DE37252C

DE37252C - Vorrichtung zur Bildung des Lichtbogens bei der durch das Patent Nr. 35423 geschützten elektrischen Bogenlampe

Info

Publication number: DE37252C
Application number: DENDAT37252D
Authority: DE
Original assignee: H. PIEPER FILS in Lüttich
Anticipated expiration: 1905-10-03

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21: Elektrische Apparate.

HENRI PIEPER fils in LÜTTICH.

elektrischen Bogenlampe.

Zweites Zusatz-Patent zu Nd. 35423 vom 9. September 1885.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. October 1885 ab. Längste Dauer: 8. September 1900.

Die Zündvorrichtung kann ebenfalls mittelst der im Haupt - Patent beschriebenen magnetischen Kupplung in Bewegung gesetzt werden. Diese erwähnte Kupplung hat dann zuweilen auch noch den Zweck, eine Bremsung dafür zu bilden, dafs die Kohlenhalterstange nicht durch ihr Gewicht herabgleitet.

In letzterem Falle wird die in dem Haupt-Patent beschriebene Federvorrichtung entbehrlich. Der Vortheil dieser Einrichtung besteht darin, dafs die Elektromagnete, welche meistens; wie auch in der im Haupt-Patent beschriebenen Lampe, sich zu unterst befinden und dadurch einen Schatten verursachen, fortfallen und der ganze Mechanismus einschliefslich der Zündung in einem zusammenhängenden Apparat im Obertheil der Lampe vereinigt wird.

Die Fig. 1 bis 5 der Zeichnung stellen eine Anordnung dar, in welcher die Elektromagnete A A^ über einander liegen und zur Regulirung, wie früher, mit der Mutter B verbunden sind. Die Zündvorrichtung besteht aus zwei weiteren Elektromagneten, welche dazu dienen, die Kohlenhalterstange mit dem Elektromagneten zu kuppeln. Sobald nämlich durch die Windungen · dieser Elektromagnete Strom hindurchgeht, kuppeln sie sich mit der Stange, und da zwischen den als Führung dienenden Messingstäben F Eisentheile G angefügt sind, so werden die Elektromagnete mit der Kohlenhalterstange an G herangezogen und hierdurch der Lichtbogen gebildet. In dieser Stellung verbleibt die Zündvorrichtung bis zum Erlöschen der Lampe; es ist auch klar, dafs die Kohlenhalterstange, so lange der' Strom durch die Elektromagnete hindurchgeht, mit den letzteren fest verbunden bleibt, so dafs die Elektromagnete A A¹ , welche in einem besonderen Stromkreis liegen und den Vorschub der Kohlen bewirken, den so gebildeten Widerstand zu überwinden haben. Eine Modification dieser Einrichtung stellt Fig. 6 dar; in dieser sind die horizontalen Elektromagnete C C ^l vertical und parallel mit der Kohlenhalterstange aufgestellt; die Kupplung der letzteren mit den Elektromagneten erfolgt in der oben beschriebenen Weise, der Anzug hingegen von einem horizontalen Anker, der über diesem Elektromagneten liegt. Zur Balancirung der Elektromagnete und der Kohlenhalter dienen Spiralfedern HH, welche beliebig gespannt werden können.

Claims

Pate nt-Anspruch:

Die im Haupt - Patent beschriebene magnetische Kupplung in ihrer Anwendung auch für die Zündung der Lampe an Stelle des in der ursprünglichen Lampe vorhandenen· unteren Anzünde-Elektromagneten. .