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Fahrzeugtürschloß Die Erfindung bezieht sich auf ein Türschloß, (las
im besonderen für die Gepäckraumklappe von Kraftwagen bestimmt ist, aber auch an
anderen Fahrzeugtüren Anwendung finden kann. Zweck der Erfindung ist, eilt Türschloß
zu schaffen, das nicht nur einen guten Verschluß gewährleistet und (liebessicher
ist, sondern auch aus einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von einzelnen Teilen
bestellt, die eine einfache 1 lerstelluttg und eitlen leichtert Zusammenbau
gestatten.
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l)as Türschloß gemäß der Erfindung ist im wesetttlichen gekennzeichnet
durch einen an der Kante einer schwenkbaren Gepäckraumklappe angeordneten 1_agerbock,
in dem zwei einen in der Karosserie festen Sperranschlag umfassende Sperrklinken
attgeotrdttct sind? tlir durch eine sie verbindende Feder ständig in die Schließstellung
ge zwungen werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
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Es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch einen 'feil der Gepäckraumklappe
eines Kraftwagens mit eingebatttetn Türschloß gemäß der Erfindung, Fig.2 einett
Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig t, Fig. 3 einett senkrechten Schnitt nach der
Linie 3-3 der Fig. 2.
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ltt der Zeichnung ist das Schloß an der Gepäckrauinklappe eines Kraftwagens
angebracht. Die Klappe besteht aus einer inneren und einer äußeren @"erklei@lmtg
1 1 111t<1 12. Die innere Verkleidung ii
ist rechtwinklig
nach außen abgebogen und bildet die Klappenkante 13.
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Die beiden Verkleidungen sind mit ihren äußeren Rändern so miteinander
verbunden, daß sie unten einen Doppelfalz 14 bilden. Auf der Innenseite sind der
untere Rand der Verkleidung i 1 und die anschließende Klappenfläche 13 durch ein
kelblech 16 verstärkt. In diesem und in der Klappenkaute 13 sind Öffnungen
17 und 18 vorgesehen, welche dem Einbau des Schlosses in die Klappe
dienen. Diese selbst ist am Fahrzeugkörper hängend so befestigt, daß eine Schwenkbewegung
in eine entfernt liegende Achse in bekannter Weise möglich ist und daß ihre äußere
Verkleidung i2 in geschlossenem Zustand eine Fortsetzung der unteren Karosserieverkleidung
i9 bildet. Diese weist oben eine nach innen gerichtete Einziehung 2 t auf, die eine
Dichtungsleiste 22 trägt, gegen die sich der untere Klappenrand 14 dicht anlegt.
Die Einziehung 21 ist mit dem oberen Rande 23 der senkrechten Gepäckraumrückwand
24 fest verlltladen.
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Ein Sperranschlag 27 ist mit einem festen Schaft 28 mittels in Löcher
29 passender Scliraulien 3 1 an der Gepäckraumrückwand 24 fest angeschraubt.
An den Schaft 28 schließt sich nach oben, durch eine Öffnung 32 der Gepäc.kraumwand
hindurchtretend, eine schräg nach inneu und oben gerichtete Anschlagleiste 33 an,
die in einem senkrecht abgebogenen Sperrhaken 37 endet. Wie aus Fig. 2 hervorgeht,
hat die Anschlagleiste 33 ein besonderes Profil, sie ist nämlich auf der Oberseite
36 kegelförmig oder konvex gewölbt, auf der Unterseite 34 dagegen konkav eingezogen.
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l1er Klinkenmechanismus ist auf der Stirnfläche 13 der Gepäckraumklappe
angeordnet. Er besteht aus einem aus kräftigem Stahlblech gestanzten und gebogenen
kastenförmigen Bock, der mit dem allgemeinen Be-r_ugszeichen 4i bezeichnet ist.
Seine Seitenwandteile 42 sind durch einen Mittelsteg 43 miteinander verbunden, von
(lern aus ein Quersteg 47 senkrecht abgebogen ist, der mit seinen beiden freien
Enden auf die Kanten der Seitenwände 42 sich abstützt und hier, mit diesen verbunden,
zweckmäßig verschweißt ist. Von beiden Seitenwänden 42 gehen rechts und links Befestigungslappen
44 ab, die sich gegen die Außenfläche der Stirnseite 13 der Gepäckraumklappe anlegen
und mit dieser durch Schrauben 46 fest verschraubt sind. Auf diese Weise sitzt der
Bock 4i als fester starrer Kasten sicher in der Gepäckraumklappe fest. Von der unteren
Kante des Quersteges 47 ist nach
außen noch eine Anschlagnase 48 ausgebogen.
