DE815019C

DE815019C - Fensterverschluss

Info

Publication number: DE815019C
Application number: DEY1A
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Yale and Towne Manufacturing Co
Current assignee: Yale and Towne Manufacturing Co
Priority date: 1949-10-27
Filing date: 1949-10-27
Publication date: 1951-09-27

Description

Fensterverschluß Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Fensterflügel und besteht darin, daß am Flügelrahmen eine axial verschiebbare hohle Schließleiste mit oberen und unteren Verriegelungsgliedern in ihrem Hohlraum, die mit je einem am Fensterrahmen angeordneten Verriegelungsglied zusammenwirken, angeordnet ist. Die Schließleiste ist zweckmäßig als durchgehend hohle Profilschiene ausgebildet, die an der dem Fensterrahmen zugekehrten Seite offen ist und an ihrer Unterseite der Fensterflügelkante anliegende Befestigungs- und/oder Führungslaschen aufweist. Durch gegebenenfalls unter Federwirkung stehende Schlitzösenführungen oder sonstige :Xnschläge ist die axiale Bewegungsmöglichkeit der Schließleiste begrenzt. Die Verriegelungsglieder, z. 13. nach der gleichen Richtung offene Haken, die am Fensterrahmen angeordnete Rollkloben hintergreifen, sind derart symmetrisch angeordnet, daß die Schließleiste auch umgekehrt angebracht werden kann. Mit Hilfe eines an der Schließleiste vorgesehenen ausgesparten oder aufgesetzten Griffes kann die Leiste ein- und ausgehakt werden.
Ein derartiger Schließleistenverschluß ist baulich sehr gedrungen und einfach, billig herzustellen und unauffällig. Auch ermöglicht die Erfindung, die Schließleiste als Bauteil für sich an einer beliebigen Fertigungsstätte herzustellen und sie erst an Ort und Stelle am Flügelrahmen anzubringen. Wenn die Schließleiste nur mit Vertiefungen oder Öffnungen als Handhabe versehen ist, sind keine vorstehenden Teile vorhanden. Es können die Fensterflügel bei abgenommenen Schließleisten, beim Transport oder bei der Lagerung flach aufeinandergestapelt werden, ohne daß durch vorstehende Griffe o. dgl. die Fenster des benachbarten Flügels eingestoßen werden. Beim Anbringen oder Lösen der Schließleisten bleibt der Lack von Flügel und Rahmen unversehrt, und die Befestigungsmittel für die Schließleiste sind unsichtbar. Ebenso liegen die Verriegelungsglieder innerhalb der Schließleiste verdeckt.
Für die Schließleiste kann ein beliebiger Werkstoff gewählt werden. Bevorzugt wird die Herstellung aus Preßblech, gezogenem Profil, Metallguß oder Kunststoff.
In der Zeichnung ist die Erfindung in ginem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein zweiflügeliges Fenster im Aufriß, Fig. 2 in größerem Maßstab einen Querschnitt durch die obere und untere Fensterrahmenpartie nach der Linie 11-II 'von Fig. i oben mit der in einigem Abstand davor liegenden und unten mit eingehängter Schließleiste, Fig.3 einen Querschnitt durch die in ihrer Schließstellung befindliche Schließleiste nach der Linie 111-III von Fig. 2, Fig.4 und 5 weitere Querschnitte durch die Schließleiste nach den Linien IV-IV und V-V von Fig. 2.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. i sind zwei Fensterflügel i, i an einem Fensterrahmen 2 um Scharniere 3 schwenkbar angeordnet. Beide Flügel werden durch eine Schließleiste 4 geschlossen gehalten. Diese besteht aus einer hohlen Profilschiene, z. B. aus Preßblech mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt. Oben und unten sind in der Schiene Haken 5 und 6 derart angebracht, daß ihre offene Seite in die gleiche Richtung weist. Die Haken können an, der Schiene verschweißt, mit dieser vergossenoder auch durch Niete oder Schrauben befestigt sein. Außerdem können hinter den Haken Einlagen 7 vorgesehen sein, um die Eingriffslage der Haken bei Montage oder Abnutzung genau festzulegen. An der dem Fensterrahmen zugekehrten Unterseite der Schließleiste ist diese mit rechtwinklig von ihr abstehenden Laschen 8 versehen, und in diesen Laschen sind Schlitzösen 9 angebracht. Mit diese Ösen durchsetzenden Kopfschrauben io an der Fensterflügelkantenfläche (Fig.4) ist die Schließleiste derart lose befestigt, daß sie aus ihrer bzw. in ihre Schließstellung nach oben oder unten axial verschoben und dadurch verriegelt werden kann, je nachdem die offene Seite der Schließhaken oben oder unten liegt. Bei geschlossenem Fenster greifen die Haken 5 und 6 in am Fensterrahmen angeordnete Rollkloben i i o. dgl. ein. Für eine leichte Handhabung der Schließleiste ist diese entweder mit als Handgriff dienenden Vertiefungen oder Ausnehmungen 12° versehen, oder es ist ein besonderer, evtl. mit Mittelverschluß versehener Handgriff 12 angeordnet. Die Schließleiste kann auch bei geöffnetem Fenster oder bei ausgehängten Fensterflügeln am Fensterrahmen verbleiben, um z. B. ein Fliegengitter oder ein Gittet aus Stäben für Kinderzimmer, Ställe o. dgl. zu befestigen. Bei Fenstern für Kinderzimmer ist der Griff zweckmäßig versetzt angeordnet, um die Leiste so anbringen zu können, daß das Kind den Griff nicht erreichen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fensterverschluß, gekennzeichnet durch eine am Flügelrahmen axial verschiebbare hohle Schließleiste mit je einem im Hohlraum angeordneten oberen und unteren Verriegelungsglied, das mit je einem am Fensterrahmen angeordneten Gegenglied zusammenwirkt.
2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließleiste als durchgehend hohe Profilschiene ausgebildet ist.
3. Verschluß nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließleiste als eine an ihrer Unterseite offene Schiene mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt ausgebildet ist.
4. Verschluß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließleiste an der dem Fensterrahmen- zugekehrten Unterseite mit an der Fensterflügelkante anliegenden Befestigungs- und/oder Führungslaschen versehen ist.
5. Verschluß nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließleistenbewegung durch Anschläge begrenzt ist, welche die Leiste gleichzeitig am Flügelrahmen festhalten.
6. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließleiste mittels evtl. unter Federwirkung stehenden Schlitzösenführungen innerhalb bestimmter Grenzen axial verschiebbar am zugehörigen Fensterrahmen befestigt ist und die festliegenden Führungsglieder, z. B. mit Köpfen versehene Schraubenbolzen, an der Kantenfläche des Fensterflügelrahmens befestigt sind.
7. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Schließleiste vorgesehenen Verriegelungsglieder derart symmetrisch ausgebildet und angeordnet sind, daß die Schließleiste auch umgekehrt, d. h. mit ihrem normal oben liegenden Verriegelungsglied auch unten verriegelt werden kann. B. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsglieder an der Schließleiste, z. B. mittels Schrauben, lösbar befestigt und zwischen diesen Gliedern und ihrer Auflagefläche an der Schließleiste eine oder mehrere Distanzeinlagen angeordnet sind, die den Eingriffsabstand bestimmen.