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Laufstreifen für Fahrzeugreifen
Die Erfindung bezieht sich auf Laufstreifen, insbesondere für grobstollige Reifen, die in einem oder mehreren Teilstücken vorgeformt und/oder vorvulkanisiert sind und im Profilgrund Falten oder Aussparungen aufweisen, nach Patent Nr. 260709.
Die Erfindung des Patentes Nr. 260709 hat sich die Aufgabe gestellt, den Anwendungsbereich der flach geheizten Laufstreifen auf Laufflächenerneuerungen bis zur Schulter auszudehnen. Zu diesem Zweck wird nach dem erfindungsgemässen Verfahren ein Laufstreifen mit verlängerten Seiten flach in einer quergewölbten Form geheizt, bei dem die Längendifferenz zwischen der Mitte und den Kanten ausgeglichen wird. Dies kann erfolgen einmal dadurch, dass beim Auflegen des Laufstreifens der Mittelteil desselben, der auf dem grössten Reifenumfang aufliegt, verlängerbar gestaltet ist, während die Seitenteile des Laufstreifens, die auf dem mehr seitlich gelegenen Reifenumfang zu liegen kommen, ihre Länge beibehalten.
Zum andern kann die Anpassung an die Längendifferenzen durch unveränderte Aufrechterhaltung der Länge des Mittelteiles und Verkleinern des Umfanges der Seitenteile beim Auflegen erfolgen. Eine Kombination der beiden Arten des Ausgleiches der Längendifferenz ist ebenfalls möglich.
Die Erfindung des Stammpatentes schlägt vor, diese Längendifferenz zwischen der Mitte und den Kanten durch Einformen von Falten, die quer oder schräg durch die Mitte des Streifens nach den Seiten abnehmend ausgeführt sind, vorzunehmen. Diese Falten sind so berechnet, dass sie bei Auflegen des Laufstreifens auf den gewölbten Reifen die Umfangsdifferenz zwischen der Reifenmitte und den Reifenseiten ausgleichen, so dass das Profil selbst spannungsfrei auf dem Reifen aufliegt.
Der Laufstreifen oder die Laufstreifenteile werden in quergewölbter Form mit den Falten im geraden Strang, in Form eines Ringes oder mehrschichtig spiralig ineinandergerollt, geformt. Nach der Vorvulkanisation werden die Teile abgekühlt, der Form entnommen und mit Hochdruck in gasförmigen oder flüssigen Medien, wie Dampf, Luft, Wasser, Glyzerin od. ähnl. Medien, bei niedrigen Temperaturen frei geheizt ; dadurch entsteht ein lagerfähiger Laufstreifen mit den höchsten Qualitätswerten.
Die Erfindung entwickelt die Aufgabe des Stammpatentes weiter. Sie bezweckt, die Faltenbildung so zu beeinflussen, dass diese in einer vorausbestimmten und gewünschten Ausführung erfolgt. Zu diesem Zweck ist im Profilgrund eine Aussparung vorgesehen, deren Tiefe, Länge und Richtung die Bildung und Lage der Falte bestimmt.
Die Vorteile einer solchen Vorausbestimmung der Lage der Ausgleichsfalten sind vor allem in dem Vermeiden der Entstehung von Werkstoffspannungen und dem Einsparen von Nacharbeiten zu sehen.
Ein weiterer Vorteil ist die Erhöhung der Sicherheit, indem der auf die Unterfläche des Laufstreifens aufgetragene Bindegummi mit in die Falte gezogen wird und dort die Falte gleichzeitig mit dem Streifen zusammen-bzw. aufvulkanisiert wird und dadurch verfestigt bzw. verstärkt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. l einen Querschnitt durch einen Laufstreifen, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die gebildete Falte,
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wobei die Linie I-I den Querschnitt nach Fig. l andeutet.
In den Zeichnungen bezeichnet-l-den Laufstreifen mit den Profilerhöhungen --2-- und
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--3--.Verkleinern des Reifenumfanges den Ansatz zur Bildung der Falte-5-gibt. Die Unterseite des Laufstreifens --1-- ist mit Bindegummi-6-bestrichen oder beschichtet. Dieser dringt auch in den Faltenuntergrund beim Aufvulkanisieren des Laufstreifens ein und verbindet die Faltenunterseiten.