DE3726725A1 - Entwicklungsvorrichtung - Google Patents
EntwicklungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung, die
auf ein elektrophotographisches Gerät, wie beispielsweise
ein elektrophotographisches Kopiergerät, anwendbar ist,
um ein elektrostatisches latentes Bild (Latentbild) durch
ein Einkomponenten-Entwicklungsmittel zu entwickeln.
Gewöhnlich werden Entwicklungsmethoden, wie beispiels
weise eine Kaskadenmethode und eine Magnetbürstenmethode,
hauptsächlich in elektrophotographischen Geräten, wie
beispielsweise einem elektrophotographischen Kopier
gerät, einem Faksimilegerät und einem Drucker einge
setzt. Da jedoch in den letzten Jahren das Farbdrucken
immer mehr verbreitet ist, wurde eine Methode vorge
schlagen, bei dem in einem berührungsfreien Zustand
ein Bild auf einem lichtempfindlichen Körper entwickelt
wird, der ein unfixiertes Bild überlagern und entwickeln
kann. Eine Grundanordnung für eine derartige berührungs
freie Entwicklungsmethode ist in den US-PSen 32 32 190,
38 657 und 38 93 418 oder in der GB-PS 14 58 766 be
schrieben. In diesen bekannten Vorrichtungen ist eine
Entwicklungswalze oder -rolle nahe bei einer licht
empfindlichen Trommel mit einem kleinen Spalt oder
Abstand von 5 bis 500 µm vorgesehen, und eine dünne
gleichmäßige Tonerschicht wird auf einer Zylinder
fläche der Entwicklungswalze gebildet. Eine Gleich
spannung oder Wechselspannung liegt zwischen der Ent
wicklungswalze und der lichtempfindlichen Trommel, um
ein elektrisches Gleich- oder Wechselfeld in dem Spalt
oder Abstand dazwischen zu erzeugen. Als Ergebnis flie
gen Tonerteilchen und kommen an einem elektrostatischen
latenten Bild auf der lichtempfindlichen Trommel zum
Anhaften, wo die elektrische Feldstärke hoch ist. In
einem bildfreien Teil (Nicht-Bild-Teil) ist der Flug
der Tonerteilchen eingeschränkt, und in dem elektri
schen Wechselfeld kehren die Tonerteilchen zu der Ent
wicklungswalze zurück. Somit haftet Toner selektiv auf
der lichtempfindlichen Trommel, um ein elektrostatisches
latentes Bild zu entwickeln. Bei der in der US-PS 38 93 418
beschriebenen Vorrichtung wird eine Gradations- oder
Abstufungsreproduzierbarkeit durch Schalten einer Fre
quenz gewählt, indem die Tatsache ausgenutzt wird, daß
die Gradation oder Abstufung eines entwickelten Bildes
sich gemäß der Frequenz der angelegten Wechselspannung
verändert.
Ein sehr wichtiger Punkt bei diesen Methoden liegt darin,
gleichmäßig eine Tonerschicht auf der Entwicklungswalze
zu bilden und den Toner gleichmäßig aufzuladen. Im Hin
blick auf diese Situation wurden bereits Methoden zum
Herstellen einer Tonerschicht in der JP-OS (Kokai)
59-31 979 oder in den JP-OSen 58-1 43 340 und 58-1 61 241
vorgeschlagen. Da bei diesen Methoden und Vorrichtungen
ein elastisches Blatt bzw. eine elastische Klinge gegen
eine Entwicklungswalze anstößt, um eine Tonerschicht zu
bilden, kann eine Tonerschicht gleichmäßig auf der Ent
wicklungswalze mittels einer sehr kleinen und einfachen
Anordnung geschaffen werden.
