DE4029369C2 - - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C17/00Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
    • A61C17/02Rinsing or air-blowing devices, e.g. using fluid jets or comprising liquid medication
    • A61C17/0202Hand-pieces

Description

Die Erfindung geht aus von einer Düsenkopfanordnung für Mund­ duschen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Erfindung betrifft ferner eine Rückspülvorrichtung für eine solche Düsenkopfanordnung (Anspruch 14).
Eine solche Anordnung ist aus dem DE-GM 85 24 692 bekannt (siehe insbesondere die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 2 und 3). Bei ihr geht es insbesondere darum, durch entspre­ chende Anordnung und Spritzrichtung der Spritzdüsen zu vermeiden, daß die Duschstrahlen Speisereste unter das Zahnfleisch drücken. Dies wird dadurch erreicht, daß bestimmte Spritzdüsen von dem Übergang zwischen Zahn­ fleisch und Zahn fort gerichtet sind. Diese bekannte Lösung hat jedoch den Nachteil, daß der Abstand der Spritzdüsen von den Zahnflächen laufend schwankt und die Interdentalräume kaum von der ausgespritzten Flüssigkeit erreicht werden. Dies hat zur Folge, daß die Spritz­ strahlen keine gezielte Wirkung entfalten können, sondern sich zu einem weitgehend ungerichteten Wasser­ schwall vereinigen, der zwar lose Speisereste wegschwemmen, aber keine wirksame Plaqueentfernung erzielen kann.
Wie der DE-Z "Zahnärztliche Mitteilungen", Heft 1/88, Seite 42, zu entnehmen ist, zeigen Langzeitstudien präventiver Zahngesundheitsmaßnahmen, daß durch eine professionelle Prophylaxe, die vor allen Dingen eine regelmäßige Plaque-Entfernung im supra- und subgingivalen Bereich voraussetzt, Karies und Gingivitis vollständig verhindert, kariöse Läsionen sehr schonend behandelt werden können und paradontal geschwächte Zähne jahrelang erhalten bleiben. Die aufgewandte Zeit der Zahnreinigung mittels einer Zahnbürste reicht normalerweise kaum aus, um Plaque wirksam zu entfernen. Dazu kommt die Schwie­ rigkeit, daß nicht alle Stellen gleichermaßen gut mit der Zahnbürste erreicht werden können. Dies ergibt sich schon aus der Überlegung, daß bei einer empfohlenen Zähneputzzeit von 3 Minuten bei 32 Zähnen 5,6 Sekunden pro Zahn bzw. 1,8 Sekunden pro Oberfläche zur Verfügung stehen. Zur ergänzenden Reinigung werden Wasserstrahl­ geräte (Mundduschen) angeboten, die Nachrungsmittelrück­ stände sowie gelöste Plaqueanteile ausschwemmen. Vor­ nehmlich werden diese Mundduschen zur Reinigung der Interdentalräume verwendet, wobei ihre Wirkung sehr stark von der manuellen Geschicklichkeit des Benutzers abhängt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Düsenkopfanordnung für Mundduschen der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, die einfach in der Benutzung (ohne große Ansprüche an die Geschicklichkeit des Benutzers zu stellen) ist und eine sehr wirksame Zahnreinigung, insbesondere von Plaque, bei kurzer Putzzeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den Maßnahmen des Anpruches 1 gelöst. Bei der Benutzung einer solchen Düsenkopfanordnung gleiten die Distanzelemente des Düsenkopfes an den Seitenflächen und den Kauflächen der Zähne, so daß die danebenliegenden, zurückgesetzten Spritzdüsen immer einen bestimmten Mindestabstand gegen­ über den bespritzten Zahnflächen einhalten. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Spritzstrahlen sehr wirkungsvoll auf die Zahnflächen auftreten und Zahnbe­ läge lösen, die dann fortgeschwemmt werden. Dieser not­ wendige Abstand der Spritzdüsen von den zu reinigenden Flächen kann zwar bei den bekannten Düsenkopfanordnungen rein zufällig und gelegentlich eingehalten werden, doch wird hierdurch nicht sichergestellt, daß die Flächen aller Zähne gleichmäßig und wirkungsvoll von den Spritz­ strahlen erreicht werden.
