DE37328C

DE37328C - Neuerung am Vorreiber-Fensterverschlufs

Info

Publication number: DE37328C
Application number: DENDAT37328D
Authority: DE
Original assignee: S. PARDOE in 90 High Road, Kilburn, Middlesex, und F. J. BlGGS in Leadenhall Buildings, London
Anticipated expiration: 1906-04-03

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 68: Schlosserei.

Die vorliegende Neuerung an Fensterverschlüssen, bei welchen der Verschlufs mit Hülfe eines Vorreibers bewirkt wird, bezweckt, das Oeffnen der Fenster von aufsen durch Diebe u. s. w. zu verhüten und gleichzeitig dem Klappern der Fenster,. welches durch Windstöfse und andere Erschütterungen hervorgerufen wird, vorzubeugen. ' . . .

Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen Fig. ι und 2 Grundrifs und Seitenansicht des verbesserten Fensterverschlusses, den Vorreiber geschlossen zeigend, während Fig. 3 eine Vorderansicht des Verschlusses mit geöffnetem Vorreiber darstellt. AA¹ sind die. Schlagleisten der Flügelrahmen. B ist eine an A mit Schrauben oder in anderer Weise befestigte Platte, welche den Zapfen C für den Vorreiber D trägt. Der letztere steht in der bekannten Weise mit einer Feder E, Fig. 2, im Eingriff.

Die mit der Schlagleiste A abschneidende Kante der Platte B ist mit einer vorspringenden geraden Rippe F versehen. TJeber diese Rippe F greift eine U-förmig gestaltete Rippe H, welche an der an der Leiste A¹ befestigten Platte G sitzt. Die Rippe H kann auch an der Platte B und die Rippe F an der Platte G sitzen.

- Die Platte G trägt den Stützhaken J, dessen untere Fläche vortheilhaft etwas abzuschrägen und abzurunden ist, um ein leichteres Ein-, legen oder Auslösen des Vorreibers D zu erreichen.

Die Höhe der Rippe H ist so zu wählen und die untere Fläche des Vorreibers D derart abzuschrägen, dafs der letztere, wenn er in den Haken / eingreift, dicht an der Rippe H und an der unteren Fläche des Hakens / anliegt, wobei eine keilartige Wirkung des Vorreibers erzielt wird.

Ein an dem Vorreiber sitzender, der Nase des Hakens / entsprechend gekrümmter Ansatz J dient zum Festhalten des Vorreibers in der geschlossenen Lage zum Begrenzen der Bewegung desselben nach unten.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist es, wenn die Schlagleisten A Α^Λ zusammenstofsen, unmöglich, ein Messer oder ein anderes Werkzeug zwischen die Platten B und G einzuführen, um dadurch den Vorreiber D hochzuheben und das Fenster zu öffnen. Weil der Vorreiber fest an der Rippe H und dem Haken / anliegt, verhütet er gleichzeitig auch, dafs die Fensterflügel durch den Wind oder durch Erschütterungen beim Vorüberfahren von Fuhrwerken etc. in Vibration gerathen.

Die Platten B und G mit den Rippen F und H können beliebig lang sein; sie können sich erforderlichenfalls über die ganze Länge der Schlagleisten erstrecken, um auf diese Weise die Fuge zwischen den Schlagleisten vollständig zu decken und das Entstehen von Zug zu verhindern.

Claims

Patent-An sprüche:

An einem Fensterverschlufs mit Vorreiber die Anordnung einer U-förmig gestalteten Rippe H an der, an der Schlagleiste des einen Fensterflügels sitzenden Platte G in Verbindung mit einer geraden Rippe F an der, an der Schlagleiste des anderen Fensterflügels befestigten Platte B, um das Heben des Vorreibers durch ein zwischen die Schlagleisten eingeführtes Messer oder anderes Werkzeug zu verhindern.
Die Verbindung der Rippen H und F, Anspruch ι., mit dem auf der unteren Fläche abgeschrägten Vorreiber D in der Weise, dafs sich letzterer in geschlossener Stellung dicht an die Rippe H und den Haken / anlegt, zum Zweck, das Klappern der Fensterflügel zu verhüten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.