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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einlegen
von Schußfäden, insbesondere
von elastischen Schußfäden, in
ein Gestrick auf einer Flachstrickmaschine.
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Das
Einlegen von Schußfäden in Gestricke ist
beispielsweise durch die
GB
393 394 A bekannt geworden. Schußfäden werden eingelegt, um einem Gestrick
bestimmte Eigenschaften verleihen zu können, die allein durch eine
bestimmte Bindung nicht zu erzielen wären. Insbesondere wird die
Quer-Elastizität
des Gestricks je nach der Art des eingearbeiteten Schußfadenmaterials
beeinflußt.
Die Gestricke können
dabei in Querrichtung völlig
unelastisch oder aber auch hochelastisch gemacht werden. Durch eine
entsprechende Materialwahl der Schußfäden können beispielsweise bei Kompressionsstrümpfen genau
definierte Druckkräfte
auf die geschädigten Blutgefäße eingestellt
werden. Um den Tragekomfort solcher Strümpfe nicht zu mindern, dürfen sich
durch den Schußfadeneintrag
nirgends Gestrickverdickungen oder aufgeworfene Strickränder bilden.
Besonders kritisch sind dabei die Gestrickränder, an denen es bei der Richtungsumkehr
der Schußfäden zu Deformierungen
der Randmaschen oder aber zu überstehenden
Schußfädenschlaufen
kommen kann. Bei elastischen Schußfäden ist diese Gefahr besonders groß.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu gewährleisten, dass Gestrickverdickungen
durch den Schußfadeneintrag
nicht auftreten können.
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Zur
Abhilfe dieses Problems schlägt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Einlegen von Schußfäden, insbesondere
von elastischen Schußfäden, in
ein Gestrick auf einer Flachstrickmaschine vor, das erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, daß nach
Einlegen eines Schußfadens
der zugehörige
Schußfadenführer am
Gestrickrand eine einstellbare Distanz über den Gestrickrand hinaus
bewegt wird und anschließend
eine zwischen dem Schußfadenführer und
der Schußfadenspule
angeordnete Schußfadenbremse
geschlossen wird, bevor der Schußfadenführer noch weiter vom Gestrickrand weg
und nach oben in eine Ruheposition bewegt wird, und daß vor einem
erneuten Schußfadeneintrag
der Schußfadenführer aus
seiner Ruheposition in vertikaler Richtung in Arbeitsposition und
bis zu einem vorgebbaren Abstand auf den Gestrickrand zu bewegt
wird und anschließend
die Fadenbremse gelöst
wird, bevor mit dem Schußfadenführer erneut
ein Schußfaden
in das Gestrick eingelegt wird. Vorteilhafterweise kann dabei der
Schußfaden
durch die Fadenbremse festgeklemmt werden (Anspruch 2). Wird der
Schußfadenführer nach
dem Festklemmen des Schußfadens
weiter vom Gestrickrand weg bewegt, so entsteht in dem Fadenstück zwischen
Fadenführer
und Gestrickrand eine Spannung, die jedoch vor dem erneuten Eintrag
eines Schußfadens durch
die Bewegung des Schußfadenführers auf
das Gestrick zu vor dem Öffnen
der Fadenbremse wieder abgebaut wird. Falls die Distanz des Schußfadenführers vom
Gestrickrand nach dem Einlegen des Schußfadens dem Abstand des Schußfadenführers vom
Gestrickrand vor dem erneuten Einlegen eines Schußfadens
entspricht (Anspruch 3), kommt es zu einem vollständigen Abbau
der durch das Bewegen des Schußfadenführers in
seine Ruheposition entstehenden Spannung im Faden. Der Schußfaden wird daher
vor dem erneuten Eintrag in das Gestrick um die Randmasche spannungsfrei
herumgelegt, so daß es
weder zu Deformationen der Randmasche noch zu einem Überstehen
des Schußfadens über die Randmasche
hinaus kommt. Die vom Schußfadenführer ausgeführten Bewegungen
außerhalb
des Gestrickrandes können
auf die jeweilige Materialart des Schußfadens abgestimmt werden.
