DE145320C - - Google Patents

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DE145320C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B39/00Locks giving indication of authorised or unauthorised unlocking
    • E05B39/02Locks giving indication of authorised or unauthorised unlocking with destructible seal closures or paper closures

Landscapes

  • Clamps And Clips (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ja 145320 KLASSE 68«.
Kontrolschloß mit Schließbügel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1903 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Kontrollschloß mit Schließbügel, das, wie bekannt, nur nach Durchreißen eines Papierblattes geöffnet werden kann.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß durch Anordnung geeigneter Mittel verhindert wird, daß beim Schließen des Schlosses das Papierblatt eingeklemmt bezw. der das Papierblatt festhaltende Deckel in der Schließstellung festgehalten werde, bevor der Verschlußbügel regelrecht in die Verschlußlage. gebracht ist. Andrerseits wird aber auch der Verschlußbügel gemäß vorliegender Erfindung nicht in der Schließstellung festgehalten, wenn nicht der das Papierblatt festhaltende Deckel in seine Schließstellung gebracht wird.
Vorliegendes Schloß kann, wie bekannt, für Geldsäcke, Eisenbalinwaggons und andere mannigfaltige Zwecke verwendet werden, wobei man gar keine oder nur geringe Abänderungen event, in der Form des Schloßkastens oder des Bügels vorzunehmen braucht. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der in bekannter Weise mit Zuhaltungen ausgerüstete Verschlußriegel, der zum Schließen des Bügels und des Schloßdeckels dient, in geöffnetem Zustande durch federnde Anschläge derart festgehalten wird, daß das Emporschnellen des Riegels, daher das Schließen des Schlosses nur dann erfolgen kann, wenn sowohl der Bügel als auch der das Papierblatt festhaltende Deckel in die Verschlußlage gebracht sind, da letztere nur in der Verschlußlage die genannten Anschlage derart verstellen, daß sie den Riegel freigeben.
Sämtliche Teile des Schlosses sind derart angeordnet, daß das Öffnen des Schlosses nur mittels des richtig eingestellten Schlüssels erfolgen kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform vorliegender Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Draufsicht der inneren Einrichtung des Schlosses in geöffnetem Zustande nach' Abnahme des Deckels,
Fig. 2 einen Schnitt X-X der Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht des zugemachten Schlosses, Fig. 4 einen Schnitt Y-Y der Fig. 1,
Fig. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsformen des Bügels.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist im Schloßkasten 1 der Riegel 2 verschiebbar angeordnet, der zur Aufnahme des Schlüsselbartes entsprechend ausgeschnitten ist und unter der Wirkung der Feder 3 steht (Fig. 1), die bestrebt ist, den Riegel beständig in die Verschlußlage zu bringen, woran sie jedoch, wie weiter unten beschrieben, durch die Federn 4 und 5 verhindert wird.
Der Riegel 2 ist mit Zungen 6, 7 und 8 versehen, von denen die Zungen 6 und 7 zum Festhalten des Deckels 9 (Fig. 2 und 3), die Zunge 8 hingegen zum Festhalten des Bügels 10 dienen. Die Zuhaltungen 11 (Fig. 1) sind auf bekannte Art angeordnet und dienen, wie bekannt, dazu, um den Riegel 2 in der Verschlußstellung festzuhalten.
Die Feder 4 ist seitlich vom Riegel 2 am Boden des Schloßkastens befestigt und ist mit einer Nase 12 versehen, die sich bei geöffnetem Schlosse (Fig. 1 und 2) an einem hakenförmigen Ansatz 13 des Riegels stützt, so daß der Riegel nur dann emporschnellen kann, wenn die Feder 4 so weit abwärts gedruckt wird, daß die Nase 12 unter den Ansatz 13 gelangt. Dies bewirkt der das Papierblatt festhaltende Deckel 9, welcher mit einem Stift 15 versehen ist, der durch ein Loch in der Deckplatte 16 hindurchragt und beim Schließen des Deckels 9 die Feder 4 vom Riegelansatz 13 wegdrückt.