Wenn ein negatives elektrostatisches latentes Bild zu
entwickeln ist oder wenn ein positives elektrostatisches
latentes Bild umgekehrt zu entwickeln ist, so wird ein
Toner verwendet, der aufgeladen ist, um eine positive
Polarität zu haben. Um in diesem Fall die Reibungslade
eigenschaft bezüglich eines Toners zu verbessern, wird
einem Toner ein Ladungssteuermittel oder ein Harz bei
gefügt. Was einen positiv geladenen Toner anbelangt, so
ist kein derartiges Ladungssteuermittel oder Harz mit
guten Eigenschaften verfügbar, und die Ladungsmenge
einer auf einer Entwicklungswalze gebildeten Toner
schicht ist instabil. Als Ergebnis kann leicht eine
Schleierbildung eines Bildes auftreten, und unter
feuchten Bedingungen sind die Schichtbildungseigen
schaften verschlechtert. Wenn daher ein Toner mit
einer positiven Polarität verwendet wird, so ist
die elektrophotographische Eigenschaft im Vergleich
mit einem Fall schwach, in welchem ein Toner mit einer
negativen Polarität benutzt wird. Obwohl eine derartige
Situation sich bei einer Zweikomponenten-Entwicklungs
methode nicht ändert, sind die obigen Nachteile für
eine Einkomponenten-Entwicklungsmethode typisch, so
daß hierfür ein starker Bedarf für eine geeignete Ab
hilfe besteht.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Entwicklungsvorrichtung zu schaffen, die einen Toner
ausreichend aufzuladen und ein Bild hoher Qualität
wiederzugeben vermag.
Diese Aufgabe wird bei einer Entwicklungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 8
erfindungsgemäß durch die in deren jeweiligem kenn
zeichnenden Teil enthaltenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich insbesondere aus den Patentansprüchen 2 bis 7.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Entwick
lungsvorrichtung nach einem Ausführungsbei
spiel der Erfindung, und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Entwicklungs
vorrichtung nach einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Ein erstes Ausführungsbeispiel, bei welchem die Erfindung
auf einen elektrophotographischen lichtempfindlichen Kör
per angewandt wird, soll im folgenden anhand der Fig. 1
näher erläutert werden. In Fig. 1 ist eine licht- bzw.
photoempfindliche Trommel 1 so angeordnet, daß sie in
einer durch einen Pfeil 20 angedeuteten Richtung umzu
laufen vermag. Eine leitende Entwicklungswalze 3, deren
Achse parallel zur Achse der Trommel 1 liegt, ist so an
geordnet, daß sie auf der Oberfläche der Trommel 1 läuft
bzw. sich dreht oder von dieser um einen vorbestimmten
Abstand getrennt ist. Die Walze 3 läuft in einer durch
einen Pfeil 21 angedeuteten Richtung um und wird von
einem Gehäuse 2 umgeben. Das distale oder entfernte Ende
eines Entwicklungsmittel-Einstellgliedes 4, das ein plat
tenförmiger elastischer Körper aus Phosphorbronze, rost
freiem Stahl, Urethangummi oder dergl. ist, wird in Be
rührung mit der Walze 3 gebracht. Das Einstellglied 4
stellt die Tonermenge auf der Oberfläche der Walze 3 ein,
um auf der Oberfläche eine Tonerschicht mit einer Dicke
von 20 bis 50 µm zu bilden, und der Toner wird mit vor
bestimmter Polarität durch Reibung aufgeladen, die zwi
schen der Oberfläche der Walze 3 und dem Einstellglied 4
entsteht. Größe und Polarität dieser Reibungsladung wer
den durch das Material des Toners, die Materialien des
Einstellgliedes 4 und der Walze 3 und die Stärke der
Reibungskraft festgelegt. Daher können die Materialien
dieser Bauteile gemäß einer gewünschten Ladungsgröße und
Polarität in üblicher Weise ausgewählt werden. Als Beispiel
besteht der Toner aus einem Styren-Acryl-Copolymer-Harz
und Kohlenstoff zum Färben des Harzes, das Einstellglied 4
aus einem dünnen Metallteil bzw. -blech, wie beispiels
weise einem dünnen Blech aus rostfreiem Stahl, welches
gewöhnlich für eine Blattfeder verwendet wird, und die
Walze 3 aus einem Metallzylinder, wie beispielsweise
einem Aluminium- oder Eisenzylinder, dessen Oberfläche
bearbeitet ist, um eine rauhe Oberfläche zu bilden.
Ein Vorrats- oder Speicherbehälter 5 ist an einer Seite
gegenüber zu der Trommel 1 und nahe bei der Walze 3 an
geordnet, und Toner 6 eines Einkomponentensystems, der
eine mittlere Korngröße von 5 bis 20 µm hat und durch
Reibung aufladbar ist, wird im Behälter 5 aufbewahrt.