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Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
schlägt
die Erfindung eine Vorrichtung mit einem in einem Schußfadenführerschlitten
in vertikaler Richtung beweglich gelagerten Schußfadenführer und einer am Schußfadenführer angeordneten Schußfadenbremse,
deren Bremskraft bis zu einem vollständigen Festklemmen des Schußfadens
einstellbar ist, vor (Anspruch 4). Dabei kann der Schußfadenführer gegen
die Kraft einer Feder von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition
bewegbar sein (Anspruch 5). Bei einer bevorzugten Ausgestaltung kann
der Schußfadenführer auch
in Arbeitsposition gebracht werden, während Niederhalteelemente auf das
Gestrick einwirken (Anspruch 6). Während des Schußfadeneintrags
kann der Schußfadenführer jedoch
auch selbst als zusätzliche
Funktion das Niederhalten des Gestricks bewirken (Anspruch 7). Die Bremskraft
der Schußfadenbremse
kann ebenfalls mittels einer Feder einstellbar sein (Anspruch 8).
Vorteilhafterweise ist die Bremskraft der Schußfadenbremse beim Schließen der
Bremse so eingestellt, daß der
Schußfaden
bei Überschreiten
einer maximalen Fadenspannung durch die Schußfadenbremse hindurchgleitet
(Anspruch 9). Hierdurch ist gewährleistet,
daß bei
Normalbetrieb der Schußfaden sicher
festgehalten wird, bei einer im Faden auftretenden Überspannung
dieser jedoch nicht reißt. Selbstverständlich kann
die Schußfadenbremse auch
zu einem definierten Abbremsen des Schußfadens verwendet werden, um
so eine genau definierte Fadenspannung zu erreichen (Anspruch 10).
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung kann diese einen
Steuerkurvenschlitten aufweisen, der mit dem Schußfadenführerschlitten
zusammenwirkt und die vertikale Position des Schußfadenführers sowie die
Schußfadenbremse
beeinflußt
(Anspruch 11). Dabei kann der Schußfadenführerschlitten unabhängig vom
Steuerkurvenschlitten bewegbar sein (Anspruch 12).
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Auf
diese Weise ist es möglich,
den Steuerkurvenschlitten in einem definierten Abstand zum Gestrickrand
abzustellen und durch das Weiterbewegen des Schußfadenführerschlittens den Schußfadenführer zu
deaktivieren. Falls erforderlich, kann jedoch auch der Schußfadenführerschlitten
in einem vorgebbaren Abstand zum Gestrickrand abgestellt und der
Steuerkurvenschlitten weiterbewegt werden, um den Schußfadenführer zu
deaktivieren. Zur Aktivierung des Schußfadenführers werden die Schlittenbewegungen
in umgekehrter Richtung durchgeführt. Zweckmäßigerweise
können
der Schußfadenführerschlitten
und der Steuerkurvenschlitten an gegenüberliegenden Spuren von Fadenführerschienen
geführt
sein (Anspruch 13), wodurch ihr unabhängiger Antrieb gewährleistet
ist. Da die Einlageposition des Schußfadens in ein Gestrick, d.
h. der Abstand des Schußfadenführers von
der Stricksystemmitte für
unterschiedliche Schußfäden individuell
eingestellt werden muß,
kann zweckmäßigerweise
die Länge
einer durch ein Stricksystem beaufschlagbaren Mitnehmernase des
Schußfadenführerschlittens
einstellbar sein (Anspruch 17). Auch die Länge einer durch ein Stricksystem
beaufschlagbaren Mitnehmernase des Steuerkurvenschlittens kann vorteilhafterweise
variabel sein (Anspruch 18), wobei sich diese Länge nach der Länge der
Mitnehmernase des zugehörigen Schußfadenführerschlittens
richtet. Normalerweise sind die Mitten des Schußfadenführerschlittens und des Steuerkurvenschlittens
deckungsgleich.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung kann der Steuerkurvenschlitten jedoch
auch in der gleichen Spur wie der Schußfadenführerschlitten geführt sein und
seitlich auf den Schußfadenführer einwirken
(Anspruch 14).
