse für den von innen einsteckbaren Griffarm der Düsenkopfanordnung und einen externen Anschluß zum Zuführen von Rückspülflüssigkeit einer Druckpumpe in den Rückspülbehälter hat. Durch Zuführen von Rückspülflüs sigkeit unter hohem Druck von außen an die Spritzdüsen des Düsenkopfes wird erreicht, daß zum einen die Düsen wände gereinigt werden und im Inneren des Düsenkopfes angesammelte Partikel über den Griffarm, über den norma lerweise die Druckflüssigkeit zugeführt wird, auszuspü len. Die Anwendung der Rückspülvorrichtung ist besonders einfach, weil lediglich der Griffarm in die Einsteck buchse, die wie eine entsprechende Einsteckbuchse im Handgriff ausgebildet ist, eingesteckt werden muß, ohne daß weitere Verbindungen erforderlich sind.
Hierzu ist gemäß der Erfindung eine Rückspülvor richtung für die Düsenkopfanordnung vorgesehen, die einen geschlossenen Rückspülbehälter aufweist, der eine Einsteckbuchse für den von innen einsteckbaren Griffarm der Düsenkopfanordnung und einen externen Anschluß zum Zuführen von Rückspülflüssigkeit einer Druckpumpe in den Rückspülbehälter hat. Durch Zuführen von Rückspülflüs sigkeit unter hohem Druck von außen an die Spritzdüsen des Düsenkopfes wird erreicht, daß zum einen die Düsen wände gereinigt werden und im Inneren des Düsenkopfes angesammelte Partikel über den Griffarm, über den norma lerweise die Druckflüssigkeit zugeführt wird, auszuspü len. Die Anwendung der Rückspülvorrichtung ist besonders einfach, weil lediglich der Griffarm in die Einsteck buchse, die wie eine entsprechende Einsteckbuchse im Handgriff ausgebildet ist, eingesteckt werden muß, ohne daß weitere Verbindungen erforderlich sind.
Die Rückspülvorrichtung ist vorzugsweise derart aus
gebildet, daß der Rückspülbehälter einen abnehmbaren,
mittels einer Dichtung abdichtbaren Deckel aufweist, in
dem der externe Anschluß für die Rückspülflüssigkeit
angeordnet ist. Als Druckpumpe für den Rückspülvorgang
kann zweckmäßigerweise die gleiche Druckpumpe wie für
den normalen Betrieb der Düsenkopfanordnung verwendet
werden, wobei dann der externe Anschluß als Einsteck
buchse ausgebildet ist, wobei auch diese Einsteckbuchse
gleichermaßen ausgebildet ist wie eine entsprechende
Einsteckbuchse am anderen Teil des Handgriffes zur Auf
nahme des von der Druckpumpe kommenden Druckschlauches.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand je eines Ausfüh
rungsbeispieles der Düsenkopfanordnung und der Rückspül
vorrichtung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnun
gen erläutert.
Es zeigt:
Fig 1 eine schematische Darstellung eines Unterkie
ferzahnbogens mit einer daran entlanggeführten
Düsenkopfanordnung;
Fig. 2 eine perspektivische, schematische Ansicht
einer Düsenkopfanordnung;
Fig. 3 eine Detailansicht der Düsenkopfanordnung nach
Fig. 2 in Verbindung mit zu reinigenden Zähnen
entsprechend der Schnittlinie III-III der
Fig. 4;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der
Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Line V-V der Fig. 3;
und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Rückspül
vorrichtung gemäß der Erfindung.
Zunächst soll anhand der schematischen Fig. 1 und 2 die
allgemeine Funktion der Düsenkopfanordnung 21 beschrie
ben werden. Die Düsenkopfanordnung 21 besteht aus einem
Düsenkopf 1, der als Hohlkörper, vorzugsweise aus Kunst
stoff, etwa U-förmig ausgebildet ist und zwei U-Schenkel
4 und 5 aufweist. Zwischen diesen U-Schenkeln 4 und 5
wird ein Innenraum in Form eines Tunnels 20 gebildet, in
dem Spritzdüsen um den gesamten Umfang des Tunnels 20
verteilt sind. Aus diesen Spritzdüsen treten Spritz
strahlen mit entsprechender Spritzrichtung aus, die auf
die Oberflächen der Zähne 6 eines in Fig. 1 schematisch
angedeuteten Unterkieferzahnbogens 26 auftreffen.
