CH687028A5 - Flachstrickmaschine. - Google Patents

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CH687028A5
CH687028A5 CH00767/92A CH76792A CH687028A5 CH 687028 A5 CH687028 A5 CH 687028A5 CH 00767/92 A CH00767/92 A CH 00767/92A CH 76792 A CH76792 A CH 76792A CH 687028 A5 CH687028 A5 CH 687028A5
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flat knitting
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CH00767/92A
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Kazuo Fukuhara
Yasukazu Nishitani
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Shima Seiki Mfg
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
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    • D04B15/94Driving-gear not otherwise provided for
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Description

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CH 687 028 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachstrickmaschine mit zwei Nadelbetten, die jeweils eine Vielzahl von Stricknadeln tragen und parallel zueinander angeordnet sind, sowie mit zwei Schlitten, die zur Betätigung der Stricknadeln Schlossteile tragen und auf Laufschienen angeordnet sind, welche über den jeweiligen Nadelbetten vorgesehen sind.
Bei einer bekannten Flachstrickmaschine mit mindestens zwei Nadelbetten ist ein Schlitten, der Schlossteile zur Steuerung des Strickbetriebs trägt, so angeordnet, dass er im Vorlauf und Rücklauf entlang der beiden Nadelbetten läuft, die mit einer Vielzahl von Stricknadeln versehen sind. Der Schlitten enthält ein Koppelglied, das allgemein als Brük-ke bezeichnet wird, das ein vorderes Schlossgehäuse und ein hinteres Schlossgehäuse miteinander verbindet. Das Koppelglied ist U-förmig oder brückenartig ausgebildet und verbindet am unteren Ende den oberen Abschnitt des vorderen Schlossgehäuses mit dem oberen Abschnitt des rückwärtigen Schlossgehäuses.
Die im vorderen und hinteren Schlossgehäuse der bekannten Flachstrickmaschine angeordneten Schlossteile sind phasengleich zueinander auf dem Schlitten angeordnet. Beispielsweise lässt sich ein Rippengestrick mit gutem Erfolg stricken, wenn ein Schlitten mit zwei Schlossteilen an jeder Seite verwendet wird, wobei alle vier Strickschlossteile an den beiden einander gegenüber liegenden Schlossgehäusen verwendet werden.
Erscheinen aber die gebildeten Maschen des auf den Stricknadeln des Nadelbetts hergestellten Rippengestricks in unregelmässiger Ausrichtung zueinander, so muss eine Nachstellung in der Weise erfolgen, dass ein Maschenschloss, dessen Bewegung erheblichen Einfluss auf die zeitliche Steuerung des Maschinenabschlags hat, beispielsweise durch Schleifen nachgestellt wird, um so eine korrekte Zeitsteuerung herbeizuführen. Der Nachteil dabei ist, dass diese Nachstellung mühsam ist und besonderes Geschick erfordert. Zur Herstellung eines glatten Gewirks auf der üblichen Anordnung muss ausserdem eines der beiden Schlossgehäuse vorne oder hinten stillgelegt werden, das ausser Benutzung bleiben kann. Dementsprechend wird unnötig viel Energie verbraucht, während sich der mechanische Verschleiss erhöht, wodurch die Lebensdauer der Flachstrickmaschine verkürzt wird.
Zur Beseitigung der vorstehend genannten Nachteile haben die Erfinder dieser Anmeldung nun eine modifizierte Flachstrickmaschine entwickelt, für die bereits eine Anmeldung eingereicht wurde, und bei welcher jeweils zwei Schlitten auf den beiden parallel angeordneten Nadelbetten vorgesehen sind, und zwar einer auf dem vorderen und einer auf dem hinteren Nadelbett, die über ihr jeweiliges Antriebssystem allein oder gleichzeitig angetrieben und bewegt werden können.
