DE4110390C2 - Warenabzugsvorrichtung an einer Webmaschine - Google Patents
Warenabzugsvorrichtung an einer WebmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Warenabzugsvorrichtung an einer
Webmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, daß das in der Herstellung befindliche Gewebe
in einer Webmaschine ununterbrochen unter möglichst gleicher
Spannung gehalten und mit absoluter Präzision nach vorne be
wegt werden muß, um eine gute Webqualität zu erzielen.
Dies wird durch eine Warenabzugsvorrichtung erreicht, die im
wesentlichen aus einer Abzugswalze mit großem Durchmesser und
aus einer Druckwalze besteht, die tangential und parallel zu
der vorherigen ausgerichtet ist.
Im Fall von nicht feinen Standardbaumwollartikeln ist die Ab
zugswalze mit Schleifgewebe bedeckt, wie z. B. Korundgewebe, um
einen deutlichen mechanischen Greifeffekt auf das Gewebe zu
erzeugen und zu ermöglichen, daß es durch die Wirkung der
Druckwalze, die es gegen die Abzugswalze klemmt, richtig vor
gezogen wird und nie zurückgleitet.
Jedoch kann solch ein Verfahren nicht beim Weben von
bestimmten Artikeln verwendet werden, die etwa 10% der
Fälle darstellen, in denen die Gleitfähigkeit des Gewebes
und/oder seine Feinheit bewirken, daß das Korundgewebe
nicht als Schleifmittel verwendet werden kann, da
Granulatkörner unvermeidlich die feinen Fasern des Gewebes
verletzen würden. Für
solch feine Gewebe ist es daher notwendig eine
Abzugswalze zu verwenden, die nicht mit Schleifgewebe
sondern mit nichtschleifenden Materialien, wie z. B.
synthetisches Polyvinylchlorid-Material (PVC) bedeckt ist,
entweder in mehr oder weniger glatter Form oder zerknittert
in der Art und Weise von Orangenschalen. Weil es diesen an
dem mechanischen Greifeffekt mangelt und das Gewebe nur
durch Reibung aufgrund des tatsächlichen Druckes der
Druckwalze gegen die Abzugsrolle gezogen werden kann, wird
zu diesem Zweck die Druckwalze mit Filz oder einem anderen
synthetischen schwammigen Material bedeckt und
wirksam gegen die Abzugswalze durch Beaufschlagen gegen
ihre Enden gepreßt. Dieses Verfahren hat jedoch einen
ernsthaften Nachteil dadurch, daß die
Druckwalze, die sich parallel an der Abzugswalze anlegt
und an ihren Enden gedrückt wird, die über die
Abzugswalze hinausragen, wobei sich die Druckwalze
gemäß einer Biegekurve biegt, durch welche
sich die Walze von der Abzugswalze an dem maximalen Punkt
seiner Biegung trennt, der in etwa in der Mitte der Walze
liegt, wo es deshalb keine Druckwirkung auf das
Gewebe gibt. Eine Erhöhung der auf die
Druckwalze wirkenden Kraft löst nicht das Problem, sondern
verschlechtert es in der Tat, da sich die Walze in einem
größeren Ausmaß verbiegt, wodurch der mittige
Bereich, entlang welchem sich die Druckwalze von der
Abzugswalze trennt, verlängert wird. Dieser örtliche
Mangel an Druck bewirkt, daß sich das Gewebe mit
unregelmäßigen Abständen zwischen den Schußgarnen verzieht,
wobei die sich ergebenden Falten ein unregelmäßiges und
defektes Gewebe verursachen.
Aus der EP 01 07 789 B1 ist ein Warenabzugssystem bekannt, bei
dem eine geeignete gegenseitige Anpressung über die Gesamt
länge von zwei Walzen erzielt werden soll, indem die eine
Walze einen Innenaufbau aufweist, der elastisch gegen die
Innenfläche der Walze mit einer Kraft andrückt, die auf die
Berührungslinie zwischen den Walzen gerichtet ist. Die von dem
Innenaufbau auf die Innenfläche der Walze ausgeübte Kraft kann
über die Länge der Walze geändert werden. Der Innenaufbau ist
eine aufwendige Vorrichtung, der insbesondere bei langen
Walzen einen erheblichen technischen Aufwand bedeutet.