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Es
können
auch jeweils mehrere Schußfadenführerschlitten
an denselben Spuren geführt
sein und dabei auch aneinander vorbeigleiten (Anspruch 15). Der
oder die Schußfadenführerschlitten
können außerdem jedem
der Stricksysteme der Maschine zugeordnet werden (Anspruch 16).
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Nachfolgend
werden ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
sowie ein erfindungsgemäßes Verfahren
anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
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Im
einzelnen zeigen:
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1 eine Ansicht von vorne
auf einen Schußfadenführer und
ein Stricksystem;
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2 eine Ansicht von vorne
auf einen Steuerkurvenschlitten;
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3 eine Ansicht von vorne
auf einen Schußfadenführer im
Bereich eines Gestrickrandes in unterschiedlichen Positionen;
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4 eine Detaildarstellung
einer Schußfadenbremseinrichtung;
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5 einen Querschnitt durch
eine Flachstrickmaschine im Bereich eines Schußfadenführers.
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1 zeigt einen Schußfadenführer 10 für einen
Schußfaden 11,
der an einem Schußfadenführerschlitten 12 angeordnet
ist. Die Bewegungsrichtung des Schußfadenführerschlittens 12 ist
durch einen Pfeil 13 angegeben. Der Schußfadenführer 10 ist in
vertikaler Richtung beweglich am Schußfadenführerschlitten 12 gelagert.
Die Steuerung der Höhenpositon
des Schußfadenführers 10 erfolgt über eine Rolle 14,
an der eine Steuerkurve eines in 2 gezeigten
Steuerkurvenschlittens 15 angreift. Es handelt sich dabei
um eine mit K1 bezeichnete Steuerkurve eines im Steuerkurvenschlitten 15 gelagerten Steuerkurvenstücks 16,
an der die Rolle 14 entlanggleitet. Das Steuerkurvenstück 16 ist
in der Höhe
gegenüber
dem Steuerkurvenschlitten 15 einstellbar, wobei zur Fixierung
der Einstellung zwei Schrauben 17 vorgesehen sind. Über eine
weitere Rolle 18 (1)
ist eine Schußfadenbremse 19 betätigbar, die
im Bereich einer Umlenkrolle 20 am Schußfaden 11 angreift.
Die Schußfadenbremse 19 ist
dabei vorzugsweise so ausgelegt, daß bei ihrer Betätigung der Schußfaden 11 sofort
festgeklemmt wird, so daß auch
bei einer weiteren Horizontalbewegung des Schußfadenführers 10 kein Schußfaden 11 mehr
von der Schußfadenspule
abgezogen wird. 1 zeigt, daß der Schußfadenführer 10 gegenüber einem Stricksystem 21 voreilt,
wobei der Abstand L zwischen der strichpunktiert eingezeichneten
Mitte 22 des Stricksystems 21 und der Mitte des
Schußfadenführers 10 einstellbar
ist. Der Schußfadenführer 10 ist in
vertikaler Richtung nach oben aus einer strichpunktiert eingezeichneten
Arbeitsposition abgehoben. Mit 23 sind Stricknadeln der
Strickmaschine bezeichnet.
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Gemäß 2 können in den Steuerkurvenschlitten 15 Steuerkurvenstücke 16 mit
unterschiedlichen Steuerkurven K1 eingesetzt werden. Dies ist notwendig,
um die Steuerung des Schußfadenführers 10 an
die Qualität
des zu verarbeitenden Schußfadens 11 anpassen
zu können.