Im Verlauf einer längeren Einsatzzeit der modifizierten Flachstrickmaschine und auch der bekannten Flachstrickmaschine vermindert sich die Qualität der Riemen für die hin- und hergehende Bewegung der beiden Schlitten miteinander, wodurch sich die
Riemen lockern und damit die Position des vorderen Schlittens relativ zum hinteren Schlitten bzw. umgekehrt mehr oder weniger ungenau wird. Eine Korrektur der unregelmässigen Positionierung des vorderen relativ zum hinteren Schlitten und umgekehrt lässt sich kaum durch Nachjustieren der beiden Riemen für den Antrieb des jeweiligen Schlittens herbeiführen. Damit muss immer noch zur korrekten Positionierung der Schlitten das zuvor erwähnte Verfahren des Nachschleifens eines jeweiligen Maschenschlosses herangezogen werden, was mühsam ist und besondere Geschicklichkeit erfordert.
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Gesichtspunkte liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Flachstrickmaschine der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, dass die Positionierung eines Schlittens relativ zum jeweils anderen sich unabhängig vornehmen lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einer Flachstrickmaschine der eingangs genannten allgemeinen Art dadurch gelöst, dass sie folgende Einrichtungen aufweist: zwei Antriebssysteme zum getrennten Antrieb der jeweiligen Schlitten, die nicht direkt miteinander gekoppelt sind, mindestens einen Schlittenstellungsregler, welcher auf einem der beiden Schlitten, dem vorderen oder dem hinteren, angeordnet ist.
Die erfindungsgemässe Flachstrickmaschine kann auch in der Weise angeordnet sein, dass die beiden Antriebssysteme zum Antreiben der beiden jeweils über dem vorderen und hinteren Nadelbett angeordneten vorderen und hinteren Schlitten an einen Antriebsmotor (36, 73) angekoppelt sind, und dass in einem der beiden Antriebssysteme eine Kupplung vorgesehen ist, welche den vorderen bzw. hinteren Schlitten in Betrieb und ausser Betrieb schaltet.
Des weiteren kann auch einer der beiden Schlitten, der vordere oder der hintere, der mit dem Antriebssystem verbunden ist, das die Kupplung enthält, eine Bremsvorrichtung vorgesehen sein, welche eine Trägheitsbewegung des Schlittens verhindert.
Die erfindungsgemässe Flachstrickmaschine mit zwei Antriebssystemen zum separaten Antrieb der jeweiligen Schlitten, die nicht miteinander verbunden sind, und mit mindestens einem auf dem vorderen oder hinteren Schlitten angeordneten Schlittenstellungsregler kann des weiteren so angeordnet sein, dass die beiden Antriebssysteme für den jeweiligen Antrieb des vorderen und hinteren Schlittens jeweils eine Kupplung aufweisen und über ihre jeweiligen Kupplungen mit einem Antriebsmotor in Verbindung stehen.
Daneben kann jedes der beiden Antriebssysteme eine Bremsvorrichtung aufweisen, die zwischen der Kupplung und dem Schlitten angeordnet ist.
Ausserdem kann die erfindungsgemässe Flachstrickmaschine mit zwei Antriebssystemen zum separaten Antrieb der jeweiligen Schlitten, die nicht miteinander verbunden sind, und mit mindestens einem auf dem vorderen oder hinteren Schlitten angeordneten Schlittenstellungsregler so angeordnet sein, dass die beiden Antriebssysteme zum Antrei-
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ben des jeweiligen vorderen und hinteren Schlittens jeweils an zwei Antriebsmotoren angeschlossen sind.
Im Betrieb werden die beiden nicht direkt miteinander verbundenen Schlitten synchron über ihre jeweiligen an den Antriebsmotor angeschlossenen Antriebssysteme so betrieben, dass sie auf den beiden parallel angeordneten Nadelbetten zum Strickbetrieb jeweils hin- und herbewegt werden. Jeder der beiden Schlitten kann dadurch ausser Betrieb gesetzt werden, dass die Kupplung des entsprechenden Antriebssystems gelöst wird, oder dass von den beiden Antriebsmotoren der entsprechende Motor abgeschaltet wird. Damit wird die Energieübertragung zum angesteuerten und stillzulegenden Schlitten unterbrochen, während der andere Schlitten in Betrieb bleibt und hin- und hergefahren wird. Gleichzeitig wird der angesteuerte Schlitten mit der entsprechenden Bremse oder durch Anhalten des Motors abgebremst, so dass jede Trägheitsbewegung oder unnötige Bewegung verhindert werden kann.
