DE4110390C2 - Warenabzugsvorrichtung an einer Webmaschine - Google Patents

Warenabzugsvorrichtung an einer Webmaschine

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Nuovo Pignone SpA
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Nuovo Pignone SpA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/20Take-up motions; Cloth beams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Warenabzugsvorrichtung an einer Webmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, daß das in der Herstellung befindliche Gewebe in einer Webmaschine ununterbrochen unter möglichst gleicher Spannung gehalten und mit absoluter Präzision nach vorne be­ wegt werden muß, um eine gute Webqualität zu erzielen.
Dies wird durch eine Warenabzugsvorrichtung erreicht, die im wesentlichen aus einer Abzugswalze mit großem Durchmesser und aus einer Druckwalze besteht, die tangential und parallel zu der vorherigen ausgerichtet ist.
Im Fall von nicht feinen Standardbaumwollartikeln ist die Ab­ zugswalze mit Schleifgewebe bedeckt, wie z. B. Korundgewebe, um einen deutlichen mechanischen Greifeffekt auf das Gewebe zu erzeugen und zu ermöglichen, daß es durch die Wirkung der Druckwalze, die es gegen die Abzugswalze klemmt, richtig vor­ gezogen wird und nie zurückgleitet.
Jedoch kann solch ein Verfahren nicht beim Weben von bestimmten Artikeln verwendet werden, die etwa 10% der Fälle darstellen, in denen die Gleitfähigkeit des Gewebes und/oder seine Feinheit bewirken, daß das Korundgewebe nicht als Schleifmittel verwendet werden kann, da Granulatkörner unvermeidlich die feinen Fasern des Gewebes verletzen würden. Für solch feine Gewebe ist es daher notwendig eine Abzugswalze zu verwenden, die nicht mit Schleifgewebe sondern mit nichtschleifenden Materialien, wie z. B. synthetisches Polyvinylchlorid-Material (PVC) bedeckt ist, entweder in mehr oder weniger glatter Form oder zerknittert in der Art und Weise von Orangenschalen. Weil es diesen an dem mechanischen Greifeffekt mangelt und das Gewebe nur durch Reibung aufgrund des tatsächlichen Druckes der Druckwalze gegen die Abzugsrolle gezogen werden kann, wird zu diesem Zweck die Druckwalze mit Filz oder einem anderen synthetischen schwammigen Material bedeckt und wirksam gegen die Abzugswalze durch Beaufschlagen gegen ihre Enden gepreßt. Dieses Verfahren hat jedoch einen ernsthaften Nachteil dadurch, daß die Druckwalze, die sich parallel an der Abzugswalze anlegt und an ihren Enden gedrückt wird, die über die Abzugswalze hinausragen, wobei sich die Druckwalze gemäß einer Biegekurve biegt, durch welche sich die Walze von der Abzugswalze an dem maximalen Punkt seiner Biegung trennt, der in etwa in der Mitte der Walze liegt, wo es deshalb keine Druckwirkung auf das Gewebe gibt. Eine Erhöhung der auf die Druckwalze wirkenden Kraft löst nicht das Problem, sondern verschlechtert es in der Tat, da sich die Walze in einem größeren Ausmaß verbiegt, wodurch der mittige Bereich, entlang welchem sich die Druckwalze von der Abzugswalze trennt, verlängert wird. Dieser örtliche Mangel an Druck bewirkt, daß sich das Gewebe mit unregelmäßigen Abständen zwischen den Schußgarnen verzieht, wobei die sich ergebenden Falten ein unregelmäßiges und defektes Gewebe verursachen.
Aus der EP 01 07 789 B1 ist ein Warenabzugssystem bekannt, bei dem eine geeignete gegenseitige Anpressung über die Gesamt­ länge von zwei Walzen erzielt werden soll, indem die eine Walze einen Innenaufbau aufweist, der elastisch gegen die Innenfläche der Walze mit einer Kraft andrückt, die auf die Berührungslinie zwischen den Walzen gerichtet ist. Die von dem Innenaufbau auf die Innenfläche der Walze ausgeübte Kraft kann über die Länge der Walze geändert werden. Der Innenaufbau ist eine aufwendige Vorrichtung, der insbesondere bei langen Walzen einen erheblichen technischen Aufwand bedeutet.
Außerdem ist in der DE 38 33 941 A1 eine Warenabzugsvorrich­ tung beschrieben, bei der drei Walzen miteinander in Berührung sind, wobei ein Achsbalken der mittleren Walze schräg gestellt werden kann, so daß die schräggestellte Walze herausgezogen werden kann. Das Schrägstellen des Achsbalkens bzw. der Walze dient nicht einer bessern Verteilung des Druckes zwischen den Walzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warenabzugsvor­ richtung so auszubilden, daß auf einfache Art und Weise ein beliebiges Gewebe problemlos transportiert bzw. abgezogen werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch das Schrägstellen der Achse der Druckwalze gegenüber der Achse der Abzugswalze und das Beaufschlagen der Druckwalze mit einem Druck, biegt sich die Druckwalze so durch, daß sich die beiden Walzen längs der gesamten Breite eines dazwischen lie­ genden Gewebes berühren. Ferner wird auf einfache Art und Weise eine gleichmäßige Druckverteilung entlang der Berüh­ rungslinie der beiden Walzen erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand folgender Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung einer Webmaschine,
Fig. 2 eine Aufsicht mit Teilschnitt von Fig. 1, in der aus Gründen der Klarheit die Gewebebahn nicht gezeigt wird.
In den Figuren zeigen die Bezugszeichen 1 und 2 zwei Halterungen an der Webmaschine an, an die die Enden der Abzugswalze 3 mit grobem Durchmesser drehbar angebracht sind und um die sich die gerade erzeugte Gewebebahn 4 windet, um in Richtung des Pfeiles 5 durch die Druckrolle 6 abgezogen zu werden. Die Druckrolle 6 ist tangential zu der Abzugsrolle 3, aber mit seiner Achse 7 (siehe Fig. 2) schräg zu der Achse 8 der Abzugsrolle 3 in einem Winkel von etwa 2° angeordnet. Auch sie wird drehbar an ihren Enden durch zwei Gleiter 9 und 10 gehalten, die längs Führungen 11 bzw. 12 verschiebbar sind, die selbst durch die Halterungen 1 und 2 an der Webmaschine gehalten werden und parallel zu einem Radius der Abzugswalze 3 ausgerichtet sind. Die Gleiter 9 und 10 werden im Sinne des Druckes der Druckwalze 6 gegen die Abzugswalze 3 durch die beiden Federn 13 und 14 gedrückt, die zwischen den Walzen durch eine Schraube 15 (nur eine Schraube ist in der Figur sichtbar, die andere ist durch das Gewebe 4 verdeckt) zum Einstellen des Berührungsdrucks gespannt werden, wobei die Schrauben, die durch die Halterungen 1 und 2 gehalten werden, leicht nach innen oder außen in die gewünschte Stellung durch das Handrad 16 geschraubt werden können.