Eine Entwicklungsmittel-Zufuhrwalze 11 liegt zwischen
dem Behälter 5 und der Walze 3 und ist von dem Behälter 5
durch ein Teilungsglied 7 getrennt (unterteilt). Die
Walze 11 hat einen zylindrischen Grundteil 13 und einen
bürstenähnlichen elastischen Teil 12, der sich von der
Oberfläche des Grundteiles 13 aus erstreckt. Die Walze
11, deren Achse in ähnlicher Weise parallel zur Achse
der Walze 3 verläuft, kann in der durch einen Pfeil 22
angedeuteten gleichen Richtung wie die Walze 3 umlau
fen und ist in einer Kammer 10 angeordnet, die durch
das Teilungsglied 7 und das Gehäuse 2 umgeben ist. Das
Teilungsglied 7 ist mit im wesentlichen dem gleichen
Krümmungsradius wie der Krümmungsradius der äußeren
Mantelfläche des elastischen Teiles 12 gekrümmt. Das
Teilungsglied 7 hat einen Reibungsteil 8, mit dem der
äußere Rand des elastischen Teiles 12 für eine Länge
von etwa 1 mm oder weniger in Berührung gebracht wird,
und eine schlitzförmige Öffnung 9, die die Kammer 10
mit dem Behälter 5 in Verbindung treten läßt, wird
durch das Teilungsglied 7 und das Gehäuse 2 gebildet.
Ein Flügel-Rührwerk 14 ist am Boden des Behälters 5 an
geordnet, so daß sich dessen Drehachse entlang der Dreh
achse der Walze 11 erstreckt, und es läuft in einer zur
Drehrichtung der Walze 11 entgegengesetzten Richtung um,
d.h., in einer durch einen Pfeil 23 angedeuteten Rich
tung. Durch Drehung des Rührwerkes 14 kann ein Toner
glatt in die Kammer 10 über die Öffnung 9 im unteren
Teil des Behälters 5 übertragen werden, um so die Bil
dung eines Hohlraumes am unteren Teil des Behälters 5
zu verhindern.
Der elastische Teil 12 der Walze 11 besteht aus einer
Faser, wie beispielsweise Polytetrafluorethylen (be
kannt als "Teflon"), Polymethylmethacrylat (PMM), Vis
kose-Kunstseide oder -Rayon und insbesondere aus einer
Teflon-Faser, und er ist so gestaltet, daß er sich von
dem Grundteil 13 aus erstreckt. Wenn der äußere Rand
des bürstenförmigen elastischen Teiles 12, der durch
die obigen Fasern gebildet ist, gleitend den Reibteil 8
des Unterteilungsgliedes 7 über einer Länge von etwa
1 mm oder weniger berührt, so reibt Toner, der zum
elastischen Teil 12 zu übertragen ist, gegen den Reib
teil 8 und wird ausreichend aufgeladen, um eine posi
tive Polarität anzunehmen. Um einen Toner aufzuladen,
so daß er eine negative Polarität hat, kann eine Faser,
wie beispielsweise Polyethylen-terephthalat oder Poly
amid für den elastischen Teil 12 verwendet werden.
Es sei darauf verwiesen, daß der elastische Teil 12 der
Walze 11 nicht auf eine Anordnung dieses Ausführungs
beispiels eingeschränkt ist, in welchem sich eine Fa
ser ausgehend von dem Grundteil 13 erstreckt. Beispiels
weise kann der elastische Teil 12 durch Beschichten der
Oberfläche des Grundteiles 13 mit einem schwammähnlichen
Polyurethan- oder Styren-butadien-Gummi gebildet sein.
Wenn dieser Urethan- oder Styren-butadien-Gummi ver
wendet wird, so wird ein Toner aufgeladen, um positive
Polarität anzunehmen. Um einen Toner mit negativer Polari
tät aufzuladen, kann ein schwammähnlicher elastischer
Teil durch ein Material, wie beispielsweise Polypropylen
oder Polyamid, gebildet werden. In jedem Fall sind diese
Materialien lediglich Beispiele. Daher kann ein Material
ausgewählt werden, um einen Toner aufzuladen, so daß die
ser eine gewünschte Polarität hat, nachdem die Kombina
tion mit einem Toner durch Versuche bestätigt wurde.