Wird der eine oder der andere Schlitten ungenau positioniert, so wird der ihm zugeordnete Stellungsregler betätigt, um den entsprechenden Schlitten zum gegenüberliegenden Schlitten hin oder von diesem weg zu bewegen, um so für eine korrekte Positionierung der beiden Schlitten relativ zueinander zu sorgen. Ausserdem lässt sich die relative Stellung des einen Schlittens zum anderen durch den Schlittenstellungsregler auch zur Ausführung eines bestimmten Strickverfahrens verändern.
Nachstehend wird nun die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 2 eine Rückansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Schlittenstellungsregler bei einem erfindungsgemässen Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, des Schlittenstellungsreglers gemäss Fig. 4;
Fig. 6 eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 7 eine Rückansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 6;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 6;
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Ansicht eines erfindungsgemässen Schlittenstellungsreglers bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 6;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Hauptteils des Schlittenstellungsreglers gemäss Fig. 9;
Fig. 11 eine Vorderansicht zur Erläuterung des Schlittenstellungsreglers gemäss Fig. 9;
Fig. 12 eine Seitenansicht des Schlittenstellungsreglers aus Fig. 9;
Fig. 13 ein Blockdiagramm zur Erläuterung der Regelung einer Phasendifferenz zwischen dem vorderen und hinteren Schlitten, und
Fig. 14 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung des Ablaufs der Schritte bei der Regelung einer Phasendifferenz zwischen den beiden Schlitten.
Im folgenden werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 bis 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Flachstrickmaschine, bei welcher zwei Nadelbetten 2, 3, eines vorn und eines hinten, einander gegenüber auf einem Rahmen 1 unter Bildung einer Anordnung in Form eines umgekehrten V im Querschnitt angeordnet sind. Zwei Paar obere und untere Laufschienen 5 und 4 sowie 8 und 7 sind jeweils über den beiden Nadelbetten 2, 3 angeordnet. Ein oberer Schlitten 6 ist auf den Laufschienen 5 und 4 entlang des vorderen Nadelbetts 2 bewegbar, während ein unterer Schlitten 9 so angeordnet ist, dass er entlang des hinteren Nadelbetts 3 auf Laufschienen 8 und 7 läuft.
Das vordere Nadelbett 2 ist vom hinteren Bett 3 oben durch einen Träger 10 getrennt, der so angeordnet ist, dass sich auf ihm Fadenzuführschienen 11 abstützen, auf denen sich (nicht dargestellte) Fadenzuführspulen drehen. Die beiden Schlitten 6 und 9 sind mit Stützarmen 12, 13 für die Fadenspulenhalter versehen, die jeweils senkrecht darauf angeordnet sind. Die beiden Stützarme 12, 13 weisen jeweils Fadenspulenhalter 15, 14 auf, die jeweils zur Abstützung der (nicht dargestellten) Fadenspulen im direkten Kontakt darauf angeordnet sind.
Auf den beiden seitlichen Enden der Basis der Strickmaschine sind zwei Riemenscheiben 20, 21 vorgesehen, und ferner ist zwischen den beiden Riemenscheiben 20, 21 ein Riemen 22 für den Schlittenantrieb gespannt, welcher über ein Koppelstück 23 mit dem vorderen Schlitten 6 gekoppelt ist.