Außerdem ist in der DE 38 33 941 A1 eine Warenabzugsvorrich
tung beschrieben, bei der drei Walzen miteinander in Berührung
sind, wobei ein Achsbalken der mittleren Walze schräg gestellt
werden kann, so daß die schräggestellte Walze herausgezogen
werden kann. Das Schrägstellen des Achsbalkens bzw. der Walze
dient nicht einer bessern Verteilung des Druckes zwischen den
Walzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warenabzugsvor
richtung so auszubilden, daß auf einfache Art und Weise ein
beliebiges Gewebe problemlos transportiert bzw. abgezogen werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch das Schrägstellen der Achse der Druckwalze gegenüber der
Achse der Abzugswalze und das Beaufschlagen der Druckwalze mit
einem Druck, biegt sich die Druckwalze so durch, daß sich die
beiden Walzen längs der gesamten Breite eines dazwischen lie
genden Gewebes berühren. Ferner wird auf einfache Art und
Weise eine gleichmäßige Druckverteilung entlang der Berüh
rungslinie der beiden Walzen erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand folgender
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung
einer Webmaschine,
Fig. 2 eine Aufsicht mit Teilschnitt von Fig. 1,
in der aus Gründen der Klarheit die
Gewebebahn nicht gezeigt wird.
In den Figuren zeigen die Bezugszeichen 1 und 2 zwei
Halterungen an der Webmaschine an, an die die Enden der
Abzugswalze 3 mit grobem Durchmesser drehbar angebracht
sind und um die sich die gerade erzeugte
Gewebebahn 4 windet, um in Richtung des Pfeiles 5 durch die
Druckrolle 6 abgezogen zu werden. Die Druckrolle 6 ist
tangential zu der Abzugsrolle 3, aber mit seiner
Achse 7 (siehe Fig. 2) schräg zu der Achse 8 der
Abzugsrolle 3 in einem Winkel von etwa 2° angeordnet. Auch sie wird
drehbar an ihren Enden durch zwei Gleiter 9 und 10
gehalten, die längs Führungen 11 bzw. 12 verschiebbar sind,
die selbst durch die Halterungen 1 und 2 an der Webmaschine
gehalten werden und parallel zu einem Radius der
Abzugswalze 3 ausgerichtet sind. Die Gleiter 9 und 10
werden im Sinne des Druckes der Druckwalze 6 gegen die
Abzugswalze 3 durch die beiden Federn 13 und 14 gedrückt,
die zwischen den Walzen durch eine Schraube 15 (nur eine
Schraube ist in der Figur sichtbar, die andere ist durch
das Gewebe 4 verdeckt) zum Einstellen des Berührungsdrucks
gespannt werden, wobei die Schrauben, die durch die
Halterungen 1 und 2 gehalten werden, leicht nach innen oder
außen in die gewünschte Stellung durch das Handrad 16
geschraubt werden können.
Claims (3)
1. Warenabzugsvorrichtung an einer Webmaschine, umfassend
eine Abzugswalze mit großem Durchmesser, an die eine
Druckwalze durch eine Vorrichtung zum Einstellen des
Anlagedruckes angedrückt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckwalze (6) mit ihrer Achse schräg zu der
Achse der Abzugswalze (3) ausgerichtet und an ihren Enden
derart mit Druck beaufschlagbar ist, daß sie unter Durch
biegung über die gesamte Walzenbreite an der Abzugswalze
(3) anliegt.
2. Warenabzugsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Einstellen des Druckes der
Druckwalze (6) gegen die Abzugswalze (3) wenigstens eine
Feder (13, 14) umfaßt, die durch eine Schraube (15) vor
spannbar ist, welche in einer Halterung (1) der Webma
schine angeordnet ist und durch ein Handrad (16) drehbar
ist, wobei die Feder (13, 14) auf einen von zwei Gleitern
(9,10) wirkt, an die die Enden der Druckwalze (6) drehbar
gelagert sind, wobei die Gleiter (9, 10) in Richtung der
Abzugswalze (3) längs Führungen (11, 12) verstellbar
sind, die an Halterungen (1, 2) der Webmaschine befestigt
und radial zu der Abzugswalze (3) ausgerichtet sind.
3. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckwalzenachse (7) und die Abzugswalzenachse
(8) um etwa 20 schräg zueinander geneigt sind.
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