DE19721233B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen von Schußfäden - Google Patents

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Verfahren zum Einlegen von Schußfäden, insbesondere von elastischen Schußfäden, in ein Gestrick auf einer Flachstrickmaschine, wobei nach Einlegen eines Schußfadens (11) der zugehörige Schußfadenführer (10) am Gestrickrand eine einstellbare Distanz (xE) über den Gestrickrand hinaus bewegt wird und anschließend eine zwischen dem Schußfadenführer (10) und der Schußfadenspule angeordnete Schußfadenbremse (19) geschlossen wird, bevor der Schußfadenführer (10) noch weiter vom Gestrickrand weg und nach oben (x, z) in eine Ruheposition (RP) bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor einem erneuten Schußfadeneintrag der Schußfadenführer (10) aus seiner Ruheposition (RP) in vertikaler Richtung in seine Arbeitsposition (AP) und bis zu einem vorgebbaren Abstand (xA) auf den Gestrickrand zu bewegt wird und anschließend die Fadenbremse (19) gelöst wird, bevor mit dem Schußfadenführer (10) erneut ein Schußfaden (11) in das Gestrick eingelegt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einlegen von Schußfäden, insbesondere von elastischen Schußfäden, in ein Gestrick auf einer Flachstrickmaschine.
  • Das Einlegen von Schußfäden in Gestricke ist beispielsweise durch die GB 393 394 A bekannt geworden. Schußfäden werden eingelegt, um einem Gestrick bestimmte Eigenschaften verleihen zu können, die allein durch eine bestimmte Bindung nicht zu erzielen wären. Insbesondere wird die Quer-Elastizität des Gestricks je nach der Art des eingearbeiteten Schußfadenmaterials beeinflußt. Die Gestricke können dabei in Querrichtung völlig unelastisch oder aber auch hochelastisch gemacht werden. Durch eine entsprechende Materialwahl der Schußfäden können beispielsweise bei Kompressionsstrümpfen genau definierte Druckkräfte auf die geschädigten Blutgefäße eingestellt werden. Um den Tragekomfort solcher Strümpfe nicht zu mindern, dürfen sich durch den Schußfadeneintrag nirgends Gestrickverdickungen oder aufgeworfene Strickränder bilden. Besonders kritisch sind dabei die Gestrickränder, an denen es bei der Richtungsumkehr der Schußfäden zu Deformierungen der Randmaschen oder aber zu überstehenden Schußfädenschlaufen kommen kann. Bei elastischen Schußfäden ist diese Gefahr besonders groß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu gewährleisten, dass Gestrickverdickungen durch den Schußfadeneintrag nicht auftreten können.
  • Zur Abhilfe dieses Problems schlägt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Einlegen von Schußfäden, insbesondere von elastischen Schußfäden, in ein Gestrick auf einer Flachstrickmaschine vor, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß nach Einlegen eines Schußfadens der zugehörige Schußfadenführer am Gestrickrand eine einstellbare Distanz über den Gestrickrand hinaus bewegt wird und anschließend eine zwischen dem Schußfadenführer und der Schußfadenspule angeordnete Schußfadenbremse geschlossen wird, bevor der Schußfadenführer noch weiter vom Gestrickrand weg und nach oben in eine Ruheposition bewegt wird, und daß vor einem erneuten Schußfadeneintrag der Schußfadenführer aus seiner Ruheposition in vertikaler Richtung in Arbeitsposition und bis zu einem vorgebbaren Abstand auf den Gestrickrand zu bewegt wird und anschließend die Fadenbremse gelöst wird, bevor mit dem Schußfadenführer erneut ein Schußfaden in das Gestrick eingelegt wird. Vorteilhafterweise kann dabei der Schußfaden durch die Fadenbremse festgeklemmt werden (Anspruch 2). Wird der Schußfadenführer nach dem Festklemmen des Schußfadens weiter vom Gestrickrand weg bewegt, so entsteht in dem Fadenstück zwischen Fadenführer und Gestrickrand eine Spannung, die jedoch vor dem erneuten Eintrag eines Schußfadens durch die Bewegung des Schußfadenführers auf das Gestrick zu vor dem Öffnen der Fadenbremse wieder abgebaut wird. Falls die Distanz des Schußfadenführers vom Gestrickrand nach dem Einlegen