Der Deckel 9 ist mit der Deckplatte 16 auf bekannte Art gelenkig verbunden und hat für den Schlüssel über dem Schlüsselloch einen Ausschnitt, durch welchen auch gesehen werden kann, ob das Papierblatt beschädigt wurde oder nicht. Der Deckel 9 ist ferner mit zwei Haken oder ösen 17 versehen, in welche die Zungen 6, 7 des Riegels 2 einschnappen, um den Deckel in geschlossener Lage festzuhalten.
Die Feder 5, ein mehrfach gebogenes Stahlband, ist an einem drehbar angeordneten Arm 14 befestigt, stützt sich gegen die Deckplatte 16 und besitzt einen nach unten ragenden Stift 18 (Fig. 2 und 4), der bei geöffnetem Schlosse in eine Kerbe bezw. in einen Ausschnitt 19 der Zunge 8 greift, so daß der Riegel 2 so lange nicht vorschnellen kann, als der Stift 18 die Zunge 8 nicht freigibt. Der Bügel 10, der auf seinem nach aufwärts gebogenen Ende 21 für die Zunge 8 entsprechend ausgeschnitten ist, dient beim Einschieben auch dazu, den Stift 18 aus dem Ausschnitt 19 herauszubringen.
Die Feder 5 ist nämlich über der zur Aufnähme des Bügelendes 21 dienenden Öffnung 22 des Schloßkastenbodens angeordnet und wird daher beim Einschieben des Bügelendes 21 so weit zurückgedrückt, daß der Stift die Öffnung 19 der Zunge 8 verläßt und den Riegel freigibt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Bügel in einer am Schloßkasten angeordneten Hülse 23 auf bekannte Art drehbar und verschiebbar angeordnet und wird gegen das Herausfallen durch eine in einen bajonettartigen Schlitz derselben eingreifende Stellschraube oder Stift 24 (Fig. 2) oder auf eine andere beliebige Art gesichert.
Die Zuhaltungen sind derart angeordnet, daß im geschlossenen Zustande die Zunge 6 sich gegen die Zuhaltungen stützt, so daß der Riegel nur dann geöffnet werden kann, wenn die Zuhaltungen mittels Schlüssels entsprechend eingeordnet werden.
Die Form des Bügels kann, wie aus den Fig. 2, 5 und 6 ersichtlich, eine beliebige sein und wird immer dem jeweiligen Zwecke entsprechend gewählt.
Das Schließen des Schlosses erfolgt in der Weise, daß man zuerst den Bügel in die Verschlußlagc bringt, wodurch die Feder 5 den Riegel freigibt, sodann wird das Papierblatt zwischen den Deckel und die Deckplatte eingelegt und der Deckel dann niedergedrückt, wodurch nun auch die Feder 4 den Riegel freigibt und dieser durch die Feder 3 derart verschoben wird, daß die Zungen 6, 7 und 8 den Bügel und den Deckel feststellen. Das Öffnen des Schlosses geschieht mittels Schlüssels auf bekannte Weise. Bei solchen Schlössern, bei denen das Papierblatt dem' Regen, Schnee, Staub usw. ausgesetzt ist, kann über dem Deckel 9 noch ein Schutzdeckel auf bekannte Art angeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kontrollschloß mit Schließbügel, dadurch gekennzeichnet, daß' der Riegel in geöffneter Lage durch zwei Federn festgehalten ist, von denen die eine (5) über der Durchlaßöffnung des Schloßkastenbodens für den Bügel (10) und die andere (4) unter einem in den Schloßkasten eindringenden, an dem das Papierblatt festhaltenden Deckel (9) befestigten Stift (15) angeordnet ist, so daß beim Schließen des Bügels und des genannten Deckels die Federn zurückgedrückt werden und der freigegebene Riegel durch eine Feder auf bekannte Art in Schließstellung vorgeschoben wird, zum Zwecke, das Schloß nur dann schließen zu können, nachdem sowohl der Bügel als auch der Deckel regelrecht in die Verschlußlage gebracht wurden. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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