Die Horizontale G der Steuerkurve K1 bestimmt bei der Bewegung des
Schußfadenführers 10 über den
Gestrickrand hinaus die Verzögerung,
nach welcher der Schußfadenführer 10 eine
Vertikalbewegung von der Arbeitsposition AP in eine Ruheposition
RP vornimmt, nachdem die Bremseinrichtung 19 geschlossen
ist. Die Länge
der Horizontalen kann variieren zwischen einer minimalen Länge Gmin und einer maximalen Länge Gmax.
Der Winkel W der Kurvenbahn K1 bestimmt, wie rasch der Schußfadenführer 10 von seiner
Arbeitsposition AP in die Ruheposition RP bewegt wird (Anspruch
19). Auch die Geschwindigkeit des Schußfadenführers 10 in vertikaler
Richtung ist abhängig
vom verwendeten Material des Schußfadens 11. Aus diesem
Grund ist der Winkel W einstellbar zwischen einem minimalen Winkel
Wmin und einem maximalen Winkel Wmax. Die Kurvenbahn K2 des Steuerkurven stücks 16 wirkt
auf die Rolle 18 (1)
ein, die die Schußfadenbremse 19 betätigt. Die
Tätigkeit
dieser Schußfadenbremse 19 ist
in 4 in einer Detaildarstellung
näher erläutert. Der Schußfaden 11 ist über die
Umlenkrolle 20 geführt. Die
Schußfadenbremse 19 besteht
im wesentlichen aus einem Bremsstück 24, wobei die Bremsfläche des
Bremsstücks 24 der
Wirkfläche
der Umlenkrolle 20 mit dem Radius R entspricht. Das Bremsstück 24 greift
an der Rolle 20 um den Abstand z außermittig an. Je nach Anpreßdruck des
Bremsstücks 24 kann der
Schußfaden 11 entweder
vollständig
festgeklemmt oder aber definiert abgebremst werden, um eine bestimmte
Fadenspannung zu erreichen. Soll der Schußfaden 11 exakt festgeklemmt
werden, so ist der Abstand L der Mitte des Steuerkurvenschlittens 15 von
der Mitte 22 des in 2 nicht
näher dargestellten
Stricksystems 21 identisch zum Abstand L des Schußfadenführerschlittens 12 aus 1. Wird der Abstand L des
Steuerkurvenschlittens 15 größer als der Abstand L des Schußfadenführerschlittens 12 gewählt, so
gerät die
Rolle 18 in den Bereich einer der schiefen Ebenen der Steuerkurve
K2 und erreicht nie den Bereich der Horizontalen der Steuerkurve
K2, so daß es
auch niemals zu einem vollständigen Öffnen der
Bremse 24 kommen kann. Die Abstände L des Steuerkurvenschlittens 15 und
des Schußfadenführerschlittens 12 werden
durch die Länge
entsprechender Mitnehmernasen M1 (1)
bestimmt. Es ist jedoch auch möglich,
daß die
Mitnahme eines oder beider Schlitten 12 und 15 an
einer Position innerhalb der Schlitten 12 und 15 erfolgt,
beispielsweise an der mit M2 gekennzeichneten Stelle in 1. Durch die Höhenverstellbarkeit
des Steuerkurvenstücks 16 ist
auch die Steuerkurve K1 stufenlos innerhalb eines Bereichs d (2) verstellbar. Die in 2 eingezeichnete Stellung
entspricht einer Standardstellung K10, während mit
K1min die oberste mögliche Position und mit K1max die unterste mögliche Position bezeichnet
ist.
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Das
Zusammenwirken des Schußfadenführerschlittens 12 aus 1 und des Steuerkurvenschlittens 15 aus 2 wird insbesondere aus der
Schnittdarstellung in 5 deutlich.
Der Schußfadenführerschlitten 12 mit
dem Schußfadenführer 10 wird
an einer Spur 4 einer Fadenführerschiene 30 geführt, während der
Steuerkurvenschlitten 15 an einer Spur 5 einer
benachbarten Fadenführerschiene 31 geführt ist.