des Schußfadens dem Abstand des Schußfadenführers vom Gestrickrand vor dem erneuten Einlegen eines Schußfadens entspricht (Anspruch 3), kommt es zu einem vollständigen Abbau der durch das Bewegen des Schußfadenführers in seine Ruheposition entstehenden Spannung im Faden. Der Schußfaden wird daher vor dem erneuten Eintrag in das Gestrick um die Randmasche spannungsfrei herumgelegt, so daß es weder zu Deformationen der Randmasche noch zu einem Überstehen des Schußfadens über die Randmasche hinaus kommt. Die vom Schußfadenführer ausgeführten Bewegungen außerhalb des Gestrickrandes können auf die jeweilige Materialart des Schußfadens abgestimmt werden.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schlägt die Erfindung eine Vorrichtung mit einem in einem Schußfadenführerschlitten in vertikaler Richtung beweglich gelagerten Schußfadenführer und einer am Schußfadenführer angeordneten Schußfadenbremse, deren Bremskraft bis zu einem vollständigen Festklemmen des Schußfadens einstellbar ist, vor (Anspruch 4). Dabei kann der Schußfadenführer gegen die Kraft einer Feder von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbar sein (Anspruch 5). Bei einer bevorzugten Ausgestaltung kann der Schußfadenführer auch in Arbeitsposition gebracht werden, während Niederhalteelemente auf das Gestrick einwirken (Anspruch 6). Während des Schußfadeneintrags kann der Schußfadenführer jedoch auch selbst als zusätzliche Funktion das Niederhalten des Gestricks bewirken (Anspruch 7). Die Bremskraft der Schußfadenbremse kann ebenfalls mittels einer Feder einstellbar sein (Anspruch 8). Vorteilhafterweise ist die Bremskraft der Schußfadenbremse beim Schließen der Bremse so eingestellt, daß der Schußfaden bei Überschreiten einer maximalen Fadenspannung durch die Schußfadenbremse hindurchgleitet (Anspruch 9). Hierdurch ist gewährleistet, daß bei Normalbetrieb der Schußfaden sicher festgehalten wird, bei einer im Faden auftretenden Überspannung dieser jedoch nicht reißt. Selbstverständlich kann die Schußfadenbremse auch zu einem definierten Abbremsen des Schußfadens verwendet werden, um so eine genau definierte Fadenspannung zu erreichen (Anspruch 10). Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung kann diese einen Steuerkurvenschlitten aufweisen, der mit dem Schußfadenführerschlitten zusammenwirkt und die vertikale Position des Schußfadenführers sowie die Schußfadenbremse beeinflußt (Anspruch 11). Dabei kann der Schußfadenführerschlitten unabhängig vom Steuerkurvenschlitten bewegbar sein (Anspruch 12).
  • Auf diese Weise ist es möglich, den Steuerkurvenschlitten in einem definierten Abstand zum Gestrickrand abzustellen und durch das Weiterbewegen des Schußfadenführerschlittens den Schußfadenführer zu deaktivieren. Falls erforderlich, kann jedoch auch der Schußfadenführerschlitten in einem vorgebbaren Abstand zum Gestrickrand abgestellt und der Steuerkurvenschlitten weiterbewegt werden, um den Schußfadenführer zu deaktivieren. Zur Aktivierung des Schußfadenführers werden die Schlittenbewegungen in umgekehrter Richtung durchgeführt. Zweckmäßigerweise können der Schußfadenführerschlitten und der Steuerkurvenschlitten an gegenüberliegenden Spuren von Fadenführerschienen geführt sein (Anspruch 13), wodurch ihr unabhängiger Antrieb gewährleistet ist. Da die Einlageposition des Schußfadens in ein Gestrick, d. h. der Abstand des Schußfadenführers von der Stricksystemmitte für unterschiedliche Schußfäden individuell eingestellt werden muß, kann zweckmäßigerweise die Länge einer durch ein Stricksystem beaufschlagbaren Mitnehmernase des Schußfadenführerschlittens einstellbar sein (Anspruch 17). Auch die Länge einer durch ein Stricksystem beaufschlagbaren Mitnehmernase des Steuerkurvenschlittens kann vorteilhafterweise variabel sein (Anspruch 18), wobei sich diese Länge nach der Länge der Mitnehmernase des zugehörigen Schußfadenführerschlittens richtet. Normalerweise sind die Mitten des Schußfadenführerschlittens und des Steuerkurvenschlittens deckungsgleich.