Der rückwärtige Schlitten 9 ist über ein Koppelstück 27 und einen Schlittenstellungsregler 60 mit einem weiteren Schlittenantriebsriemen 26 verbunden, der zwischen zwei Riemenscheiben 24, 25 angeordnet ist, die auf den beiden seitlichen Enden der Maschinenbasis vorgesehen sind. Insbesondere ist der Schlittenstellungsregler 60, der auf der Oberseite des hinteren Schlittens 9 angeordnet ist, mit dem Koppelstück 27 verbunden, das fest auf einem Ende auf der Seite des Schlittenantriebsriemens 26 angebracht ist. Der Schlittenstellungsregler 60 weist einen C-förmigen Stützrahmen 61 auf, der fest auf der Oberseite des rückwärtigen Schlittens 9 angeordnet ist, sowie eine Welle 62 mit Gewinde, die drehbar auf dem Stützrahmen 61 abgestützt ist, eine auf ein Ende der Gewindewelle 62 aufgesetzte Riemenscheibe 63, wobei die Welle an einer Seite über den Stützrahmen 61 übersteht, einen auf dem Stützrahmen 61 angeordneten Antriebsmotor 64, eine auf die Antriebswelle 64a des Antriebsmotors 64 aufgesetzte Riemenscheibe 65, und einen zwischen den beiden Riemenscheiben 63 und 65 angeordneten Riemen 66. Das Koppelstück 27 weist an einem Ende eine Gewindebohrung 67 auf, in welche die Gewindewelle 62 des Schlittenstellungsreglers 60 so eingeschraubt wird, dass das Koppelstück 27 mit dem Schlittenstellungsregler 60 verbunden ist.
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Im Betrieb wird die Vorwärts- oder Rückwärtsdrehung der Antriebswelle 64a des auf dem Schlittenstellungsregler 60 des hinteren Schlittens 9 angeordneten Antriebsmotors 64 über die Riemenscheiben 64, den Riemen 66, und die Riemenscheibe 63 auf die Gewindewelle 62 übertragen. Bei Drehung der Gewindewelle 62 verlagert sich der hintere Schlitten 9 mit dem Schlittenstellungsregler 60 jeweils um einen Abstand nach links oder rechts, der der Anzahl der Gewindegänge auf dem Gewinde der Welle 62 entspricht (vgl. Fig. 2 und 4).
Dementsprechend lässt sich die Position des hinteren Schlittens 9 relativ zum vorderen Schlitten 6 (bzw. die Stellung des vorderen Schlittens 6 relativ zum hinteren Schlitten 9) mittels Betätigung des Schlittenstellungsreglers 60 verändern, um so eine Korrektur oder eine Ausgangseinstellung für einen besonderen Strickvorgang herbeizuführen.
Die beiden Riemenscheiben 21 und 25 am einen Ende der Maschinenbasis sind jeweils mit Riemenscheiben 28 bzw. 29 gekoppelt, die über Riemen
33, 34 mit zwei unteren Riemenscheiben 31 bzw. 32 gekoppelt sind. Die beiden Riemenscheiben 31, 32 sind an beiden Enden einer Antriebswelle 30 angeordnet, die ausserdem nahe der Mitte eine Riemenscheibe 35 trägt. Die Riemenscheibe 35 ist über einen Riemen 38 mit einer Motorwellen-Riemenscheibe 37 auf einem Hauptmotor 36 verbunden. Des weiteren sind zwischen der Riemenscheibe 32 und der Riemenscheibe 35 auf der Antriebswelle 30 eine Kupplung 39 und eine Bremse 40 vorgesehen, um die Drehung der beiden Teile der Antriebswelle 30 zu steuern.
Im einzelnen wird ein Antriebsstrang 41 für den vorderen Schlitten aufgebaut, der vom Hauptmotor 36, über die Riemenscheibe 37, den Riemen 38, die Riemenscheibe 35, die Antriebswelle 30, die Riemenscheibe 31, den Riemen 33, die Riemenscheibe 28, die Riemenscheibe 21 und den Riemen 22 zum vorderen Schlitten 6 führt. Ein zweiter Antriebsstrang 42 für den hinteren Schlitten führt vom Hauptmotor 36, über die Riemenscheibe 37, den Riemen 38, die Riemenscheibe 35, die Antriebswelle 30, die Kupplung 39, die Bremse 40, die Antriebswelle 30, die Riemenscheibe 32, den Riemen
34, die Riemenscheibe 29, die Riemenscheibe 25 und den Riemen 26 zum hinteren Schlitten 9. Ausserdem sind auf dem vorderen Nadelbett 2 und dem vorderen Schlitten 6 zur Erfassung der Schlittenstellung jeweils ein Schablone 43 für die ausgewählte Nadelstärke und ein Sensor 44 vorgesehen.