Die Zuführung von Druckflüssigkeit an den Hohlraum des
Düsenkopfes 1 erfolgt über einen Druckschlauch 10 und
das Innere eines Griffarmes 2, der über eine Drehkupp
lung 3 mit dem Düsenkopf 1 verbunden ist. Durch die
Drehkupplung 3 wird ermöglicht, daß der Griffarm 2 ge
genüber dem Düsenkopf 1 um eine Schwenkachse 3a ver
schwenkt werden kann, um auf diese Weise mit dem Düsen
kopf 1 den Unterkiefer- oder Oberkieferzahnbogen 26
abzufahren, ohne daß der Griffarm 2 mitgeschwenkt wer
den muß. Fig. 1 zeigt die Düsenkopfanordnung 21 in ver
schiedenen Positionen (siehe gestrichelte, zweite Po
sition 21a) entlang des Zahnbogens 26, die ohne Absetzen
oder Umsetzen erreicht werden können. An einem den
Griffarm 2 steckbar aufnehmenden Handgriff 23 ist
außerdem ein Schalter 9 vorgesehen, um eine an den
Druckschlauch 10 angeschlossene Druckpumpe (nicht ge
zeigt) ein- und auszuschalten.
Aus den Schnittzeichnungen der Fig. 3 bis 5 gehen
weitere Einzelheiten der Form des Düsenkopfes 1 hervor,
die bisher noch nicht besprochen wurden. Es ist zu se
hen, daß der im Prinzip U-förmig ausgebildete Düsenkopf
1 sowohl im Bereich der Schenkel 4 und 5 als auch im
Verbindungsbereich mit Spritzdüsen (angedeutet durch die
Fußpunkte der Spritzstrahlen 8) ausgestattet ist, aus
denen Spritzstrahlen 8 austreten. Es ist zu sehen, daß
die Spritzdüsen einen gewissen Mindestabstand von den
Flächen der Zähne haben, wodurch gewährleistet ist, daß
die Spritzstrahlen 8 sich getrennt voneinander ausbilden
können und nicht etwa sich mit anderen Spritzstrahlen zu
einem Wasserschwall vereinigen, was die Reinigungswir
kung vermindern würde. Dieser Mindestabstand der Spritz
düsen von den Zahnoberflächen wird durch Distanzstücke
erreicht, die in Form von Endbereichen 7 vom mittleren
Bereich des Düsenkopfes 1 sowohl seitlich (s. Fig. 4 und
5) in Richtung auf die Zähne 6 herumgezogen sind, als
auch in Richtung auf die Zähne 6 herunterzogen sind (s.
Fig. 3 und 4). Der im Grunde U-förmige Düsenkopf 1 ist
also etwa glockenförmig oder kragenförmig aus dem mitt
leren Bereich heraus um die Zähne 6 herum- bzw. auf diese
heruntergezogen. Dies bedeutet, daß die Endflächen der
Endbereiche 7 an den Flächen der Zähne 6 geführt werden.
Eine Seitenführung erfolgt durch die entsprechenden
Endflächen 7a (Fig. 4 und 5) an den Seitenflächen der
Zähne, während eine Höhenführung durch die Endflächen 7b
(Fig. 3 und 4) auf den Kauflächen der Zähne 6 statt
findet. Alle Spritzdüsen werden also in einem bestimmten
Mindestabstand gegenüber den Zähnen 6 gehalten.