  • Bei einer anderen Ausgestaltung kann der Steuerkurvenschlitten jedoch auch in der gleichen Spur wie der Schußfadenführerschlitten geführt sein und seitlich auf den Schußfadenführer einwirken (Anspruch 14).
  • Es können auch jeweils mehrere Schußfadenführerschlitten an denselben Spuren geführt sein und dabei auch aneinander vorbeigleiten (Anspruch 15). Der oder die Schußfadenführerschlitten können außerdem jedem der Stricksysteme der Maschine zugeordnet werden (Anspruch 16).
  • Nachfolgend werden ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie ein erfindungsgemäßes Verfahren anhand der Zeichnung näher beschrieben.
  • Im einzelnen zeigen:
  • 1 eine Ansicht von vorne auf einen Schußfadenführer und ein Stricksystem;
  • 2 eine Ansicht von vorne auf einen Steuerkurvenschlitten;
  • 3 eine Ansicht von vorne auf einen Schußfadenführer im Bereich eines Gestrickrandes in unterschiedlichen Positionen;
  • 4 eine Detaildarstellung einer Schußfadenbremseinrichtung;
  • 5 einen Querschnitt durch eine Flachstrickmaschine im Bereich eines Schußfadenführers.
  • 1 zeigt einen Schußfadenführer 10 für einen Schußfaden 11, der an einem Schußfadenführerschlitten 12 angeordnet ist. Die Bewegungsrichtung des Schußfadenführerschlittens 12 ist durch einen Pfeil 13 angegeben. Der Schußfadenführer 10 ist in vertikaler Richtung beweglich am Schußfadenführerschlitten 12 gelagert. Die Steuerung der Höhenpositon des Schußfadenführers 10 erfolgt über eine Rolle 14, an der eine Steuerkurve eines in 2 gezeigten Steuerkurvenschlittens 15 angreift. Es handelt sich dabei um eine mit K1 bezeichnete Steuerkurve eines im Steuerkurvenschlitten 15 gelagerten Steuerkurvenstücks 16, an der die Rolle 14 entlanggleitet. Das Steuerkurvenstück 16 ist in der Höhe gegenüber dem Steuerkurvenschlitten 15 einstellbar, wobei zur Fixierung der Einstellung zwei Schrauben 17 vorgesehen sind. Über eine weitere Rolle 18 (1) ist eine Schußfadenbremse 19 betätigbar, die im Bereich einer Umlenkrolle 20 am Schußfaden 11 angreift. Die Schußfadenbremse 19 ist dabei vorzugsweise so ausgelegt, daß bei ihrer Betätigung der Schußfaden 11 sofort festgeklemmt wird, so daß auch bei einer weiteren Horizontalbewegung des Schußfadenführers 10 kein Schußfaden 11 mehr von der Schußfadenspule abgezogen wird. 1 zeigt, daß der Schußfadenführer 10 gegenüber einem Stricksystem 21 voreilt, wobei der Abstand L zwischen der strichpunktiert eingezeichneten Mitte 22 des Stricksystems 21 und der Mitte des Schußfadenführers 10 einstellbar ist. Der Schußfadenführer 10 ist in vertikaler Richtung nach oben aus einer strichpunktiert eingezeichneten Arbeitsposition abgehoben. Mit 23 sind Stricknadeln der Strickmaschine bezeichnet.