Diese Distanzelemente werden dadurch gebildet, daß der Tunnel des Düsenkopfes, in Längsrichtung betrachtet, an seinen beiden Endbereichen glockenartig nach innen, also in Richtung auf die unter ihm zu behandelnden Zähne, abgewinkelt ist und so Führungselemente zur Anlage an den Seitenflächen und/oder Kauflächen der Zähne bildet. Im Innenraum des Tunnels sind die Spritzdüsen angeordnet.
Vorzugsweise beträgt die Spritzrichtung der Spritzdüsen im Mittenbereich etwa 90° und die Spritzrichtung der Spritzdüsen in den beiderseitigen Endbereichen etwa 45° gegenüber der Längsrichtung des Zahnbogens. Auf diese Weise werden die Interdentalräume auch von lückig stehenden Zähnen genauso wirksam gerei­ nigt wie die Seitenflächen.
Die Spritzdüsen sind im Querschnitt des Tunntels betrachtet - verteilt angeordnet und im wesentlichen senkrecht auf die Zahnoberfläche ausgerichtet. Die Düsen am obersten Rand der U-Schenkel sind unter spitzem Winkel, also in Richtung Boden als U-Profils geneigt, angeordnet, damit die Flüssig­ keit nicht in den Zahnfleischsaum hineingepreßt werde.
Um die Anwendung der Düsenkopfanordnung zu erleichtern, ist der Griffarm zur Halterung und Zuführung von Druck­ flüssigkeit vorzugsweise winklig an dem Spritzkopf befe­ stigt, so daß die Düsenkopfanordnung ähnlich wie eine Zahnbürste in den Mund eingeführt werden kann und ohne abzusetzen an den Zähnen des größten Teils des Unter­ kiefers oder Oberkiefers entlang geführt werden kann. Ein "Abfahren" des gesamten Zahnbogens des Unterkiefers oder Oberkiefers ohne umzusetzen ist dann möglich, wenn der Griffarm darüber hinaus über eine Drehkupplung an dem Spritzkopf befestigt ist. Hierdurch erfolgt nicht nur ein Verschwenken des Düsenkopfes gegenüber dem Griffarm zwecks Anpassung an die Kurven des Zahnbogens, sondern eine größere Schwenkbewegung auch beim Übergang von der linken auf die rechte Hälfte oder umgekehrt. Nur beim Übergang vom Unterkieferzahnbogen auf den Oberkie­ ferzahnbogen, oder umgekehrt, muß umgesetzt werden. Doch auch hier wäre es theoretisch denkbar, den Düsenkopf H- förmig auszubilden, um sowohl den Oberkiefer- als auch Unterkieferzahnbogen gleichzeitig mit den beiden Seiten abzufahren.
Damit die Munddusche, insbesondere die Druckpumpe ein­ schließlich Druckschlauch von verschiedenen Personen, insbesondere Familienmitgliedern, nacheinander benutzt werden kann, sind aus hygienischen Gründen die im Mund angewendeten Teile, also Düsenkopf und Griffarm, mehr­ fach vorhanden. Hierzu ist der Griffarm einschließlich Düsenkopf an einem Handgriff auswechselbar befestigt. Diese Auswechselbarkeit ist auch sinnvoll, wenn ein Austausch aus Verschleißgründen oder für Reinigungszwecke erforderlich ist.
An dem Handgriff der Düsenkopfanordnung ist zweckmäßi­ gerweise ein Schalter zum Ein- und Ausschalten einer Druckpumpe für die Druckflüssigkeitsversorgung angeord­ net, so daß diese erst dann eingeschaltet wird, wenn der Düsenkopf in den Mund eingeführt ist und abgeschaltet wird, bevor der Düsenkopf aus dem Mund entfernt wird, um ein Verspritzen von Spülflüssigkeit zu vermeiden.
Der Düsenkopf hat in Bewegungsrichtung vorzugsweise eine Länge von ca. 2 cm, was bedeutet, daß die einen Tunnel bildenden U-Schenkel gleichzeitig etwa 2 bis 3 Zähne übergreifen. Die Breite des Tunnels des Düsenkopfes muß größer als die normale Zahnbreite in Quer­ richtung des Zahnbogens sein, damit eine Kurvengängigkeit über den gesamten Zahnbogen des Unter- und Oberkiefers gewährleistet ist. Der Düsenkopf ist als Hohlkörper ausgebildet, um durch sein Inneres die Spritzdüsen mit Druckflüssigkeit zu versorgen, vorzugsweise besteht er aus Kunststoff.