Aus den Spritzdüsen treten die Spritzstrahlen 8a etwa
unter einem Winkel von 90° gegenüber der Längsrichtung
des Zahnbogens 26 aus den U-Schenkeln 4 und 5 bzw. dem
Verbindungsbereich aus. Zusätzlich sind jedoch Spritz
düsen im Bereich der Endbereiche 7 vorgesehen, deren
Spritzstrahlen 8b etwa unter einem Winkel von 45° gegen
über der Längsrichtung des Zahnbogens austreten, so daß
hiermit auch die Interdentalräume der Zähne 6 durch
entsprechende Spritzstrahlen 8b erreicht werden. Dies
führt zu einer besonders intensiven Reinigung der Inter
dentalräume, insbesondere bei lückig stehenden Zähnen,
von Zahnbelägen, was durch die auf die Seitenflächen der
Zähne 6 gerichteten Spritzstrahlen 8a nicht erzielt
werden kann, da beim Vorbeigleiten des Düsenkopfes 1
entlang der Zähne 6 zwar in die Interdentalräume ge
spritzt wird, die Spritzrichtung jedoch zu flach auf die
Flächen in den Interdentalräumen auftrifft, so daß
Plaque nicht entfernt werden kann.
Fig. 5 zeigt, daß in einer Ebene des Düsenkopfes 1 z. B.
zehn Spritzdüsen angeordnet sind, was durch die ent
sprechenden Spritzstrahlen 8 bzw. 8a und 8b angedeutet
ist. In Fig. 4 ist zu sehen, daß die Spritzdüsen
dieser Ebene um den Umfang des U-Bogens herum in vier
Ebenen angeordnet sind, so daß sich eine Gesamtzahl von
vierzig Düsen ergibt. Außerdem ist der Fig. 4 zu entneh
men, daß ein Satz Spritzstrahlen 8c von unten heraus
unter einem spitzen Winkel nach oben gegen den Zahn 6
spritzt. Diese Spritzrichtung 8c ist vorgesehen, damit
diese Spritzstrahlen vom Zahnfleisch fort auf die Zahn
flächen auftreffen, um nicht Speisereste o. dgl. in die
Zahnfleischtasche des Zahnfleisches 22 zu spülen.
Der Düsenkopf 1 hat eine Länge von ca. 2 cm, so daß beim
Entlangfahren an den Zähnen etwa zwei bis drei Zähne 6
gleichzeitig erfaßt werden. Die lichte Breite des
Düsenkopfes 1 beträgt im Bereich der Spritzdüsen etwa 18 mm,
was zu einem Abstand zwischen den Spritzdüsen und
den Zahnoberflächen von ca. 5 mm führt. Diese lichte
Weite ist auch erforderlich, um ein unbehindertes
Abfahren aller Zähne des Zahnbogens zu ermöglichen. Der
Abstand zwischen den Endflächen 7a der Endbereiche muß
ebenfalls an die Breite der Zähne 6 angepaßt sein. Es
ist denkbar, verschiedene Standardgrößen von Düsenköpfen
1 vorzusehen, um etwaigen Abweichungen von regelmäßigen
Gebißformen und -größen Rechnung zu tragen, z. B. auch
als Sondergrößen für Kinder.
In Fig. 6 ist eine Rückspülvorrichtung schematisch dar
gestellt, mit der der Düsenkopf 1 bzw. die gesamte Dü
senkopfanordnung 21 regelmäßig einer Reinigung unterzo
gen werden kann, um ein Verstopfen der verhältnismäßig
kleinen Spritzdüsen zu verhindern. Dies ist auch
insbesondere deshalb erforderlich, weil bei
irgendwelchen Ablagerungen in den Düsen nicht nur die
Durchlässigkeit beeinträchtigt, sondern auch die
Spritzrichtung 8 ungünstig beeinflußt wird.
Die Rückspülvorrichtung besteht im wesentlichen aus
einem geschlossenen Rückspülbehälter 15, in den die
Düsenkopfanordnung 21 eingesetzt wird, und einer Druck
pumpe 12 für Rückspülflüssigkeit, wobei die Förderrich
tung von außen in die Spritzdüsen erfolgt.