  • Gemäß 2 können in den Steuerkurvenschlitten 15 Steuerkurvenstücke 16 mit unterschiedlichen Steuerkurven K1 eingesetzt werden. Dies ist notwendig, um die Steuerung des Schußfadenführers 10 an die Qualität des zu verarbeitenden Schußfadens 11 anpassen zu können. Die Horizontale G der Steuerkurve K1 bestimmt bei der Bewegung des Schußfadenführers 10 über den Gestrickrand hinaus die Verzögerung, nach welcher der Schußfadenführer 10 eine Vertikalbewegung von der Arbeitsposition AP in eine Ruheposition RP vornimmt, nachdem die Bremseinrichtung 19 geschlossen ist. Die Länge der Horizontalen kann variieren zwischen einer minimalen Länge Gmin und einer maximalen Länge Gmax. Der Winkel W der Kurvenbahn K1 bestimmt, wie rasch der Schußfadenführer 10 von seiner Arbeitsposition AP in die Ruheposition RP bewegt wird (Anspruch 19). Auch die Geschwindigkeit des Schußfadenführers 10 in vertikaler Richtung ist abhängig vom verwendeten Material des Schußfadens 11. Aus diesem Grund ist der Winkel W einstellbar zwischen einem minimalen Winkel Wmin und einem maximalen Winkel Wmax. Die Kurvenbahn K2 des Steuerkurven stücks 16 wirkt auf die Rolle 18 (1) ein, die die Schußfadenbremse 19 betätigt. Die Tätigkeit dieser Schußfadenbremse 19 ist in 4 in einer Detaildarstellung näher erläutert. Der Schußfaden 11 ist über die Umlenkrolle 20 geführt. Die Schußfadenbremse 19 besteht im wesentlichen aus einem Bremsstück 24, wobei die Bremsfläche des Bremsstücks 24 der Wirkfläche der Umlenkrolle 20 mit dem Radius R entspricht. Das Bremsstück 24 greift an der Rolle 20 um den Abstand z außermittig an. Je nach Anpreßdruck des Bremsstücks 24 kann der Schußfaden 11 entweder vollständig festgeklemmt oder aber definiert abgebremst werden, um eine bestimmte Fadenspannung zu erreichen. Soll der Schußfaden 11 exakt festgeklemmt werden, so ist der Abstand L der Mitte des Steuerkurvenschlittens 15 von der Mitte 22 des in 2 nicht näher dargestellten Stricksystems 21 identisch zum Abstand L des Schußfadenführerschlittens 12 aus 1. Wird der Abstand L des Steuerkurvenschlittens 15 größer als der Abstand L des Schußfadenführerschlittens 12 gewählt, so gerät die Rolle 18 in den Bereich einer der schiefen Ebenen der Steuerkurve K2 und erreicht nie den Bereich der Horizontalen der Steuerkurve K2, so daß es auch niemals zu einem vollständigen Öffnen der Bremse 24 kommen kann. Die Abstände L des Steuerkurvenschlittens 15 und des Schußfadenführerschlittens 12 werden durch die Länge entsprechender Mitnehmernasen M1 (1) bestimmt. Es ist jedoch auch möglich, daß die Mitnahme eines oder beider Schlitten 12 und 15 an einer Position innerhalb der Schlitten 12 und 15 erfolgt, beispielsweise an der mit M2 gekennzeichneten Stelle in 1. Durch die Höhenverstellbarkeit des Steuerkurvenstücks 16 ist auch die Steuerkurve K1 stufenlos innerhalb eines Bereichs d (2) verstellbar. Die in 2 eingezeichnete Stellung entspricht einer Standardstellung K10, während mit K1min die oberste mögliche Position und mit K1max die unterste mögliche Position bezeichnet ist.