Der Schußfadenführer 10 wird
durch eine Feder 32 in Ruheposition RP gehalten, in der
er den größten vertikalen
Abstand zu den Nadeln 23 aufweist. Gesteuert durch das
Steuerkurvenstück 16 des
Steuerkurvenschlittens 15, das an der Rolle 14 angreift,
kann der Schußfadenführer 10 in
seine Arbeitsposition AP gebracht werden. Auch die Schußfadenbremseinrichtung 19 wird
durch eine Feder 33 beaufschlagt, die die Bremskraft einstellt.
Die Bremskraft ist dabei so eingestellt, daß bei Aktivierung der Bremseinrichtung 19 der
Schußfaden 11 festgeklemmt
wird, bei Überschreiten
einer Maximalspannung des Fadens 11 dieser jedoch durch
die Bremse 19 hindurchgleiten kann, um einen Schußfadenbruch zu
vermeiden. Die unterschiedlichen Federkräfte sind in 5 durch die Positionen MI (Minimalkraft) und
MA (Maximalkraft) bezeichnet. Das Auslösen der Bremseinrichtung 19 geschieht,
wie bereits erwähnt, über die
Rolle 18, an der die Steuerkurve K2 des Steuerkurvenstücks 16 angreift.
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3 illustriert die Bewegung
des Schußfadenführers 10 am
Rand eines Gestrickstücks,
dessen Maschen in 3 mit 40 bezeichnet
sind. Die zugehörigen
Stricknadeln sind mit 23 bezeichnet. Die linke äußerste Masche
ist mit RM und die zugehörige Nadel
mit RN bezeichnet. Nachdem der Schußfaden 11 in das Gestrick
eingelegt worden ist und der Schußfadenführer 10 einen für den jeweiligen Schußfaden 11 spezifischen
Abstand xE über die Randnadel RN des Gestricks
hinaus bewegt worden ist, schließt die Fadenbremseinrichtung 19 und
unterbricht dadurch die Fadenzuführung
von der Spule zum Gestrick. Anschließend wird der Schußfadenführer 10 noch
um die Distanz x von der Randnadel RN in horizontaler Richtung wegbewegt,
bevor er außerdem
in vertikaler Richtung von der Arbeitsposition AP um eine Distanz
z in seine Ruheposition RP bewegt wird. Durch diese Bewegungen des
Schußfadenführers 10 erfährt der
Schußfaden 11 nach
dem Schließen
der Schußfadenbremse 19 eine
Dehnung um die Länge
y. Durch diese Längung
wird in dem elastischen Schußfaden 11 eine
für den
jeweiligen Faden spezifische Spannung aufgebaut. Diese Spannung
wirkt sich dabei von der Klemmstelle der Fadenbremse 19 bis
in den Randbereich des Gestricks aus, wo der Schußfaden 11 bereits
von den Maschen des Gestricks überdeckt
ist. Vor dem erneuten Schußfadeneintrag
in umgekehrter Richtung wird der Schußfadenführer 10 in vertikaler
Richtung in seine Arbeitsposition AP abgesenkt und bis zur Distanz
xA auf die Randnadel RM des Gestricks zu bewegt,
bevor die Schußfadenbremse 19 geöffnet und
der Schußfaden 11 korrekt
um die Randmasche RM herumgelegt und in das Gestrick eingelegt wird. Im
dargestellten Beispiel ist die Distanz xA gleich
der Distanz xE. Vor dem erneuten Schußfadeneintrag
ist daher die zuvor im Schußfaden 11 herrschende Spannung
vollständig
wieder abgebaut, so daß weder
eine Deformierung der Randmasche RM durch den Schußfaden 11,
noch ein seitliches Überstehen des
Schußfadens 11 über den
seitlichen Gestrickrand hinaus auftreten kann. Je nach den Eigenschaften
des Schußfadens 11 kann
die Distanz xA jedoch auch von xE verschieden sein. Beide Größen sind
unabhängig
voneinander einstellbar. 3 illustriert auch
die Bewegung der Rollen 18 und 14 aufgrund der
Einwirkung der Steuerkurven K1 bzw. K2.