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An dem Bock 47, und zwar an dein Quersteg 47, sind mit Hilfe von Kopfnieten
53 die beiden Sperrklinken 5i und 52 drehbar befestigt, so daß sie um zwei parallele
Achsen schwingen. Die beiden Klinken sind in ihrem unteren Teil im wesentlichen
gleich. Sie enthalten jede eine Hakennase 54 und eine Kerbe 57, in welche eine die
Sperrklinken zusammenhaltende Feder 58 eingehängt wird. Der in F ig. 2 auf der rechten
Seite dargestellte Klinkenliebel ist ein Winlellie;bel mit einer Verlängerung
59 und einer rechtwinklig dazu verlaufenden 'Abbiegung 63, welche eine Einschnürung
6i aufweist, in welche eine finit entsprechender Öffnung versehene Verriegelungsstange
62 eingehängt wird. Das obere Ende der @-ei-riegeluiigsstatige 62 ist mit einem
entsprechenden Handgriff üblicher Art versehen.
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Die rechte Sperrklinke 52 weist auf der Innenseite eine Nase 64 auf,
deren Unterfläche so ausbildet ist, daß sie gegen die obere Fläche einer an der
Sperrklinke 5 i angeordneten Gegennase 66 aufliegt. Wird nun mit Hilfe der Verriegelungsstange
62 der Hebelarm 59 angehoben, so daß sich die Sperrklinke 52 entgegen dem Uhrzeigersinne
dreht, dann drückt die Nase 64 auf die Gegennase 66 und bewirkt dadurch eine Drehung
der Klinke 51 im Sinne des Uhrzeigers, d. 1i. die beiden Klinken 51 und 52
werden entgegen der Wirkung der Feder 58 auseinandergespreizt und geben damit die
Anschlagleiste 33 frei, so daß die Klappe geöffnet werden kann.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Hakennasen 54 der Sperrklinken
so ausgebildet, daß sie mit der unteren konkaven Fläche 34 der Anschlagleiste 33
zusammenwirken, uni die Gepäckraumklappe in verschlossenem Zustand zu halten. Dadurch
wird ein sicherer Verschluß mit jedem einzelnen der Sperrklinkenglieder erreicht
und somit ein unzuverlässiges Zu- oder Aufklinken verhindert.
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Während der Bewegung der Gepäckraumklappe in ihre Schließstellung
sind die Sperrklinkenglieder 51, 52 zunächst in der ,in Fig. 2 dargestellten geschlossenen
Stellung. Sobald sie aber die obere gewölbte Fläche 36 der Anschlagleiste 33 erreichen,
werden sie infolge der schrägen Anlaufflächen 26 selbsttätig auseinandergespreizt
und schnappen unter Einfluß der Feder 58 sofort wieder in die Schließstellung zusammen,
sobald diese erreicht ist.
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Aus den Zeichnungen geht hervor, daß die Sperrklinken 51 und 52 in
einer gemeinsamen Ebene liegen, die im wesentlichen im rechten Winkel zu der Ebene
67 verläuft, welche durch die Scharnierachse der Gepäckrattmklappe geht und zugleich
die Drebachsen der Sperrklinken enthält. Der gewölbte Rücken der Anschlagleiste
33 verläuft wiederum im rechten Winkel zu der Ebene, in welcher die Sperrklinken
5i und 52 sich bewegen, so daß in der Nähe der Schließstellung die Sperrklinken
und der Sperranschlag im rechten Winkel zueinander stehen. Die Anschlagleiste 33
endet in dem Sperrhaken 37, der als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme gedacht ist,
um ein Abschieben der Sperrklinken von der Anschlagleiste 33 zu verhindern. Befinden
sich die Sperrklinken 1)zw. das Schloß außerhalb der Schließstellung, dann werden
die beiden Sperrklinken mittels der -Feder 58 gegen den NIittelatischlan 48 gedrückt
und dadurch ständig in der Mittelstellung gehalten.
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Der Klinkenmechanismus ist auf Grund der doppelten Zulialtung der
Sperrhaken diebe.s- und einbruchssicher, weil schon ein Haken für sich
g
, 11figen würdc, um die Sperrung lierbeizuführen. e Z, zs 1)as Schloß
ist außerdem nach außen so gut abgeleckt, <iaß seine Öffnung durch ein etwa zwischen
Wasserleiste und Klappenrand eingestecktes Werkzeug unni<iglich ist.