DE3732879A1 - Fadenfuehrerarm - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fadenführerarm mit oberhalb
des Fadenführernüßchens am Arm angeordneten Fadenleit
organen.
Es ist bekannt, an Fadenführerarmen den Faden über eine am
Fadenführerarm als Fadenumlenkorgan befestigte Fadenleit
öse dem Fadenführernüßchen zuzuleiten. Da dem Fadenführer
ein Faden entweder von links oder von rechts zugeführt
werden kann, ist auf jeder Seite des Fadenführerarmes eine
Fadenumlenköse an einem über den Fadenführerarm hinausra
genden Haltearm befestigt. Häufig ist noch eine weitere
Fadenleitöse auf dem Fadenführerarm befestigt, deren Ösen
achse auf die Fadenführer-Bewegungsrichtung ausgerichtet
ist und durch welche ein für einen anderen Fadenführer
bestimmter Faden zur Abstützung hindurchgeführt werden
kann. Diese Fadenleitorgane haben den Nachteil, daß bei
Zugschwankungen in den geführten Fäden und einem dadurch
möglicherweise auftretendem Fadendurchgang sich ein Faden
auf der Außenseite der Fadenleitöse oder an ihrem Tragarm
verfangen kann, was zu einem Fadenbruch führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die am Faden
führerarm angeordneten Fadenleitorgane so auszubilden, daß
sich an ihnen kein Faden verfangen kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß bei einem Fadenführerarm der eingangs genannten Art
die Fadenleitorgane unmittelbar und ohne Spaltbildung vor
einem Fadenabhalteschild angeordnet sind, dessen Außenrand
spitzwinkelfrei verläuft.
Der Fadenabhalteschild verhindert, daß sich eine Faden
schlaufe um ein Fadenleitorgan herumlegen kann, und er ist
selbst so gestaltet, daß sich auch an ihm kein Faden und
keine Fadenschlaufe festsetzen kann, sondern von seinem
Rand abgleiten muß.
Vorteilhafterweise können die Fadenleitorgane aus Ösen
oder Bohrungen bestehen, die in auf den Fadenabhalteschild
aufgesetzten Augen oder Stegen eingesetzt bzw. ausgebildet
sind und deren freiliegende Ränder abgerundet oder abge
flacht sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind
die mit Fadenleitbohrungen oder -ösen versehenen Stege
einstückig mit dem Fadenabhalteschild ausgebildet. Zweck
mäßig kann der Fadenabhalteschild mit den Fadenleitorganen
als Feingußteil gefertigt und mit einer abriebfreien
Beschichtung versehen sein.
Der Fadenabhalteschild kann einen weitgehend kreisförmigen
Außenrand aufweisen, aber auch aus Kreisbogenabschnitten
und geradlinigen Randabschnitten so zusammengesetzt sein,
daß keine spitzen Winkel an seinem Rand entstehen, an
denen sich ein Faden oder eine Fadenschlaufe verfangen
könnte. Vorteihafterweise kann der Fadenabhalteschild auf
seiner Rückseite eine für die Aufnahme des Armes passende
Ausnehmung aufweisen, so daß seine Rückseite mit der Rück
seite des Fadenführerarmes eine ebene Fläche bildet und
Vorsprünge oder Abstufungen vermieden sind, an denen sich
Fäden verfangen könnten.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele eines erfindungs
gemäß ausgebildeten Fadenführerarmes anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen
Fadenführer mit einem erfindungsgemäßen
ausgebildeten Fadenführerarm;
Fig. 2 eine Einzeldarstellung des mit den
Fadenleitorganen versehenen Fadenab
halteschildes in Draufsicht;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Fadenabhalte
schildes;
Fig. 4 einen Schnitt durch den Fadenabhalte
schild entlang der Linie IV-IV in
Fig. 2;
Fig. 5, 6 und 7 Fadenabhalteschilde mit unterschiedlich
gestaltetem Außenrand.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht schematisch einen Fadenführer
10 für eine Flachstrickmaschine, der auf einer nicht dar
gestellten Fadenführerschiene parallel zu den Nadelbetten
verstellbar gelagert ist. Der Fadenführer 10 trägt einen
starr oder verschwenkbar gelagerten, flachen und klingen
artigen Fadenführerarm 11, an dessen Ende ein ebenfalls
flaches Nüßchen 12 mit einer Durchgangsbohrung 13 für
einen den Nadeln der Flachstrickmaschine vorzulegenden
Faden 14 angeordnet ist. Der Faden 14 wird dem Nüßchen 12
über eine Fadenleitöse 15 zugeleitet, die zusammen mit
zwei zusätzlichen Fadenleitösen 16 und 17 am Fadenführer
arm 11 angeordnet ist. Die andere Fadenleitöse 16 dient
als Fadenumlenköse für einen von der anderen Seite des
Fadenführers zuführbaren Faden. Die Fadenleitöse 17 dient
als Stützöse für einen in der Fadenführer-Verstellrichtung
18 zu einem benachbarten und nicht dargestellten Fadenfüh
