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Gas-oder FliissigkeitsventiL
Die Erfindung bezieht sich auf solche Ventile für gasförmige oder flüssige Mittel, bei denen ein Kautschukrohr geknickt oder um sich selbst gefaltet werden kann, um den Austritt des Mittels hintanzu- halten. Derartige Ventile sind insbesondere für Behälter, wie Blasen aus Kautschuk oder ähnlichem Material, Luftreifen, Spielbälle. Luftballons, Luftkissen, Warmwasserflaschen, Gasmasken, Rettungsgürtel oder Behälter aus Glas, Metall usw.. bestimmt.
Gemäss der Erfindung enthält das Ventil ein Kautschukrohr, das in einer Umhüllung angeordnet ist und eine Querschnittsänderung an einer Stelle zwischen der oder den Einlassöffnungen in das Rohr und seiner Auslassöffnung in das Innere der Umhüllung aufweist, welche Querschnittsänderung selbsttätig die Faltstelle des Rohres im vorhinein festlegt, bei der der dichte Abschluss desselben erfolgt.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. l eine Ausführungsform der Vorrichtung in ihrer Anwendung auf ein Kautschukkissen und veranschaulicht die Stellung des Ventils für das Aufblasen oder das Entleeren.
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Ventil ; Fig. 4 die zugehörige Ansieht des Ventils allein ; Fig. 5 zeigt im Schnitt ein Ventil, das für Rettungsgürtel oder Warmwasserflaschen geeignet ist ; Fig. 6 ein Ventil, das in die Öffnung eines Behälters einzusetzen ist. Fig. 7 ist ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Ventils für Warmwasserflaschen ; Fig. 8 ein gleicher Schnitt, jedoch in anderer Stellung des Ventils. Fig. 9 veranschaulicht eine weitere Ausgestaltung des Ventils in geschlossenem Zustande, während Fig. 10 dieses Ventil in Offenstellung zeigt. Die Fig. 11 und 12 zeigen in Offen-bzw.
Abschlussstellung eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Das Ventil enthält ein aus Kautschuk oder auch aus starrem Material bestehendes Rohr 1, das elastisch mit dem Körper 2 eines Balles, Kissens od. dgl. mit Hilfe einer Hülse 3 aus Kautschuk verbunden ist. Bei der veranschaulichten Ausführungsform bildet das Ventil ein vom Ball 2 getrenntes Ganzes, das mit letzterem durch Vulkanisierung verbunden wird ; in diesem Falle ist die Hülse J mittels einer Falte 4 an eine äussere Hülse oder Umhüllung 5 mit einem Flansch 6 angeschlossen, mit dessen Hilfe die Anvulkanisierung an die Blase oder das Kissen 2 erfolgt. Die äussere Umhüllung 5 hat einen Ansatz oder Zapfen 7, an dem das eine Ende 8 eines Rohres 9 aus Kautschuk befestigt ist.
Das entgegengesetzte Ende 10 dieses Rohres besteht mit dem Rohr 1 aus einem Stück oder ist mit diesem verbunden.
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durch Nutung dieses Rohres an dieser Stelle gebildet ist. Gegebenenfalls kann diese Querschnitts- änderung auch durch Verstärken des Rohres an zwei benachbarten Stellen geschaffen werden. Durch das erstgenannte Mittel wird in einer Wand hälfte des Rohres für den gefalteten Teil der ändern Wandhälfte ein vertiefter Sitz geschaffen.
Zwischen den Stellen der Querschnittsänderungen, wie z. B. bei 11 und 13, und der Anschlussstelle 7 sind Öffnungen 12 vorgesehen, so dass bei Stellung des Ventils gemäss den Fig. 1 und 2 der Ball oder das Kissen aufgeblasen werden kann. worauf das Rohr 1 in die aus den Fig. 3 und 4 ersichtliche Stellung gebracht wird, in welcher das Rohr 9 einkniekt und sich umbiegt und dadurch einen druckdichten Abschluss bei der Faltstelle 11 bildet.
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Gewünschtenfalls kann das Verlängerungsrohr 9, beispielsweise durch eine Verschwächung, zwischen den Öffnungen 12 und der Anschlussstelle 7 eine weitere Querschnittsänderung J. 3 erhalten, so dass eine zweite Knick- oder Faltlinie geschaffen ist, wenn sich die Teile in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten, für das Aufblasen oder Entleeren des Balles od. dgl. geeigneten Stellung befinden.