Der Reibungsteil 8 des Unterteilungsgliedes 7 kann aus
beliebigen Metallen, wie beispielsweise rostfreiem Stahl,
Phosphorbronze, Messing und Aluminium, wobei diese Metalle
nickelplattiert oder einer anodisierten Aluminiumbehandlung
unterworfen sind, Polyester oder Kunststoff, wie beispiels
weise Teflon, bestehen. Wenn die Innenfläche des Reibungs
teiles 8, den der elastische Teil 12 gleitend berührt,
rauh gemacht ist, um die Reibungsfläche zu erhöhen, kann
die Ladungsgröße gesteigert werden. Zusätzlich kann ein
Schwamm oder eine Bürste auf der Innenfläche des Unter
teilungsgliedes 7 haften, und ein Toner kann durch Rei
bung aufgeladen werden, die zwischen dem Schwamm- oder
Bürstenteil und dem elastischen Teil 12 hervorgerufen
ist. In jedem Fall kann ein Material des Reibungsteiles 8
unter Berücksichtigung einer Reibungsladeeigenschaft be
züglich eines Toners ausgewählt werden.
Der Betrieb der Entwicklungsvorrichtung mit dem obigen
Aufbau wird im folgenden beschrieben. Ein elektro
statisches latentes Bild wird auf der Trommel 1 mit
-400 bis -800 V gebildet, und die Trommel 1 läuft in
der durch den Pfeil 20 angedeuteten Richtung mit kon
stanter Geschwindigkeit bzw. Drehzahl um. Eine Vor
gleichspannung von -0 bis -200 V oder eine Wechselspan
nung (mit einer Frequenz von 200 Hz oder mehr) von 800
bis 1600 V, die zur negativen Seite um 0 bis 200 V ver
schoben ist, liegt zwischen der Trommel 1 und der Walze 3
durch eine geeignete (nicht gezeigte) Vorspannungsquelle.
Wenn die Walze 3 mit einer zur Drehzahl der Trommel 1
gleichen Drehzahl umläuft, so kann die Walze 3 im
wesentlichen in Berührung mit der Trommel 1 gebracht
werden und darauf abrollen. Um jedoch eine Bildgradation
oder -abstufung hervorzurufen, wird die Walze 3 in einem
berührungsfreien Zustand bezüglich der Trommel 1 gehalten.
Wenn eine Wechselvorspannung zwischen die Trommel 1 und
die Walze 3 anzulegen ist, wird die Drehzahl der Walze 3
vorzugsweise stärker angehoben als diejenige der Trommel 1,
um die Bilddichte zu steigern.
Ein Toner im Behälter 5 wird durch das Rührwerk 14 umge
rührt und zur Walze 11 über die Öffnung 9 des Teilungs
gliedes 7 gespeist. Der Toner wird zur Walze 3 durch den
elastischen Teil 12 der Walze 11 übertragen, die in einer
durch den Pfeil 22 angedeuteten Richtung umläuft. Während
dieser Übertragung wird der Toner aufgeladen, um eine
vorbestimmte Polarität durch die Reibung zu haben, die
zwischen dem elastischen Teil 12 und dem Reibungsteil 8
des Unterteilungsgliedes 7 hervorgerufen ist. Somit wird
der Toner durch die Walze 11 auf eine vorbestimmte Polari
tät aufgeladen, zur Walze 3 durch Drehung der Walze 11
übertragen und dann zur Walze 3 mit einer im wesent
lichen konstanten Zufuhrgröße gespeist. Der Toner haf
tet auf der Walze 3 durch mechanische und elektro
statische Kräfte an und ist auf deren Oberfläche ge
schichtet.
Eine überschüssige Menge an Toner auf der Oberfläche der
Walze 3 wird durch das Einstellglied 4, dessen distales
Ende die Walze 3 berührt, entfernt, um dadurch eine
Tonerschicht mit einer gleichmäßigen Dicke von 20 bis
50 µm zu erzeugen. Zusätzlich wird der Toner durch Rei
bung des Einstellgliedes 4 weiter auf eine vorbestimmte
Polarität aufgeladen. Dann wird der Toner, der sequen
tiell auf die Oberfläche der Walze 3 durch Drehung der
Walze 3 übertragen ist, in Berührung mit der Trommel 1
gebracht und darauf durch das elektrische Feld zwischen
der Walze 3 und der Trommel 1 übertragen, oder er fliegt
zur Trommel 1 und wird darauf übertragen, um so ein
elektrostatisches latentes Bild auf der Oberfläche der
Trommel 1 zu entwickeln.
