DE363035C - Pressluftradreifen mit zwei oder mehreren Luftschlaeuchen - Google Patents

Pressluftradreifen mit zwei oder mehreren Luftschlaeuchen

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DE363035C
DE363035C DEP43105D DEP0043105D DE363035C DE 363035 C DE363035 C DE 363035C DE P43105 D DEP43105 D DE P43105D DE P0043105 D DEP0043105 D DE P0043105D DE 363035 C DE363035 C DE 363035C
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DE
Germany
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air
housing
air hose
hose
compressed air
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DEP43105D
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English (en)
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Individual
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Priority to DEP43105D priority Critical patent/DE363035C/de
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Publication of DE363035C publication Critical patent/DE363035C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C17/00Tyres characterised by means enabling restricted operation in damaged or deflated condition; Accessories therefor
    • B60C17/01Tyres characterised by means enabling restricted operation in damaged or deflated condition; Accessories therefor utilising additional inflatable supports which become load-supporting in emergency
    • B60C17/02Tyres characterised by means enabling restricted operation in damaged or deflated condition; Accessories therefor utilising additional inflatable supports which become load-supporting in emergency inflated or expanded in emergency only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

  • Preßluftradreifen mit zwei oder mehreren Luftschläuchen. Die!Erfindungbezieht sich auf eine Preßluftradbereifung für Kraftwagen :und Fahrräder.
  • Wenn bei :den gebräuchlichen Rädern für Kraftwagen mit Luftscblauchbereifung der Luftschlauch während der Fahrt platzt oder seine Luftfüllung infolge anderer Verletzungen schnell entweicht, so wird der Raddurchmesser plötzlich verringert, und es kommt vor, daß sich der schnellfahrende Kraftwagen, insbesondere beim Platzen eines Vorderreifens, überschlägt oder daß er zur Seite geschleudert wird und die Insassen sehr gefährdet werden.
  • Diesem Übelstand soll durch die vorliegende Erfindung abgeholfen werden.
  • Das Neue der Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß außer der bisher üblichen aus Laufdecke und Luftschlauch bestehenden Bereifung ein zweiter mit Überdruck vollgepreßter Luftschlauch in einem zwischen der äußeren Bereifung und dem Rad- oder Felgenkranz liegenden, ringförmigen, festen Gehäuse unverletzlich angeordnet ist, welcher beim Platzen des äußeren Luftschlauches und plötzlichen Entweichen der Preßluft während der Fahrt durch den Überdruck seiner Luftfüllung aus dem Gehäuse in die äußere Laufdecke getrieben wird und diese sofort wieder gebrauchsfähig ausfüllt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Luftbereifung im Querschnitt, wenn der äußere Luftschlauch allein wirkt. Abb. 2 zeigt einen Schnitt in Richtung der Radebene durch Abb. i. Abb. 3 zeigt die Luftbereifung im Querschnitt nach dem Entweichen -der Luft aus dem äußeren Luftschlauch und nach dem Eindringen des inneren Luftschlauches in die Laufdecke.
  • Im Laufmantel a liegt der äußere Luftschlauch b, im Gehäuse c der innere oder zweite Luftschlauch d. Das Gehäuse c schützt den Luftschlauch d gegen äußere Verletzungen und gegen Platzen bei dem höheren Luftdruck. Das Gehäuse c ist daher aus festem Stoff, z. B. gepreßtem Stahlblech, hergestellt.
  • Nach der Laufdecke a bzw. nach dem Luftschlauch b zu ist das Gehäuse c ringsum offen. Diese schlitzartige Öffnung hat eine bestimmte Breite z, durch welche der Luftschlauch d in das Gehäuse c eingeführt und später beim Luftleerwerden des Luftschlauches b, durch den Überdruck seiner Luft in die Laufdecke a (Abb.3) getrieben wird.