  • Das Zusammenwirken des Schußfadenführerschlittens 12 aus 1 und des Steuerkurvenschlittens 15 aus 2 wird insbesondere aus der Schnittdarstellung in 5 deutlich. Der Schußfadenführerschlitten 12 mit dem Schußfadenführer 10 wird an einer Spur 4 einer Fadenführerschiene 30 geführt, während der Steuerkurvenschlitten 15 an einer Spur 5 einer benachbarten Fadenführerschiene 31 geführt ist. Der Schußfadenführer 10 wird durch eine Feder 32 in Ruheposition RP gehalten, in der er den größten vertikalen Abstand zu den Nadeln 23 aufweist. Gesteuert durch das Steuerkurvenstück 16 des Steuerkurvenschlittens 15, das an der Rolle 14 angreift, kann der Schußfadenführer 10 in seine Arbeitsposition AP gebracht werden. Auch die Schußfadenbremseinrichtung 19 wird durch eine Feder 33 beaufschlagt, die die Bremskraft einstellt. Die Bremskraft ist dabei so eingestellt, daß bei Aktivierung der Bremseinrichtung 19 der Schußfaden 11 festgeklemmt wird, bei Überschreiten einer Maximalspannung des Fadens 11 dieser jedoch durch die Bremse 19 hindurchgleiten kann, um einen Schußfadenbruch zu vermeiden. Die unterschiedlichen Federkräfte sind in 5 durch die Positionen MI (Minimalkraft) und MA (Maximalkraft) bezeichnet. Das Auslösen der Bremseinrichtung 19 geschieht, wie bereits erwähnt, über die Rolle 18, an der die Steuerkurve K2 des Steuerkurvenstücks 16 angreift.
  • 3 illustriert die Bewegung des Schußfadenführers 10 am Rand eines Gestrickstücks, dessen Maschen in 3 mit 40 bezeichnet sind. Die zugehörigen Stricknadeln sind mit 23 bezeichnet. Die linke äußerste Masche ist mit RM und die zugehörige Nadel mit RN bezeichnet. Nachdem der Schußfaden 11 in das Gestrick eingelegt worden ist und der Schußfadenführer 10 einen für den jeweiligen Schußfaden 11 spezifischen Abstand xE über die Randnadel RN des Gestricks hinaus bewegt worden ist, schließt die Fadenbremseinrichtung 19 und unterbricht dadurch die Fadenzuführung von der Spule zum Gestrick. Anschließend wird der Schußfadenführer 10 noch um die Distanz x von der Randnadel RN in horizontaler Richtung wegbewegt, bevor er außerdem in vertikaler Richtung von der Arbeitsposition AP um eine Distanz z in seine Ruheposition RP bewegt wird. Durch diese Bewegungen des Schußfadenführers 10 erfährt der Schußfaden 11 nach dem Schließen der Schußfadenbremse 19 eine Dehnung um die Länge y. Durch diese Längung wird in dem elastischen Schußfaden 11 eine für den jeweiligen Faden spezifische Spannung aufgebaut. Diese Spannung wirkt sich dabei von der Klemmstelle der Fadenbremse 19 bis in den Randbereich des Gestricks aus, wo der Schußfaden 11 bereits von den Maschen des Gestricks überdeckt ist. Vor dem erneuten Schußfadeneintrag in umgekehrter Richtung wird der Schußfadenführer 10 in vertikaler Richtung in seine Arbeitsposition AP abgesenkt und bis zur Distanz xA auf die Randnadel RM des Gestricks zu bewegt, bevor die Schußfadenbremse 19 geöffnet und der Schußfaden 11 korrekt um die Randmasche RM herumgelegt und in das Gestrick eingelegt wird. Im dargestellten Beispiel ist die Distanz xA gleich der Distanz xE. Vor dem erneuten Schußfadeneintrag ist daher die zuvor im Schußfaden 11 herrschende Spannung vollständig wieder abgebaut, so daß weder eine Deformierung der Randmasche RM durch den Schußfaden 11, noch ein seitliches Überstehen des Schußfadens 11 über den seitlichen Gestrickrand hinaus auftreten kann. Je nach den Eigenschaften des Schußfadens 11 kann die Distanz xA jedoch auch von xE verschieden sein. Beide Größen sind unabhängig voneinander einstellbar. 3 illustriert auch die Bewegung der Rollen 18 und 14 aufgrund der Einwirkung der Steuerkurven K1 bzw. K2.