Da in diesem Ausführungsbeispiel die Walze 11 zwischen
dem Behälter 5 und der Walze 3 liegt und der Toner vom
Behälter 5 zur Walze 3 durch deren Drehung gespeist
wird, haftet eine unregelmäßig große Tonermenge nicht
auf der Walze 3. Zusätzlich wird der Toner nicht nur
durch Reibung bezüglich des Einstellgliedes 4, sondern
auch durch Reibung zwischen dem elastischen Teil 12 und
dem Reibungsteil 8 aufgeladen. Daher wird eine aus
reichend geladene Tonerschicht mit einer gleichmäßigen
Dicke auf der Walze 3 erzeugt. Aus diesem Grund kann ein
stabiles Bild ohne Schleierbildung erhalten werden. Da
weiterhin der Toner mit einer vorbestimmten Polarität
durch beliebiges Auswählen der Materialien oder Formen
des elastischen Teiles 12 und des Reibungsteiles 8 auf
geladen werden kann, ist der Toner einfach auf eine posi
tive Polarität aufzuladen. Dies ist bei herkömmlichen
Methoden und Vorrichtungen schwierig, bei welchen die
Bildqualität durch Verbessern der Eigenschaften des
Toners verbessert wird.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden anhand der Fig. 2 näher erläutert. In Fig. 2
sind einander entsprechende Teile mit den gleichen Be
zugszeichen wie in Fig. 1 versehen, so daß von einer
näheren Beschreibung hiervon abgesehen werden kann. Das
zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten
Ausführungsbeispiel dadurch, daß eine Einstelleinheit 15
auf dem Teilungsglied 7 so angebracht ist, daß sich das
distale Ende hiervon in die Öffnung 9 erstreckt. D.h.,
die Einstelleinheit 15 berührt gleitend den äußeren Rand
des elastischen Teiles 12 der Entwicklungsmittel-Zufuhr
walze 11, um dadurch die zum elastischen Teil 12 durch
die Öffnung 9 gespeiste Tonermenge einzustellen. Die
Einstelleinheit 15 kann aus Material der gleichen Art
wie das Material des Einstellgliedes 4 gebildet sein.
Durch die Einstelleinheit 15 kann eine Zufuhrmenge des
Entwicklungsmittels genauer eingestellt werden. Wenn ein
schwamm- und nicht-bürstenähnliches, relativ glattes, elastisches
Teil verwendet wird, so wird zusätzlich der Toner durch die Ein
stelleinheit 15 voraufgeladen, um dadurch weiter die
Bildqualität zu verbessern.
Es sei darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele beschränkt ist,
sondern in verschiedener Weise abgewandelt werden kann.
Obwohl der Reibungsteil 8 des Unterteilungsgliedes 7
so gebildet werden kann, daß er etwa 1/3 des äußeren
Randes der Walze 11 bedeckt, so kann zusätzlich die
Länge dieses Teiles, wo der elastische Teil 12 und der
Reibungsteil 8 gleitend einander berühren, gemäß einer
Übertragungsmenge oder einer Ladungsgröße des Toners
bestimmt werden. Weiterhin ist die Öffnung 9 des Unter
teilungsgliedes 7 so eng als möglich. Dies beruht darauf,
daß eine gleichmäßige Tonerschicht auf einer Entwicklungs
walze erzeugt werden kann, wenn ein ungeladener Toner im
Speicherbehälter 5 zur Walze 11 in kleinerer Menge ge
speist wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird also ein Toner durch
Reibung aufgeladen, die zwischen dem elastischen Teil
und dem Reibungsteil hervorgerufen ist, und dann zu der
Entwicklungswalze gespeist. Daher ist eine vorbestimmte
geladene Polarität des Toners nicht auf positiv oder
negativ eingeschränkt, so daß eine Tonerschicht gleich
mäßig auf der Entwicklungswalze gebildet werden kann.
Aus diesem Grund kann ein Bild guter Qualität ohne
Schleierbildung erhalten werden.
