DE372495C

DE372495C - Bereifung fuer Kraftwagen u. dgl.

Info

Publication number: DE372495C
Application number: DER54869D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-18
Filing date: 1922-01-18
Publication date: 1923-03-29

Description

Bereifung für Kraftwagen u. dgl. Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Bereifungen für Kraftwagen und Fahrräder, bei welchen .der Laufreifen in zwei ungleich große Hohlräume unterteilt ist, dessen größerer zur Aufnahme des Hauptluftschlauches dient, während der kleinere einen Hilfsluftschlauch aufweist, wobei beide Luftschläuche durch Überströmventile in Verbindung stehen.
Das-Wesen: der Erfindung .besteht im Gegen- Satz zu den bekannten derartigen Anordnungen darin, daß .der Hilfsluftschlauch auf der Basisfläche des äußerenL aufmantels auf einem Bande klappbar befestigt ist und in einen Hohlraum dieser Basisfläche des Laufmantels eingeklappt werden kann, wobei er mit einem Überströmventil durch die Laufmanteldecke hindurch in den Hohlraum für den Hauptluftschlauch mündet, so daß nach Einklappen des Hilfsluftschlauches und Aufblasen desselben bis zu einem bestimmten, zur Festklemniung des Reifens in der Felge ausreichendem Druck bei Überschreitung dieses Druckes das ÜberstrÖmventil nach dem Hauptluftschlauch sich öffnet.
Der \-orteil dieser Anordnung besteht darin, daß der ein vom Hauptluftschlauch getrenntes Organ bildende Hilfsluftschlauch, der durch die Gestaltung .des äußeren Laufmantels vollständig abgeschlossen liegt, d. h. von dein äußeren Laufmantel auf seiner ganzen Oberfläche abgestützt wird, seinerseits erhebliche Innendrücke aufzunehmen vermag, bevor ein Überströmen der Luft aus dem Hilfsluftschlauch in den Hauptschlauch erfolgt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb. i ist ein Schnitt eines,Reifens mit abgehobenem Verschlußschlauch, Abb. 2 derselbe Schnitt mit eingesetztem Verschlußschlauch und Abb.3 ein Schnitt, welcher den Sitz der Ventile anzeigt. Abb.4 ist ein Längsschnitt eines vollständigen Reifens.
In der Zeichnung stellt i den hohlen Laufreifen dar, welcher mit zwei Wulsten :2 und 3 versehen ist, die in den Radreifen eingreifen. Die Auflagefläche des Laufreifens auf den Radreifen ist mit einer Aussparung q. versehen, in welche das ringförmige Verschlußband 5 hineinpaßt, das an einer Seite mit der Auflagefläche des Laufreifens fest verbunden ist.
Der innere Teil des Reifens setzt sich zusammen aus dem größeren Hohlraum 6 und dem kleineren Hohlraum 7, welcher durch den Hilfsluftschlauch 8 ausgefüllt wird. Dieser ist an dem ringförmigen Verschlußband 5 befestigt. Die gewölbte Zwischenwandung 9 zwischen den Hohlräumen 6 und 7 ist der Länge nach aufgeschlitzt. In dem Hilfsluftschlauch 8 sind zwei Ventile angebracht, von welchen das eine, ro, zur Füllung des kleinen Schlauches 8 dient und das andere, i i, als Überdruckventil die Luft in den Hauptluftschl@auch 6 cinläßt. Seine Innenwand ist mit einer Schicht von weichem Gummi r2 versehen, welche einen Luftaustritt aus dem Reifer. vermeiden und auch kleinere Durchlöcherungen abschließen soll.
Zum Aufziehen des Reifens wird das Verschlußband 5 in den noch freien Teil .der Aussparung d. eingefügt, wobei sich der Hilfsluftschlauch 8 in den Hohlraum 7 einlegt. Nachdem der Reifen auf den Radkranz aufgezogen ist, wird der Hilfsluftschlauch durch Ventil ro gefüllt, wodurch der Hauptluftraum 6 hermetisch abgeschlossen wird und zugleich die beiden Wulste 2 und 3 gegen den Radkranz gepreßt werden. Sobald sich in dem Hilfsluftschlauch ein Überdruck einstellt, dringt die in ihm stark gepreßte Luft durch Ventil i i in den Hauptluftschlauch ein, bis auch dieser gefüllt ist.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Bereifung für Kraftwagen und Fahrräder mit Unterteilung des Laufreifens in zwei ungleich große Hohlräume, wobei der größere zur Aufnahme eines Hauptluftschlauches, der kleinere zur Aufnahme eines Hilfsluftschlauches dient und beide Luftschläuche durch Überströmventile in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet,. daß der Hilfsluftreifen auf der Basisfläche des äußeren Laufmantels auf einem Bande klappbar befestigt ist, in einen Hohlraum dieser Basisfläche des Laufmantels eingeklappt werden kann und mit einem Überströmventil durch die Laufmanteldecke hindurch in den Hohlraum für den Hauptluftschlauch mündet, derart, daß nach Einklappen des Hilfsluftschlauches und seinem Aufblasen bis zu einem bestimmten, zur Festklemmung des Reifens in der Felge ausreichendem Druck bei Überschreiten diesesDruckes dasÜberströmventil nach dem Hauptluftschlauch sich öffnet.