Claims (3)

1. Warenabzugsvorrichtung an einer Webmaschine, umfassend eine Abzugswalze mit großem Durchmesser, an die eine Druckwalze durch eine Vorrichtung zum Einstellen des Anlagedruckes angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze (6) mit ihrer Achse schräg zu der Achse der Abzugswalze (3) ausgerichtet und an ihren Enden derart mit Druck beaufschlagbar ist, daß sie unter Durch­ biegung über die gesamte Walzenbreite an der Abzugswalze (3) anliegt.
2. Warenabzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einstellen des Druckes der Druckwalze (6) gegen die Abzugswalze (3) wenigstens eine Feder (13, 14) umfaßt, die durch eine Schraube (15) vor­ spannbar ist, welche in einer Halterung (1) der Webma­ schine angeordnet ist und durch ein Handrad (16) drehbar ist, wobei die Feder (13, 14) auf einen von zwei Gleitern (9,10) wirkt, an die die Enden der Druckwalze (6) drehbar gelagert sind, wobei die Gleiter (9, 10) in Richtung der Abzugswalze (3) längs Führungen (11, 12) verstellbar sind, die an Halterungen (1, 2) der Webmaschine befestigt und radial zu der Abzugswalze (3) ausgerichtet sind.
3. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalzenachse (7) und die Abzugswalzenachse (8) um etwa 20 schräg zueinander geneigt sind.
DE4110390A 1990-04-02 1991-03-28 Warenabzugsvorrichtung an einer Webmaschine Expired - Fee Related DE4110390C2 (de)

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