Da die Spritzdüsen einen verhältnismäßig kleinen Durch­ laßquerschnitt haben, um auch bei vielen Düsen eine ausreichende Druckversorgung zu gewährleisten, ohne beim Reinigungsvorgang zu viel Spülflüssigkeit in den Mund zu bringen, ergibt sich das Problem, die Spritzdüsen über einen längeren Zeitraum sauber von Ablagerungen zu hal­ ten:
Hierzu ist gemäß der Erfindung eine Rückspülvor­ richtung für die Düsenkopfanordnung vorgesehen, die einen geschlossenen Rückspülbehälter aufweist, der eine Einsteckbuchse für den von innen einsteckbaren Griffarm der Düsenkopfanordnung und einen externen Anschluß zum Zuführen von Rückspülflüssigkeit einer Druckpumpe in den Rückspülbehälter hat. Durch Zuführen von Rückspülflüs­ sigkeit unter hohem Druck von außen an die Spritzdüsen des Düsenkopfes wird erreicht, daß zum einen die Düsen­ wände gereinigt werden und im Inneren des Düsenkopfes angesammelte Partikel über den Griffarm, über den norma­ lerweise die Druckflüssigkeit zugeführt wird, auszuspü­ len. Die Anwendung der Rückspülvorrichtung ist besonders einfach, weil lediglich der Griffarm in die Einsteck­ buchse, die wie eine entsprechende Einsteckbuchse im Handgriff ausgebildet ist, eingesteckt werden muß, ohne daß weitere Verbindungen erforderlich sind.
Die Rückspülvorrichtung ist vorzugsweise derart aus­ gebildet, daß der Rückspülbehälter einen abnehmbaren, mittels einer Dichtung abdichtbaren Deckel aufweist, in dem der externe Anschluß für die Rückspülflüssigkeit angeordnet ist. Als Druckpumpe für den Rückspülvorgang kann zweckmäßigerweise die gleiche Druckpumpe wie für den normalen Betrieb der Düsenkopfanordnung verwendet werden, wobei dann der externe Anschluß als Einsteck­ buchse ausgebildet ist, wobei auch diese Einsteckbuchse gleichermaßen ausgebildet ist wie eine entsprechende Einsteckbuchse am anderen Teil des Handgriffes zur Auf­ nahme des von der Druckpumpe kommenden Druckschlauches.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand je eines Ausfüh­ rungsbeispieles der Düsenkopfanordnung und der Rückspül­ vorrichtung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnun­ gen erläutert.
Es zeigt:
Fig 1 eine schematische Darstellung eines Unterkie­ ferzahnbogens mit einer daran entlanggeführten Düsenkopfanordnung;
Fig. 2 eine perspektivische, schematische Ansicht einer Düsenkopfanordnung;
Fig. 3 eine Detailansicht der Düsenkopfanordnung nach Fig. 2 in Verbindung mit zu reinigenden Zähnen entsprechend der Schnittlinie III-III der Fig. 4;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Line V-V der Fig. 3; und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Rückspül­ vorrichtung gemäß der Erfindung.
Zunächst soll anhand der schematischen Fig. 1 und 2 die allgemeine Funktion der Düsenkopfanordnung 21 beschrie­ ben werden. Die Düsenkopfanordnung 21 besteht aus einem Düsenkopf 1, der als Hohlkörper, vorzugsweise aus Kunst­ stoff, etwa U-förmig ausgebildet ist und zwei U-Schenkel 4 und 5 aufweist. Zwischen diesen U-Schenkeln 4 und 5 wird ein Innenraum in Form eines Tunnels 20 gebildet, in dem Spritzdüsen um den gesamten Umfang des Tunnels 20 verteilt sind. Aus diesen Spritzdüsen treten Spritz­ strahlen mit entsprechender Spritzrichtung aus, die auf die Oberflächen der Zähne 6 eines in Fig. 1 schematisch angedeuteten Unterkieferzahnbogens 26 auftreffen.