rer geführten Faden 19. Die drei Fadenleitösen 15, 16 und
17 sind in Stegen eines Fadenleitsternes 20 als Bohrungen
ausgebildet, der vor einem Fadenabhalteschild 21 angeord
net und einstückig mit ihm aus Metallfeinguß hergestellt
und mit einer abriebfesten Beschichtung versehen ist.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen den Fadenabhalteschild 21 mit
seinem Fadenleitstern 20 in gegenüber Fig. 1 vergrößerter
Einzeldarstellung. Der Fadenabhalteschild 21 hat die Form
einer Flachscheibe mit einem weitgehend kreisförmigen Rand
22. Nur an seiner unteren Seite weist er einen sich über
die Breite des Fadenführerarmes 11 erstreckenden gerad
linigen Randabschnitt 22.1 auf. Auf seiner Rückseite ist
der Fadenabhalteschild 21 mit einer breiten Nut 23 ver
sehen, deren Breite genau der Breite des Fadenführerarmes
11 an der Befestigungsstelle des Fadenabhalteschildes 21
entspricht und deren Tiefe gemäß der Schnittdarstellung
nach Fig. 4 so gehalten ist, daß der flache Fadenführerarm
ganz in die Nut 23 eintauchen kann. Der auf dem Faden
abhalteschild 21 angeordnete Fadenleitstern 20 mit seinen
die drei Fadenleitbohrungen 15, 16 und 17 aufweisenden
drei Sternstegen weist überall abgerundete Kanten auf, an
denen sich kein Faden verfangen kann. Im Zentrum des
Fadenleitsternes 20 ist eine gestufte Durchgangsbohrung 24
für die versenkte Anordnung einer aus Fig. 1 ersichtlichen
Befestigungsschraube 25 ausgebildet.
Fig. 5 zeigt nochmals den Fadenabhalteschild 21 gemäß den
Fig. 1 bis 4 mit seinem weitgehend kreisförmigen Außenrand
22. Fig. 6 zeigt einen Fadenabhalteschild 21′, dessen
Außenrand aus sich abwechselnden Kreisbogenabschnitten
26.1, 26.2. 26.3 und geradlinigen Randabschnitten 26.4,
26.5 und 26.6 zusammengesetzt ist. Fig. 7 zeigt schließ
lich einen Fadenabhalteschild 21′′, bei welchem der Rand
überwiegend aus drei Bogenabschnitten 27.1, 27.2 und 27.3
besteht, die an den Stegenden des Fadenleitsternes durch
kurze geradlinige Abschnitte 27.4, 27.5 und 27.6 miteinan
der verbunden sind. In allen drei Fällen ist der Faden
leitstern 21 gleich als dreiarmiger Stern ausgebildet.
Durch die geradlinigen Randabschnitte der Fadenabhalte
schilde 21′ und 21′′ läßt sich ein Faden leichter in die
Fadenleitösen 15-17 einführen.
Claims (9)
1. Fadenführerarm mit oberhalb des Fadenführernüßchens am
Arm angeordneten Fadenleitorganen, dadurch gekennzeich
net, daß die Fadenleitorgane (15-17) unmittelbar und
ohne Spaltbildung vor einem Fadenabhalteschild (21) an
geordnet sind, dessen Außenrand (22, 26, 27) spitz
winkelfrei verläuft.
2. Fadenführerarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Fadenleitorgane (15-17) aus Ösen oder Bohrungen
bestehen, die in auf den Fadenabhalteschild (21) auf
gesetzten Augen oder Stegen eingesetzt bzw. ausgebildet
sind, deren freiliegende Ränder abgerundet oder abge
flacht sind.
3. Fadenführerarm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stege mit den Fadenleitbohrungen
(15-17) oder -ösen einstückig mit dem Fadenabhalte
schild (21) ausgebildet sind.
4. Fadenführerarm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Stege sternförmig ange
ordnet und miteinander verbunden sind (Fadenleitstern
20) und in der Sternmitte eine Durchgangsbohrung (24)
für eine Schraube (25) zum Befestigen der Anordnung am
Fadenführerarm (11) ausgebildet ist.
5. Fadenführerarm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Fadenabhalteschild (21,
21′, 21′′) auf seiner Rückseite eine für die Aufnahme
des Fadenführerarmes (11) passende Ausnehmung (23) auf
weist.
6. Fadenführerarm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Fadenabhalteschild (20)
einen weitgehend kreisförmigen Außenrand (22) auf
weist.
7. Fadenführerarm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Außenrand des Faden
abhalteschildes aus Kreisbogenabschnitten (26.1-26.3;
27.1-27.3) und geradlinigen Randabschnitten (26.4-26.6;
27.4-27.6) besteht.
8. Fadenführerarm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet daß der Fadenabhalteschild (21,
21′, 21′′) mit den Fadenleitorganen als Feingußteil ge
fertigt und mit einer abriebfesten Beschichtung ver
sehen ist.
9. Fadenführerarm nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenleitbohrungen
(15-17) in von Fadenleitösen her bekannter Weise einen
sich von innen nach beidseitig außen erweiternden Quer
schnitt aufweisen.
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