Zur gleichzeitigen Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der beiden vorne und hinten liegenden Nadelbetten 6, 9 wird der Motor 36 eingeschaltet, während die Kupplung 39 eingerückt und die Bremse 40 gelöst ist. Die Drehbewegung des Motors wird in gleicher Weise über die beiden Antriebsstränge 41, 42 sowohl auf den vorderen als auch auf den hinteren Schlitten 6, 9 übertragen, die nun zusammen hin- und hergeführt werden.
Zur Hin- und Herbewegung des vorderen Schlittens 6 wird der Motor 36 eingeschaltet, während die Kupplung 39 ausgerückt und die Bremse 40 ausgelöst ist. Die Drehbewegung des Motors 36 wird somit über den ersten Antriebsstrang 41 auf den vorderen Schlitten 6, nicht aber auf den hinteren Schlitten 9 übertragen, dessen Antriebsstrang 42 infolge der ausgerückten Kupplung 39 nicht zugeschaltet ist. Infolgedessen kann der vordere Schlitten 6 hin- und herlaufen, während der hintere Schlitten 9 stillgelegt bleibt.
Fig. 6 bis 12 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Flachstrickmaschine.
Dieses zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten dadurch, dass anstelle des Schlittenstellungsreglers 60 eine modifizierte Form 70 desselben angeordnet ist, und auch dadurch, dass die Drehbewegung des Hauptmotors 36 wahlweise auf einen oder auf beide Schlitten, den vorderen Schlitten 6 und den hinteren Schlitten 9, übertragen werden kann.
Im einzelnen weist die Antriebswelle 30, die über die mittels des Riemens 38 mit der Riemenscheibe 37 der Antriebswelle 36a des Hauptmotors 36 verbundene Riemenscheibe 35 angetrieben wird, zwei Kupplungen 50, 51 zur Übertragung der Drehbewegung des Motors 36 auf den vorderen und/oder hinteren Antriebsstrang 41, 42 auf, sowie zwei Bremsen 52, 53, um die Drehbewegung der Antriebswelle 30 abzubremsen.
Zur gleichzeitigen Bewegung der beiden Schlitten, des vorderen 6 und des hinteren 9, werden die beiden Kupplungen 50, 51 eingerückt, wodurch die Drehbewegung des Hauptmotors 36 auf beide Antriebsstränge 41 und 42 übertragen wird. Soll nur einer der beiden Schlitten 6 und 9 bewegt werden, wird die entsprechende Kupplung 50 bzw. 51 zur Übertragung der Drehbewegung eingerückt. Gleichzeitig wird die Bremse 53 bzw. 52 des jeweils nicht betätigten Antriebsstrangs 42 bzw. 41 betätigt, um so zu gewährleisten, dass sich der andere Schlitten nicht bewegt. Es liegt auf der Hand, dass der hintere Schlitten 9 nicht zusammen mit dem vorderen Schlitten 6 verfahrbar ist, und dass somit seine Stellung erfasst werden muss. Zu diesem Zweck trägt das hintere Nadelbett 3 eine Schablone 43b für die gewählte Nadelstärke, während der hintere Schlitten 9 einen Messfühler 44b aufweist.
Der Schlittenstellungsregler 70 ist auf der Oberseite des hinteren Schlittens 9 angebracht, um dessen Position relativ zum vorderen Schlitten 6 durch Verlagerung des hinteren Schlittens 9 zu beeinflussen.