Die Zuführung von Druckflüssigkeit an den Hohlraum des Düsenkopfes 1 erfolgt über einen Druckschlauch 10 und das Innere eines Griffarmes 2, der über eine Drehkupp­ lung 3 mit dem Düsenkopf 1 verbunden ist. Durch die Drehkupplung 3 wird ermöglicht, daß der Griffarm 2 ge­ genüber dem Düsenkopf 1 um eine Schwenkachse 3a ver­ schwenkt werden kann, um auf diese Weise mit dem Düsen­ kopf 1 den Unterkiefer- oder Oberkieferzahnbogen 26 abzufahren, ohne daß der Griffarm 2 mitgeschwenkt wer­ den muß. Fig. 1 zeigt die Düsenkopfanordnung 21 in ver­ schiedenen Positionen (siehe gestrichelte, zweite Po­ sition 21a) entlang des Zahnbogens 26, die ohne Absetzen oder Umsetzen erreicht werden können. An einem den Griffarm 2 steckbar aufnehmenden Handgriff 23 ist außerdem ein Schalter 9 vorgesehen, um eine an den Druckschlauch 10 angeschlossene Druckpumpe (nicht ge­ zeigt) ein- und auszuschalten.
Aus den Schnittzeichnungen der Fig. 3 bis 5 gehen weitere Einzelheiten der Form des Düsenkopfes 1 hervor, die bisher noch nicht besprochen wurden. Es ist zu se­ hen, daß der im Prinzip U-förmig ausgebildete Düsenkopf 1 sowohl im Bereich der Schenkel 4 und 5 als auch im Verbindungsbereich mit Spritzdüsen (angedeutet durch die Fußpunkte der Spritzstrahlen 8) ausgestattet ist, aus denen Spritzstrahlen 8 austreten. Es ist zu sehen, daß die Spritzdüsen einen gewissen Mindestabstand von den Flächen der Zähne haben, wodurch gewährleistet ist, daß die Spritzstrahlen 8 sich getrennt voneinander ausbilden können und nicht etwa sich mit anderen Spritzstrahlen zu einem Wasserschwall vereinigen, was die Reinigungswir­ kung vermindern würde. Dieser Mindestabstand der Spritz­ düsen von den Zahnoberflächen wird durch Distanzstücke erreicht, die in Form von Endbereichen 7 vom mittleren Bereich des Düsenkopfes 1 sowohl seitlich (s. Fig. 4 und 5) in Richtung auf die Zähne 6 herumgezogen sind, als auch in Richtung auf die Zähne 6 herunterzogen sind (s. Fig. 3 und 4). Der im Grunde U-förmige Düsenkopf 1 ist also etwa glockenförmig oder kragenförmig aus dem mitt­ leren Bereich heraus um die Zähne 6 herum- bzw. auf diese heruntergezogen. Dies bedeutet, daß die Endflächen der Endbereiche 7 an den Flächen der Zähne 6 geführt werden. Eine Seitenführung erfolgt durch die entsprechenden Endflächen 7a (Fig. 4 und 5) an den Seitenflächen der Zähne, während eine Höhenführung durch die Endflächen 7b (Fig. 3 und 4) auf den Kauflächen der Zähne 6 statt­ findet. Alle Spritzdüsen werden also in einem bestimmten Mindestabstand gegenüber den Zähnen 6 gehalten.
Aus den Spritzdüsen treten die Spritzstrahlen 8a etwa unter einem Winkel von 90° gegenüber der Längsrichtung des Zahnbogens 26 aus den U-Schenkeln 4 und 5 bzw. dem Verbindungsbereich aus. Zusätzlich sind jedoch Spritz­ düsen im Bereich der Endbereiche 7 vorgesehen, deren Spritzstrahlen 8b etwa unter einem Winkel von 45° gegen­ über der Längsrichtung des Zahnbogens austreten, so daß hiermit auch die Interdentalräume der Zähne 6 durch entsprechende Spritzstrahlen 8b erreicht werden. Dies führt zu einer besonders intensiven Reinigung der Inter­ dentalräume, insbesondere bei lückig stehenden Zähnen, von Zahnbelägen, was durch die auf die Seitenflächen der Zähne 6 gerichteten Spritzstrahlen 8a nicht erzielt werden kann, da beim Vorbeigleiten des Düsenkopfes 1 entlang der Zähne 6 zwar in die Interdentalräume ge­ spritzt wird, die Spritzrichtung jedoch zu flach auf die Flächen in den Interdentalräumen auftrifft, so daß Plaque nicht entfernt werden kann.
