AT141393B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gummireifen mit Luftkammern und nach dem Verfahren hergestellter Gummireifen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gummireifen mit Luftkammern und nach dem Verfahren hergestellter Gummireifen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Gummireifen mit Luftkammern sind an sich in mehreren Ausführungen bekannt. Man versteht darunter hochelastisch Vollreifen (für Lastkraftwagen und Omnibusse, Traktoren, Karren usw.), in deren Gummimasse sich zur Erhöhung der Reifenelastizität eine Luftkammer befindet. Es sind Reifen bekannt, bei denen die Luftkammer geschlossen ist, wie auch solche, bei denen sie ganz oder nur zum Teil (durch Löcher im Stahlband oder Schlitze in demselben) mit der Aussenluft in Verbindung steht. Während bei Reifen mit offener Luftkammer (die auch nach der Vulkanisation offenbleibt) schon Metallformen bekannt sind, um die Luftkammer während der Wicklung und Vulkanisierung des Gummis in der gewählten Form und an der richtigen Stelle im Reifen zu halten, wird die Kammer bei Reifen mit geschlossener Luftkammer bisher nie mit metallischen Formen hergestellt. Die Kammerfüllung während der Fabrikation wird vielmehr mit Mineralien oder mit Textilien vorgenommen, die nach der Vulkanisation durch Druckwasser oder Druckluft oder Ausrüttelung (bei Mineralien) bzw. durch Auswiekelung (bei Textilien) ausgebracht wird. Gemäss der Erfindung soll die Herstellung von Reifen mit geschlossener Luftkammer mittels Metallformen dadurch ermöglicht werden, dass Gummilagen auf ein in der Reifenmittelebene getrenntes Stahlband, in dessen Fuge eine für die Bildung der Luftkammer dienende, geteilte Metallform eingesetzt ist, aufgewickelt werden, worauf das Ganze in eine Vulkanisationsform eingesetzt und der Gummi vulkansiert wird, derart, dass nach dem Herausnehmen des Reifens aus der Vulkanisationsform die Teile der Metallform durch die Fuge zwischen den Stahlbandhälften aus dem Reifen herausgenommen werden können und die Luftkammer durch Zusammenschieben der Stahlbandhälften geschlossen werden kann. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus ; dass die Metallform aus Ringsegmenten zusammengesetzt ist, die aus je einem flachen Mittelteil und zwei für die Bildung der Kammer mit Wölbungen versehenen Seitenteilen bestehen, wodurch ermöglicht ist, zuerst den Mittelteil und dann nacheinander die beiden Seitenteile durch die Trennfuge zwischen den Stahlbandhälften aus der im Reifen gebildeten Luftkammer herauszunehmen. Bei einem auf die beschriebene Weise hergestellten Gummireifen sind die Stahlbandhälften fest miteinander verbunden. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung sowie eines nach diesem Verfahren hergestellten Reifens dargestellt. Fig. l zeigt eine Metallform, Fig. 2 einen Querschnitt der Metallform nebst Reifen, Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht der Metallform ; Fig. 4 einen Querschnitt des Reifens und Fig. 5 eine Ansicht desselben. EMI1.2 gesetzt, u. zw. aus einer flachen mittleren Segmentscheibe e und zwei Seitenteilen f, g, die für die Bildung der Kammer je eine Wölbung besitzen. Das Stahlband des Reifens ist in der Reifenmittelebene getrennt und bildet somit zwei Hälften Cl und C2. in derpn Trennungsfuge bei der Herstellung des Reifens die <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 auf den Grundring b des Reifens aufgesetzt. Die Reifenherstellung geschieht wie folgt : EMI2.2 profil fertig ist. Nach beendeter Wicklung wird der Reifen in die Vulkanisationsform (die in Fig. 2 durch Stücke dl und d2 angedeutet ist) eingelegt und in dieser Form versehraubt bzw. hydraulisch zusammengepresst. Bei der nun folgenden Heizung bleibt die metallische Form für die Bildung der Luftkammer im Reifen. Nach beendeter Heizung werden die Formstücke cl, und d2 entfernt, ebenso der Grundring b, worauf der geteilte Ring nach und nach aus dem Reifen herausgenommen wird. Zuerst wird das Mittel- stück e des kleinen Segmentes t71 nach dem Reifenzentrum zu (in Pfeilrichtung) aus der Kammer heraus- EMI2.3 zwischen den Stahlbandhälften erleichtert werden. Dann wird entweder das Segment a4 oder das gleichgrosse Segment a5 in genau gleicher Folge herausgenommen, also ebenfalls zuerst das mittlere glatte Ringstück c und dann erst nacheinander die beiden Seitenstücke f, g. Dann folgen in gleicher Weise die Segmente a2 und a3. Nach Herausnahme sämtlicher Teile der Metallform aus der Luftkammer wird der Reifen mit den Stahlbandhälften so weit zusammengedrückt, bis die Stahlbandhälften aneinanderliegen und die Luftkammer vollkommen geschlossen ist. Infolge der Elastizität des Gummis ist das Zusammendrücken leicht ausführbar. Um jedoch den Reifen dauernd als ein festes Ganzes und um die Luftkammer dauernd (also auch während der Fahrt mit dem Reifen) geschlossen zu halten, müssen die Stahlbandhälften fest zusammengehalten werden, was gemäss Fig. 4 und 5 durch mehrere Metallhaltestücke k geschieht. Jede Stahlbandhälfte ist zu diesem Zweck mit vier Aussparungen il und versehen, die einander kreuzweise gegenüberliegen. Die Ausbildung dieser Aussparungen i1, i2 kann in verschiedener Weise erfolgen. In Fig. 4 und o sind dieselben schwalbenschwanzartig ausgeführt. Damit die