Claims (19)

  1. Verfahren zum Einlegen von Schußfäden, insbesondere von elastischen Schußfäden, in ein Gestrick auf einer Flachstrickmaschine, wobei nach Einlegen eines Schußfadens (11) der zugehörige Schußfadenführer (10) am Gestrickrand eine einstellbare Distanz (xE) über den Gestrickrand hinaus bewegt wird und anschließend eine zwischen dem Schußfadenführer (10) und der Schußfadenspule angeordnete Schußfadenbremse (19) geschlossen wird, bevor der Schußfadenführer (10) noch weiter vom Gestrickrand weg und nach oben (x, z) in eine Ruheposition (RP) bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor einem erneuten Schußfadeneintrag der Schußfadenführer (10) aus seiner Ruheposition (RP) in vertikaler Richtung in seine Arbeitsposition (AP) und bis zu einem vorgebbaren Abstand (xA) auf den Gestrickrand zu bewegt wird und anschließend die Fadenbremse (19) gelöst wird, bevor mit dem Schußfadenführer (10) erneut ein Schußfaden (11) in das Gestrick eingelegt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden (11) durch die Fadenbremse (19) festgeklemmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanz (xE) des Schußfadenführers (10) vom Gestrickrand nach dem Einlegen des Schußfadens (11) dem Abstand (xA) des Schußfadenführers (10) vom Gestrickrand vor dem erneuten Einlegen eines Schußfadens (11) entspricht.
  4. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem in einem Schußfadenführerschlitten (12) in vertikaler Richtung beweglich gelagerten Schußfadenführer (10) und einer am Schußfadenführer (10) angeordneten Schußfadenbremse (19), deren Bremskraft bis zu einem vollständigen Festklemmen des Schußfadens (11) einstellbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfadenführer (10) gegen die Kraft einer Feder (32) von einer Ruheposition (RP) in eine Arbeitsposition (AP) bringbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfadenführer (10) in eine Arbeitsposition (AP) bringbar ist, während Niederhalteelemente auf das Gestrick einwirken.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfadenführer (10) in seiner Arbeitsposition (10) das Gestrick niederhält.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft der Schußfadenbremse (19) mittels einer Feder (33) einstellbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft der Schußfadenbremse (19) so eingestellt ist, daß der Schußfaden (11) bei Überschreiten einer maximalen Fadenspannung durch die Schußfadenbremse (19) hindurchgleitet.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft der Schußfadenbremse (10) so eingestellt ist, daß der Schußfaden (11) eine definierte Fadenspannung erhält.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Steuerkurvenschlitten (15) aufweist, der mit dem Schußfadenführerschlitten (12) zusammenwirkt und die vertikale Position des Schußfadenführers (10) sowie die Schußfadenbremse (19) beeinflußt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfadenführerschlitten (12) unabhängig vom Steuerkurvenschlitten (15) bewegbar ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfadenführerschlitten (12) und der Steuerkurvenschlitten (15) an gegenüberliegenden Spuren (4, 5) von Fadenführerschienen (30, 31) geführt sind.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfadenführerschlitten (12) und der Steuerkurvenschlitten (15) an derselben Spur (4, 5) einer Fadenführerschiene (30, 31) geführt sind, wobei der Steuerkurvenschlitten (15) seitlich auf den Schußfadenführerschlitten (12) einwirkt.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Schußfadenführerschlitten (12) an denselben Spuren (4, 5) von Fadenführerschienen (30, 31) derart geführt sind, daß sie aneinander vorbeigleiten können.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schußfadenführerschlitten (12) jedem Stricksystem der Machine zuordenbar sind.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) einer durch ein Stricksystem beaufschlagbaren Mitnehmernase (M1) des Schußfadenführerschlittens (12) einstellbar ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) einer durch ein Stricksystem beaufschlagbaren Mitnehmernase des Steuerkurvenschlittens (15) einstellbar ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkurvenschlitten (15) eine Steuerkurve (K1) zur Beeinflussung der vertikalen Position. des Schußfadenführers (10) aufweist, wobei die Länge (G) eines horizontalen Abschnitts der Steuerkurve (K1) die Verzögerung zwischen dem Schließen der Schußfadenbremse (19) und dem Verbringen des Schußfadenführers (10) von seiner Arbeitsposition (AP) in eine Ruheposition (RP) und ein Winkel (W) des an die Horizontale anschließenden Abschnitts der Steuerkurve (K1) die Geschwindigkeit der Bewegung des Schußfadenführers von der Arbeitsposition (AP) in die Ruheposition (RP) bestimmen.
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CN102439208B (zh) * 2009-04-23 2014-04-16 H.斯托尔两合公司 带有至少一个可沿着导线器导轨运动的导线器的针织横机

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