DE15966C - Vorhängeschlofs mit feststehendem Bügel - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68: Schlosserei.

Vorhängeschlofs mit feststehendem Bügel.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. März 1881 ab.

Durch die Construction des vorliegenden Vorhängeschlosses soll einerseits gröfsere Dauerhaftigkeit, andererseits gröfsere Sicherheit des Verschlusses erzielt werden.

Der unbewegliche festgenietete Bügel ist nicht mehr ein Theil des Schliefsmechanismus, die Schlofstheile können daher so fest an einander gepafst sein, dafs keine Feuchtigkeit in das Innere des Schlosses gelangen kann, und das Schlüsselloch ist mit der Fallklappe durch Schnur mit Plombenverschlufs zu sichern und zu schützen.

Fig. ι zeigt eine Vorderansicht des Schlosses mit Plombenverschlufs,

Fig. 2 eine Vorderansicht mit seitlich geschobener Fallklappe,

Fig. 3 eine hintere Ansicht, wobei der innenliegende Riegel η der Deutlichkeit halber punktirt angedeutet ist,

Fig. 4 eine verticale Seitenansicht,

Fig. 5 eine innere Ansicht des Deckels,

Fig. 6 eine innere Ansicht des unteren Haupttheiles mit Schnitt des Bügels,

Fig. 7 eine Ansicht des Deckels, vom Haupttheil vertical abgehoben.

In Fig. i, 2, 3 und 4 ist α der Deckel, b der den Mechanismus, ein Chubb'sches Schlofs, enthaltende Haupttheil, c eine im Drehpunkt d bewegliche Fallklappe, e deren Griff, f eine Plombe mit Schnur, durch die Löcher h und Ji₁ gezogen, g das Schlüsselloch, i ein als Griff am Deckel befestigter Ring, k der an der Rückwand des Haupttheiles b aufgenietete Bügel, C₁ eine an der Vorderseite von b angebrachte Leiste in Form und Gröfse der Fallklappe c. Im Deckel, Fig. 5 und 7, bedeuten// zwei Ansätze, welche in die Oeffnung des Haupttheils eingreifen, m eine Aussparung für den Riegel η in Fig. 6. Fig. 7 stellt den Deckel a vertical abgehoben vom Haupttheil b dar, um die Ansätze //zu zeigen.

Durch Abnehmen des Deckels wird das dicht an demselben anliegende obere Ende von dem Bügel k soweit freigelegt, dafs letzterer in die zusammenzuschliefsenden Oesen eingehängt werden kann.

Wird nach Aufsetzen des Deckels das Schlofs abgeschlossen, so greift Riegel η in die Aussparung m und verbindet beide Schlofstheile derart, dafs ein Entfernen des Bügels und mithin des Schlosses von den Oesen unmöglich gemacht wird, weil dessen unteres Ende an b angenietet ist, während das obere unverrückbar an α anliegt.

Die Fallklappe c wird über die Leiste C₁ geschoben, um das Schlüsselloch zu verdecken, sodann c und C₁ mittelst einer durch die Löcher h und A₁ gezogenen, zu plombirenden Schnur oder dergleichen verbunden und dadurch die weitere Sicherung des Verschlusses bewirkt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene Anwendung eines feststehenden Bügels k in Combination mit den beiden Schlofstheilen α und b.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.