DE3730390A1 - Rechen fuer wasser- und abwassergerinne - Google Patents
Rechen fuer wasser- und abwassergerinneInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B8/00—Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
- E02B8/02—Sediment base gates; Sand sluices; Structures for retaining arresting waterborne material
- E02B8/023—Arresting devices for waterborne materials
- E02B8/026—Cleaning devices
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft Rechen für Wasser- und
Abwassergerinne.
Diese Art von Rechen dienen dazu, Schwimm- und
Schwemmstoffe aus den Gerinnen zu entfernen. Die
gebräuchlichste Art eines solchen Rechens besteht
aus einer Vielzahl gerader, stehend und im
Parallelabstand zueinander angeordneter Roststäbe,
die die Schwimmstoffe zurückhalten. Eine
Reinigungsvorrichtung in Form einer Harke räumt
das Rechengut von Zeit zu Zeit ab und wirft es
in einen bereitstehenden Container oder in einen
zu einer Rechengutpresse führenden Förderer.
Eine Rechenbauart, die sich in der Praxis wegen ihrer
hohen Betriebssicherheit hervorragend bewährt hat,
weist Roststäbe auf, die nur an ihren Fuß in der
Gerinnesohle verankert sind. Die oberen
Roststabenden sind nicht gehalten, so daß die
Harke nach oben frei ausfahren kann. Der
Wiedereingriff erfolgt am Rechenfuß.
Es hat sich im Betrieb gezeigt, daß die freien
Roststabenden seitlich gehalten werden müssen,
weil sie durch einklemmende Grobstoffe ausgelenkt
und dann nicht mehr einwandfrei abgeräumt werden
können. Als Abhilfe dient u. a. die in dem
DE-GM 77 21 633 beschriebene Halteeinrichtung,
die aus einer oder mehreren am Harkenarm
befestigten Druckleisten besteht. Diese
Druckleisten liegen während der
Rechenstellung der Harke am Rechenfuß an den
freien Roststabenden an und halten sie auf den
richtigen Abstand. Die Leiste verläßt zwar bei
der Räumfahrt der Harke die Roststäbe nach oben,
die Harke selber übernimmt aber dann die
seitliche Führung der Roststäbe noch so lange,
bis auch sie aus den Roststäben herausfährt. Bis
zum Wiedereingreifen der Harke und Anlegen der
Druckleiste sind die Roststäbe sich selbst
überlassen. Während dieser Zeit können sich
wiederum Grobstoffe verklemmen und zu einem
Blockieren der Harke bei der nächsten
Reinigungsfahrt führen.
Bei einer anderen, aus der DE-OS 29 25 974
bekannten Ausführungsform wird dieses Problem
dadurch gelöst, daß die Halteeinrichtung als
selbständig pendelnd gelagerte Halteleiste
ausgebildet ist, die durch eine von der an
Ketten umlaufenden Harke betätigte Kulisse beim
Vorbeigang der Harke ausgerückt wird. Nach dem
Vorbeigang fällt sie sofort wieder zurück, so
daß die dann noch von der Harke auf Abstand
gehaltenen Roststäbe wieder seitlich fixiert
sind. Ein Nachteil dieser Einrichtung liegt darin,
daß sie auf die Schwerkraft und die
Reibungsarmut der Gelenke angewiesen ist. Bei dem
auf Kläranlagen herrschenden und der Witterung
ausgesetzten rauhen Betrieb kann es daher leicht
zu einer Fehlfunktion durch Nichtwiedereinrücken
der Halteleiste kommen.
Die Lösung der Aufgabe,
einen Rechen zu entwickeln, der unter jeder
Einsatzbedingung einwandfrei arbeitet, wird
gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst,
daß die Halteeinrichtung für die oberen
Roststabenden einen von der Stellung der
Reinigungsharke gesteuerten Antrieb hat. Damit
sind Schwerkraft- und Reibungseinflüsse, die
unkontrollierbar sind, ausgeschaltet. Die Steuerung
erfolgt insbesondere wegabhängig, d. h. in einer
bestimmten Stellung der Harke wird die
Halteeinrichtung ausgefahren und nach dem
Vorbeifahren wieder eingedrückt. Der Antrieb kann
linear sein. Vorzugsweise jedoch erfolgt die
Bewegung auf einer Kreisbahn, wozu die
Halteeinrichtung um eine Horizontalachse schwenkbar
gelagert ist. Es ist ein Ausschwenken nach oben
oder unten möglich. Vorzugsweise erfolgt das
Ausschwenken nach oben, also im selben Umlaufsinn,
wie die Reinigerharke umläuft. Die Halteeinrichtung
kann einen vollen Umlauf vollführen und ggf. in der
Ausrückstellung anhalten. Es ist jedoch sinnvoller,
ihre Umlaufgeschwindigkeit so einzustellen, daß
die Halteeinrichtung wieder einschwenkt, bevor
die Harke die Roststäbe ganz verläßt.
Geometrisch muß die Bewegungsbahn der
Halteeinrichtung zwischen den auf- und
abwärtsgerichteten Bahnabschnitten der
Reinigerharke angeordnet sein.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung im Schnitt (Fig. 1) und in einer
Teildraufsicht (Fig. 2) dargestellt. Das Gerinne 1
weist an der Einbaustelle des Rechens 2 eine
Stufe 3 auf, an der die Verankerungen 4 des
Rechenrostes 5 untergebracht ist. Die Füße
der Roststäbe setzen sich entgegen der
Strömungsrichtung 6 in Form von Zwickelblechen 7
fort, so daß sich dort an der Gerinnesohle
angeschwemmtes Rechengut ansammeln kann.