Fig. 5 zeigt, daß in einer Ebene des Düsenkopfes 1 z. B. zehn Spritzdüsen angeordnet sind, was durch die ent­ sprechenden Spritzstrahlen 8 bzw. 8a und 8b angedeutet ist. In Fig. 4 ist zu sehen, daß die Spritzdüsen dieser Ebene um den Umfang des U-Bogens herum in vier Ebenen angeordnet sind, so daß sich eine Gesamtzahl von vierzig Düsen ergibt. Außerdem ist der Fig. 4 zu entneh­ men, daß ein Satz Spritzstrahlen 8c von unten heraus unter einem spitzen Winkel nach oben gegen den Zahn 6 spritzt. Diese Spritzrichtung 8c ist vorgesehen, damit diese Spritzstrahlen vom Zahnfleisch fort auf die Zahn­ flächen auftreffen, um nicht Speisereste o. dgl. in die Zahnfleischtasche des Zahnfleisches 22 zu spülen.
Der Düsenkopf 1 hat eine Länge von ca. 2 cm, so daß beim Entlangfahren an den Zähnen etwa zwei bis drei Zähne 6 gleichzeitig erfaßt werden. Die lichte Breite des Düsenkopfes 1 beträgt im Bereich der Spritzdüsen etwa 18 mm, was zu einem Abstand zwischen den Spritzdüsen und den Zahnoberflächen von ca. 5 mm führt. Diese lichte Weite ist auch erforderlich, um ein unbehindertes Abfahren aller Zähne des Zahnbogens zu ermöglichen. Der Abstand zwischen den Endflächen 7a der Endbereiche muß ebenfalls an die Breite der Zähne 6 angepaßt sein. Es ist denkbar, verschiedene Standardgrößen von Düsenköpfen 1 vorzusehen, um etwaigen Abweichungen von regelmäßigen Gebißformen und -größen Rechnung zu tragen, z. B. auch als Sondergrößen für Kinder.
In Fig. 6 ist eine Rückspülvorrichtung schematisch dar­ gestellt, mit der der Düsenkopf 1 bzw. die gesamte Dü­ senkopfanordnung 21 regelmäßig einer Reinigung unterzo­ gen werden kann, um ein Verstopfen der verhältnismäßig kleinen Spritzdüsen zu verhindern. Dies ist auch insbesondere deshalb erforderlich, weil bei irgendwelchen Ablagerungen in den Düsen nicht nur die Durchlässigkeit beeinträchtigt, sondern auch die Spritzrichtung 8 ungünstig beeinflußt wird.
Die Rückspülvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem geschlossenen Rückspülbehälter 15, in den die Düsenkopfanordnung 21 eingesetzt wird, und einer Druck­ pumpe 12 für Rückspülflüssigkeit, wobei die Förderrich­ tung von außen in die Spritzdüsen erfolgt.
Der Rückspülbehälter 15 weist eine Einsteckbuchse 14 auf, in die der Griffarm 2 von innen eingesteckt und gehaltert wird. In einem abnehmbaren Deckel 19, der gegenüber dem Rückspülbehälter 15 durch eine Dichtung 13 abgedichtet ist, ist ein externer Anschluß 11 für die Rückspülflüssigkeit 16 vorgesehen, die über einen Druck­ schlauch 10 in Richtung des Pfeiles 17 von der Druck­ pumpe 12 zugeführt wird. Die Rückspülflüssigkeit 16 umspült den Düsenkopf 1, gelangt in die Spritzdüsen 8 und verläßt über den Griffarm 2 den Düsenkopf 1. Die Reinigung des Düsenkopfes 1 kann dabei mit einer besonderen Rückspülflüssigkeit 16 erfolgen, die die Rückstände an den Düsen oder im Inneren des Düsenkopfes 1 löst, wobei der Rückspülvorgang entweder bei Bedarf oder regelmäßig erfolgt.
Es kann dieselbe Druckpumpe wie für den Normalbetrieb verwendet werden, nur muß die Durchflußrichtung durch den Düsenkopf umgekehrt werden. Der externe Anschluß 11 kann auch als Einsteckbuchse ausgebildet sein, ähnlich wie eine entsprechende Buchse am anderen Ende des Hand­ griffes 23, um den Druckschlauch 10 anzuschließen.

Claims (16)

1. Düsenkopfanordnung für Mundduschen,
mit einem einen Tunnel bildenden etwa U-förmigen Düsenkopf, dessen von einem Verbindungsbereich abstehende U-Schenkel die Seiten mehrerer Zähne beidseitig umschließen,
mit einer Vielzahl von Spritzdüsen auf der Innenseite des Tunnels, sowie
mit einem an dem Düsenkopf befestigten Griffarm zur Führung des Düsenkopfes entlang der Zähne in Längsrichtung des Oberkiefer- oder Unterkieferzahnbogens und zur Zuführung von Druckflüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenflächen des Tunnels Distanzelemente (7) zur Führung des Düsenkopfes (1) an den Seitenflächen und den Kauflächen der Zähne (6) derart vorgesehen sind, daß ein bestimmter Mindestabstand der Spritzdüsen von den Flächen der Zähne (6) gewährleistet ist.
2. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente (7) zur Führung des Düsenkopfes (1) an den Seitenflächen der Zähne (6) dadurch gebildet sind, daß die U-Schenkel (4, 5) des Düsenkopfes (1), in Längsrichtung des Zahnbogens (26) gesehen, an ihren beiderseitigen Endbereichen (7) des Tunnels (20) nach innen in Richtung auf die Zähne (6) abgewinkelt sind und Führungselemente (7a) zur Anlage an den Seitenflächen der Zähne (6) bilden.
3. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente (7) zur Führung des Düsenkopfes (1) an den Kauflächen der Zähne (6) dadurch gebildet sind, daß die Endbereiche (7) vom Verbindungsbereich her in Richtung auf die Kauflächen der Zähne (6) nach innen abgewinkelt sind und Führungs­ elemente (7b) zur Auflage auf den Kauflächen der Zähne (6) bilden.
4. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß, im Längsschnitt gesehen, in diesen Endbereichen (7) in Richtung auf den Mittenbereich des Tunnels (20) gerichtete Spritzdüsen (Spritzrichtung 8b) vorgesehen sind.
5. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzrichtung (8a) der Spritzdüsen im Mittenbereich etwa 90° und die Spritzrichtung (8b) der Spritzdüsen in den beider­ seitigen Endbereichen etwa 45° gegenüber der Längsrichtung des Zahnbogens (26) beträgt.
6. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß, im Querschnitt gesehen, meh­ rere Spritzdüsen (18) um das Profil des Tunnels (20) herum angeordnet sind, von denen die Spritzdüsen im Verbindungsbereich zwischen den U-Schenkeln (4, 5) etwa senkrecht auf die Kauflächen der Zähne (6) und von denen die Spritzdüsen in den Bereichen der U-Schenkel (4, 5) in einem spitzen Winkel (Spritzrichtung 8c) vom Zahnfleisch (22) fort auf die Seiten der Zähne (6) auftreffen.
7. Düsenkopfanordnung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffarm (2) zur Halte­ rung und Zuführung von Druckflüssigkeit winklig an dem Spritzkopf (1) befestigt ist.
8. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffarm (2) über eine Drehkupplung (3) an dem Spritzkopf (1) befestigt ist.
9. Düsenkopfanordnung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffarm (2) einschließ­ lich Düsenkopf (1) an einem Handgriff (23) auswechselbar befestigt ist.
10. Düsenkopfanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Handgriff (23) ein Schalter (9) zum Ein- und Ausschalten einer Druckpumpe für die Druckflüssigkeitsversorgung angeordnet ist.
11. Düsenkopfanordnung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (1) in Längs­ richtung des Zahnbogens eine Länge von ca. 2 cm hat.
12. Düsenkopfanordnung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Tunnels (20) des Düsenkopfes (1) um so viel größer als die normale Zahnbreite in Querrichtung des Zahnbogens (26) ist, daß eine Kurvengängigkeit über den gesamten Zahnbogen des Unter- und Oberkiefers gewährleistet ist.
13. Düsenkopfanordnung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (1) als Hohl­ körper ausgebildet ist und aus Kunststoff besteht.
14. Rückspülvorrichtung für eine Düsenkopfanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen geschlossenen Rückspülbehäl­ ter (15), der eine Einsteckbuchse (14) für den von innen einsteckbaren Griffarm (2) der Düsenkopfanordnung (1, 2) und einen externen Anschluß (11) zum Zuführen von Rück­ spülflüssigkeit (16) einer Druckpumpe (12) in den Rück­ spülbehälter (15) aufweist.
15. Rückspülvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückspülbehälter (15) einen abnehmbaren, mittels einer Dichtung (13) abdicht­ baren Deckel (19) aufweist, in dem der externe Anschluß (11) für die Rückspülflüssigkeit (16) angeordnet ist.
16. Rückspülvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckpumpe (12) die gleiche Druckpumpe verwendet wird wie für den normalen Betrieb der Düsenkopfanordnung (21), und daß der externe Anschluß (11) als Einsteckbuchse ausgeführt ist.
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