Claims (8)
1. Entwicklungsvorrichtung mit:
- - einer drehbaren Entwicklungswalze (3) mit einer Oberfläche, auf der eine Tonerschicht gebildet ist, um einen Toner (6) mit deren Drehung zu übertragen,
- - einem Tonerspeicherbehälter (5) zum Speichern von Toner (6), der zur Entwicklungswalze (3) zu speisen ist,
- - einer drehbaren Tonerzufuhrwalze (11), die zwi schen dem Tonerspeicherbehälter (5) und der Entwick lungswalze (3) angeordnet ist, um den Toner (6) von dem Tonerspeicherbehälter (5) zur Entwicklungswalze (3) mit deren Drehung zu speisen, wobei die Toner zufuhrwalze (11) ein elastisches Glied (12) hat, das in Berührung mit der Entwicklungswalze (3) ge bracht ist, um den Toner darauf zu übertragen, und
- - einer Einstelleinrichtung (10), in der die Tonerzufuhrwalze (11) untergebracht ist, um eine Tonerzufuhrbahn einzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Einstelleinrichtung (7) eine Unterteilungs platte (7) zum Unterteilen des Tonerspeicherbehälters (5) von der Tonerzufuhrwalze (11) hat, um eine Zufuhr öffnung festzulegen, durch die der Toner (6) von dem Tonerspeicherbehälter (5) zur Tonerzufuhrwalze (3) gespeist ist,
- - die Unterteilungsplatte (7) eine Innenfläche aufweist, mit der das elastische Glied (12) der Tonerzufuhrwalze (3) über einen vorbestimmten Be reich bei Drehung der Tonerzufuhrwalze (11) in Be rührung gebracht ist, und
- - das elastische Glied (12) der Tonerzufuhrwalze (3) mit der Innenfläche der Unterteilungsplatte (7) in Berührung gebracht ist,
- - um dadurch den durch das elastische Glied (12) übertragenen Toner durch Reibung aufzuladen.
2. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein erstes Einstellglied (4) mit einem distalen
Ende, das in Berührung gebracht ist mit der Ent
wicklungswalze (3), um die Dicke der auf der Ober
fläche der Tonerwalze (3) haftenden Tonerschicht
einzustellen.
3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerzufuhrwalze
(11) einen umlaufenden Körper aufweist, wobei auf
dessen Außenfläche ein elastisches Glied (12) vor
gesehen ist.
4. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Glied (12) eine
Bürste aufweist, die sich ausgehend von dem umlau
fenden Körper (13) erstreckt.
5. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein zweites Einstellglied (15), das auf der Unter
teilungsplatte (17) festgelegt ist und sich in eine
Zufuhröffnung erstreckt, um den von dem Tonerspeicher
behälter (5) zur Tonerzufuhrwalze (11) gespeisten Toner
(6) einzustellen.
6. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Rühreinrichtung (14), die im Tonerspeicher
behälter (15) angeordnet ist, um den Toner darin um
zurühren.
7. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine drehbare lichtempfindliche Trommel (1), die
an einer Seite gegenüber zu der Tonerzufuhrwalze (11)
vorgesehen ist, um der Entwicklungswalze (3) gegen
über zu liegen, wobei ein darauf gebildetes elektro
statisches latentes Bild durch den durch die Ent
wicklungswalze (3) übertragenen Toner entwickelt wird.
8. Entwicklungsvorrichtung zum Übertragen eines Entwick
lers zu einem latenten Bild auf einem Bildträgerglied
(1) umfassend:
- - eine bewegliche erste Einrichtung (3), die gegen über zu dem Bildträgerglied angeordnet ist, um darauf den Entwickler zu tragen,
- - eine zweite Einrichtung (5) zum Speichern des Entwicklers darin und
- - eine dritte Einrichtung (11), die den Entwickler von der zweiten Einrichtung (5) zu der beweglichen ersten Einrichtung (3) speist, wobei die dritte Einrichtung (11) einen elastischen Teil (12) hat, um darauf den Entwickler zu tragen, gekennzeichnet durch
- - eine vierte Einrichtung (7) zum Unterteilen der dritten Einrichtung (11) von der zweiten Einrichtung (5), um eine Entwicklerzufuhröffnung zu bilden, durch die der Entwickler von der zweiten Einrichtung (5) zur dritten Einrichtung (11) übertragbar ist, wobei die vierte Einrichtung (7) einen Teil aufweist, der in Berührung mit dem elastischen Teil (12) kommt, um dadurch das reibungselektrische Aufladen des auf dem elastischen Teil (12) geführten Entwicklers zu unter stützen.
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