Der Rechenreiniger ist als an endlosen Ketten 8
umlaufende Harke 9 ausgebildet. Die untere
Umlenkachse ist so gelegt, daß die Harkenzinken
10 von hinten durch den Fuß des Rechenrosts 5
und die Zwickelbleche 7 greifen. Bei der
anschließenden Aufwärtsfahrt 11 wird der ganze
Rechenrost gereingt, wobei sich das Rechengut
auf den durchgreifenden Abschnitten der
Harkenzinken 10 sammelt und weiter oben von
einen (nicht dargestellten) Abstreifer abgeworfen
wird.
Während des Abwurfs und bis zum Wiedereinfahren
der Harke werden die oberen Enden der Roststäbe
durch eine im wesentlichen der Reinigerharke
entsprechende Zinkenreihe 12 auf seitlichen
Abstand gehalten, so daß sie von anschwimmenden
Grobstoffen nicht ausgelenkt werden können. Die
Zinkenreihe 12 wird von einer Winkelleiste 13
gehalten, die ihrerseits über einen Stiel 14
mit der Schwenkwelle 15 verbunden ist. Als Antrieb
für die Halteeinrichtung dient ein über einen
Kettentrieb 16 wirkender Getriebemotor 17. Nicht
dargestellt ist der Endschalter, der im
Vorbeifahren den Getriebemotor 17 einschaltet.
Die Umlaufgeschwindigkeit ist auf die
Hubgeschwindigkeit der Reinigerharke 10 so
abgestimmt, daß die Zinkenreihe 12 bereits
wieder in den Rechenrost eingegangen ist, bevor
die Reinigerharke den Rechenrost nach oben verlassen
hat. Der Umlauf der Zinkenreihe endet selbsttätig
in der ausgezogen eingetragenen Stellung.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Es können auch
zwei oder mehr Zinkenreihen an der Schwenkwelle
15 befestigt sein, so daß die Halteeinrichtung
nur einen Teilumlauf zurückzulegen hat und die
Halterung wesentlich schneller wieder eingreift.
Claims (8)
1. Rechen für Wasser- und Abwassergerinne
bestehend aus einer Vielzahl von parallel
zueinander stehend angeordneten, nur am
Fuß verankerten Roststäben (5), aus einem
Rechenreiniger in Form einer durch die
Roststäbe (5) greifenden, von unten nach
oben in eine Abwurfstellung oberhalb des
Rechens (2) verfahrbaren Harke (10) sowie
einer Halteeinrichtung (12), die die
Roststäbe (5) am oberen Ende gegen seitliches
Ausweichen auf Abstand hält und beim
Vorbeigang der Harke (10) wegschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (12) einen von
der Stellung der Harke (10) gesteuerten
Antrieb (16, 17) für Aus- und
Wiedereinschwenken hat.
2. Rechen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtung (12) auf einer Kreisbahn
um eine Horizontalachse (15) schwenkbar ist.
3. Rechen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Horizontalachse (15) außerhalb der
Aufwärtsbewegungsbahn der Harke (10) liegt.
4. Rechen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb
(16, 17) für die Halteeinrichtung (12) für
einen vollen Umlauf ausgelegt ist.
5. Rechen nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Umlaufbahn der Halteeinrichtung (12) zwischen
Aufwärts- und Abwärtsbewegungsbahn der
Harke (10) liegt.
6. Rechen nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtung (12) im selben Sinn
umläuft wie die Harke (10).
7. Rechen nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Steuerung des Antriebs (16, 17) der
Halteeinrichtung (12) so eingestellt ist,
daß die Halteeinrichtung (12) während des
Vorbeigangs der Harke (10) in ausgerückter
Pausenstellung steht und vor Ausfahren der
Harke (10) auf den oberen Enden der
Rostharke (5) wieder eingeschwenkt ist.
8. Rechen nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtung als eine der
Reinigerharke (10) im wesentlichen
entsprechende Zinkenreihe (12) ausgebildet
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730390 DE3730390A1 (de) | 1987-09-10 | 1987-09-10 | Rechen fuer wasser- und abwassergerinne |
AT179788A AT399737B (de) | 1987-09-10 | 1988-07-12 | Rechen für wasser- und abwassergerinne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730390 DE3730390A1 (de) | 1987-09-10 | 1987-09-10 | Rechen fuer wasser- und abwassergerinne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730390A1 true DE3730390A1 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6335700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730390 Withdrawn DE3730390A1 (de) | 1987-09-10 | 1987-09-10 | Rechen fuer wasser- und abwassergerinne |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT399737B (de) |
DE (1) | DE3730390A1 (de) |
Cited By (1)
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SU1289953A1 (ru) * | 1985-07-05 | 1987-02-15 | Белорусский Политехнический Институт | Сорозадерживающее устройство |
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1987
- 1987-09-10 DE DE19873730390 patent/DE3730390A1/de not_active Withdrawn
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1988
- 1988-07-12 AT AT179788A patent/AT399737B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATA179788A (de) | 1994-11-15 |
AT399737B (de) | 1995-07-25 |
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Legal Events
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