Ausparungen il i2 der beiden Stahlbandhälften Ci, (' bei der Herstellung des Reifens einander genau gegenüberliegen, sind in den Seitenteilen der Metallform kleine Nocken Ai- vorhanden. Die Haltestücke k sind schmäler ausgebildet als die Aussparungen im Stahlband. sie werden vor dem Einsetzen in das zusammengedrückte Stahlband erwärmt, dehnen sich dadurch aus und ziehen nach dem Einsetzen und nach dem Erkalten die beiden Stahlbandhälften fest und sicher zusammen. Ein Herausfallen der Haltestücke während der Reifenbenutzung ist unmöglich, weil sie mit dem Stahlband (in der bisher üblichen Weise) auf die Autoräder aufgepresst werden. Statt durch die Metallhaltestücke k können die Stahlbandhälften auch dadurch miteinander verbunden werden, dass sie nach der Vulkanisation beispielsweise elektrisch zusammengeschweisst werden, wobei in eine Nute der Stahlbandhälften ein schmaler Hilfsring eingefügt werden kann. Statt durch Schweissung kann die Verbindung der Ringe auch durch Löten erfolgen. In der Luftkammer ist von vornherein nach dem Schliessen des Reifens genau der Luftdruck enthalten, den die Luft in der Atmosphäre während der Reifenfabrikation hat. Bei der Fahrt erhöht sich dieser Druck etwas, weil das Wagengewicht den Reifen belastet und die Luftkammer zusammendrückt. Infolge der eigenartigen Arbeitsweise der Luftkammerreifen wird die Gummitrennfuge am unteren Teil der Luftkammer während der Fahrt infolge dieser Belastung um so mehr zusammengedrÜckt, um so höher die Reifenlast ist. Die Luftkammer ist also vollkommen dicht, obgleich sich naturgemäss der Innendruck in der Kammer während der Fahrt unter der Auswirkung der Wagenlast und der daraus resultierenden Querschnittsverminderung der Luftkammer leicht erhöht. Will man aber (was oft angebracht ist) den Innendruck in der Kammer von vornherein erhöhen, so ist das bei der vorliegenden Konstruktion sehr leicht möglich. Infolge der ziemlich grossen Trennfuge zwischen den beiden Stahlbandhälften kann nach der Reifenvulkanisation leicht ein Luftschlauch in das Innere der Luftkammer eingefügt werden, der in seinem Aussendurchmesser und in seinem Querschnitt genau der Luftkammergrösse entspricht. Er wird nach dem Einbringen in die Kammer aufgepumpt, bis der gewiinsehte Innenluftdruek erreicht ist. Seine Schliessung kann durch Vulkanisierung des Einblasestückes erfolgen oder auch durch ein Ventil, das durch eine Öffnung des Stahlbandes hindurchgeführt wird. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Gummireifen mit Luftkammern, dadurch gekennzeichnet, dass Gummilagen (1) auf ein in der Reifenmittelebene getrenntes Stahlband (Cl'C2), in dessen Fuge eine für die Bildung der Luftkammer dienende, geteilte Metallform (a1-a4) eingesetzt ist, aufgewickelt werden, worauf das Ganze in eine Vulkanisationsform eingesetzt und der Gummi vulkanisiert wird, derart, dass nach dem Herausnehmen des Reifens aus der Vulkanisationsform die Teile der Metallform EMI2.4 <Desc/Clms Page number 3> können und die Luftkammer durch Zusammenschieben der Stahlbandhälften (c1, c2) geschlossen werden kann.2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallform aus Ringsegmenten (a1-a5) zusammengesetzt ist, die aus je einem flachen Mittelteil (e) und zwei für die Bildung der Kammer mit Wölbungen versehenen Seitenteilen (f, g) bestehen, wodurch ermöglicht ist, zuerst den Mittelteil (e) und dann nacheinander die beiden Seitenteile (f, g) durch die Trennfuge zwischen den Stahlbandhälften (Cl'c2) aus der im Reifen gebildeten Luftkammer herauszunehmen.3. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellter Gummireifen mit Luftkammern, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stahlbandhälften (Cl'c2) nach der Herstellung des Reifens miteinander verbunden sind.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Luftkammer durch die Trennfuge zwischen den Stahlbandhälften (Cl'C2) ein Luftschlauch eingebracht wird, der nach dem Zusammenschieben der Stahlbandhälften (c1, c2) mit Druckluft gefüllt wird.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch, gekennzeichnet, dass der Luftschlauch nach der Füllung mit Druckluft durch Vulkanisieren abgedichtet wird.6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftsehlaueh zwecks Füllung und Abdichtung mit einem Ventil versehen wird.7. Gummireifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlbandhälften (j, c) durch Schweissung in der Trennfuge miteinander verbunden sind.8. Gummireifen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schweissen der Stahlband- hälften (Cl, c) ein schmaler Hilfsring in eine Nut der Stahlbandhälften (Cl'C2) eingefügt ist.9. Gummireifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlbandhälften (c1, c2) durch Lötung in der Trennfuge miteinander verbunden sind.10. Gummireifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlbandhälften (ei, c2) nach der Mitte gerichtete, einander gegenüberliegende Aussparungen (i1,i2) aufweisen, in die Befestigungsstücke (k) eingesetzt sind, welche beim Einsetzen erwärmt werden, so dass sie beim Erkalten die Stahlbandhälften (Cl, c) miteinander verbinden. EMI3.1
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- 1933-06-10 AT AT141393D patent/AT141393B/de active
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