An der Aussen-oder Innenseite der Hülse. 3 können Verstärkungsrippen 14 vorgesehen sein.
Statt eine Querschnittsänderung wie bei 11 oder 1 :) anzuordnen, kann man das Verlängerungsrohr 9 auch mit konstantem Querschnitt ausführen und es können andere Mittel vorgesehen werden, um das Rohr 1 in der in den Fig. 3 und 4 veranschaulichten Stellung festzuhalten. Beispielsweise kann man einen Flansch anordnen, der in eine Ausnehmung des Teiles 5 oder 6 eingreift. Eine solche Einrichtung ist jedoch nicht so zuverlässlich und wirksam wie jene, bei welcher das Verlängerungsrohr 9 durch dortselbst vorgesehene Nuten Quersehnittsänderungen aufweist.
Wie ersichtlich, ist auf diese Weise ein sehr einfaches Verschlussventil geschaffen, mit dessen Hilfe ein Ball aufgeblasen oder ein Behälter gefüllt werden kann, indem man das Rohr 1 herauszieht : nach erfolgter Füllung wird das Rohr in die Stellung nach Fig. 3 gebracht und ergibt dabei für den Behälter einen festenAbschluss, der um so dichter hält, je höher der innere Druck ist ; dabei besteht bei geschlossenem
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Wenn gewünscht, kann das Rohr 1 zur Erleichterung des Aufblasens oder des Einfüllens von Flüssigkeit sieh nach aussen zu einem Mundstück 16 (Fig. 5) erweitern.
Statt den Ventilkörper als Teil eines Behälters auszubilden, kann man ihn aus einem Stück mit einem konischen Stopfen 15 (Fig. 6) herstellen, so dass man das Ventil in die Öffnung einer Flasche, eines Tiegels oder sonstigen Behälters einführen kann.
Bei der Ausbildung nach Fig. 7 besteht das Ventil aus einem Kautsehukrohr 17, das mit Hilfe einer Membran 18 an einen Ring 19 angeschlossen ist, der gewünschtenfalls aus einem Stilek mit dem Ventilkörper oder der Umhüllung hergestellt werden kann. Im dargestellten Falle weist der Ring 19 Nuten auf, u. zw. eine innere Nut zur Aufnahme eines steifen Ringes 20 aus Kautschuk und eine äussere Nut für die Aufnahme eines Wulstes 21 des Halses einer Warmwasserflasehe 22, welcher Wulst 21 in der Nut des Ringes 19 durch einen Metallring 23 festgehalten ist, der über das offene Ende 24 der Flasche geschoben wird.
Das Rohr 17 hat eine Verlängerung 25, die sieh über einen Zapfen 26 des Ringes 19 schiebt und bei 27 eine Verschwächung zeigt, welche die Faltlinie ergibt. Zwischen dieser Faltlinie und dem Anschluss an 26 sind Öffnungen 28 vorgesehen. Ausserdem sind Öffnungen 29 in dem in bezug auf den Membranansehluss äusseren Teil des Rohres 17 vorgesehen, so dass, wenn die einzelnen Teile in der Stellung nach Fig. 8 sind, eine in den Hals 24 des Behälters eingegossene Flüssigkeit durch die Öffnungen 29 und 28 in das Innere des Behälters gelangt.
Um das Füllen zu erleichtern, kann man ein Entlüftungsrohr 30 vorsehen, das bei Eindrücken des Stiftes oder Griffes 31 sich ebenfalls faltet und schliesst.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 besteht der Stift oder Griff zum Herausziehen oder Hineindrücken des Ventils aus einem Kautschukrohr 32, das durch einen Stopfen 33 verschlossen ist, der auch die Mündung 34 des Entlüftungsrohres 35 enthält.
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kann durch die Öffnungen 37 der Behälter gefüllt werden, worauf man das Ventil um sieh selbst längs der Linie 38 umbiegt oder faltet, wodurch der Abschluss zustande kommt. Wenn gewiinseht, kann man auch eine zweite Faltlinie 40 vorkehren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gas-oder Flüssigkeitsventil für Behälter, bestehend aus einem Kautschukrohr, das elastisch in einer Umhüllung angeordnet ist und geknickt oder gefaltet dicht abschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr zwischen einer oder mehreren Einlassöffnungen und seiner Auslassöffnung zum Inneren des Behälters in seinem Querschnitt eine Änderung aufweist, die seine Knick-oder Faltstelle im vorhinein festlegt, wenn das Rohr in axialer Richtung verstellt wird.