Der Rückspülbehälter 15 weist eine Einsteckbuchse 14
auf, in die der Griffarm 2 von innen eingesteckt und
gehaltert wird. In einem abnehmbaren Deckel 19, der
gegenüber dem Rückspülbehälter 15 durch eine Dichtung 13
abgedichtet ist, ist ein externer Anschluß 11 für die
Rückspülflüssigkeit 16 vorgesehen, die über einen Druck
schlauch 10 in Richtung des Pfeiles 17 von der Druck
pumpe 12 zugeführt wird. Die Rückspülflüssigkeit 16
umspült den Düsenkopf 1, gelangt in die Spritzdüsen 8
und verläßt über den Griffarm 2 den Düsenkopf 1. Die
Reinigung des Düsenkopfes 1 kann dabei mit einer
besonderen Rückspülflüssigkeit 16 erfolgen, die die
Rückstände an den Düsen oder im Inneren des Düsenkopfes
1 löst, wobei der Rückspülvorgang entweder bei Bedarf
oder regelmäßig erfolgt.
Es kann dieselbe Druckpumpe wie für den Normalbetrieb
verwendet werden, nur muß die Durchflußrichtung durch
den Düsenkopf umgekehrt werden. Der externe Anschluß 11
kann auch als Einsteckbuchse ausgebildet sein, ähnlich
wie eine entsprechende Buchse am anderen Ende des Hand
griffes 23, um den Druckschlauch 10 anzuschließen.
Claims (16)
1. Düsenkopfanordnung für Mundduschen,
mit einem einen Tunnel bildenden etwa U-förmigen Düsenkopf, dessen von einem Verbindungsbereich abstehende U-Schenkel die Seiten mehrerer Zähne beidseitig umschließen,
mit einer Vielzahl von Spritzdüsen auf der Innenseite des Tunnels, sowie
mit einem an dem Düsenkopf befestigten Griffarm zur Führung des Düsenkopfes entlang der Zähne in Längsrichtung des Oberkiefer- oder Unterkieferzahnbogens und zur Zuführung von Druckflüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenflächen des Tunnels Distanzelemente (7) zur Führung des Düsenkopfes (1) an den Seitenflächen und den Kauflächen der Zähne (6) derart vorgesehen sind, daß ein bestimmter Mindestabstand der Spritzdüsen von den Flächen der Zähne (6) gewährleistet ist.
mit einem einen Tunnel bildenden etwa U-förmigen Düsenkopf, dessen von einem Verbindungsbereich abstehende U-Schenkel die Seiten mehrerer Zähne beidseitig umschließen,
mit einer Vielzahl von Spritzdüsen auf der Innenseite des Tunnels, sowie
mit einem an dem Düsenkopf befestigten Griffarm zur Führung des Düsenkopfes entlang der Zähne in Längsrichtung des Oberkiefer- oder Unterkieferzahnbogens und zur Zuführung von Druckflüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenflächen des Tunnels Distanzelemente (7) zur Führung des Düsenkopfes (1) an den Seitenflächen und den Kauflächen der Zähne (6) derart vorgesehen sind, daß ein bestimmter Mindestabstand der Spritzdüsen von den Flächen der Zähne (6) gewährleistet ist.
2. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente (7) zur
Führung des Düsenkopfes (1) an den Seitenflächen der
Zähne (6) dadurch gebildet sind, daß die U-Schenkel (4,
5) des Düsenkopfes (1), in Längsrichtung des Zahnbogens
(26) gesehen, an ihren beiderseitigen Endbereichen (7)
des Tunnels (20) nach innen in Richtung auf die Zähne
(6) abgewinkelt sind und Führungselemente (7a) zur Anlage
an den Seitenflächen der Zähne (6) bilden.
3. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente (7) zur
Führung des Düsenkopfes (1) an den Kauflächen der Zähne
(6) dadurch gebildet sind, daß die Endbereiche (7) vom
Verbindungsbereich her in Richtung auf die Kauflächen
der Zähne (6) nach innen abgewinkelt sind und Führungs
elemente (7b) zur Auflage auf den Kauflächen der Zähne
(6) bilden.
4. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß, im Längsschnitt gesehen, in
diesen Endbereichen (7) in Richtung auf den Mittenbereich
des Tunnels (20) gerichtete Spritzdüsen (Spritzrichtung
8b) vorgesehen sind.
5. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzrichtung (8a) der
Spritzdüsen im Mittenbereich etwa 90° und die
Spritzrichtung (8b) der Spritzdüsen in den beider
seitigen Endbereichen etwa 45° gegenüber der Längsrichtung
des Zahnbogens (26) beträgt.
6. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß, im Querschnitt gesehen, meh
rere Spritzdüsen (18) um das Profil des Tunnels (20)
herum angeordnet sind, von denen die Spritzdüsen im Verbindungsbereich
zwischen den U-Schenkeln (4, 5) etwa
senkrecht auf die Kauflächen der Zähne (6) und von denen
die Spritzdüsen in den Bereichen der U-Schenkel (4, 5)
in einem spitzen Winkel (Spritzrichtung 8c) vom Zahnfleisch
(22) fort auf die Seiten der Zähne (6) auftreffen.
7. Düsenkopfanordnung nach einem der vorstehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Griffarm (2) zur Halte
rung und Zuführung von Druckflüssigkeit winklig an dem
Spritzkopf (1) befestigt ist.
8. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Griffarm (2) über eine
Drehkupplung (3) an dem Spritzkopf (1) befestigt ist.
9. Düsenkopfanordnung nach einem der vorstehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Griffarm (2) einschließ
lich Düsenkopf (1) an einem Handgriff (23) auswechselbar
befestigt ist.
10. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Handgriff (23) ein
Schalter (9) zum Ein- und Ausschalten einer Druckpumpe
für die Druckflüssigkeitsversorgung angeordnet ist.
11. Düsenkopfanordnung nach einem der vorstehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (1) in Längs
richtung des Zahnbogens eine Länge von ca. 2 cm hat.
12. Düsenkopfanordnung nach einem der vorstehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Tunnels (20)
des Düsenkopfes (1) um so viel größer als die normale
Zahnbreite in Querrichtung des Zahnbogens (26) ist, daß
eine Kurvengängigkeit über den gesamten Zahnbogen des
Unter- und Oberkiefers gewährleistet ist.
13. Düsenkopfanordnung nach einem der vorstehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (1) als Hohl
körper ausgebildet ist und aus Kunststoff besteht.
14. Rückspülvorrichtung für eine Düsenkopfanordnung nach
einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen geschlossenen Rückspülbehäl
ter (15), der eine Einsteckbuchse (14) für den von innen
einsteckbaren Griffarm (2) der Düsenkopfanordnung (1, 2)
und einen externen Anschluß (11) zum Zuführen von Rück
spülflüssigkeit (16) einer Druckpumpe (12) in den Rück
spülbehälter (15) aufweist.
15. Rückspülvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rückspülbehälter (15)
einen abnehmbaren, mittels einer Dichtung (13) abdicht
baren Deckel (19) aufweist, in dem der externe Anschluß
(11) für die Rückspülflüssigkeit (16) angeordnet ist.
16. Rückspülvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß als Druckpumpe (12) die
gleiche Druckpumpe verwendet wird wie für den normalen
Betrieb der Düsenkopfanordnung (21), und daß der externe
Anschluß (11) als Einsteckbuchse ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904029369 DE4029369A1 (de) | 1990-09-15 | 1990-09-15 | Duesenkopfanordnung fuer mundduschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904029369 DE4029369A1 (de) | 1990-09-15 | 1990-09-15 | Duesenkopfanordnung fuer mundduschen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4029369A1 DE4029369A1 (de) | 1992-03-19 |
DE4029369C2 true DE4029369C2 (de) | 1992-07-02 |
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ID=6414363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904029369 Granted DE4029369A1 (de) | 1990-09-15 | 1990-09-15 | Duesenkopfanordnung fuer mundduschen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4208664A1 (de) * | 1992-03-18 | 1993-09-23 | Prophy Ware Gmbh | Duesenkopfanordnung fuer mundduschen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4029369A1 (de) | 1992-03-19 |
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