Im einzelnen ist ein C-förmiger Stützrahmen 71 des Schlittenstellungsreglers 70 fest auf der Oberseite des hinteren Schlittens 9 angebracht, während auf dem Stützrahmen 71 ein Antriebsmotor 73 vorgesehen ist, dessen Antriebswelle 72a sich rechtwinklig zur Oberseite des hinteren Schlittens 9 erstreck. Die Antriebswelle 72a ist mit einem Stirnrad 74 ausgerüstet, das quer zum C-förmigen Stützrahmen 71 darauf angeordnet ist. Das Stirnrad 74 ist so angeordnet, dass es mit einem Zahnrad 75 kämmt, das auf einer Getriebewelle 76 angeordnet ist, die an beiden Enden beweglich im Stützrahmen 71 gelagert ist. Das Zahnrad 75 trägt auf der Rückseite einen Nocken 77, der unter einem Winkel zur Getriebewelle 76 angeordnet ist. Der Nocken 77 ist zwischen zwei Nokkenfolgegliedern 78, 78 eingesetzt, die auf einem Gleitstück 79 angeordnet sind,
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welches in einen Schlitz des Stützrahmens 71 eingesetzt ist. Das Gleitstück 79 ist auf der anderen Seite mit einem Koppelglied 80 verbunden, das fest auf einer Seite des Riemens 26 angebracht ist, der den hinteren Schlitten hin- und herführt.
Fig. 13 zeigt ein Blockdiagramm für eine Schaltung zur Beeinflussung einer Phasendifferenz bzw. einer Verschiebung zwischen den beiden Schlitten, dem vorderen 6 und dem hinteren 9. Fig. 14 zeigt dagegen ein Ablaufdiagramm für den Ablauf der einzelnen Schritte zur Steuerung einer Phasendifferenz zwischen dem vorderen und dem hinteren Schlitten 6 bzw. 9, wobei der Schlittenstellungsregler 60 bzw. 70 auf einem (oder auch auf beiden) der beiden Schlitten 6, 9 angeordnet ist.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Flachstrickmaschine mit zwei Nadelbetten, d.h. einem vorderen und einem hinteren Nadelbett, die jeweils eine Vielzahl von Stricknadeln tragen und parallel zueinander angeordnet sind, sowie mit zwei Schlitten, die zur Betätigung der Stricknadeln Schlossteile tragen und auf Laufschienen angeordnet sind, welche über den jeweiligen Nadelbetten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgende Einrichtungen aufweist: zwei Antriebssysteme (41, 42) zum getrennten Antrieb der jeweiligen Schlitten (6, 9), die nicht direkt miteinander gekoppelt sind, mindestens einen Schlittenstellungsregler (60; 70), welcher auf einem der beiden Schlitten (6, 9), dem vorderen oder dem hinteren, angeordnet ist.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebssysteme (41, 42) zum Antreiben der beiden jeweils über dem vorderen und hinteren Nadelbett (2, 3) angeordneten vorderen und hinteren Schlitten (6, 9) an einen Antriebsmotor (36, 73) angekoppelt sind, und dass in einem der beiden Antriebssysteme (41, 42) eine Kupplung (39) vorgesehen ist, welche den vorderen bzw. hinteren Schlitten (6, 9) in Betrieb und ausser Betrieb schaltet.
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der beiden mit dem Antriebssystem (41 bzw. 42), das die Kupplung enthält, verbundenen Schlitten (6, 9), dem vorderen oder dem hinteren, eine Bremsvorrichtung (40) vorgesehen ist, welche eine Trägheitsbewegung des Schlittens (6, 9) verhindert.
4. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebssysteme (41, 42) zum Antreiben jedes der beiden Schlitten (6, 9) jeweils eine Kupplung (50, 51) aufweisen und über ihre jeweiligen Kupplungen (50, 51) mit einem Antriebsmotor (73) in Verbindung stehen.
5. Flachstrickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Kupplung (50, 51) und dem Schlitten (6, 9) in jedem der beiden Antriebssysteme (41, 42) eine Bremsvorrichtung (52, 53) angeordnet ist.
6. Flachstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebssysteme (41, 42) zum Antreiben des jeweiligen vorderen und hinteren Schlittens (6, 9) jeweils an zwei Antriebsmotoren angeschlossen sind.
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