  • Die schlitzartige Öffnung z wird auf ihrem ganzen Umfang durch klammerartig auf das offene Gehäuse c wirkende Deckel e verschlossen. Auf diese Weise werden die beiden Luftschläuche b und d voneinander völlig getrennt. Die z. B. stählernen Deckel e bestehen aus im Querschnitt U-förmigen Körpern, die zweckmäßig schuppenartig übereinandergreifen und auf einem in der Längsrichtung verstell- oder dehnbaren Gurtf nebeneinander befestigt sind. Die Deckel e schützen den inneren Luftschlauch d gegen eindringende Spitzkörper und halten durch ihr Übergreifen über .die Ränder des Gehäuses c am Schlitz z des Gei häuses c gegen Aufbiegen zusammen. Rechts und links vom Schlitz z sind die beiden Halteschienen g für die Laufdecke a am Gehäuse c beliebig, z. B. mittels Niete g ; befestigt.
  • Das Gehäuse c sitzt mit der Laufdecke a, wie bei den bisherigen Rädern, auf dem eigentlichen hölzernen Felgen- oder Radkranz h, welcher in üblicher Weise durch die Speichen i mit der Radnabe verbunden ist. Das Gehäuse c mit Laufmantel a wird auf dem Felgenkranz da durch zwei ringförmige Felgenschienen m und den Bolzen n festgehalten.
  • Den Drahtspeichen- oder Scheibenrädern ist die Befestigungsweise des Gehäuses c entsprechend anzupassen. o Das Gehäuse c braucht nicht immer aus Stahlblech gepreßt zu sein. Es kann auch aus Guß, z. B. Aluminiumguß, bestehen oder aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein.
  • Die beiden Luftschläuche b und d werden unabhängig voneinander durch neben- oder ineinanderliegende Luftzuführungsröhrchen h, l aufgepumpt. Das Röhrchen h ist im Röhrchen l längsverschiebbar angeordnet und mit den beiden Luftschläuchen b, d und einem -der Deckel-e fest verbunden. Der innere Luftschlauch d ist größer wie der Innenraum des Gehäuses c, weil er beim Platzen des Luftschlauches b auch die Laufdecke a ausfüllen muß (Abb. 3). Der innere Luftschlauch d ist daher gegenüber der Austrittsöffnung z in Falten dl (Abb. i) gelegt, deren Gesamtlänge dem Umfange des Luftschlauches b entspricht. Damit der Luftschlauch d an den Faltstellen unter dem hohen Luftdruck nicht geknickt wird, sind an den Faltstellen Einlagen p vorgesehen, die aus weicher Schnur o. dgl. bestehen. Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes: Der äußere Luftschlauch b wird mit dem Deckelgurt e, f und dem inneren Luftschlauch d durch den Kopf des Luftzuführungsröhrchens k oder einen Ventilkopf fest und luftdicht verbunden. Der innere Luftschlauch d wird durch die schlitzartige Öffnung z in das Gehäuse c gebracht und der Deckelgurt e, f aufgelegt. Hiernach wird der äußere Luftschlauch bin die Laufdecke a gelegt und diese an den Halteschienen g in bekannter Weise befestigt, so daß alle diese Teile ein Stück bilden. Nun wird durch das innere Luftzuführungsröhrchen h Luft in den vorderen Luftschlauch b bis zum Gebrauchsdruck von etwa 5 Atm. eingepumpt. Dieser Luftdruck preßt den Deckelgurt e, f fest auf den Gehäuserand der Öffnung z. Durch das zweite, äußere Luftzuführungsröhrchen L wird nunmehr Luft in den inneren Luftschlauch d im festen Gehäuse c gepumpt, z. B. io Atm. Diese to Atm. sind aber nicht imstande, den Luftdruck im äußeren Luftschlauch b zu überwinden und den Deckelgurt e, f nach außen zu drücken, weil die Öffnung z, durch welche der Druck auf den Deckelgurt e, f von innen wirkt, bei etwa 30 mm Weite kleiner ist wie der Druck von 5 Atm. auf der äußeren großen Druckfläche x, bei etwa 6o mm Breite der Deckel e.
  • Wird jedoch der Luftdruck im Luftschlauch b und somit der Druck auf den Dekkelgurt e, f erheblich kleiner oder hört beim Platzen oder Luftleerwerden des Luftschlauches b ganz auf; dann überwindet der Luftdruck im Luftschlauch d den verkleinerten Gegendruck sofort und schiebt den Deckelgurt e, f mit den :beiden Luftschläuchen b, d nach außen in die Laufdecke a, wodurch, wie aus Abb. 3 ersichtlich, die Verletzungen im Luftschlauch b und in der Laufdecke a sofort verschlossen werden und die Laufdecke ä sofort gebrauchsfähig ausgefüllt wird.
  • Die Luftdrucke in den beiden Luftschläuchen b und d müssen mit der Größe der Öffnung z und der größten Druckfläche von Luftschlauch b in ein solches Verhältnis gebracht werden, daß sich die Drucke mindestens das Gleichgewicht halten.
  • Zur Verstärkung des Luftdruckes im Luftschlauch d könnten auch noch mit Preßluft gefüllte Vorratsbehälter am Rade, z.B. zwischen den Speichen, angebracht werden; die durch das Gehäuse c mit dem Luftschlauch d derart in Verbindung stehen, -daß sie dem Luftschlauch d Preßluft zuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Preßluftradreiferi mit zwei oder mehreren Luftschläuchen, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem in bekannter Weise in einer Laufdecke (a) angeordneten Gebrauchsluftschlauch (b) ein zweiter mit Überdruck vollgepreßter Reserveluftschlauch (d) in einem zwischen der äußeren Bereifung und !dem Rad- oder Felgenkranz liegenden Gehäuse (c) unverletzlich derart angeordnet ist, daß er beim Platzen oder Luftleerwerden des Luftschlauches (b) während der Fahrt selbsttätig durch den Überdruck seiner Luftfüllung aus dem Gehäuse (c) in die Laufdecke (a) getrieben wird und diese sofort wieder gebrauchsfähig ausfüllt. a. Preßluftradreifen nach Anspruch i mit am Rade angebrachten Preßluftvorratsbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorratsbehälter dauernd mit dem Rade verbunden sind und mit dem Reserveschlauch (d) derart in Verbindung stehen, daß sie ihre Preßluft während der Fahrt selbsttätig an den Luftschlauch (d) abgeben, wenn dieser in die Laufdecke (a) 'dringt und dadurch seinen Raum vergrößert. 3. Preßluftradreifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einführen des Luftschlauches (d) in das Gehäuse (c) erforderliche Öffnung (z) durch einen Deckelgurt (e, f) so lange verschlossen wird, bis der Luftschlauch (d) infolge seines Überdruckes aus dem Gehäuse (c) heraustritt. q.. Preßluftradreifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Luftschläuche (b und d) getrennt haltende Deckelgurt (e; f) aus 'U-förmigen Körpern (e) besteht, die mit ihren Seitenteilen über die Ränder des Gehäuses (c) an der Öffnung (z) greifen und dadurch eine Verbreiterung der Öffnung (z) oder ein Aufbiegen der Gehäuseränder verhindern. 5. Preßluftradreifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelkörper (e) auf einem in der Länge nachgiebigen Gurte (f) schuppenartig befestigt sind, so daß sie sich beim Verschieben in der Längsrichtung, beim Übergang aus dem kleinen in einen größeren Durchmesser, nicht soweit voneinander trennen und Lücken entstehen lassen, durch welche spitze oder scharfe Gegenstände in den Luftschlauch (d) eindringen können.
DEP43105D Pressluftradreifen mit zwei oder mehreren Luftschlaeuchen Expired DE363035C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3436585A1 (de) * 1984-10-05 1986-04-17 Klaus 8500 Nürnberg Bialetzki Sicherheitsfelge fuer kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3436585A1 (de) * 1984-10-05 1986-04-17 Klaus 8500 Nürnberg Bialetzki Sicherheitsfelge fuer kraftfahrzeuge

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